HDD Benchmarks: Wahn oder Wirklichkeit? Welcher sagt wirklich etwas aus?

yastee

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Frage ich mich auch manchmal
Hi,

ich wollte schon immer mal einen Benchmark in Erfahrung bringen, der wirklich etwas über die Performance im Alltag (Windows|Spiele|Applikations-Ladezeiten) aussagt.
HDTach und Co zeigen bis zu 50% Geschwindigkeitsunterschiede bei HDDs an.
Ein blick auf Testverfahren die Ladezeiten mit der Stoppuhr messen (jeweils 3 mal und davon ein Mittelwert genommen) zeigen, dass die angeblich so schnellen Festplatten gerade mal 2-4 Sekunden :haha: schneller Arbeiten, als 3-4 Jahre alte Modelle.

Gibt es denn überhaupt einen glaubwürdigen alltagstauglichen Benchmark? Oder ist das letztenendes nur Augenwischerei?
Wäre PC Mark Vantage einer davon?
 
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PC Mark Vantage reagiert gut auf das HDD-Subsystem, ist allerdings in vielen Stellen auch von der CPU-Performance und der RAM-Ausstattung des Systems abhängig.

Ich halte die Stoppuhr immer noch für den Ultimativen Benchmark, weil nur da die Anwendungsbereiche abgedeckt werden die auch bei DIR vorkommen.
 
Danke für deine Antwort.

Gerade die Stoppuhr Messungen zeigen ja, dass es keine großen Unterschiede bei den HDDs für Heimanwender gibt.
Das gilt selbst für den Vergleich der neuesten Raptor und einer 3 Jahre alten HDD!

Außer man startet Windows jedesmal mt der Stoppuhr und trinkt dann ein Glas Champagne auf die neu gekaufte 1-Platter Festplatte, die 2 Sekunden schneller hochfährt.
Oder sehe ich das falsch?
 
Stoppuhr-Tests werden interessant sobald Du Platten verwendest die den Flaschenhals eines HDD-Systems nicht mehr haben (Und das ist heutzutage schon lange nicht mehr die Dauertransferrate). Dann kommen nämlich locker 50% bei raus :-)

http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=427495 1. Post nach den ganzen Benchmark-Bildchen.
 
Ja den Bench kenne ich schon. Doch das ist ein unfairer Test zwischen SSD und einer normalen HDD.

Hast du dir mal normale Soppuhrmessungen verglichen?
Z.b. F1 Samsung mit ner 3 Jahre alten?

Abgesehen von einer Neuanschaffung einer SSD. Lohnt sich deiner Meinung nach ein HDD Tausch zu einer der neueren Generation?
 
Nur aus Platz-Gründen, denn wie gesagt, am eigentlichen Flaschenhals haben die Festplatten-Entwickler die letzten 3 Jahre (in meinen Augen) nicht (wirklich) gearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann h2benchw empfehlen, für ein optimales Messergebnis sollte die Platte aber noch nackt sein.

Wenn Du ein halbe Stunde Einarbeitungszeit nicht scheust, kannst Du auch einen Blick auf IOMeter werfen. Für das Benchmarking einer einzelnen Platte ist der aber fast schon Overkill.
 
dass die angeblich so schnellen Festplatten gerade mal 2-4 Sekunden :haha: schneller Arbeiten, als 3-4 Jahre alte Modelle.
Naja, was erwartest du denn? Synthetische Benchmarks geben immer nur eine Tendenz wieder, wie sich solch eine Platte im Alltagsbetrieb verhält. Natürlich muss mann dann auch die richtigen synthetischen Werte beachten und im richtigen Verhältnis zueinander betrachten.

Auch deine Aussage, dass neue Festplatten 2-4 Sekunden schneller sind wie 3-4 Jahre alte Modelle, ist so ohne Kontext betrachtet absolut wertlos.
Sind es 2-4 Sekunden des Windowsstarts? Oder 2-4 Sekunden eines Anwendungsstarts? :d

Genau dieser Kontext gibt irgendwelchen Ergebniszahlen erst ihren Klassifizierungswert. Wer Zugriffszeiten oder Leseraten ohne Kontext betrachtet, ist genauso schlecht beraten..


