Nein, die Luft ist relativ schnell aufgewärmt. Du darfst die Heizung danach halt nur nicht ausmachen, sondern lässt sie die Temperatur halten.
Und Temperatur halten kostet wieviel?
Korrekt: Wesentlich mehr, wenn die Wände kalt sind.
Außerdem willst du die Heizung ja auch nicht ausmachen, während du anwesend bist
Das war ein BEISPIEL.
Damit du kapierst, wieviel die kalte Wand ausmacht.
Wand kalt -> Temperatur nach 20min wieder um 10° gesunken
Wand warm -> Temperatur nach 20min nur um 3° gesunken.
Der Sweetspot ist energetisch sehr einfach: Abstellen oder weit herunterregeln, wenn längere Zeit nicht benötigt.
Wenns denn nur so einfach wäre.
Was ist "längere Zeit"?
Was ist "weit herunterregeln"?
Das Aufheizen benötigt viel weniger Energie als während der gesamten Abwesenheit den Wärmeverlust zu kompensieren, denn der ist umso größer, je größer der Temperaturunterschied außen - innen ist.
Korrekt ist: Der Temperaturverlust ist größer, je höher die Temperaturdifferenz ist. Bei GLEICHBLEIBENDER Innen- und Aussentemperatur.
AUFHEIZEN dagegen kostet noch VIEL MEHR.
Statt die Wand von 11° auf 18° Innenseite AUFHEIZEN zu müssen, kann es druchaus WENIGER Energie kosten für 12 Stunden auf 16° zu halten. Dann willst du nicht auf 12° abkühlen lassen, nur um dann wieder auf 18° (WANDTEMPERATUR) hochzuheizen.
Wenn der Zeitraum länger ist, oder die Temperaturdifferenz niedriger, dann kanns schon wieder anders aussehen.
Das ist der Sweetspot. DEN Sweetspot gibts nicht. Das hängt dann wiederrum von Temperaturdifferenz, Mauerwerk und Zeitraum ab.
Durchs Abstellen/Reduzieren hältst du den geringer. Hier wirkt das newtonsche Abkühlungsgesetz.
Das newtonsche Abküklungsgesetz ist eine Parabel. Daraus wir klar, von 18 auf 19° heizen kostet mehr Energie als von 17 auf 18°. Über die Erhaltungsenergie sagt das erstmal gar nichts. Statt von 17 auf 19° heizen, kann es eben, je nach Zeitraum, günstiger sein 17° zu halten.