[Kaufberatung] HDD für Datenlager

Hiserius

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Ich wollte in nächster Zeit damit anfangen alte Dias und Fotos zu digitalisieren. Da ich in hoher Auflösung scanne und abspeichere, hab ich schon mal so ca. 55 MB pro Datei (im Schnitt). Das sind ganz grob 2 GB pro Film (à 36 Bilder) da ich auch noch kleine jpg-Formate dazugebe als eine Art Schnellvorschau, damit ich relativ schnell die Bilder raussuchen kann, die ich haben will, ohne jede große Datei öffnen zu müssen.

Ich komme mit dem Kram, den ich momentan in meiner Wohnung habe (der Rest ist noch bei den Eltern) auf gut 50 Filme. Wären etwa 100 GB.
Die anderen dazu, inklusive dem Kram von meinem Vater sind dann sicher fast 1 TB - also ordentlich.

Jetzt stellt sich die große Frage: Splitten oder alles auf eine? Wenn ich alles auf eine hauen würde, würde ich mit dem Gedanken spielen, zusätzlich eine Backup-Platte zu holen, für den Fall, dass was kaputt geht. Oder würde es reichen, einzelne Partitionen zu machen?

Dann die Lagerung: bei einer Platte kein Ding, aber bei mehreren? Lieber komplett mit Gehäuse oder ohne Gehäuse lagern oder ne interne + externes Gehäuse?

Und was bietet sich jetzt konkret an? Lautstärke ist mir eigentlich hierfür absolut Schnuppe, da ich die nur anwerfen werde um Daten zu überspielen oder Daten runter zu ziehen. Geschwindigkeit wäre ein Kriterium, aber eigentlich werde ich kaum ganze Filme rüberziehen, sondern wenn dann immer nur vereinzelt Bilder - je nach dem was ich bearbeiten oder entwickeln möchte. Der Großteil wird eigentlich sowieso nur im Schrank rumgammeln und ab und zu mal rausgeholt um was zu zeigen (Dia-Show via Beamer) - ist halt die Frage, ob hier die Geschwindigkeit ne Rolle spielt, wenn ich die Platte via USB oder Firewire an den Rechner anschließe und dann Bilder zeige. Andererseits soll das jetzt auch keine High-Speed-Show sein - Dias oder Bilder zeigen ist eher ne gemütliche Geschichte ;)

Wie sieht es eigentlich mit Haltbarkeit aus bzw Datensicherheit, Fehler beim Schreiben/Lesen? Oder sind da die neuen Platten alle auf dem selben Niveau? Wie wird denn die Qualität heute überhaupt noch beurteilt? Nur nach Schnelligkeit und Lautstärke (irgendwie die meisten genannten Kriterien, wenn man hier mal so liest).

Sollte natürlich auch nicht zu teuer sein die Platte(n). Ist natürlich klar, dass ich mit ner TB besser weg komme, als mit 4 x 250 GB - aber wie gesagt: was ist hier eine intelligente Lösung bezogen auf Datenverlust?

Für ein paar Anregungen wäre ich sehr dankbar! :)
 
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RAID, spiegelt. Datensicherheit geht doch in so einem Fall vor.
Ich würde 2 Green 1TB Platten von WD nehmen.

Falls das ganze länger läuft und du eventuell "aufrüsten" willst und die Sicherheit von RAID behalten willst, wäre vielleicht sogar ein kleines RAID5 in erwägung zu ziehen.

Es gibt mittlerweile auch RAID1 Backup Lösungen die extern betrieben werden können. Dürfte in deinem Fall aber wahrscheinlich das beste sein.

Wichtige Daten werden bei mir IMMER auf meinem RAID gesichert. Ich sage mir immer: Am PC kann alles kaputt gehen, das ist ersetzbar, aber Daten kann man nicht ersetzen.
 