Um deine Titelfrage zu beantworten, HDD Benchmarks sind sowohl Wahn, als auch Wirklichkeit:
- Wirklichkeit: da tatsächlich reale Werte gemessen werden
- Wahn: weil diese Werte nur allzuoft als Wichtiger erachtet werden, als die Nutzung des Trägersystems selbst ;)
 
Naja, was erwartest du denn? Synthetische Benchmarks geben immer nur eine Tendenz wieder, wie sich solch eine Platte im Alltagsbetrieb verhält. Natürlich muss mann dann auch die richtigen synthetischen Werte beachten und im richtigen Verhältnis zueinander betrachten.

Auch deine Aussage, dass neue Festplatten 2-4 Sekunden schneller sind wie 3-4 Jahre alte Modelle, ist so ohne Kontext betrachtet absolut wertlos.
Sind es 2-4 Sekunden des Windowsstarts? Oder 2-4 Sekunden eines Anwendungsstarts? :d

Genau dieser Kontext gibt irgendwelchen Ergebniszahlen erst ihren Klassifizierungswert. Wer Zugriffszeiten oder Leseraten ohne Kontext betrachtet, ist genauso schlecht beraten..


Um deine Titelfrage zu beantworten, HDD Benchmarks sind sowohl Wahn, als auch Wirklichkeit:
- Wirklichkeit: da tatsächlich reale Werte gemessen werden
- Wahn: weil diese Werte nur allzuoft als Wichtiger erachtet werden, als die Nutzung des Trägersystems selbst ;)


Also was ich von einem Benchmark erwarte ist ein Realitätsbezug!
Wenn HDtach 50% mehr Leistung anzeigt als das Vorgängermodell und viele, viele User hier ihre Ergebnisse posten, dann glaube ich, dass sie auch zu einem gewissen Teil daran glauben!

Doch kann man wohl nicht von einer Tendenz reden, wenn das Resultat lt. Stoppuhrtests nicht mal annähernd den Vorteil.


Überall liest man von der Samsung F1 die ja so schnell sein soll und man nehme ja lieber 1 Platter anstatt 2 Platter HDDs (z.b. WD 640 GB Version), weil die ja auch schneller seien. (Lautstärke, etc sei hier ausgenommen)
Doch in der Realität sieht es wohl anders aus, SCHEINBAR. (Ich habe keine neue Serie)

HisN Statement, deutet eine ähnliche Sicht an.

Als ein Beispiel auf die Schnelle hätte ich folgenden Link.
Dieser ist nicht besonders vielfältig, zeigt aber an, was ich immer wieder vorfinde.
 
- Reine Synthbenches können Aussagen über die raw power einer platte liefern, haben aber ansonsten KEINE aussagekraft (auch wenn das einige nicht hören wollen: ES IST SO)
- es gibt verschiedene tests die jeweils auf verschiedene anwendungsgebiete zugeschnitten sind (so pumpt die F1 die ES.2 im heimanwenderbereich locker um, bei multi-IO hingegen ist die ES.2 vorne)
- h2wbench z.b. teste nur die rohe leistung einer platte (z.b. ist der lese/schreibtest nur auf den cache bezogen und hat somit absolut NULL aussagekraft. max. erkennt man daran wie gut der hersteller das interface programmiert hat...)
- IOMeter ist z.b. fast nur für Server-Systeme wirklich aussagekräftig (wobei werte von 1 bis 10 recht brauchbar sind)
- meines erachtens nach sind die teste am besten die realtitäsnaher sind: wie schnell startet eine anwendung? wie schnell wird eine datei kopiert während im hintergrund ein browser, etc. läuft? winrar ist z.b. ein guter benchmark wenn das restliche system wirklich ausmaximiert ist...
- neuere HDDs sind aufjedenfall schneller als 3 Jahre alte, zumindest aus meiner subjektiven sichtweise heraus. hab etliche IDE/SATA hdds mal 3 tage lang getestet (raptor war auch dabei) und ich muss sagen es teilweise schon ordentliche performance unterschiede gab

