[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Es ist ja auch so, dass alle die das Thema Enteignung durch Geldentwertung ansprechen, lächerlich gemacht oder ausgegrenzt werden. Da kommt dann die klassischen Begriffe von Panikmache zu Schwurbelei zu Crashprophet. Das ist es schon bemerkenswert, dagegen zu halten. Trotz medialer Ächtung.
ich glaube dass ein großer Teil der Menschen die auch nur etwas von Finanzen verstehen begriffen hat, dass Geld, das "ungenutzt" auf dem Girokonto ohne einen langfristigen Einsatzzweck dahinschmilzt. Das Problem, welches ich bei den sogenannten Crashpropheten sehe ist, dass das Meiste, was sie sagen, auf dem Papier erstmal gut klingt. All das nützt aber nichts, wenn es dich nicht finanziell nach vorne bringt. Will sagen, einem 30-jährigen eine 60% Goldquote (mal überspitzt) unterzujubeln kann man zwar machen, aber damit er seinen größten Joker, die Zeit und den Zinseszins, ziehen kann, müsste er eigentlich viel mehr in Aktien investiert sein.
Dann werden auch ständig Gründe gefunden warum, wieso, weshalb es grade nicht so gut läuft und dass das eigentlich zum Plan gehört (Dirk Müller und Markus Krall können das perfekt herunterspielen). Dann ist man geneigt zu sagen...jo stimmt schon.
Am Ende des Tages zählt aber eigentlich nur die Performance. Und wenn so ein Dirk Müller Untergangs-Krisen-Fonds einfach seit 5 Jahren seitlich läuft während der 0815 ETF Anleger 40% Gewinnzuwachs eingestrichen hat, dann frage ich mich häufig wer den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Ich kann absolut nachvollziehen wenn man mit zunehmenden Alter Volatilität und Risiko aus dem Depot nehmen will. Aber für viele junge Menschen (und dazu zähle ich auch 50-jährige) ist das einfach sehr kontraproduktiv. Und neben Aktien könnte man ja auch in solide Unternehmensanleihen gehen um die Schwankung etwas rauszunehmen oder den Einkommenstrom durch Kupons bzw. Dividenden planbarer zu gestalten.

Ich beispielsweise habe Markus Krall damals auch sehr gerne zugehört. Der Mann schafft es irgendwie dich mit seinen Worten zu fesseln. Und er sagt es mit einer Sicherheit, dass man ihm glaubt als ginge es um das Fernsehprogramm von morgen. Aber ich glaube schon vor 5-6 Jahren hat er völlig glaubhaft versichert, dass 2023 oder 2024 alle Banken Deutschlands nach und nach kollabieren werden weil ihre Bilanzen fürchterlich sind. Soweit ich sehen kann, existiert meine Sparkasse immer noch, und alle anderen Banken auch. Und auch da werden natürlich wieder systemische Faktoren eingeführt die die Blase noch weiter aufblähen um mir als Person eine Scheinsicherheit vorzugaukeln. Ich habe aufgehört diesen Menschen auch nur ein Wort zu glauben. Weil selbst wenn sie im Kern Recht hätten unterschätzen sie die Kreativität des Gesamtsystems das sich irgendwie am Leben halten will. Und das ist positiv gemeint. Keine Regierung der Welt hat ein Interesse daran dass etwas fundamental den Bach runtergeht.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Absolut. Alles auf eine Karte zu setzen wäre fatal. Ich denke, diesen Prozess den Du beschreibst haben viele durchgemacht. Man beobachtet zwar das sich die Symptome, die die genannten Herren (u.a.) beschreiben zwar zunehmen, aber nicht in der genannten Geschwindigkeit. Wer nicht investiert ist, verliert Geld. Dass das System immer wackeliger wird, kann man allerdings schon erkennen, daher finde ich es nicht schlecht auch für den Exit-Zeitpunkt vorbereitet zu sein. Ist wie immer eine Abwägung der eigenen Strategien und Abschätzungen der Geopolitik, Wer wirklich auch gute Beiträge (sachlich und mit Quellen) macht, ist Horst Lüning. In einem Beitrag hat er sogar mal sein Portfolio vorgestellt, mit welchem er 25% Gewinn in einem Jahr gemacht hat (für jeden nachlesbar).

Ich denke hier im Thread, ist die Mehrheit gut aufgestellt und hat schon seine Erfahrungen gesammelt (einige sogar richtig gut aufgestellt, wenn man hier so durchliest). Was ich aber mit Sorge sehe, ist die allgemeine geringe Sparquote und wenn gespart wird, dann mit Euros auf dem Bankkonto und Lebensversicherungen. Die allermeisten haben keine Strategie und leben in den Tag hinein. Gerade die jüngeren um 30-40. Ohne Vorsorgen mit Aktien, Immobilien, Sachwerten usw.. werden die allermeisten in die Altersarmut rutschen. Hätte dieses Klientel 2015 10.000€ in Sachwerte (z.B. G ld) statt in ein Sparbuch, sähe das auch schon deutlich besser aus.
 