Von wegen Datensicherheit bei 'nem RAID:

wikipedia schrieb:
Eine Spiegelplatte ist kein Ersatz für eine Datensicherung, da auch versehentliche oder fehlerhafte Schreiboperationen (Viren, Stromausfall, Benutzerfehler) sich augenblicklich auf die Spiegelplatte übertragen. Dies gilt insbesondere für unvollständig abgewickelte, schreibende Programme (etwa: durch Stromausfall abgebrochene Update-Transaktionen auf Datenbanken ohne Logging-System), wobei es hier nicht nur zu der Beschädigung der Spiegelung, sondern auch zu einem inkonsistenten Datenzustand trotz intakter Spiegelung kommen kann. Abhilfe schaffen hier Datensicherungen und Transaktions-Logs.

Wuerde eher dazu raten zwei grosse1TB HDD zu besorgen. Eine intern zum Daten sammeln, und eine externe in einem Wechselrahmen für das Backup der ersten.
 
Ein RAID hilft gegen DatenAUSFALL (also wenn ein Server dauernd "liefern" muss) aber trägt nicht/kaum zur "richtigen" DatenSICHERHEIT bei (wenn also z.B. ein Virus/ein User beschließt alle Daten zu löschen, dann sind die auf beiden Platten schneller als man denkt verschwunden!).

Wenn du 2 Festplatten verwenden willst, dann bitte häng die nicht zusammen, ich glaube nciht, dass du eine Hochverfügbarkeitslösung brauchst! - Mach lieber ordentliche Backups, komprimiere diese z.B. noch mit 7zip (Open Source --> zukunftssicher!) und verstaue diese an verschiedenen Orten (eine daheim im Safe, eine beim Vater z.B.).

Zusätzlich könntest du vielleicht auch die Daten online sichern, aber welcher Anbieter bei einem Terabyte günstig wäre... k.A.
 
Da die HDDs nur als Backup Lösung dienen sollen, würde ich eine Intern verbauen im Rechner .. wo die Daten drauf sind, mit denen Du aktuell arbeitest.
Eine zweite HDD kommt dann über USB oder Wechselrahmen 1x die Woche angeschlossen um einen Datenabgleich durch zuführen.
Das ganze kann man nun noch ein wenig weiter spinnen, indem man zwei Externe hat und diese im Wechsel zum Sichern benutzt, so dass man immer die von letzter und vorletzter Woche parat hat. Man weiß ja nie ;)
 
Danke @ all!
Ja ich denke RAID kommt nicht in Frage. Vor allem weil es ja nicht um "Verfügbarkeit" geht wie vermutet.

Ich werde es zumindest so handhaben, dass ich während ich arbeite, die Sicherungsplatte direkt reinhänge - hab ja genug Slots. Aber sobald ich nach einem bestimmten Zeitraum etwas draufgespielt habe, werde ich sie rausnehmen und verstauen. Denn die Fotos, die ich öfters brauche, die werden sowieso auf einer separaten, schon intern verbauten Platte gespeichert.

Dass ich das Archiv sichern sollte, da sind wir wohl alle einer Meinung. Stellst sich die Frage:
1 TB Archiv + 1 TB Backup
1 TB Archiv + 1 TB Backup (gestückelt)
1 TB Archiv (gestückelt) + 1 TB Backup
1 TB Archiv (gestückelt) + 1 TB Backup (gestückelt)

Und nochmal die Frage: angenommen ich habe eine 1 TB Platte und teile diese in Partitionen auf (zB 4 x 250 GB) und die Platte schmiert ab - ist dann die Chance kleiner, das alle Daten verloren gehen? Oder verringere ich durch Partitionieren den Datenverlust?

Denn dann könnte man ja anstatt 4x250 GB Festplatten, eine 1 TB auf 4 etwa gleich große Partitionen aufteilen und hätte womöglich nahezu die gleiche Sicherheit im Falle eines Falles - wäre zumindest was die Anschaffung angeht um einiges günstiger.