Mir bekannte Benchmarks sind:
- HDTune
- HDTach
- Passmark Performance Test (wird z.b. von intel verwendet)
- Iometer
- Futuremark - PC Mark Vantage / welcher taugt da?
- H2BenchW
- FC-Test
- Lavalys Everest Ultimate Edition Disk Benchmark
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was ich von einem Benchmark erwarte ist ein Realitätsbezug!
Wenn HDtach 50% mehr Leistung anzeigt als das Vorgängermodell und viele, viele User hier ihre Ergebnisse posten, dann glaube ich, dass sie auch zu einem gewissen Teil daran glauben!

Doch kann man wohl nicht von einer Tendenz reden, wenn das Resultat lt. Stoppuhrtests nicht mal annähernd den Vorteil.

die meisten die das glauben sind aid0 kiddies.
600mb/s raptoren aid0 vs eine 74er raptor alleine - 1 sekunde schneller pro 30 sekunden bei maploads in versch. games
hoeren wills keiner der aid0 freaks, hauptsache die kurve bei hdtach is hoch
 
Raid0 hat mit Sicherheit seine Vorteile für Leute die viel Arbeiten..
 
ich habe bisher erst einen einzigen fdlx user gesehen der es richtig einsetzt
 
Woran machst du bitte fest "wie man das ganze richtig einsetzt" ?

Jeder Photoshopper oder Videoschnittler bzw. alle die mit riesigen Datenmengen zu kämpfen haben freuen sich über ein Raid0
 
- h2wbench z.b. teste nur die rohe leistung einer platte (z.b. ist der lese/schreibtest nur auf den cache bezogen und hat somit absolut NULL aussagekraft. max. erkennt man daran wie gut der hersteller das interface programmiert hat...)
Blödsinn 1: wenn damit nur die Cache-Geschwindigkeit getestet würde, müssten die gemessenen Werte nicht nur viel größer sein, sondern auch unabhängig von der Volumegröße gleich bleiben. Sie sind aber bei kleinem Volume größer als über die ganzen Platte gemessen, wie man es auch erwarten würde.
Mit "Volume" meine ich, per RAID-Controller die Platte künstlich zu verkleinern. Da immer außen angefangen wird, sind dort die Datenraten höher und generell muss bei kleinerem Plattenauschnitt der Kopf weniger Weg zurücklegen, d.h. die Zugriffszeiten sinken.

Davon abgesehen beinhaltet der Bench auch Messungen zu diversen Anwendungsprofilen: Swappen, Installieren, Word, Photoshop, Kopieren und F-Prot, also keinesfalls nur die rohe Datentransferleistung.

- IOMeter ist z.b. fast nur für Server-Systeme wirklich aussagekräftig (wobei werte von 1 bis 10 recht brauchbar sind)
Blödsinn 2: Das Zugriffspattern lässt sich mit IOMeter völlig frei definieren; wer nur mit Server-Pattern misst, brauch sich nicht zu wundern, wenn das Ergebnis auch nur für Server taugt.

- meines erachtens nach sind die teste am besten die realtitäsnaher sind: wie schnell startet eine anwendung? wie schnell wird eine datei kopiert während im hintergrund ein browser, etc. läuft? winrar ist z.b. ein guter benchmark wenn das restliche system wirklich ausmaximiert ist...
Damit geht aber eine wichtige Eigenschaft von Benches flöten, nämlich die der Ergebnisvergleichbarkeit. Da geht es dann nicht mehr nur um die Platte, sondern um den Speicherausbau, Speicherbelegung, Speichertakt, CPU und was weiß ich noch (z.B. wieviele Flashelemente der im Hintergrund laufende Browser gerade anzeigen muss).

Die Idee wird sich nicht durchsetzen.
 