Dass das System immer wackeliger wird, kann man allerdings schon erkennen, daher finde ich es nicht schlecht auch für den Exit-Zeitpunkt vorbereitet zu sein.
ich bin nicht sicher, ob ich das wirklich so uneingeschränkt unterschreiben würde. Ich finde schon dass die Staaten immer übergriffiger werden und mich mitunter in Dingen behindern in der sie sich meines Erachtens nicht einzumischen haben. z.B. mir den Kauf von gewissen Wertpapieren zu verweigern weil irgendwelche Dokumente fehlen. Auch da darf drüber gestritten werden ob Privatanleger 50x gehebelte Vehikel kaufen dürfen oder nicht. Ich bin da liberal/libertär aufgestellt, dass es in die Eigenverantwortung eines jeden gehört darüber zu entscheiden ob er das nutzen will oder nicht.
Andererseits gab es ja auch in den USA bereits Goldverbote die ja auch nichts anderes sind als Handels-Sperren.
Ansonsten finde ich, dass grade im Bereich Zinsen und Anleihen wieder eine gewisse Rückkehr zur Normalität stattfindet. Naja zumindest bis zu einem gewissen Grad. Wir hatten ja eine völlig wirre Zeit in denen Staaten mit zweifelhaftem Rating kaum noch zinslich berücksichtigt wurden, weil die EZB alles aufkaufte. Ich könnte mir aber vorstellen dass hier die EU wieder eingreift bzw. die EZB und Frankereichs eigentlich stark sinkende Bonität/Glaubwürdigkeit durch Aufkaufprogrammen stabilisiert.
Auch ketzerisch gesagt darf kritisch darüber diskutiert werden, ob völlig ausufernde Immobilienpreise die es jungen Familien praktisch kaum noch möglich macht Eigentum zu erwerben ein Fehler im System darstellen oder genau dies die Funktionsfähigkeit eines kapitalistischen Systems dass aus Angebot und Nachfrage besteht darstellt. Das maße ich mir nicht an zu beurteilen.
 
Bin ich grundsätzlich bei dir, außer bei Immobilien.

Da sehe ich definitiv ne dicke Blase, die platzen wird.

Problem bei der Thematik ist einfach, dass viele Menschen von 2010 - 2022 Immobiliendarlehen aufgenommen haben, die sie in einem Zeitraum danach nicht mehr hätten stämmen können.
Als Anfang 2022 die Zinsen durch die Decke gingen ist der gesamte Markt für wohnwirtschaftliche Darlehen um knapp 80% eingebrochen und hatte seitdem keine wirkliche Erholung.

Hatten das Beispiel wo Kunde A im Januar 2022 ne Finanzierung für ein Objekt aufgenommen hat und nen Monat später von Kunde B eine Ähnliche Anfrage kam (nachdem die Zinsen hoch sind). Objektpreis war quasi identisch.
Bei gleicher Konstellation der Finanzierung war aber auf einmal der monatliche Abschlag 3-4x so hoch. Da konnten sich dann meist nur noch Leute ne Finanzierung leisten, die eigentlich keine bräuchten.

Kommen wir wieder zur Problematik oben.

Ein, für mich unverständlicher, großer Teil der Menschen hat Immobiliendarlehen auf 10 Jahre Laufzeit abgeschlossen. D.h. danach wird Anschlussfinanziert zu dann aktuellen Zinsen.

Die Frist für die ablaufenden 10 Jahres Darlehen sind also bis 2032 durch. Wenn der gesamte Markt seit Zinserhöhung um 80% eingebrochen ist, kriegen wir jetzt bis 2032 auslaufend einen großen Teil aller Immobilien auf den Markt geworfen (aus Zeitraum 2010-2032 finanziert), weil sie nicht mehr bedient werden können. Wir werden also ziemlich warscheinlich eine massive Angebotsschwämme bekommen, ohne das Nachfrage da ist, zumindest zu den aktuellen Kosten.

Sprich die Preise müssen massiv fallen.

Was könnte passieren?

- Die genannten Immobilien gehen reihenweise in die Zwangsversteigerung und werden deutlich unter dem Wert verkauft, wie das abzulösende Darlehen = massive Verschuldung
- Die aktuellen Eigentümer würden es irgendwie hinbekommen die neue Rate zu wuppen (bei gleicher Kreditsumme), kriegen aber kein Darlehen mehr für die gesamte Forderung der abzulösenden Finanzierung, weil der Wert des Hauses eingebrochen ist und die offene Summe deutlich darüber liegt. = Weiteres Darlehen benötigt, on top
- keiner kauft die Immobilien auf und es vergammelt einfach überall = die vorigen Besitzer müssen trotzdem irgendwo wohnen und Mietwohnungen sind eh schon zu wenig da = Mietpreise steigen weiter weil hohe Nachfrage und geinges Angebot
- hier könnte Ihre Meinung stehen...

