Intel NUC11 Kühllösung/Custom Case

„Registerkamms“ oder „Verdampferkamms“.
Ok, sowas kannte ich bisher noch gar nicht. :d

Die Lamellen sind wie aktuell im Foto zu sehen. An den Rändern der Bohrlöcher haben die teilweise auch Grate, die sind also nicht nur verbogen.
Ich habe schon Kunststoffstreifen durchgezogen um versuchen die wieder etwas gerader zu kriegen. Ich vermute mal so ähnlich sollen diese Kämme auch funktionieren?
Und auch schon mit einer kleinen Feile druchgestochert um die Grate etwas loszuwerden.

Ich glaube aber, das es den Aufwand nicht wert ist. Der Kühler dürfte jetzt schon gut überdimensioniert sein und durch die Unterbrechung der Lamellen an den Bohrlöchern, noch dazu durch die Feder die da drinsteckt dürften da ohnehin deutlich Luftverwirbelungen entstehen. Abgesehen davon, das ja von oben draufgeblasen wird, nicht seitlich durch.
 
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Neues Hauptteil des Gehäuses wurde gedruckt, jetzt 5mm höher, damit der neue Kühler reinpasst.

Weil ich die WLP-Abdrücke nochmal kontrollieren wollte, kam der Kühler nochmal kurz runter, daher gibts jetzt auch ein Photo mit den Einzelteilen, insbesondere den Schrauben:
1678129705962.png


Leider ists mit dem Zusammenbau nix geworden, weil beim Abflammen des Teils mit dem Bunsenbrenner hats es verzogen. War wohl ein bisschen zu heiß.
Also morgen nochmal drucken.
 
So, jetzt ist die "Blue Box" mal wieder zusammengebaut.

Volllast:
~60°C bei 3,3Ghz, ~50W, ~25% Lüfter, sehr leise, auf 1m Abstand kaum zu hören
~50°C eingebremst auf 2,8Ghz, ~41W, unhörbar, der Lüfter pendelt in den untersten Einstellungen, also 15-20%.
 
Hey, danke für den Thread.

Hier kann ich quasi all das anschauen/nachschauen, was ich (tlw. sogar mit den gleichen Komponenten) bisher schon mal in meinem Kopf durchgegangen bin. Original Kühler behalten, Lüfter runter und nen zusätzlichen Kühler mit Thermokleber anbringen, oder original Kühler komplett runter, und dann was direkt auf den Die setzen usw. Ich hab schon mal von Ali den Alu-Kühler in 150x60x25 gekauft, hab dann aber gesehen, dass es das Modell auch mit 39mm Höhe gibt.

Allerdings geht es bei mir primär um einen NUC-Clon, einen "China-Mini-PC", und auch "nur" um einen N5105 Prozessor (<15 Watt). Für den Aufpreis zum passiv gekühlten Odroid H3 war ich zu geizig. Was ich dabei aber spannend finde, sind die DIY-Gehäuse des Odroid. Es gibt 7 Modelle zur Auswahl, ab 17,99€.

Solche Gehäuse sollten sich doch für quasi jede Mini-PC Platine anfertigen lassen. Lässt man die Aussparungen für die Anschlüsse und Schalter noch etwas großzügiger, reicht sogar ein Layout der Front- und der Backplate für alle Platinen. Einzig die Halterungen für die Platine müsste man dann noch entsprechend flexibel gestalten (ggf. selbst 4 Löcher in die Bodenplatte bohren). Aber warum gibt es in der Richtung quasi kein Zubehör-Angebot (außer die teuren Akasa-Passiv-Gehäuse)?

Jedenfalls danke noch mal für deinen Thread, und das Teilen der Informationen und Erfahrungen. Bei meinem GX55 mit N5105 CPU sieht es bei der CPU so aus:

GX55 Mainboard Oberseite (CPU).jpg

(Screenshot aus einem Video des Herstellers zum Entfernen der Platine, =>Reupload von mir<=)

So wie es ausschaut hat mein Mini nicht mal Heatpipes, was zumindest für das Anbringen eines größeren Kühlkörpers auf der originalen Halteplatte ein Vorteil ist.

Wenn ich auf die originale Halteplatte einen Kühler mit Thermokleber befestige, wie schwer lassen sich solche Kleber hinterher wieder lösen?

Auf dem Mini ist ja noch Garantie, ergo würde ich die Umbauten gerne so gestalten, dass der Rückbau jederzeit wieder möglich ist. Da ich den Deckel vom Gehäuse nicht entfernen kann, wollte ich mir selbst ein Case "basteln". Zb. auf Basis des oben verlinkten 18€-Gehäuse vom Odroid H3. Es muß ja nur seinen Zweck erfüllen, also die Platine im Betrieb halbwegs schützen. 3D-Drucker habe ich leider keinen.

Ach ja, bei meinen "Recherchen" bin ich auch noch über das hier gestolpert:


Den Bausatz gibt es scheinbar komplett fertig so zu kaufen, allerdings komme ich bei dieser verlinkten Webseite (taobao) nicht weiter. Nach dem ersten mal anklicken kommt die Produktseite, allerdings scheinbar nur für Handys mit 480x320 aufbereitet. Ich kann quasi nichts erkennen. Und nach dem zweiten mal anklicken, oder dem Versuch Google-Translator zu benutzen, kommt nicht mehr die Produktseite, sondern ein Login. Manchmal kommt auch erstmal noch ne kurze Meldung wegen zu viel Traffic, den man erzeugt hat.

Vielleicht kann jemand von euch ja chinesisch (?) und blickt da besser durch. So nen fertigen Bausatz würde ich mir auch bestellen, und ggf. mit minimalem Aufwand an meinen NUC-Clon anpassen. ^^
 
Ich hab schon mal von Ali den Alu-Kühler in 150x60x25 gekauft, hab dann aber gesehen, dass es das Modell auch mit 39mm Höhe gibt.
Ich glaube, das 39mm Höhe beim Alukühler nicht allzuviel bringt, weil der Alukühler die Wärme nicht gut genug verteilen kann. Der Kupferkühler funktioniert in der Hinsicht wesentlich besser.
Beim Alukühler sollte man daher vermutlich tatsächlich Heatpipes anbringen.

Solche Gehäuse sollten sich doch für quasi jede Mini-PC Platine anfertigen lassen.