Es wird die max. Transferrate anhand der Daten im Cache ermittelt. Hier wird nicht auf die Platter, sondern nur auf den Cache zugegriffen und geschaut was maximal durchgepumpt werden kann. Ist ein Cache 16MB gross, werden halt 16MB gezogen/geschrieben und geschaut wie schnell das ganze ist.

Zu Iomater: wie ich schon sagte... ehr kleine werte wählen, da diese für die meisten heimanwender aussagekräftiger sein sollten...

Tjap.. und leider hast du da recht.. es wird sich nie durchsetzen, da man so etwas ebend nicht benchen kann! da hast du leider vollkommen recht!
 
Woran machst du bitte fest "wie man das ganze richtig einsetzt" ?

Jeder Photoshopper oder Videoschnittler bzw. alle die mit riesigen Datenmengen zu kämpfen haben freuen sich über ein Raid0

wenn er 2 aid0s hat und sie richtig einsetzt, sprich ein dezidiertes quell und ein ziel array benutzt. ein videoschnittler mit EINEM aid0 ist schlichtweg ein trottel weil er mit den 2 platten die er hat getrennt wesentlich bessere ergebnisse erzielen wuerde. und wie gesagt, bisher habe ich erst einen einzigen user im fdlx gefunden ;)
(aber ich schaetze mal diese art von nutzer steigt nicht mit omfglolroxoooor 300mb/s@hdtach screens durchs forum) :)

edit: SSD aid0 user sind mal ausgenommen, dank der extrem gesunkenen zugriffszeit kann aid0 sogar fuer normale sachen wieder was bringen
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran machst du bitte fest "wie man das ganze richtig einsetzt" ?

Jeder Photoshopper oder Videoschnittler bzw. alle die mit riesigen Datenmengen zu kämpfen haben freuen sich über ein Raid0

Das Raid0 alleine machts aber nicht^^
Wenn die Anwendung, das OS, die Daten, die Temp-Verzeichnisse, die Swap-Datei, die PS-Undo-Datei etc etc etc alle auf dem gleichen Raid0-Array liegen wird das System unter Last total einbrechen, weil Du damit wie ein blöder Random-Read/Write erzeugst, und leider beschleunigt ein Raid0 nur Linear-Read/Write. Und darauf will Ulukay hinaus.

Ein Raid0 bringt nicht automatisch Leistung, sondern die sinnvolle Aufteilung der Daten über das System, scheinbar scheint sich damit aber kaum jemand zu beschäftigen (wie man an Deiner undifferenzierten Antwort vermuten könnte). Und wenn ich mich richtig entsinne ist der Mensch auf den Ulukay anspricht mit zwei Raid0-Arrays unterwegs. Ein Quell-Array und ein Ziel-Array.


Edit: zu viel Text zu langsam :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird die max. Transferrate anhand der Daten im Cache ermittelt. Hier wird nicht auf die Platter, sondern nur auf den Cache zugegriffen und geschaut was maximal durchgepumpt werden kann. Ist ein Cache 16MB gross, werden halt 16MB gezogen/geschrieben und geschaut wie schnell das ganze ist.
Hast Du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?
Nochmal: wenn dem so wäre, dürfte es keinen Unterschied machen, ob der Innen- oder der Außenbereich einer Platte gebencht wird (was aber nicht der Fall ist).
Außerdem müssten die Werte im Bereich der Burst-Messung von HDTune liegen (was auch nicht der Fall ist).

Die Cache-Messung gibt es, sie ist aber nur eine unter vielen.
Mal ein Messprotokoll als Anhang zum studieren:
 

Anhänge

  • RAID0_64k.txt
    23,1 KB · Aufrufe: 44
Gut Gut.. ich sehe schon, muss mein Wissen wohl wieder auf den neusten Stand bringen.

Danke für eure vielen Erklärungen und Korrekturen!

Was das Raid0 (i know.. is ja nich redundant..) angeht finde es höchst interessant. Da ich denke das 2 ES.2 hier mit Sicherheit ausreichend sind, da diese doch speziell für Multi-IO ausgelegt sind und laut der Reviews davon auch wirklich profitieren, oder sitze ich einem irrglauben auf? Wäre sicherlich mal ein sehr interessanter Test! ES.2 im Raid0 gegen ne normale SE16.

