H370/B360 M.2 Geschwindigkeiten?

Choco

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Kann es sein, dass im Gegensatz zum Z370 die H370 und B360 Chipsätze nur einen M.2 mit PCIe x4 versorgen können und den zweiten nur immer mit x2?
 
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Dem ist so, da diese Chipsätze weniger Lanes im Chipsatz zur Verfügung haben. Dafür haben die H370/B360 Boards USB 3.1 Gen 2 im Chipsatz Integriert, was erst der Z390 als OC Chipsatz bekommen wird. Auf den warte ich auch noch ;)

Coffee-Lake-Mainboards im Test: Intel H370 Gigabyte auf dem Prüfstand - ComputerBase

Wenn du auf dieser Seite etwas nach unten scrollst, siehst du eine Vergleichstabelle der 300er Chipsätze.

Gesendet von meinem Mate 10 Pro
 
Der Z370 hat mehr PCIe Lanes als der H370 oder B360, aber letztlich hängt es vom Board ab wie diese genutzt werden. Wenn man zwei PCIe SSDs mit je 4 PCIe 3.0 Lanes angebunden haben möchte, muss man sich ein entsprechendes Board raussuchen und wird bei den Z370er Boards die größten Chancen haben ein passendes Board zu finden.
 
Was bedeutet denn 1x16 via CPU und 20x1 via Chipsatz?

Wo ist denn der technische Unterschied?
 
Die 16x der CPU sind für die Grafikkarte und die 20x vom Chipsatz sind für alles andere, also M2 Slots, PCI-E 4x/1x Slots, LAN Ports usw. Die CPU selbst ist mit 4 PCI-E 3.0 Lanes (in beide Richtungen) angebunden.

Gesendet von meinem Mate 10 Pro
 
Wenn ich 2 Grafikkarten einbauen will.

Dann 1x über die CPU und der Rest über den Chipsatz?

Wie sieht dann denn die Aufteilung aus?
 
Wenn du zwei einbauen willst, musst du zwangsläufig einen Z3X0 Chipsatz nehmen, da B360/H370 den zweiten vollen PCI-E Slot (wenn sie ihn denn haben) nur mit x4 über den Chipsatz anbinden, was nur mit AMD Karten geht. Die Aufteilung ist dann 16x+4x. Bei Z3X0 sind es bei zwei Karten 8x+8x.

Gesendet von meinem Mate 10 Pro
 
Ah Ok.

Deswegen steht bei Z370 16x1 oder 2x8

Wieder was gelernt. Danke.

Noch ne Frage gleich mit dran.
Wird bei 2x8 dann die volle Leistung der jeweiligen Grafikkarten erreicht?
Wenn die sonst mit 1x16 angebunden wird, dann wird das ja seinen Grund haben?
 
Der Leistungsunterschied zwischen 16x und 8x liegt bei 2-3% im Maximum, also kann man den vernachlässigen. Selbst bei x4 liegt der Verlust bei maximal 7%. Bei einer Karte sollte man sie immer in den 16x Slot stecken, aber wenn es nicht geht, dann macht auch der 8x Slot nichts.
 
Die PCIe 3.0 Lanes des Chipsatzes können nur zu maximal 4 kombiniert werden, mehr als x4 ist damit also nicht möglich, was auch Sinn macht da der ganze Chipsatz selbst ja auch nur mit 4 PCIe 3.0 Lanes an die CPU angebunden ist, für SLI ist es aber nötig das jede Karte im Verbund mit mindestens 8 Lanes angebunden ist, CF würde aber funktionieren. Die 16 PCIe Lanes der CPU kann man nur mit einem Z Chipsatz (oder C und ggf. dem großen Q) aufteilen, entweder in x8/x8 oder auch in x8/x4/x4, wobei nicht jeder Board diese Option auch nutzt, gerade billiger Z370 Boards habe auch gerne mal alle Lanes an einem Slot.

