Image Backup/Wiederherstellung Lösung für Netzwerke

crackmaniac

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Hallo alle miteinander,

ich suche eine Backup-Software Lösung für unser Firmennetzwerk.

Hierbei geht es um die Installation von neuen und Bestands-Computern.
Dies würden wir gerne über einen Image-Server wie "Acronis® True Image Echo™ Server" lösen.

So soll es aussehen:

Nachdem wir einen Basis-PC installiert haben, würde ich davon ein Image erstellen und dieses dann auf dem Server hinterlegen.

Alle Workstations könnten dann mit eine Client-Software ausgestattet werden, der während des Bootvorganges ein Auswahlmenü zur Verfügung stellt und folgende Möglichkeiten bietet.
1. Windows normal starten (Automatische Wahl nach xx Sekunden)
2. Computer wiederherstellen

Das Problem, welches sich stellen könnte, ist die verschiedene Hardware der einzelnen Workstations.
Wir besitzen derzeit:
7 Server, die Seperat gesichert werden 3x Linux (Centos), 4x Microsoft Windows Server 2003
80 Workstation (5 verschiedene Geräte) Windows XP, eingebunden in Domäne, DHCP IP Vergabe
5 Notebooks (2 verschiedene Geräte) Windows XP, eingebunden in Domäne, DHCP IP Vergabe
5 Notebooks (alles gleiche Geräte) Windows XP, lokaler Benutzer (Außendienst)

Die Software sollte also Images für die 90 Client-Geräte bereitstellen können.
Maximale Anzahl an verschiedenen Images wäre dann 8 Versionen, lieber wäre mir jedoch 1 Image für alle Workstations und 2 für alle Notebooks.

Als Betriebssystem stehen Linux(Centos), Microsoft Windows Server 2003 und in naher Zukunft auch Microsoft Windows Server 2008 zur Verfügung.

Hat einer von euch Erfahrungen mit solch einer Software und/oder Kann mir einer geeigenete Software empfehlen?

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Jan



Edit: Irgendwie bin ich im Hardware-Forum gelandet, kann ein Mod diesen Thread wohl verschieben?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich werf mal das Stichwort Rembo in den Raum...

Ist sowas in der Art was du suchst, hatten die damals bei mir in der Beruftschule im Einsatz, wo bei jedem Bootvorgang der Client wieder in den Ursprungszustand zurück gesetzt wurde.

Leider scheint es die Firma nicht mehr zu geben, bzw. wurde von IBM gekauft, keine Ahnung obs das Produkt noch gibt oder ob das noch weiter entwickelt wird.

EDIT:
Ich hab den Thread mal ins Netzwerkforum verschoben...
 
Oh gott wo soll ich da nur Anfangen :) Gut alles der Reihe nach.

Wenn du ein Backupimage machen willst, dann wirst du vermutlich wirklich 8 Images benötigen. Wenn du aber eine unbeaufsichtigte Windowsinstallation nimmst, kannst du glaube ich ein Image nehmen und dort dann die Treiber für alles reinschmeißen. Beim installieren wählt dann Windows automatisch das richtige aus.

Bei den 8 Backupimages kannst du wiederum das Image auf die Hardware beschränken. So kannst du einfach alle 8 Backupimages hintereinander drüberbügeln. 7 werden sich sofort mit einem Fehler beenden weil falsche Hardware und einer läuft durch. So hab ich mal 3 verschiedene Laptops mit nur einer Backup-DVD versehen. Da muss man dann selber nicht mehr darüber nachdenken welches Backup nun zu welchem PC gehörte.

Nun zur Software. Ich würde dir ganz klar den WDS/RIS empfehlen. Alles nötige hast du schon da. Es soll auch möglich sein eine art Backup damit zu machen. Du gehts an einen fertigen Client und sagt dem WDS/RIS, dass er davon ein Image machen soll. Funktioniert natürlich nur bei Windows. Dann wird dieser PC in den Installationsmodus zurückversetzt. Das Image wird auf dem WDS/RIS abgelegt und kann dann bei anderen PC installiert werden. In das Image kannst du dann deine Treiber integrieren. Ich hab aber bisher noch kein Image von einem Client gemacht sondern nur von einer CD. Ich kann dir dazu also nicht mehr sagen.

Der WDS/RIS würde aber pro Image immer die gleichen Programme mitinstallieren. Lediglich in der Hardware dürfen sich die PCs unterscheiden. Ansonsten bräuchtest du mehrere Images. Du kannst (musst nicht) dem Anwender beim booten dann die Wahl überlassen. Er darf seinen PC neuinstallieren, das Image auswählen und/oder diverse Einstellungen vornehmen. Je nachdem wie du es konfigurierst.
Vorteil: Kostenlos weil du die nötige Software bereits hast. Image kleiner als bei einem Backup
Nachteil: Unicast. Jeder PC wird einzeln versorgt. Image mit einigen installierten Programmen ist größer als ein Backup.