Meine persönliche Lösung hätte ein Raid0 als System und zur Speicherung halt ein Raid1. Sollte doch Performancemäßig reichen, oder?

@HisN:
Nunja.. ich würde mal knallhart behaupten dass das OS, genauso wie die Apps zum grossteil im RAM liegen. SWAP/Temp sollte man sowieso immer auf einer anderen Platte wie die Nutzdaten bzw. das System haben. Soviel sinnigkeit setze ich einfach mal vorraus...
 
Jupp. Du schon. Ich übrigens auch^^
Aber die meisten Normalo-User die sich ein Raid0 einrichten haben auch wirklich nur zwei Platten im System (die sie für ein Raid0-Array verwenden). :-)

Und die meisten Anwendungen in einem Windows-System liegen nur zum Teil im RAM^^. Jedenfalls wenn man ein XP (das wohl 90% der User noch verwenden) voraussetzt. So ist die Speicherwerwaltung von XP halt gebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gestern auch etwas mit meinen hier rumliegenenden HDDs getestet hab wovon ich am meisten haben wollte ich meine Ergebnisse mal bekanntgeben. Ich selbst bin hauptsächlich Gamer und habe außerdem öfter große Dateien aufm PC rumfliegen und wollte mit meinem Test einfach nur mal sehen was sich bei Spielen für mich mehr lohnt, mein Raid0 oder eine Raptor. Wenn man mal etwas googlet, was für eine Festplatte besonders wichtig ist für die Ladezeiten findet man häufig, die Zugriffszeit bringts, aber hier mal meine Ergebnisse (Quote ausm anderen Thread):
Also bisher habe ich ja zwei Samsung 250GB HD252KJ im Raid0 laufen gehabt, jetzt wollte ich einfach mal wissen ob die Raptor in Sachen Gaming Performance mit ihrer Zugriffszeit echt Vorteile bringt. Daher hab ich die von mir oben beschriebene Möglichkeit1:

Möglichkeit1:
System + Datenlager (hab viele große Dateien, daher überhaupt Raid0) auf Raid0
Programme + Spiele auf die Raptor

einfach mal ausprobiert. Platte eingebaut und die Raptor wurde schonmal problemlos vom ICH9R als Einzelplatte genommen obwohl ich auf Raid-Modus laufen hab.
Dann alle Spiele und Programme 1:1 auf die Raptor und eine Partition meines Raid0 kopiert. Dazu muss man sagen, dass das Raid0 vll im Laden von Games einen minimalen Nachteil hat weil Windows auf ihr läuft. Jedenfalls hab ich dann erstmal alles Defragmentiert und dann ging der Test los was für Spiele besser ist. 15ms mit 105MB/s oder 8,8ms (bissl viel, aber lauf HDTach is es so ) mit 75,5MB/s. Dazu hab ich dann Zeiten gestoppt (etwas ungenaue Methode, aber wenn die Unterschiede so gering sind das man sie nicht per Hand stoppen kann sind sie imo vernachlässigbar) die bestimmte Games beim Starten, also Klick auf die Verknüpfung bis zum ersten Intro Video brauchen, wie lange zum Map/Savegame Load (natürlich immer gleiche Map/Savegame getestet). Hierbei habe ich Crysis, UT2004, UT3 und Schlacht um Mittelerde 1 getestet. Und ich muss sagen, die Ergebnisse sind kein besonderes Argument eine Raptor in nen Gaming PC zu stecken. Crysis starten dauerte mit der Raptor 12sec statt 19sec@Raid0, Crysis laden 39sec statt 42sec. UT2004 Dedicated Server starten 31 statt 39. Soviel zu den guten Ergebnisse für die Raptor. UT2004 Starten beide 5sec, UT2004 Laden beide 8sec, UT3 DediServer beide 16sec, UT3 Start beide 16sec, UT3 Laden beide 10sec, SuM1 Start beide 9sec, SuM1 Laden beide 25sec.
Insgesamt ist es meiner Meinung nach so, dass man mit superleisen Samsung Platten rein fürs Zocken besser dran ist als mit ner Raptor bei der man die Zugriffe vom Lesekopf noch einen Raum weiter hört, vorausgesetzt die Platte ist nicht gedämmt.