Ob ich jetzt also viele Platten rumliegen habe oder nur 2 ist relativ egal. Primär gehts darum: was macht Sinn und dann wird nach dem Preis geschaut ;)
 
Naja wenn auf der HDD nur einzelne Sektoren kaput gehen wird man sicherlich noch einges wieder herstellen können aber dafür brauchst du keine 4 partitionen.
Sollte sich jedoch der Motor verabschieden oder so dan bringen dir die 4 Partitionen nix.
ich würds einfach bei einer belassen.
 
Und wie sieht es damit aus?
1 TB Archiv + 1 TB Backup
1 TB Archiv + 1 TB Backup (gestückelt)
1 TB Archiv (gestückelt) + 1 TB Backup
1 TB Archiv (gestückelt) + 1 TB Backup (gestückelt)

Mit gestückelt meine ich mehrere Platten, also zB 2x500 GB, 4x250 GB, 3x320 GB etc. - ist natürlich alles nicht exakt 1 TB, aber das ist jetzt auch nicht sooo wichtig.

Und: fertig extern kaufen, zB sowas wie die MyBook-Serie, oder Platten und Gehäuse selbst zsm suchen? Letztendlich spielt Kühlung denke ich keine so große Rolle. Sollten es mehrere Platten werden, wird der Großteil eher im Schrank rumstehen. Stellt sich die Frage, ob man nicht sogar nur ein Gehäuse kauft und dann immer nur die kurz einbaut, die man gerade braucht.

Mehrere Platten erscheinen mir eigentlich grade sinnvoll. Da hat man eventuell eine klarere Trennung und ein geringeres Risiko? Was meint ihr?

Und wie sieht es preistechnisch aus? Welche Platten würdet ihr mir da empfehlen?
 
würde dir die neue Seagate mit 1500GB als backup platte empfehlen die kostet 155 euro wenn sie lieferbar ist.
du sagst ja du wirst jetzt schon auf etwa 1000gb kommen. also wird auch sicher noch was dazukommen irgendwann.. und dann willst ja nicht 2 backup platten haben und irgendwann 5-6 interne platten.

also Backup = 1 x Seagate 1,5tb mit nem externen gehäuse
und intern 2 x WD green power mit jeweils 640GB


Backup
Platte http://www.heise.de/preisvergleich/at/a353918.html
Externen Gehäuse nach wahl http://www.caseking.de/shop/catalog/HDD/External-Storage/All-External-Storage:::263_267_481.html

Intern
2 x http://www.heise.de/preisvergleich/a353920.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von den Platten wird nix eingebaut werden. Deswegen sage ich ja, die Anzahl ist Schnuppe. Ich werde nach dem ich alles überspielt habe alles über USB laufen lassen, im Sonderfall einfach kurz einstecken - hab intern 6 S/ATA Anschlüsse.

Was ist denn diese Greenpower? Wo ist der Unterschied zwischen den anderen? Und vllt kann mir noch jmd erklären, was 16 und 32 MB Cache effektiv für einen Unterschied machen?
 
die greenpower dreht nur mit 5400 umdrehungen, andere platten mit 7200.
also ist die greenpower langsamer aber dafür auch kühler und leiser, weniger stromverbrauch.

das sie langsamer ist spielt aber grade bei deinem einsatzgebiet garkeine rolle.
 
Gerade das hier gelesen:
http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=537727

Das heißt ja an und für sich, dass es mir nichts bringt mir die Platten anzuschaffen oder wie habe ich das zu verstehen?
Ich meine, meine Fotos und Dias werden ja auch ne lange Zeit über einfach nur rumliegen und da das Einscannen viel Arbeit ist, wäre ein Datenverlust überhaupt nicht optimal.

Oder was muss ich machen, damit ich das vermeiden kann? Muss ich da alle paar Monate die externen Platten anmachen? Bisher dachte ich, man kann einfach alles in Schrank stellen und gut is...
 