Ich kenne noch den Norton Ghost Cast Server. Der heißt jetzt irgendwie anders. Gutes Programm. Lässt sich auch in eine bestehende AD integrieren. Du kannst (musst nicht) wieder den WDS/RIS nutzen um den Ghost Client zu verteilen. Du hast dann ebenfalls wie oben die möglichkeit den Anwender wählen zu lassen. Der Ghost Client zieht sich dann vom Ghost Cast Server das Image. Brauchst dann natürlich für jede Hardware ein extra Image.
Vorteil: Kann auch Linux verteilen. Multicastfähig (Nur wenn Multicastfähige Switche vorhaden sind) Broadcastfähig. Damit kannst du viele PC gleichzeitig bespielen ohne Zeitverlust. Ob 1 oder 100PC spielt keine Rolle. Anwender kann von seinem PC selber Backups machen und diese später zurückspielen.

Kannst natürlich auch beides verwenden. Der Anwender hat dann die Wahl ob er nun eine Windows Installation machen möchte oder aber ein Backup zurückspielen. So noch irgendwelche Fragen?

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:59 ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:52 ----------

Alle Workstations könnten dann mit eine Client-Software ausgestattet werden, der während des Bootvorganges ein Auswahlmenü zur Verfügung stellt und folgende Möglichkeiten bietet.
1. Windows normal starten (Automatische Wahl nach xx Sekunden)
2. Computer wiederherstellen

Am Ende machen alle Programme das gleiche. Du hast irgendwo einen DHCP, der dem PC sagt, wo er sein Image findet. Als Image kannst du dann ein Menüfile nehmen. Das macht genau die von dir verlangte Auswahl. X Sekunden wird die Auwahl angezeigt und wenn nix passiert wird die Standartoption genommen (Booten von Festplatte). Die andere Option ist dann das Image des Programmes, das du hier suchst. Ob nun Backupsoftware oder Windowsinstallation ist dabei egal. Ein Menüfile kannst du in jedem Fall verwenden.
 
@little_skunk

Danke für die Infos,
das hört sich schonmal nicht schlecht an. Jedoch brauche ich auf jedenfall ein Image, da eine Windows-Installation doch erheblich Zeit in anspruch nehmen könnte.
Ich kenne diese Backup-Image Verteilung auch aus der Schule, da dauert eine Rücksicherung etwa 10 Minuten, das wäre fürs büro super praktisch.

Zu Hause nutze ich TrueImageHome, als lokale Lösung ist es sehr gut, aber halt nur für einen, vielleicht zwei rechner, bei 90 sieht es nen bisschen anders aus.
Hier bietet Acronis auch den sogenannten.

Bezüglich der Hardwareproblematik gibt es bei auch ein Zusatzmodul "Acronis Universal Restore".

Werde mich auch noch ein bisschen weiter einlesen.
Über weitere Anregungen freue ich mich aber auch
 
Bezüglich der Zeit: Dabei spielen 3 Faktoren eine Rolle.
Anzahl der PC, die gleichzeitig installiert werden können -> Multicast des Backupimage ist schneller (vorausgesetzt Multicastfähige Switche) bzw Broadcast wobei das unpraktisch ist. Hast du an einem der Switche ein 10MBit Drucker, bestimmt der die maximale Geschwindigkeit auch wenn er die Daten garnicht braucht. Schaltest du ihn aus, läuft der Broadcast erheblich schneller. Beim Muticast wär das egal. Ist der Switch Multicast fähig, sendet er die Daten nicht an den Drucker. Falls nicht, macht der Switch aus dem Multicast auch nur ein Broadcast.

Netzwerkgeschwindigkeit -> Je langsamer das Netzwerk um so besser ist die Windows installation. Wir hatten 1GBit/s und die Daten wurden vom Client in 10 Sekunden kopiert. Danach läuft alles nur noch lokal ab. Beim Backupimage wird das Netzwerk die ganze Zeit belastet. Wenn du also nur 1MBit/s hast, dann dürfte die Neuinstallation schneller gehen als das Backup.

Hardware des PC -> Je besser der PC ausgestattet ist, um so schneller läuft die Windows Installation ab. Das Backupimage punktet dagegen bei langsamen PCs.

Meine Erfahrung ist, dass die Windows Installation garnicht so lange dauert. Wir haben das mit 30 PC gleichzeitig in einem GBit Netzwerk gemacht. Alle PC hatten 2GB Ram und Dualcore CPU. Die Installation eines PC dauerte 12 Minuten inklusive Office usw. Alles PC gleichzeitig dauerte 15 Minuten. Beim Backupimage dauerte es dank Broadcast immer so um die 15 Minuten. Natürlich nur mit ausgeschalteten Drucker. Hätten wir kein GBit, wäre das Backupimage vermutlich langsamer. Hätten wir kein Dual Core, wäre die Windows Installation lagsamer.