Lässt man die Aussparungen für die Anschlüsse und Schalter noch etwas großzügiger, reicht sogar ein Layout der Front- und der Backplate für alle Platinen. Einzig die Halterungen für die Platine müsste man dann noch entsprechend flexibel gestalten (ggf. selbst 4 Löcher in die Bodenplatte bohren). Aber warum gibt es in der Richtung quasi kein Zubehör-Angebot (außer die teuren Akasa-Passiv-Gehäuse)?
Weil es sich für die Hersteller nicht lohnt.
Einfach die Aussparungen für die Anschlüsse größer machen wird nicht ausreichen, weil je nach Board die Anschlüsse auch ganz anders angeordnet sein können. Der Odroid hat z.B. zwei USB-Anschlüsse und Netzwerk direkt übereinander. Mein NUC hat das alle nebeneinander. Für den Odroid würde mein Gehäuse also schon wegen den Anschlüssen überhaupt nicht passen.
Die Platinenbefestigungen sind vermutlich weniger ein Problem. Die originale NUC-Platine ist glaube ich Mini-ITX-Format, da sind die Positionen der Löcher vorgegeben. Inwiefern sich Chinaclone oder andere Hersteller daran halten, weiß ich nicht.
Am Ende passt so ein Gehäuse nur für genau ein oder nur wenige Boards und das macht es schwierig solche Gehäuse auch verkauft zu kriegen.

Mein NUC hat z.B. auch die USB-C/Thunderboltanschlüsse nicht, weswegen das Gehäuse auch keine Löcher dafür hat. Da die Anschlussbuchsen etwa 1mm über den Platinenrand überstehen und das Gehäuse auch so konstruiert ist, das dieser Überstand in die Aussparungen am Gehäuse ragt, damit die Anschlüsse von aussen auch gut steckbar sind, würde die NUC-Version mit den USB-C-Anschlüssen nichtmal in mein Gehäuse passen, weil die USB-C-Buchsen an der Gehäusewand anstehen würden. Damit sind die Befestigungslöcher der Platine um 1mm versetzt und die anderen Anschlüsse würden auch nichtmehr in die Wände ragen.
Weil ich aber schon erreichen wollte, das das Gehäuse auch einigermaßen ansehnlich wird, habe ich die USB-C-Anschlüsse auch weggelassen. Die nicht benutzten Löcher hätten mich einfach gestört.

Die teuren komplett-Passiv-Gehäuse sind dagegen eben komplett passiv und darauf ausgelegt, das sie auch einen i7-Nuc noch passiv kühlen können. Um das überhaupt schaffen zu können, braucht es eine riesige Kühlerfläche, aber damit diese riesige Fläche auch genutzt werden kann, braucht es wiederrum Heatpipes/Vaporchambers oder ähnliches um die Abwärme schnell von der CPU weg- und auf diese riesige Kühlfläche verteilt zu kriegen. Die Gehäuse sind entsprechend quasi ein einziger Kühlkörper und das macht sie in Verbindung mit der Heatpipekonstruktion eben teuer.

Komplett Passiv war aber ebenfalls nicht mein Ziel. Wie ich ja geschrieben habe, reicht bei meiner aktuellen Konstruktion selbst unter 50W Volllast ein winziger Lufthauch um die Temperaturen niedrig zu halten.


So wie es ausschaut hat mein Mini nicht mal Heatpipes, was zumindest für das Anbringen eines größeren Kühlkörpers auf der originalen Halteplatte ein Vorteil ist.
Die Heatpipes sind kein Problem, die sind auch nur auf die Kühlerbefestigung geschraubt. Optisch nach deinem Bild würde ich sogar behaupten, die Abstände der Kühlerbefestigungsschrauben sind bei deinem die gleichen wie bei mir. Damit müssten meine modifzierten Kühler ebenso auf dein Board passen (falls keine andere Bauteile überstehen und somit im Weg wären).
Die Halteplatte dürfte es aber deutlich erleichtern einen eigenen Kühlkörper anzubringen. Die war bei mir leider nicht dabei, da die Funktion bei mir durch die Heatpipes erfüllt wurde.

Wenn ich auf die originale Halteplatte einen Kühler mit Thermokleber befestige, wie schwer lassen sich solche Kleber hinterher wieder lösen?
Das kann ich dir leider nicht sagen. Aber du könntest ja mal gucken, ob man einen passenden Aufsatz inkl. der Halteplatte als Ersatz kriegen kann. Dann könntest du ja den Ersatz mal kleben und im Problemfall immernoch auf das Originalteil zurückbauen.

Zb. auf Basis des oben verlinkten 18€-Gehäuse vom Odroid H3. Es muß ja nur seinen Zweck erfüllen, also die Platine im Betrieb halbwegs schützen. 3D-Drucker habe ich leider keinen.
Wenn es nur um die Funktion geht, kann man sich ja auch eine Holzschachtel entsprechend umbauen. ;)
Es gibt hier im Forum einen Thread wo andere einem was 3D-Drucken und dann zusenden.
Mein Gehäuse ist ja auf Printables und kann somit von jedem gedruckt werden.
Ich habe jetzt die genauen Werte nichtmehr im Kopf, aber Mittelteil, Boden und Lüfterdeckel dürften auf Druckkosten von 5-7€ sowas kommen. Dann kommen noch die Gewindeeinsätze und die benötigten Schrauben dazu.

Musst halt mal gucken, ob die Positionen der Anschlüsse passen. Und wenn du einen 39mm-Kühler verbauen willst, brauchst du das 5mm höhere Mittelteil.

Ach ja, bei meinen "Recherchen" bin ich auch noch über das hier gestolpert:
Ist ja witzig. Das kannte ich noch nicht.
Grundidee und Aufbau des Gehäuses sind ziemlich exakt das gleiche wie bei meiner Eigenkonstruktion. :ROFLMAO:
 
Weil es sich für die Hersteller nicht lohnt.
Hier sind aber die "China-Hersteller" gemeint, und für die lohnt es sich idR ja schon in kleinen Mengen.
Einfach die Aussparungen für die Anschlüsse größer machen wird nicht ausreichen, weil je nach Board die Anschlüsse auch ganz anders angeordnet sein können. Der Odroid hat z.B. zwei USB-Anschlüsse und Netzwerk direkt übereinander. Mein NUC hat das alle nebeneinander. Für den Odroid würde mein Gehäuse also schon wegen den Anschlüssen überhaupt nicht passen.
Das meine ich ja mit "großzügiger". Es reicht ja, wenn Front- und Backpanel nur gerade so viel "Rand" haben, dass das Gehäuse noch ausreichend Stabilität hat, und in der Fläche sind sie einfach offen. Alternativ könnte man diese beiden Platten auch komplett geschlossen lassen, und für 11,3 Cent einen Aufkleber mitliefern, den der Kunde dann nach Belieben bedrucken, und als Schablone benutzen kann, um dann selbst seine Öffnungen anzubringen.

Oder der "Chinamann" bietet, zb. gegen 5€ Aufpreis, den Service an, ihm eine PDF/...-Schablone per Mail zuschicken zu können, damit er dann direkt mit nem einfachen Lasercutter mal eben fix die Öffnungen im (neuen) Front- und Backpanel "nach Maß" anfertigt.