Wenn du die c't 16/2008 noch rumliegen hast, schau da mal rein. Ausführlich über Backup für Home User (Profi Backup is was gaaanz anderes). Fazit: Alle Datenträger gehen irgendwann kaputt und die Daten sind futsch. Vorteilhaft sind Datenträger, bei denen man die Lesequali scannen kann (CD, DVD), denn da kann man rechtzeitig umkopieren. Alle digitalen Datenträger sind auf der untersten Ebene analog, und dort verändert sich mit der Zeit das Material. Wenn man die Materialquali nicht scannen kann, merkt man es erst, wenn es zu spät ist.
 
kurzer einwurf - weil dias scannen auch irgendwann mal auf mich zukommt:

wie muss man sich das vorstellen? 1 dia pro scan? man könnte doch mehrere dias auf den scanner legen und dann mit 1200 dpi scannen. anschließend per software das gescannte bild in die einzelnen dias zerschneiden. resultat ist evtl. platzersparnis.

die diskussion um das backup finde ich sehr hilfreich und interessant:hail:
 
Ist immer ne Frage der Auflösung. Mehrere gleichzeitig Scannen ist sicherlich sinnvoll, gerade bei einer großen Anzahl. Aber es kommt darauf an, was man später damit machen will. Für die Standard-Formate wird eine geringe Auflösung auch reichen, aber für Poster oder so muss man schon höher gehen.

Natürlich ist die Diskussion interessant. Schließlich geht es um die Sicherung von Bildmaterial, dass je nach Bild einen gewissen Wert hat, sei es jetzt persönlich oder künstlerisch. Ich bin ja kein Brötchenüberderspüleaufschneider und mache echte Fotografie! :d


Hab mich auch noch an anderer Stell informiert. Es ist wohl sinnvoll die Festplatten-Backups zu aktualisieren, so alle 2-3 Jahre. Also die Backups auf ner anderen Platte zwischenspeichern, die alte Platte formatieren oder sonstwie bearbeiten und dann wieder alles draufziehen. Das sollte dem Entmagnetisieren entgegen wirken, weil das ja nur durch längere Lagerung zustande kommt.

HDDs werden auch primär empfohlen, da andere Medien kurzlebiger sind. Aber Finger weg von Raid! Das ist für solche Backups nicht gedacht.
 
ok, danke auch für die PN.

nochmal bitte langsam für mich zum mitmeißeln ;)
du trennst das Dia vom Rahmen und scannst es mit mehr als 1200dpi? Ich hatte diese Zahl nur mal eingeworfen weil das der Scanner hier als max. Einstellung angibt.
 
ich hätte es so gemacht:

2x 1TB@Raid1
1x 1TB extern/intern im wechsel fürs backup

warum raid? ganz einfach: geh mal davon aus die interne fällt tatsächlich aus ->nur noch 1x datenbestand. und es kopieren sich aber 1000TB auch nicht mal eben in 10min (max 80mb/s würd ich mal sagen). fällt die backup-disk auch aus -> essig.
alternativ auch genau umgekehrt sprich 1x intern und 2x extern im raid1. so sparst auch noch strom und bis nicht os-anfällig. würde das sogar als sinnvoller ansehen.
da ich persönlich auch datenverfügbarkeit teilweise als datensicherheit ansehe, passe ich mich hier nun aber mal an und sage: das backup muss "immer" verfügbar sein.

bei mir liegt alles intern auf nem raid5. A: schnell um damit zu arbeiten und gegen hdd-ausfall geschützt. dank hot spare ist nach 2h auch der rebuild fertig. die daten hab ich dann auf ne 300er und 500er extern verteilt. die 500er war voll. hab dann die wichtigsten daten auf beide kopiert und den rest verteilt. die beiden schätzchen liegen nun in dieser schönen rma-schaumstoffverpackung für zwei hdds von seagate :d da passiert zumindest in sachen erschütterungen nix mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
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