Bevor sich jemand über Vergleichbarkeit und Genauigkeit der Tests beschwert, mir ging es darum festzustellen welche Platte für mich die bessere Wahl ist, und mein Fazit steht ja da ;)

Außerdem kann ich mich HisNs Meinung anschließen, dass es wichtig ist auf die richtige Festplattenauslastungsverteilung zu achten wenns drauf ankommt. Da kann ein Raid0 schonmal im Nachteil sein gegenüber 2 einzelnen, und das trotz besser Benchmarkergebnisse. Ich verwende zwar auch ein Raid0 aus nur 2 Festplatten, aber was solls, wichtige Daten hab ich darauf nicht um die ich Angst habe, und Performance Raid0 zu 2 Einzelplatten wird auch bei der richtigen Lastverteilung beim Gaming System sicher genauso wenig Unterschied sein wie Raid0 zu Raptor. Für mich ist das Thema Festplatte jedenfalls erledigt, als Gamer kann ich nen Haufen verschiedener HDDs einsetzen ob Raid oder non-Raid, der Wahnsinns Performance Boost erlebt man glaub nirgends. Wenn SSDs angenehme Preise haben werden neue Festplatten ins Auge gefasst. Bis dahin sind mir die FPS im Game wichtiger als Optimierung der Ladezeiten, RV770 oder GT200 muss her :bigok:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre einfach schön wenn das wirklich jeder für sich so machen würde :-)
 
Tja, wenn ich mein RAID0x4 mit meinem RAID10 und einer Einzelplatte vergleiche (alles "gefühlt" und die Einzelplatte auch nur aus der Erinnerung), dann reicht das RAID0 gerade, dass der Geschwindigkeitszuwachs gegenüber der Einzelplatte spürbar wird. "Beindruckend" sieht anders aus, vor allem, wenn man den Hardwareeinsatz gegenüber stellt.

Der einzige Grund, warum ich trotzdem noch ein RAID0-Volume habe (und das auch nur für eine Spiele-Windows), ist, dass der Plattenplatz optimal ausgenutzt wird.

Bei RAID5 sind zwar die linearen Transferraten so schnell, wie bei drei Platten im RAID0 (schneller geht nicht, dem Areca sei Dank), aber der Anwendungsindex von h2benchw liegt auf dem Niveau einer Einzelplatte und die gefühlte Performance liegt sogar noch etwas darunter.

Mein Fazit: aus Geschwindigkeitgründen auf ein RAID zu setzen ist keine gute Idee, das Geld an anderer Stelle besser angelegt. RAIDs sind für Leute, denen das "R" wichtig ist.

(Anmerkung: in Mehrbenutzerumgebungen oder bei mehreren Prozessen mit paralellem Plattenzugriff bringen RAIDs auch performance-mäßig was: wenn zwei Sektoranfragen verschiedene Platten betreffen, werden diese nämlich parallel abgesetzt)
 
Danke X-Ray8790 für deine Testergebnisse.:wink:
Auch im Netz findet man ähnliche Ergebnisse, wie du sie ausgemessen hast.

h2wbench Ergebnisse gaben meiner Meinung nach keine so aussagekräftigen Ergebnisse für normaluser wieder.
Mir ist jedoch erst kürzlich ein Benchmark in der C`t aufgefallen der relativ autenthische Ergebnisse geliefert hat. Weißt jemand den Namen vielleicht?

Letztenendes wird in den Medien einiges zuviel an Verprechungen um die neuen HDDs gemacht.
Deshalb werde ich auch weiterhin elegant um die HDTUNE Bildchen klicken und Teststeiten für "normal User" immer noch kritisch betrachten.
 
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