Ich hab beim Ghost Cast Server die Hardwareproblematik nie ausprobiert. Der Cast Server ist aber veraltet. Da gibt es schon deutlich neuere Versionen, die aber einen anderen Namen tragen. Ich gehe davon aus, dass es dort ein ähnliche Zusatzfunktion gibt. Falls du dich für eine Backuplösung entscheidest und Multicastfähige Hardware hast und auch noch mehrer PC gleichzeitig installieren kannst, würde ich das ganz klar bevorzugen. Das spart ungemein an Netzwerklast. Einfach 30 PC gleichzeitig bespielen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann wird das bei dir aber nicht vorkommen. Jeder Anwender kann selbst entscheiden, wann er seinen PC neu installieren will. In meinem Fall waren es ja 3 Seminarräume, die teilweise alle gleichzeitg zurückgesetzt wurden. Da macht sich das schon bemerkbar. Es ist zwar auch möglich den Castserver so einzustellen, dass er wie eine Art Eingangshalle funktioniert. Sobald einer die Halle betritt, beginnt ein Countdown. Danach können noch weitere den Raum betreten bis der Countdown abgelaufen ist oder aber der Raum voll ist. So kannst du einstellen, dass immer 10 PC gleichzeitig installiert werden sollen und der 1. maximal 1 Minute warten muss bis es losgeht. Ich bezweifel aber, dass das bei dir Sinn macht.

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:04 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:54 ----------

Zu Hause nutze ich TrueImageHome, als lokale Lösung ist es sehr gut, aber halt nur für einen, vielleicht zwei rechner, bei 90 sieht es nen bisschen anders aus.

Bein Norton Ghost (Home Edition) sieht das nicht anders aus. Du brauchst in jedem Fall eine professionelle Lösung mit einem Server. Die Homeversionen bieten das nicht. Die sind nicht darauf ausgelegt per DHCP verteilt zu werden. Desshalb bieten alle eine extra Serverlösung. Die macht nichts anderes als die Homeversion. Der Unterschied ist nur, dass du keine CD ins Laufwerk legen musst. Alles wird übers Netzwerk gestartet und auch die Images liegen auf einem Netzlaufwerk oder werden gestreamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle PC sind über Gigabit angeschlossen, leider hängen an dem Switchen auch 40x 100Mbit Drucker.
Das ganze würde sich ja verbessern wenn ich die Drucker an einen eigenen 1Gbit Switch hängen würde, und diesen dann mit einem anderen Switch über 1Gbit verbinde. So das nur noch 1Gbit Endgeräte an dem "Verteiler-Switch" hängen.

Nein also 30 PCs auf einmal würden es bei uns garantiert nicht werden. Im Extrem Fall denke ich so um die 5.
Aber dennoch wäre es eine Erleichterung für uns. Vor allem weil wir so bei Bedarf eine Homogenität bei den Rechnern erzwingen könnten


Bei der Variante, eine Neuinstallation durchzuführen, bekommen man Dank unattended Installationen sicherlich keine Probleme bei den meisten Programmen, doch ein paar, die wir einsetzten, sind zu speziell, als das man diese unattended laufen lassen könnte.
Zumindest hatte ich da bisher auch noch keinen Erfolgt als ich uns eine Windows-Install-DVD mit allen benötigten Programmen gebastelt habe.

Und einige Mitarbeiter sich schon damit überfordert auf "Weiter" zu drücken.
Das würde nur noch mehr graue Haare in der IT-Abteilung verursachen :asthanos:
 
Ok. Die Drucker brauchst du nicht umstecken. Das würde 1. nur Sinn machen, wenn der Verteilerswitch auch Muticastfähig ist weil sonst macht der daraus ja ein Broadcast, der dann über den 2. Switch an die Drucker geht. 2. Willst du nur 5 Rechner gleichzeitig installieren. Damit ist Multicast überflüssig. Kannst dich bei deiner Suche also auf das Hardwareproblem beschränken.

Die Programme nachträglich zu installieren ist sicherlich schwierig aber ich rede von einem Image, dass der WDS/RIS macht und nicht du. Ich habe das nie ausprobiert aber ich gehe davon aus, dass er die Registry und alle Datein sichert. Somit wären nach der Windowsinstallation, die nur minimal länger dauern dürfte als sont, trotzdem alle Programme vorhanden. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du das einfach mal testen oder aber nachlesen. Das wäre die billigste Variante und dürfte immernoch schnell genug sein.
 
Werde, sobald mein Urlaub beendet ist mal ein kleines VM Netzwerk aufbauen,
am Produktiven Netzwerk zu testen erzeugt immer so ein Unwohl sein ;-)
 
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