Wenn man zwei Grakas mit je 16 PCIe 3.0 Lanes anbinden will, muss man zu HEDT Plattform greifen, also entweder AMD Threadripper oder Intel S.2066 mit einer i9 CPU. Die Mehrkosten würden aber in keinem Verhältnis zu der Mehrleistung stehen die man durch die volle Anbindung beider Grakas erreicht und dazu kommt noch die nicht so optimale Gamingperformance der HEDT Plattformen.
 
Noch eine Ergänzung: Die nicht Z-Chipsätze haben keinesfalls zu wenig Lanes für mehr als einmal M.2 mit PCIe3.0x4, es ist lediglich eine Limitierung von Intel, die aich auch in den offiziellen Dokumenten findet, aber von diversen Herstellern auf einigen Modellen offenbar ignoriert wird. Ich habe spontan folgende Boards mit 2xM.2@PCIe3.0x4 gefunden:

- Asrock H370 Pro4/ Fatal1ty H370 Performance
- Asus Prime B360M-A/-C/-C/CSM/ TUF B360M Plus Gaming
- Asus ROG Strix H370-I Gaming
- MSI B360M Mortar/Mortar Titanium
- MSI B360/H370 Gaming Pro Carbon

Überdies sollte man mittels PCIe-Adapter in jedem Board mit einem x4-Slot (also beinahe jedem Board) zwei NVMe-SSD betreiben können. Ob man dann allerdings auch ein RAID bilden kann oder in den o.g. Boards sogar drei SSD (2xM.2+1xPCIe) verwenden und daraus ein RAID bilden kann, kann ich Dir nicht sagen, da könnte Intel durchaus einen Riegel vorgeschoben haben.

Davon ab erschliesst sich mir immernoch nicht der Sinn von mehr als einem PCIe-SSD. Ein RAID bringt nichts, da die sequentiellen Raten dann wirklich vom DMI begrenzt werden (auch wenn natürlich die Random-Raten immernoch erhöht werden und unter der Grenze bleiben) und die Latenzen, die der eigentliche Grund für den Geschwindigkeitsvorteil von SSD sind, steigen eher noch. Man ist mit einem größeren einzelnen SSD eigentlich besser beraten.
 
Auch der B360 hat immerhin bis zu 12 PCIe 3.0 Lanes, der H370 sogar 20 und schau Dir Seite 22, da sieht man das beim B360 4 (bei Option B sogar 5) der 6 SATA Ports eben nicht mit PCIe Lanes geshared sind, beim H370 sind es 2 der 6. Auch die ganzen USB 3.1 Gen1 und Gen2 Ports sind bei beiden überhaupt nicht mit PCIe Lanes geshared, die stehen also immer zur Verfügung und damit hat man bei einem B360 Board dann neben den 8 Lanes für zwei PCIe 3.0 x4 noch genug Lanes frei, 4 und sogar noch eine extra für GbE. Damit kann es z.B. beim ASUS B360M Plus Gaming folgende Aufteilung sein:
- HSIO 10 und 11 für die beiden PCIe x1 Slots
- HSIO 12 bis 15 für einen M.2 Slot
- HSIO 16 als PCIe für was auch immer
- HSIO 17 für GbE
- HSIO 18 für SATA 0B
- HSIO 19 für SATA 1B bis HSIO 23 für die übrigen SATA Ports
- HSIO 26 bis 29 für den zweiten M.2 Slot

Die kleineren S. 1151 Chipsätze haben zwar weniger PCIe Lanes, dafür werden diese aber seltener zwischen den PCIe Lanes und anderen Resourcen wie SATA Ports oder eben USB Ports geteilt, insgesamt bieten sie also gar nicht so viel weniger I/O wie die Anzahl der PCIe Lanes glauben lässt.
 
