Moin zusammen!
Mein Name ist Dominik, ich bin 21 Jahre alt und studiere in Lübeck Robotik. Als Hobbys habe ich verschiedene Dinge, z.B.: Holzbau, 3D-Druck, Veranstaltungstechnik, Arduino-Bastelprojekte. Das nur am Rande, denn es geht ja um die Produkte und nicht um mich
Da ich in anderen Test-Threads gelesen habe, dass es teilweise nicht so gerne gesehen wird, wenn sich Leute nur für den Test im Forum anmelden, meine Geschichte, wie ich hierauf aufmerksam wurde und was meine Ziele sind.
Bisher habe ich meine Daten separat auf meinen Geräten und entsprechende Backups auf externen Festplatten. Da es aber durchaus unschön ist, regelmäßig das Handy am PC anzuschließen um ein Backup zu erstellen und dann wieder feststellen zu müssen, dass die Verbindung abbricht und somit ein Backup viel Zeit und Nerven kostet, wollte ich schon länger eine andere Lösung finden. Außerdem stört es mich, dass ich einige Dateien nur auf dem einen PC habe, andere nur auf dem anderen und manches nur auf dem Handy. Klar zuhause kann man einfach eine Kabelverbindung herstellen und die entsprechenden Dateien kopieren aber wenn man die Festplatte nicht dabei hat und man die Daten dennoch dringend bräuchte, ist das ärgerlich. Nach einigen Überlegungen und Erfahrungen an der Uni, dass die Nextcloud, sehr praktisch ist, überlegte ich mir, dass ich einfach einen Raspberry Pi hernehme und mir in Verbindung mit Nextcloudpi meine eigene Cloud baue. Nachdem mir dann einige Tage später eine günstige externe Festplatte abgeraucht ist, war mir klar, dass ich eine professionelle Lösung haben möchte, die sicher, stabil und zuverlässig läuft. Also begann ich mich weiter zu informieren und Gedanken zu machen, was ich denn eigentlich möchte und was die Möglichkeiten sind.
Nach viel Recherche und Vergleich auch mit Systemen anderer Hersteller habe ich beschlossen, dass das NAS QNAP TS-253 wohl das richtige für mich ist. Zunächst ist es für meine Ansprüche ausreichend, sollte dem einmal nicht mehr so sein, kann ich (so zumindest die Vorstellung) Dinge wie RAM, 10G-Netzwerk, SSD-Cache, … nachrüsten.
Nun stellte sich noch die Frage, welche Festplatten ich denn verbauen möchte. Auch hier möchte ich eine solide Basis verwenden, daher möchte ich Geräte eines namhaften Herstellers verwenden. Daher habe ich mir überlegt, dass es die Seagate Ironwolf werden soll. Als Backup Festplatte soll es ein Modell aus einer anderen Charge sein. Sollte aus welchen Gründen auch immer in einer Produktionsreihe ein Massenfehler auftreten, so ist entweder das Hauptsystem oder das Backup-System betroffen. Zumindest erhoffe ich mir dabei eine geringere Ausfall-Wahrscheinlichkeit.
Da ich von Bekannten ebenso gute Berichte zu Seagate als auch WD gehört habe, entschied ich, WD als Backup zu nehmen, da somit die andere Charge auf jeden Fall sichergestellt ist.
Als ich dann schon viele Suchanfragen gemacht hatte, hat das anscheinend Google mitbekommen und mir diesen Lesertest sowie generell das Forum vorgeschlagen. Soweit zu der Geschichte wie ich hierher gefunden habe. Irgendwann muss immer der Beginn sein und so ist das nun meiner.
Was habe ich konkret vor?
Dinge wie Verarbeitung, Gehäuse-Steifigkeit, Materialgeruch und sonstiges schaue ich mir natürlich zunächst an. Ansonsten sind interessante Punkte, wie viel Strom das Ganze verbraucht, da das System logischer Weise 24/7 laufen wird, wie warm sowohl die Festplatten als auch das NAS an sich wird (mit IR-Laser-Thermometer messen). Da ich Student bin und begrenzt viel Platz bzw. vor allem Räume habe, nämlich einen, steht das System in meinem Schlafzimmer und daher möchte ich keinen startenden Düsenjet neben meinem Bett stehen haben, sondern ein leises System, also schaue bzw. eher höre ich mir die Laustärke des Systems an und werde diese mit einem Schallpegelmesser bestimmen, sowie mit anderen Lautstärken vergleichen (soweit möglich und sinnvoll). Sollte das System widererwartender Weise doch zu laut sein, werde ich mir überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, einen so oft gelobten Noctua Lüfter nachzurüsten und wenn ja, wie einfach oder kompliziert das ist.
Noch viel wichtiger als die Emissionen der Geräte, sind natürlich Punkte wie:
-Wie einfach funktioniert die Einrichtung im Allgemeinen?
-Ist die Anleitung hilfreich?