Bei dem Odroid-Gehäuse für 18€ könnte ich ja auch einfach die beiden Platten (Front, Rückseite) großzügig so weit "ausschneiden", dass das mit den Anschlüssen passt. Oder ich nehm einfach zwei Acrylplatten/Balsaholz/..., und fertige mir diese beiden Teile nach Bedarf neu an. Den kompletten Rest vom Gehäuse kann man ja vermutlich für die meisten Mini-PC-Platinen benutzen. Ggf. die Löcher für die Abstandhalter der Platine in der Bodenplatte neu Bohren, fertig.

Die Platinenbefestigungen sind vermutlich weniger ein Problem. Die originale NUC-Platine ist glaube ich Mini-ITX-Format, da sind die Positionen der Löcher vorgegeben. Inwiefern sich Chinaclone oder andere Hersteller daran halten, weiß ich nicht.
Mini-ITX ist afaik 170mm x 170mm, Pico-ITX müsste 100mm x 70mm sein. Der Standard bei den NUCs heißt irgendwie IFTT oder TFFT oder so ähnlich. Ich meine beim NUC ist die Größe 117x112 oder so.
Die teuren komplett-Passiv-Gehäuse sind dagegen eben komplett passiv und darauf ausgelegt, das sie auch einen i7-Nuc noch passiv kühlen können. Um das überhaupt schaffen zu können, braucht es eine riesige Kühlerfläche, aber damit diese riesige Fläche auch genutzt werden kann, braucht es wiederrum Heatpipes/Vaporchambers oder ähnliches um die Abwärme schnell von der CPU weg- und auf diese riesige Kühlfläche verteilt zu kriegen. Die Gehäuse sind entsprechend quasi ein einziger Kühlkörper und das macht sie in Verbindung mit der Heatpipekonstruktion eben teuer.
Zumindest diese Akasa-Gehäuse für die NUCs haben afaik alle keine Heatpipes o.ä, da wird die Platine des NUC mit der CPU einfach auf einen Metallblock geschraubt, der dann die Wärme ans Gehäuse abgibt.

Beispiel:

Ich glaube auch bei cirrus7 kommen keine Heatpipes zum Einsatz. Da besteht das Gehäuse einfach aus Kühlrippen als Platten, die dann alle "scheibchenweise" zusammengeschraubt werden.
Komplett Passiv war aber ebenfalls nicht mein Ziel. Wie ich ja geschrieben habe, reicht bei meiner aktuellen Konstruktion selbst unter 50W Volllast ein winziger Lufthauch um die Temperaturen niedrig zu halten.
Zwingend das Ziel ist es bei mir auch nicht, aber da mein N5105 <15 Watt hat, will ich es zumindest versuchen. Ich hab noch einen J3160M mit 6W Intel-CPU, und der Kühlkörper ist wirklich winzig, und trotzdem passiv. Und diese angenehme Ruhe beim Surfen/Office usw. hat mir sehr gut gefallen. Zumal ich davor (bis vor nem halben Jahr) für solche "Niedriglast-Anwendungen" immer meinen Main genommen habe, der schon im Idle 100 Watt zieht, und trotz Wasserkühlung - ggü. dem lautlos gekühlten Mini - relativ laut ist.

Und als nächster Mini soll vielleicht ein NUC12 mit Intel 1220P kommen, oder ein Mini-PC mit Intel i3-N305, und da muss dann ja auch wieder was mit der Kühlung passieren.
Aber du könntest ja mal gucken, ob man einen passenden Aufsatz inkl. der Halteplatte als Ersatz kriegen kann. Dann könntest du ja den Ersatz mal kleben und im Problemfall immernoch auf das Originalteil zurückbauen.
:sneaky:
www.amazon.de.jpg


Ich hab dort mittlerweile auch schon Bilder usw. vom Inneren hingeschickt, aber ich bezweifel, dass die mir da weiterhelfen könnten. Einfach ein Ersatzteil kaufen und modden war auch mein erster Gedanke. Aber wie so oft, mal verliert man, und mal gewinnen die Anderen... :d
Wenn es nur um die Funktion geht, kann man sich ja auch eine Holzschachtel entsprechend umbauen. ;)
Hab ich auch schon überlegt, oder die Platine einfach "nackt" verwenden. *g*
Es gibt hier im Forum einen Thread wo andere einem was 3D-Drucken und dann zusenden.
Das Problem dabei ist, "die" (3D-Druck, Laser-Cutter) brauchen dafür ja alle eine entsprechende "Zeichnung" (als Datei), was so gar nicht meine Welt ist. -.-
Ist ja witzig. Das kannte ich noch nicht.
Vor allem, das Set kann man scheinbar so kaufen. Also gibt es "in China" ja Leute die sowas anbieten. Sogar die Klammern um den Kühler auf dem NUC zu befestigen sind scheinbar dabei.

Leider hab ich das DIY-Set bei keinem anderen Anbieter gefunden (nicht mal bei Ali). Ich hätte ja gerne mal gewusst was das kostet.
Grundidee und Aufbau des Gehäuses sind ziemlich exakt das gleiche wie bei meiner Eigenkonstruktion. :ROFLMAO:
:d

Wie gesagt, das Netz ist voll von Usern, die solche Mini-PCs haben, und mit der Kühlung nicht zufrieden sind, und dann mit allen möglichen Umbauten versuchen was zu verbessern.

Deswegen regt es mich auch so auf, dass die Hersteller alle nicht in der Lage sind, da einen ordentliche Kühlung einzubauen. Es gibt ja einzelne Modelle wo man die Kühlung mit Sinn und Verstand entwickelt hat. Große Kühlkörper, große Lüfter = super Kühlung und auch noch leise. Aber gefühlt 98% dieser Minis benutzen diese blöden Mini-Quirls. Oder haben so kleine Kühlrippen am Gehäuse, dass die CPU unter Last ratzfatz anfängt zu drosseln.

Bei mir war der Hersteller ja sogar noch so schlau, und hat das BIOS quasi komplett gelockt. Ich hab dann mit einem BIOS-Editor (AMIBCP) die Einstellungen der Lüftersteuerung wieder sichtbar gemacht, aber scheinbar läuft die Steuerung komplett über den EC (Embedded Controller). Für dessen Firmware gab es zwar auch ein Update, und der Lüfter wurde damit auch leiser, aber eine der 4 Lüfter-Stufen (Stufe 2) macht ein sehr unangenehmes Geräusch.