Nichts anderes habe ich behauptet. Aber Intel behauptet eben, dass die Chipsätze unterschiedlich limitiert sind. Dargestellt ist das in dem von Dir verlinkten Dokument auf S.189, die grün markierten Rootports sind mögliche PCIe-Links für NVMe-Geräte für RST.
Da sieht man also, dass der B360 nur auf einem PCIe-Controller einen x4-Link oder zwei x2-Links ermöglicht, der H370 auf zweien und der Q370 (und damit auch der Z390) auf dreien.
Dies unterstützt Intels Aussage in den Folien bei Release der Chips und auch in diesem Dokument auf S.20, dass dier B360 nur ein PCIe-Storage-Gerät für RST unterstützt, der H370 zwei und der Q370 drei.
Mit der Realität scheint das wenig zu tun zu haben, oben habe ich mehr B360-Boards als H370-Boards aufgezählt, die 2xM.2 mit PCIe3.0x4 haben, dagegen haben sehr viele H370-Boards einen zweiten M.2 mit x2 und auch die meisten B360-Boards haben das.

Eine mögliche Erklärung: PCIe-Storage für RST heisst evtl., dass man per RST ein RAID aus diesen Geräten bilden kann (bei B360 geht das also nicht, der beherrscht ja sowieso kein RST-RAID, bei H370 geht es mit zwei und beim Q370/Z390 mit drei SSD). Da würde es einem demnach auch nicht helfen, weitere SSD per Adapter in x4-Slots zu stecken.

Ich kann allerdings nur meine Aussage nur wiederholen, dass ich ohnehin keinen Sinn in SSD-RAID0 sehe. Der Vorteil schneller NVMe-SSD ggü SATA-SSd ist schon gering genug, mit RAID0 erkauft man sich längere Balken mit höheren Latenzen.

Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass diesmal noch mehr Einstiegs-Gaming-Boards auf Basis der B- und H-Chipsätze gibt als vorher, einfach weil der Z390 noch nicht verfügbar ist?

Interessant fand ich übigens in dem Dokument, dass der H370 wirklich nicht weniger HSIO-Lanes als der Q370/Z390 hat und nur weniger davon für USB3.1 und SATA (und eben NVMe) nutzen kann. Beim H370 müsste man eigentlich immer 15 PCIe-Lanes für Slots und Zusatzcontroller haben, also müssten die Boards eigentlich voll von x4-Slots sein, was sie aber nicht sind.
Was ich aber immernoch nicht verstehe: Was für einen Grund gibt es, nicht alle möglichen USB3.1 Gen2-Ports auszuführen? Soweit ich das in diesem Dokument sehe, liegen alle möglichen Gen2-Ports auf den HSIO-Lanes, die ansonsten nur Gen1-Ports, aber ohnehin kein PCIe, SATA oder GbE liefern können. Wenn ich mich nur zwischen Gen1 und Gen2 entscheiden muss, nehm ich doch Gen2. Trotzdem haben viele H370- und B360-Boards nur 1-2xUSB3.1 Gen2, manche garnicht, als hätte es irgendeinen gravierenden Nachteil, mehr Ports zu nutzen.
 
Genau, PCIe-Storage für RST, also ob der RST die Lanes unterstützt, sagt nur aus ob man dann die Features des RST wie eben RAID mit NVMe SSDs oder das Caching mit einer Optane nutzen kann oder nicht. Wer dies nicht macht und seine NVMe SSD einfach nur als Laufwerk nutzt, dem kann es egal sein ob sie an Lanes mit RST Unterstützung hängen oder nicht.

Ja, das es mehr Gaming Boards mit B und H gibt, könnte daran liegen das diese eben neuer als der Z370 sind und eben auch USB 3.1 Gen2 nativ bieten, warum auch immer denn außer einem RAID 0 aus zwei SATA SSDs gibt es immer noch nichts was wirklich massiv von der Bandbreite profitiert, aber viel User legen da offenbar viel Wert drauf. Der Nachteil mehr USB 3.1 Gen2 Ports zu nutzen, dürften vermutlich die Kosten für die PHYs sein, denn ich glaube kaum das die Ports ohne PHY direkt an den Chipsatz angebunden sind.
 