-Funktioniert die Festplatte ohne Probleme mit einem Sata-USB-Adapter, auch wenn man sie aus dem NAS herausholt (z.B. bei einem möglichen Systemschaden)
Wenn ich ein so mächtiges System habe, möchte ich natürlich nicht nur meine Daten speichern, sondern auch gleich andere Dienste auf meine eigene Verwaltung umstellen. Angefangen mit einfacheren Diensten wie Adressbuch, Kalender, Notizen und co. bis hin zu etwas anspruchsvolleren Dingen wie einem Git-Server, damit ich meine Projekte gut verwalten kann. Hier stellt sich ebenso erneut die Frage, wie die Installation von statten geht, wie gut die zur Verfügung gestellten Apps funktionieren, ob man die bereits bestehenden Daten gut importieren kann oder ob es zu Problemen kommt. Dabei werde ich auch gleich feststellen, ob der Prozessor diese Dinge im Handumdrehen schafft und der Arbeitsspeicher nicht vollständig ausgelastet ist, sodass im späteren Verlauf auch weitere Anwendungen ergänzt werden können. Sollte es nötig werden, werde ich den Arbeitsspeicher aufrüsten.
Wenn ich nun also meine Daten auf einem System habe, möchte ich, wie bereits gesagt, dass es möglichst stabil und sicher läuft. Daher habe ich mich entschieden, eine unterbrechungsfreie Spannungsversorgung zu erwerben sowie zu installieren. Hierbei werde ich prüfen, ob der im System bereitgestellte USV-Server gut einzurichten ist, sowie die Funktionsweise testen. Dieser soll dann auch (wenn möglich) andere Geräte im Netz bei einem Stromausfall herunterfahren (Raspberry Pi, Router, Switch, …)
Als Backup-Strategie soll eine Festplatte via USB regelmäßige Backups erstellen, auch hier betrachte ich die Einrichtung. Neben der in-House-Lösung möchte ich ebenso eine externe Lösung haben, die meine Daten sichert. Sollten meine Daten auf Grund eines Naturereignisses, Diebstahls, etc. auf dem NAS bzw. der Backup-Festplatte verloren gehen, stehen mir immer noch die Daten auf der anderen Festplatte zur Verfügung. Dieses System möchte ich voraussichtlich mit einem Raspberry Pi als FTP-Server einrichten.
Da mein momentan vorhandenes 1Gbit-Netzwerk (=125Mbyte) eine geringere Übertragungsrate hat, als die Seagate Festplatten maximal schreiben können, stellt dieses das Nadelöhr dar. Da das NAS 2.5G-Ports zur Verfügung stellt, habe ich schon angefangen nach einem entsprechenden Switch zu recherchieren und würde mir einen zulegen, um einen direkten Vergleich durchführen zu können. Also um zu testen, ob das NAS die volle Schreibgeschwindigkeit der Festplatte ausnutzen kann bzw. wie groß der Unterschied ist.
Wie bereits angesprochen, möchte ich auch ein automatisches System haben, dass mir die Bilder etc. vom Handy auf das NAS speichert.
Außerdem möchte ich auch auf meine Daten von unterwegs zugreifen können. Hierfür möchte ich eine sichere Verbindung haben. Das Ganze möchte ich entsprechend einrichten und testen.
Mein Haupt-Laptop ist ein Lenovo Slim 7 welches Ende letzten Jahres auf den Markt gekommen ist. Dieser hat neben 16GB Ram und einer Samsung SSD den neusten Intel i7-1165G7 Laptop-Prozessor verbaut. Da ich bereits bei einem anderen Programm die Inkompatibilität zu den neusten Prozessoren feststellen musste, bin ich gespannt, wie das hierbei aussieht.
Außerdem steht mir noch ein Lenovo Yoga 2 Pro ebenso mit einem i7 (4. Generation) zur Verfügung, sodass ich auch die Kompatibilität zu einem älteren Gerät testen kann.
Im Laufe des Tests werde ich alle Punkte, die mir positiv, wie negativ auffallen dokumentieren. Selbstverständlich werde ich an geeigneten Stellen Bilder und Grafiken ergänzen, sowie zum Ende mein Fazit geben.
Über eine Zusage des Tests würde ich mich sehr freuen, aber viel mehr freue ich mich schon auf die damit verbundene Einrichtung des Systems mit den diversen Facetten und Feinheiten, die einem so über den Weg laufen werden.
Sollte ich einige Punkte vergessen haben, werde ich natürlich mein Bestes geben, diese nachzureichen. Ebenso offen bin ich für Anregungen, was zudem Testenswert ist und werde auch hier mein Bestes geben, diese zu testen.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg, Spaß, weiterhin Gesundheit und Ende mit dem Schlusssatz:
Ich möchte am Lesertest mit den Seagate-IronWolf-Laufwerken und dem QNAP-NAS gerne teilnehmen, um die Vielseitigkeit des Systems sowie der Festplatten zu testen, insbesondere die Erweiterbarkeit im Verbund mit anderen (neuen) Geräten. #RunWithIronWolf