Aber gut, mit bissl basteln bekomme ich das auch noch in den Griff. In dem Thread hier gibts ja genug Anregungen und Ideen. (y)
 
Das meine ich ja mit "großzügiger". Es reicht ja, wenn Front- und Backpanel nur gerade so viel "Rand" haben, dass das Gehäuse noch ausreichend Stabilität hat, und in der Fläche sind sie einfach offen. Alternativ könnte man diese beiden Platten auch komplett geschlossen lassen, und für 11,3 Cent einen Aufkleber mitliefern, den der Kunde dann nach Belieben bedrucken, und als Schablone benutzen kann, um dann selbst seine Öffnungen anzubringen.
Wenn ich entsprechende Blenden selbst ausschneiden muss, dann kann ich mir auch gleich das ganze Gehäuse selber bauen.

Bei dem Odroid-Gehäuse für 18€ könnte ich ja auch einfach die beiden Platten (Front, Rückseite) großzügig so weit "ausschneiden", dass das mit den Anschlüssen passt. Oder ich nehm einfach zwei Acrylplatten/Balsaholz/..., und fertige mir diese beiden Teile nach Bedarf neu an. Den kompletten Rest vom Gehäuse kann man ja vermutlich für die meisten Mini-PC-Platinen benutzen. Ggf. die Löcher für die Abstandhalter der Platine in der Bodenplatte neu Bohren, fertig.
Wozu dann überhaupt das Odroid-Gehäuse? Dann nimm doch gleich 6 Platten und schneide sie dir selber zurecht. Hast du die anderen Fotos von dem Odroid-Gehäuse angeguckt? Das sind nur 6 Wandteile die billigst kartenhausmäßig zusammengesteckt werden.

Mini-ITX ist afaik 170mm x 170mm, Pico-ITX müsste 100mm x 70mm sein. Der Standard bei den NUCs heißt irgendwie IFTT oder TFFT oder so ähnlich. Ich meine beim NUC ist die Größe 117x112 oder so.
Kommt hin. Etwa 10x11 oder 11x12cm. Er ist jedenfalls nicht ganz quadratisch.


Zwingend das Ziel ist es bei mir auch nicht, aber da mein N5105 <15 Watt hat, will ich es zumindest versuchen. Ich hab noch einen J3160M mit 6W Intel-CPU, und der Kühlkörper ist wirklich winzig, und trotzdem passiv.
Ich habe eine ZBox mit N4100, die hat auch 6W TDP passiv gekühlt. Mit 6W auch kein Problem, aber auf 12W aufgedreht erreicht sie dann ziemlich schnell die 90° und der ganze Kühlkörper "glüht". Einfach nen USB-Lüfter daneben gestellt und auf den Kühler blasen lassen, ist man sofort wieder auf 50° runter.

Also ja, eine 10W TDP-Cpu wird man noch relativ einfach gänzlich passiv gekühlt kriegen. Ich denke mal, selbst mein erster Versuch mit dem Alukühler würde das schaffen.
Dazu kommt noch, das bei meinem NUC bei normaler Benutzung der Lüfter auch ausbleibt. Ist im Bios so eingestellt, das der Lüfter erst bei 50 (oder sogar 60°) angeht. In der Konfiguration springt der Lüfter manchmal kurz an, weil die CPU unter Last auch mal sehr schnell auf über 60° hochschießt. Aber das wäre ohne Lüfter auch kein Problem, solange da keine Volllast über mehrere Minuten anliegt.
Der Kupferkühler hat da sogar genug Pufferkapazität. Da dauerts unter Volllast schon um die 5 Minuten bis überhaupt der ganze Kühlkörper auf Temperatur kommt. Abgesehen davon würde auch sonst nichts passieren, weil die CPU dann einfach drosslen würde. Also für ein System das nicht für längere Volllastlaufzeiten ausgelegt ist, kann man das schon passend dimensionieren.

Hab ich auch schon überlegt, oder die Platine einfach "nackt" verwenden. *g*
Das fällt ja bei mir aus, weil ich eben einen Lüfter haben will und ja auch noch eine SATA-SSD dazukommt und auch die Wifi-Antennen irgendwo angebracht werden wollen.

Das Problem dabei ist, "die" (3D-Druck, Laser-Cutter) brauchen dafür ja alle eine entsprechende "Zeichnung" (als Datei), was so gar nicht meine Welt ist. -.-
Für mein Gehäuse brauchst du nichts mehr "zeichnen". Die fertigen Modelle stehen online, die kann jeder einfach runterladen und direkt so drucken. Das Konstruieren des Gehäuses habe ich ja schon erledigt. ;)

Wie gesagt, das Netz ist voll von Usern, die solche Mini-PCs haben, und mit der Kühlung nicht zufrieden sind, und dann mit allen möglichen Umbauten versuchen was zu verbessern.
Das täuscht. Ich habe ja auch ausführlich danach gesucht und die Leute die wirklich Umbauten gemacht haben, sind nur sehr wenige. Und die Hälfte davon hat mehr oder weniger nur Proof-of-Concepts erstellt, also mal eben einen Desktoplüfter draufgeschraubt und das ganze "nackt" laufen lassen. Also kein wirklich vernünftiges Gehäuse, etc.
Die meisten scheuen einfach den Aufwand überhaupt irgendwas umzubauen und/oder nehmen dann eben welche von den fertigen Gehäusen, die es ja eben auch schon gibt.

Ich sehe ja auch die Klick- und Downloadzahlen meiner online gestellten Modelle und das ist wirklich sehr wenig. Also entweder wird das nicht gefunden, oder es suchen einfach nicht viele Leute nach sowas. Wobei meine Seite auf Printables mittlerweile sogar schon das letzte Ergebnis auf der ersten Seite ist, wenn man nach "nuc11 case" sucht. Also wenn man ernsthaft nach sowas sucht, kann man das durchaus finden.

Deswegen regt es mich auch so auf, dass die Hersteller alle nicht in der Lage sind, da einen ordentliche Kühlung einzubauen. Es gibt ja einzelne Modelle wo man die Kühlung mit Sinn und Verstand entwickelt hat. Große Kühlkörper, große Lüfter = super Kühlung und auch noch leise. Aber gefühlt 98% dieser Minis benutzen diese blöden Mini-Quirls.
Weil das Notebookhardware ist und die Hersteller da auch ihre Notebookteile recyclen, Vom Lüfter über die Heatpipekonstruktionen bis zu den schmalen Kühlrippen.
Die meisten Leute die sowas kaufen wollen ein möglichst kleines Gerät, was man ggf. sogar an die Vesa-Aufnahmen an die Rückseite eines Monitors schrauben kann. So wie ich das jetzt zusammengebaut habe, ist es für sowas eigentlich auch schon wieder zu "fett" und vermutlich auch zu schwer (der Kupferkühler alleine wiegt schon knapp 600g).
 