Ich finde es v.a. merkwürdig, dass es noch kein Gehäuse oder einen Adapter M.2-PCIe zu USB3.1 gibt. Sollte das nicht schon mit den normalen USB3.1-Controllern möglich sein (ok, bis auf den Alpine Ridge haben die alle nur PCIe3.0x2) oder muss da ein spezieller NVMe-fähiger Controller her?

Theoretisch könnte auch ein RAID0 oder RAID5 aus mehr als zwei bzw. mehr als drei aktuellen HDDs USB3.0 in den sequentiellen Transferraten ausreizen (bei aktuellen Boliden reichen evtl. schon zwei), aber es gibt auch nur ein Gehäuse mit USB3.1 und mehr als 2xSATA.

Ich habe mich bei USB3.1 aber schon immer gefragt, wer davon einen Nutzen hat. Wer profitiert denn bitte wirklich davon, externen Speicher derart schnell anzubinden und ist bereit, dafür solche Summen auszugeben? Natürlich, USB3.0 war ein Meilenstein, weil USB2.0 bei vielem einfach eine Bremse war und eSATA viel zu umständlich, aber USB3.0 hat eben auch noch sehr viel Luft nach oben.
 
Ich finde es v.a. merkwürdig, dass es noch kein Gehäuse oder einen Adapter M.2-PCIe zu USB3.1 gibt.
Meinst Du einen USB 3.1 Host Controller im M.2 Formfaktor oder einen Adapter von USB 3.1 auf PCIe SSD bzw. NVMe SSDs? Zumindest letztere es bisher noch nicht zu kaufen, ist aber in der Entwicklung: Externe SSDs: JMicron JMS583 bringt PCIe‑SSDs erstmals USB bei

Sollte das nicht schon mit den normalen USB3.1-Controllern möglich sein (ok, bis auf den Alpine Ridge haben die alle nur PCIe3.0x2) oder muss da ein spezieller NVMe-fähiger Controller her?
Also meinst Du einen einen USB 3.1 Gen Host Controller auf einer Karte im M.2 Formfaktor, ob es sowas gibt weil ich nicht, machbar wäre es aber um Prinzip schon. Sowas gibt es immerhin für SATA.

Theoretisch könnte auch ein RAID0 oder RAID5 aus mehr als zwei bzw. mehr als drei aktuellen HDDs USB3.0 in den sequentiellen Transferraten ausreizen (bei aktuellen Boliden reichen evtl. schon zwei),
Die schnellsten 3.5" HDDs schaffen derzeit so um die 260MB/s, dies aber nur auf den äußeren Spuren. Da reichen also 2 HDDs nicht um die vollen Bandbreite von USB 3.1 Gen2 auszureizen, zwei SSDs schaffen dies aber.
aber es gibt auch nur ein Gehäuse mit USB3.1 und mehr als 2xSATA.
Mir ist keines bekannt, ebenso auch kein Chipsatz dafür, die haben alle nur maximal 2 SATA Ports.
Ich habe mich bei USB3.1 aber schon immer gefragt, wer davon einen Nutzen hat. Wer profitiert denn bitte wirklich davon, externen Speicher derart schnell anzubinden und ist bereit, dafür solche Summen auszugeben?
Eben, selbst externe SSDs sind noch eher selten zu finden, Gehäuse mit zwei SATA SSDs im RAID erst recht, zumal sich spätestens dann auch die Frage nach der Spanngsversorgung stellt, denn schon für eine SSD können die 900mA die USB3 Ports liefern muss schon zu wenig Strom sein, bei 2 im RAID 0 braucht man definitiv mehr.
Natürlich, USB3.0 war ein Meilenstein, weil USB2.0 bei vielem einfach eine Bremse war und eSATA viel zu umständlich, aber USB3.0 hat eben auch noch sehr viel Luft nach oben.
Eben, USB3 hat zu lange auf sich warten lassen und USB2 war schon lange zu lahm für HDDs, aber selbst wenn man dann NVMe SSDs an USB 3.1 Gen2 betreiben kann und 1GB/s Datentransferrate erreicht, so ist dies immer noch weniger als die schnellen NVMe SSD können und als per TB3 machbar ist.
 
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