Wenn ich entsprechende Blenden selbst ausschneiden muss, dann kann ich mir auch gleich das ganze Gehäuse selber bauen.
Du, ja. Die meisten Kunden wollen aber so wenig wie möglich selber basteln. ;)
Wozu dann überhaupt das Odroid-Gehäuse? Dann nimm doch gleich 6 Platten und schneide sie dir selber zurecht. Hast du die anderen Fotos von dem Odroid-Gehäuse angeguckt? Das sind nur 6 Wandteile die billigst kartenhausmäßig zusammengesteckt werden.
Weil ich genauso wie die meisten Kunden bin. Die Außenkanten sind so schön sauber, Schrauben, Abstandhalter und Muttern sind schon dabei, und es lässt sich perfekt zusammenstecken. Und das Material scheint, obwohl es so dünn ist, ziemlich stabil zu sein (weiß net genau was es ist, aber ich meine es kommt mir bekannt vor). Hätte ich hier schon so nen günstigen Lasercutter (Gravierer) oder 3D-Drucker stehen, würde ich auch einfach mal drauflos "lasern und drucken". Aber mit ner Stichsäge und Laubholz-/Acrylplatten o.ä.? Ne, dat wird nix. :d

Und für 18€ ist das Gehäuse als "fast" fertiges Set ja auch preislich interessant.
Also ja, eine 10W TDP-Cpu wird man noch relativ einfach gänzlich passiv gekühlt kriegen. Ich denke mal, selbst mein erster Versuch mit dem Alukühler würde das schaffen.
Siehe zb. Arctic Alpine Passive. Damit kann man im Gehäuse CPUs bis ca. 45 Watt kühlen. Und wo im Gehäuse immer auch ein bisschen Luftstrom ist, ist die Luft außerhalb (beim NUC oben raustehend) dafür tlw. deutlich kühler. Also muss es ja auch ohne viel Aufwand/Material möglich sein, größere "NUC-CPUs" zu kühlen. Diese ~150€ Akasa-Passiv-Gehäuse für NUC12/13 sind ja laut Hersteller auch nur bis ~27 Watt "freigegeben" - und kommen bei Dauerlast auch an ihre Grenzen.
Dazu kommt noch, das bei meinem NUC bei normaler Benutzung der Lüfter auch ausbleibt. Ist im Bios so eingestellt, das der Lüfter erst bei 50 (oder sogar 60°) angeht.
Wie gesagt, wenn ich bei meinem Mini im BIOS was an der Lüftersteuerung ändern könnte, würde ich mir bzgl. Kühlungs-Umbau vermutlich gar keine Gedanken machen. Aber die Einstellungen sind leider fest vorgegeben. Ab ~38° müsste es Stufe 2 sein, ab ~52° Stufe 3, und ab ~68° dann Stufe 4. Und Stufe 2 hat so ein nerviges hochfrequentes "Begleitgeräusch". Naja, und Stufe 4 föhnt dann richtig los.
Das fällt ja bei mir aus, weil ich eben einen Lüfter haben will und ja auch noch eine SATA-SSD dazukommt und auch die Wifi-Antennen irgendwo angebracht werden wollen.
Lüfter "wollen" will ich nur sofern nötig, solange meine CPU unter ~90° bleibt (bzw. Throttel-Grenze) würde mir das reichen. SATA-SSD, BT und WLAN brauch ich eh nicht. Und wenn doch, wäre das für mich auch im offenen/nackten Aufbau kein Problem unterzubringen.
Das täuscht. Ich habe ja auch ausführlich danach gesucht und die Leute die wirklich Umbauten gemacht haben, sind nur sehr wenige. Und die Hälfte davon hat mehr oder weniger nur Proof-of-Concepts erstellt, also mal eben einen Desktoplüfter draufgeschraubt und das ganze "nackt" laufen lassen. Also kein wirklich vernünftiges Gehäuse, etc. Die meisten scheuen einfach den Aufwand überhaupt irgendwas umzubauen und/oder nehmen dann eben welche von den fertigen Gehäusen, die es ja eben auch schon gibt.
Ja gut, eigenes Gehäuse und so, da wird es dann schon weniger. Aber am vorhandenen Gehäuse rumbasteln tun mMn relativ viele. Ich bin in kurzer Zeit über zahlreiche Beiträge (auch in Produktrezensionen von allen möglichen Kühlern usw, zb. auf Aliexpress) und Bildern/Videos von umgebauten Minis gestolpert. Auch beim "richtigen" Modding gibt es einiges zu sehen, also Custom-Distro bzw. WaKü allgemein usw. Spätestens nach 2-3 Jahren, wenn der originale Quirl noch lauter wird, oder die Kühlfinnen voller Staub sind, geht das "basteln" dann noch häufiger los. Du darfst auch nicht vergessen, die wenigsten User posten irgendwo Bilder von ihren Bastelarbeiten.
Weil das Notebookhardware ist und die Hersteller da auch ihre Notebookteile recyclen, Vom Lüfter über die Heatpipekonstruktionen bis zu den schmalen Kühlrippen. Die meisten Leute die sowas kaufen wollen ein möglichst kleines Gerät, was man ggf. sogar an die Vesa-Aufnahmen an die Rückseite eines Monitors schrauben kann. So wie ich das jetzt zusammengebaut habe, ist es für sowas eigentlich auch schon wieder zu "fett" und vermutlich auch zu schwer (der Kupferkühler alleine wiegt schon knapp 600g).
Aber es muss ja nicht gleich eine komplett passive Lösung sein. Einfach nur 100g mehr Material für den Kühler, oder einen größeren und dafür langsameren/leiseren Lüfter, würde ja schon reichen. Mit 2-3 kleinen Heatpipes lässt sich in den meisten Fällen ja schon mit dem Gehäuse ordentlich kühlen, wenn es Kühlrippen hat. Dadurch wird so ein Mini vielleicht was, 10-20€ teurer? Die würden die meisten Kunden wahrscheinlich mit Handkuss zahlen.

Und es geht ja auch grundsätzlich bei solchen kleinen Bauformen (spätestens ab NUC-Tall):
Minisforum  Minisforum NUCG5.jpg

Quelle: Klick

Und das da ist "schon" die Kühlung für einen Intel 1240P, also eine CPU mit 4 "normalen" Power-Kernen plus 8 Effizienz-Kerne. Also quasi das obere Ende dessen, was man als Mini-PC "braucht" (Turbo-TDP ~60 Watt). Gerade ein "Big-Player" wie Intel könnte mit Sicherheit eine zumindest deutlich bessere Kühlung in die NUCs packen, und hätte vermutlich selbst beim gleichen VK-Preis immer noch genug Marge übrig.

Ich finde es jedenfalls extrem schwach, dass das Thema Kühlung bei den NUCs/Mini-PCs so vernachlässigt wird. Siehe zb. den Odroid H3, der ja übrigens optional auch einen Lüfter ansteuern kann. Aber es ist das einzige System mit diesen CPUs (N5105 oder N6005), was so einen großen Kühler hat, und effektiv passiv gekühlt werden kann. Und dabei ist es noch nicht mal das teuerste Modell.
 
Du, ja. Die meisten Kunden wollen aber so wenig wie möglich selber basteln. ;)
Das ist immer so, entweder man nimmt was generisches fertiges, was dann aber doch nicht ganz so ist wie man es gerne hätte, weil es eben generisch ist, oder man machts selber. :ROFLMAO:

Weil ich genauso wie die meisten Kunden bin. Die Außenkanten sind so schön sauber, Schrauben, Abstandhalter und Muttern sind schon dabei, und es lässt sich perfekt zusammenstecken. Und das Material scheint, obwohl es so dünn ist, ziemlich stabil zu sein (weiß net genau was es ist, aber ich meine es kommt mir bekannt vor).
Also dieses 17€ Gehäuse macht so einen dermaßen billigen Eindruck, das mir dafür selbst 17€ zuviel wären. Und es sieht kacke aus. :d

Hätte ich hier schon so nen günstigen Lasercutter (Gravierer) oder 3D-Drucker stehen, würde ich auch einfach mal drauflos "lasern und drucken". Aber mit ner Stichsäge und Laubholz-/Acrylplatten o.ä.? Ne, dat wird nix. :d
Warum sollte das nix werden?
Zur Stichsäge wäre wohl ein Dremel oder eine Kantenfräse empfehlenswert. ;)
Aber ich hab ja schonmal erwähnt, das es hier im Forum sogar einen Auftrags-3D-Druck-Thread gibt. Du kannst dir mein Gehäuse oder beliebige andere, wo man dutzende fertige Modelle findet (z.B. auch für Raspberry Pi) auch einfach von jemand anderem drucken lassen.

Und für 18€ ist das Gehäuse als "fast" fertiges Set ja auch preislich interessant.
Ne, find ich gar nicht.

Siehe zb. Arctic Alpine Passive. Damit kann man im Gehäuse CPUs bis ca. 45 Watt kühlen. Und wo im Gehäuse immer auch ein bisschen Luftstrom ist, ist die Luft außerhalb (beim NUC oben raustehend) dafür tlw. deutlich kühler. Also muss es ja auch ohne viel Aufwand/Material möglich sein, größere "NUC-CPUs" zu kühlen.
Das ist nur ein Kühler, kein Gehäuse. Und da fällt mir direkt auf, der ist aus Alu und hat 557g. Der ist RIESIG mit 10x10x9cm. Alleine der Kühlkörper ist doppelt so groß wie der ganze NUC. :ROFLMAO:
Mein aktueller Kupferkühler hat auch irgendwas um die 560, 50g Masse, ist aber iirc nur 8,5x8,5x3,9cm "klein" und hat dabei, weil Kupfer halt, noch deutlich bessere Wärmeleiteigenschaften.
Und das Teil schafft trotzdem "nur" 45W!

Wie gesagt, wenn ich bei meinem Mini im BIOS was an der Lüftersteuerung ändern könnte, würde ich mir bzgl. Kühlungs-Umbau vermutlich gar keine Gedanken machen. Aber die Einstellungen sind leider fest vorgegeben.
Hattest du nicht geschrieben, das du ein BiosMod installiert hast, der dir erlaubt die Einstellungen trotzdem zu ändern?

Lüfter "wollen" will ich nur sofern nötig, solange meine CPU unter ~90° bleibt (bzw. Throttel-Grenze) würde mir das reichen. SATA-SSD, BT und WLAN brauch ich eh nicht. Und wenn doch, wäre das für mich auch im offenen/nackten Aufbau kein Problem unterzubringen.
Naja, "wollen" tue ich den Lüfter, weil ich eben nicht will, das die CPU ins Thermalthrottle läuft. :d
Und da meine Kiste auch als LAN-Party-Server fungiert und somit durchaus auch mal transportiert wird, kommt einfach nur eine Platine ins Regal gestellt für mich nicht in Frage. Und selbst wenn sie nicht mal transportiert werden müsste, mag ich es nicht sowas nackt rumstehen zu haben.

Ja gut, eigenes Gehäuse und so, da wird es dann schon weniger. Aber am vorhandenen Gehäuse rumbasteln tun mMn relativ viele.
Das bringt halt so gut wie nix. In dem Originalgehäuse ist einfach zu wenig Platz sowohl für einen vernünftigen Lüfter, als auch für einen Kühler mit entsprechender Masse/Oberfläche, geschweige denn auch noch beides zusammen. Für den Formfaktor ist die originale Kühlung denke ich schon fast das Optimum. Zumindest bei den Core-I-Modellen. Mit den Celerons vielleicht nicht so unbedingt.

Du darfst auch nicht vergessen, die wenigsten User posten irgendwo Bilder von ihren Bastelarbeiten.
Du darfst auch nicht vergessen, die wenigsten die sowas gerne hätten, kaufen sich fertige Gehäuse für 150€ oder investieren eine ähnliche Summe um selbst zu basteln.

Einfach nur 100g mehr Material für den Kühler, oder einen größeren und dafür langsameren/leiseren Lüfter, würde ja schon reichen. Mit 2-3 kleinen Heatpipes lässt sich in den meisten Fällen ja schon mit dem Gehäuse ordentlich kühlen, wenn es Kühlrippen hat.
Das Gehäuse hat weder Platz für "einfach mal 100g mehr Kühlermasse", noch für einen Lüfter der mehr Luft schaufeln kann und dabei trotzdem leise bleibt.

Dadurch wird so ein Mini vielleicht was, 10-20€ teurer? Die würden die meisten Kunden wahrscheinlich mit Handkuss zahlen.
Ich glaube nichtmal, das die dadurch sonderlich teurer werden würden, aber das Gehäuse müsste dafür definitiv größer werden, aber aktuell rühmt man sich ja eher damit, wie "klein" das doch alles geht.
Wenns nach mir ginge, gäbe es die CPUs auch auf Mini-ITX-Boards mit einem PCIe-Slot und 3-6 SATA-Anschlüssen. Mich würde es absolut nicht stören, wenn der Kasten dann statt 12x12x5cm halt 20x20x8cm groß wäre. Da wäre dann auch Platz für bessere/leisere Kühlung und evtl könnte man dann sogar noch das Netzteil integriert haben.
Aber mei, hätte, hätte, Fahrradkette... gibts halt nicht.

Und das da ist "schon" die Kühlung für einen Intel 1240P, also eine CPU mit 4 "normalen" Power-Kernen plus 8 Effizienz-Kerne. Also quasi das obere Ende dessen, was man als Mini-PC "braucht" (Turbo-TDP ~60 Watt). Gerade ein "Big-Player" wie Intel könnte mit Sicherheit eine zumindest deutlich bessere Kühlung in die NUCs packen, und hätte vermutlich selbst beim gleichen VK-Preis immer noch genug Marge übrig.
Warum nimmst du dann nicht einfach sowas, wenn du das Zeug schon findest? :d
Du verlinkst hier am laufenden Band Zeug was man kaufen kann und du besser findest. Wo liegt dann das Problem?

Ich finde es jedenfalls extrem schwach, dass das Thema Kühlung bei den NUCs/Mini-PCs so vernachlässigt wird. Siehe zb. den Odroid H3, der ja übrigens optional auch einen Lüfter ansteuern kann. Aber es ist das einzige System mit diesen CPUs (N5105 oder N6005), was so einen großen Kühler hat, und effektiv passiv gekühlt werden kann. Und dabei ist es noch nicht mal das teuerste Modell.
Ich wiederhole mich: Die Systeme sind nicht für Volllast gedacht, das Verkaufsargument ist eher das winzige Volumen.
Du und ich sind nicht die Zielgruppe für die diese Systeme entworfen wurden. Man kann die Teile sozusagen zweckentfremden, was wir beide eigentlich ja tun. Dabei treten aber halt auch Unzulänglichkeiten auf, weil diese Systeme eben nicht dafür entwickelt wurden. Da kann man sich dann entweder mit "selber rumbasteln" behelfen oder auch fertige Lösungen aus dem Zubehörmarkt nutzen, die dann aber halt auch nicht immer genau dem entsprechen, was man gerne hätte und/oder halt relativ teuer sind.

Ja, ich sehe die Einsatzzweck-Lücke auch, andernfalls hätte ich ja auch nicht gebastelt. Aber selbst wenn da im Internet 1000 Leute irgendwas basteln und schreiben, und selbst wenn da 10.000 Leute irgendwas machen, ohne das irgendwo mitzuteilen.... das ist kein Markt für solche Riesen wie Intel. Das sind aus deren Sicht "Einzelstücke". Die wollen Millionen verkaufen, nicht ein paar tausend. Da muss man sich halt auch mal realistisch den Markt vor Augen führen. Es lohnt sich nicht so ein System zu entwickeln, zu Fertigen und dann kommt ja auch noch nachläufig Garantieleistungen und Support dazu. Das lohnt sich alles nicht, wenn du dann nur 5- oder 10.000 oder vielleicht sogar 50k Stück verkauft kriegst. Und selbst wenn man so ein Gehäuse für 10€ selber als Einzelstück drucken kann, sowas willst du nicht auf den Markt werfen und dann auch noch Garantie und Support dafür anbieten.
Das geht vielleicht mit China-Klonen, in China zum Mindestlohn gefertigt, ohne Lizenzgebühren abzuführen, ohne Support und im Endeffekt doch meistens Ramsch-Qualität. Aber das geht nicht für einen westlichen Konzern wie Intel, das wollen die auch gar nicht, weil das würde ihren Ruf schädigen.

Dazu kommt einfachste Wirtschaft. Ok, Materialkosten, Stromverbrauch für den Druck, die Gewindeeinsätze, Schrauben, Verschließteile am Drucker, Fehldrucke, die dann Ausschuss sind, aber ja trotzdem Material und Strom verbraucht haben, kostet das Gehäuse vielleicht 10-15€. Da sind noch keine Lohnkosten drin für die Zeit die ich gebraucht habe um das Modell zu erstellen. Und das purzelt auch nicht in tausender Stückzahlen aus dem 3D-Drucker ohne das ich mich darum kümmern müsste.
Wenn ich das verkaufen wollen würde, dabei auch noch gesetzlich vorgeschriebene Sachen einhalten müsste, Lohn- und Umsatzsteuer abführen würde, Garantieleistungen berücksichtige, müsste ich für das Gehäuse wohl um die 100€/Stück verlangen und dabei hätte ich wohl noch nichtmal viel Plus gemacht. Und das wäre nur das Gehäuse, immernoch ohne Lüfter, ohne Kühlkörper, ohne entsprechenden Kühler-Mount. Und wofür? Um dann 100 Stück abzusetzen? Neben den doch ja schon verfügbaren Konkurrenzprodukten, die du ja selbst schon gefunden hast? Und für 100€, nur für ein popliges, 3D-gerucktes Gehäuse, für das man dann immernoch separat Lüfter und Kühler braucht und trotzdem noch dran rumbasteln müsste... würde ich wohl exakt Null Stück verkauft kriegen.

Was man gerne hätte scheint immer einfach. Man müsste ja nur.... Die Realität sieht leider meist ganz anders aus. :d
 
Hattest du nicht geschrieben, das du ein BiosMod installiert hast, der dir erlaubt die Einstellungen trotzdem zu ändern?
Ich hab mit einem BIOS-Editor einige der ausgeblendeten Einstellung bzgl. Lüftersteuerung wiederhergestellt, allerdings sind diese quasi wirkungslos. Wie es genau funktioniert, weiß ich nicht 100%ig, aber es gibt für meinen Mini einmal BIOS-Updates, und einmal Updates für die "EC-Firmware". EC steht dabei für "Embedded-Controller". Ich vermute, dass dieser u.a. für die Lüftersteuerung zuständig ist, und normalerweise bestimmte Einstellungen vom BIOS übernimmt. In meinem Fall aber scheinbar nicht. Denn egal was ich im BIOS bei den entsprechenden Einstellungen einstelle, das Verhalten des Lüfters ändert sich anschließend nicht.

Ursprünglich wurde mein GX55 Mini-PC mit einem lauteren "Lüfterverhalten" ausgeliefert. Es gab dann vom Hersteller ein "EC Firmware-Update", was auch nur wenige Kb groß ist (also kein BIOS-Update sein kann). Nachdem man dieses installiert hatte (was bei meinem zum Kaufzeitpunkt schon aktuell war), änderte sich das Verhalten des Lüfters (=besser, aber immer noch nicht optimal).

Aber ich kann auch nicht 100%ig ausschließen, dass die von mir freigeschalteten und modifizierten Einstellungen vielleicht nicht komplett waren, ich also vielleicht noch etwas hätte aktivieren/umstellen müssen. Auf dem Screenshot des BIOS-Editors (mit geladenem BIOS) mal die Einstellungen, die ich nach der Freischaltung ganz normal nach dem Start des PC im BIOS verändert habe, und rechts unter "Optimal" die BIOS-Defaults, die quasi ab Werk vorgegeben sind (und mit "Load blabla" im BIOS als Standard geladen werden).

2023-04-16 15_51_49-AMIBCP Version 5.02.0031 - [LLK0T019.bin].jpg


Der Lüfter dreht ja auch mit 4 unterschiedliche Geschwindigkeiten (inkl. "aus"), im BIOS kann ich aber nur 2 (ATP1 und ATP2) verändern.

Daher bin ich davon ausgegangen, dass der "Chinamann" irgendwo einfach die Verknüpfung zwischen EC und BIOS nicht "aktiviert" hat, vielleicht damit der User hier nichts umstellen/kaputt machen kann. Das BIOS ist ja auch quasi bis auf das Ändern der Bootreihenfolge gelockt, bzw. ~97% der möglichen Einstellungen ausgeblendet.
Und da meine Kiste auch als LAN-Party-Server fungiert und somit durchaus auch mal transportiert wird, kommt einfach nur eine Platine ins Regal gestellt für mich nicht in Frage. Und selbst wenn sie nicht mal transportiert werden müsste, mag ich es nicht sowas nackt rumstehen zu haben.
Der mobile Aspekt entfällt ja bei mir komplett, und extra ins Regal würde ich mir die Kiste auch nicht stellen. Aber davon ab hab ich auch mit Nacktheit keine Probleme. :d
Das bringt halt so gut wie nix.
Das hab ich mir auch gedacht. Aber manche User schneiden sich ja zb. ein Loch in den Plastickdeckel, und "kleben" dann einen CPU-Kühler auf die darunter liegende Metallplatte - von der ich immer dachte sie wäre Teil des Lüfters, aber scheinbar ist sie ja sogar noch nur vom Gehäuse. Andere User wiederum schneiden auch in das Metall ein Loch, und haben dann einfach einen normalen Desktop-CPU-Kühler oben aus dem NUC rausschauen. Der aber zumindest tlw. scheinbar auch wieder nur irgendwie oben auf das "Lüftergehäuse" geklebt wurde. Keine Ahnung, u.a. auf YouTube gibts ja die abenteuerlichsten Umbauten. ^^
Du darfst auch nicht vergessen, die wenigsten die sowas gerne hätten, kaufen sich fertige Gehäuse für 150€ oder investieren eine ähnliche Summe um selbst zu basteln.
Das meine ich ja. Die User wollen idR eine günstige Lösung, DIY, und oft einfach nur "quick and dirty". Ist ja auch - eigentlich - Unsinn, quasi das selbe Geld (oder 50% davon) was der Mini gekostet hat, noch mal nur für die Kühlung auszugeben. Deswegen hab ich mir ja auch für ~5€ den großen Alukühler von Ali gekauft.
Das Gehäuse hat weder Platz für "einfach mal 100g mehr Kühlermasse", noch für einen Lüfter der mehr Luft schaufeln kann und dabei trotzdem leise bleibt.
Und ein 2-3cm höheres Gehäuse geht auf gar keinen Fall, weil? Davon ab, in meinem NUC-Clon (und den NUCs die ich bisher so von innen gesehen habe) hätte man schon den vorhandenen Platz einfach nur effektiver nutzen können. Der Aufbau ist ja fast immer gleich, da wo normal die Kühlrippen sitzen sollten sitzt der Radial-Lüfter, darunter Heatpipes (oder nur ne Metallplatte), die die Wärme an die Rückseite des Gehäuses, zu ein paar popeligen Alu-Finnen führt. Statt nem kleinen Radial- nen großen aber flachen Axial-Lüfter, und nen vollflächigen Kühler, der selbst mit kurzen Finnen effektiver sein müsste. Dazu reicht es ja schon wenn das Gehäuse 2cm höher wäre. Siehe normaler NUC (~37mm Höhe) vs Tall-NUC (~54mm).

Oder alternativ den Lüfter ganz weglassen, und A das Gehäuse (mit ein paar Kühlrippen) als Kühler nutzen, oder B nur den Deckel entsprechend gestalten, und als Kühler benutzen. Oder C irgendwas, Hauptsache diese nervigen Lüfter nerven nicht mehr. :d
Wenns nach mir ginge, gäbe es die CPUs auch auf Mini-ITX-Boards mit ...
Zumal es ja zb. mit dem J3160 auch "NUC-CPUs" auf normalen, zb. auch mATX, Mainboards gab. Auch der N5105 sollte eigentlich auf einem ITX/mATX Mobo (mit PCIe 16x Steckplatz usw) kommen. Aber irgendwie... keine Ahnung.
Warum nimmst du dann nicht einfach sowas, wenn du das Zeug schon findest? :d
Weil der Intel NUC mit 1220P (was mir völlig reicht, am liebsten wäre mir der i3 N305, aber der ist noch so neu, da kommen die Minis erst noch) 310€ als Barebone kostet, und der verlinkte Mini von Minisforum mit 16GB RAM (<50€) und 512GB SSD (~30€) 660€ kostet? Dann kann ich auch gleich den Intel NUC + Akasa-Passiv-Gehäuse kaufen, und komme immer noch deutlich günstiger weg. ;)
Ich wiederhole mich: Die Systeme sind nicht für Volllast gedacht, das Verkaufsargument ist eher das winzige Volumen. Du und ich sind nicht die Zielgruppe für die diese Systeme entworfen wurden.
Ja, grundsätzlich habe ich meine Computer natürlich lieber "Vollgasfest", aber darum geht es mir hier überhaupt nicht. In meinem Fall sogar ganz besonders nicht, denn das Problem ist primär nicht mal der Lüfter unter max. Drehzahl. Ein Problem ist das Störgeräusch in der meistens anliegenden Lüfterstufe 2. Aber das eigentliche Problem, was auch auf quasi alle (zumindest die meisten) dieser Mini-PCs zutrifft, sind die Schwankungen. Ich hatte den NUC12Pro mit 1220P die Tage erst hier stehen. Überall dasselbe Spiel. Es reicht schon kurzzeitig mal etwas schneller ein paar Webseiten zu laden, oder einzelne Webseiten an sich, wenn sie etwas mehr Last erzeugen. Installation von Anwendungen, Updates, eigentlich fast alles was die CPU länger als 3 Sekunden beschäftigt, reicht aus, um den Lüfter kurzzeitig hochdrehen zu lassen.

Dass die Lautstärke der Lüfter unter Dauerlast eine Zumutung ist, das kommt dann ja noch obendrauf. Auch "Otto-Normal" wandelt heutzutage mal Filme um oder ähnlich. Aber wie gesagt, die kurzen Spitzen, die den Lüfter immer wieder anziehen lassen, die nerven am meisten. Das ständige Auf und Ab der Drehzahl.

Mein Nutzungsprofil ist nicht das eines "Crunchers" (CPU dauerhaft Volllast), sondern ein ganz "normales", bzw. das eines "Power-Surfers". Also genau das, wofür diese Mini-PCs bzw. NUCS eigentlich gedacht sind. Du brauchst keinen 1220P mit 2 Power-Kernen samt HT + 8 Effizienz-Kerne (= 12 Threads), wenn du nur in Office deine Rechnungen schreiben willst. ;)
 
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