Ergänzend dazu wie sich durch die Niedrigzinsphase die Immobilienpreise verändert haben.
Der Umkehrschluss ist halt die gegenteilige Richtung.

1000100800.jpg

1000100801.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@def

Habe da ein gutes Beispiel bei nem Arbeitskollegen. 2017 neu gebaut Kreditsumme 650k. War damals echt Beratungsresistent der Kollege, Kann man sich ja alles leisten weil die Frau auch nen hoch bezahlten Job hat. Aktueller Stand ist das durch Nachwuchs und AG Insolvenz der Frau das ganze in 2 Jahren sicher ein sehr Spannendes Thema wird.
 
Hatte damals zu viel Angst davor. Vorschlag Bank war 10 Jahre fest und dann die letzten 5 Jahre schauen. Hab es lieber etwas teurer gemacht und die kompletten 15 Jahre fest gemacht.

So zahl ich heute noch entspannt meine Rate - die inzwischen viel weniger weh tut wie am Anfang und weiß das ich sie noch 7 Jahre zahle und dann ist das Ding erledigt.

Klar ich würde vermutlich auch die Summe die für die letzten 5 Jahre stemmen können, aber im Nachhinein ist es so deutlich besser gewesen. Zins war beim Abschluss 1,2%....mit den 10 Jahren wären es glaub 1,05% gewesen.
 
Hatte damals zu viel Angst davor. Vorschlag Bank war 10 Jahre fest und dann die letzten 5 Jahre schauen. Hab es lieber etwas teurer gemacht und die kompletten 15 Jahre fest gemacht.

So zahl ich heute noch entspannt meine Rate - die inzwischen viel weniger weh tut wie am Anfang und weiß das ich sie noch 7 Jahre zahle und dann ist das Ding erledigt.

Klar ich würde vermutlich auch die Summe die für die letzten 5 Jahre stemmen können, aber im Nachhinein ist es so deutlich besser gewesen. Zins war beim Abschluss 1,2%....mit den 10 Jahren wären es glaub 1,05% gewesen.
Perfektes Beispiel.

Nun stell dir vor du bist nicht im Luxx sondern Durchschnittsverdiener und bräuchtest anstatt 15 Jahre, 30-40 Jahre für die gesamte Tilgung. (Mit den sehr günstigen Konditionen)
Das Angebot von der Bank für 10 Jahre hast du natürlich angenommen, weil ja sehr lukrativ und was soll schon passieren am Zinsmarkt.

Dann hast du halt nach 10 Jahren gerade mal einen Bruchteil vom Darlehen getilgt und darfst wenn's blöd läuft die Restsumme zum 3-4 fachen Zins nach finanzieren. Herzlichen Glückwunsch
 
Bin ich grundsätzlich bei dir, außer bei Immobilien.
Was ist dann dein Tipp für einen Mitte 30 Jährigen, Frau+2 Kleinkinder (Beide unter 3).
- Jetzt mit den angesparten 50% Eigenkapital ein Haus kaufen und die nächsten 15 Jahren die restlichen 50% abstottern? (Raten wären nicht viel höher als die Sparquote der letzten 12 Jahre)
- Weiterhin von Nudeln und Ketchup leben und alles ins Aktiengeschäft (größtenteils MSCI World) pumpen. Dann auf steigende Kurse hoffen? (Nochmal die vergangen 5 Jahre und das Ding wär durch)
- Das Geld anderwärtig Bunkern, weil bald ein großer Crash (eventuell auch Währungscrash) bevorsteht?

Das Problem ist, dass wir in einer zu viel zu kleinen Wohnung zu weit weg von der Familie wohnen. In spätestens 5-6 Jahren wollte ich das Thema "Wohnen" für immer abgeschlossen haben

Wenn die jetzigen Eigentümer die Anschlusskredite nicht mehr bedienen können und zurück in den Mietmarkt drücken, dann steigt nachgelagert auch den Immobilienmarkt
 
Was ist dann dein Tipp für einen Mitte 30 Jährigen, Frau+2 Kleinkinder (Beide unter 3).
Hab keinen. Muss jeder für sich selbst abwägen.

Ich persönlich werde jedenfalls kein Eigentum in Deutschland kaufen, außer die Schnäppchenzeit wird gut genug, dass ich das mal eben bar zahlen kann ohne, dass es mir weh tut und die Regulierwut bis dahin abgeschwächt ist.
 
Das Thema Wohnen für immer abgeschlossen geht aber auch nur bedingt, wenn du zB aus Jobgründen woanders hinziehen musst stehst du mit ner halb abbezahlten, jetzt nutzlosen Immobilie da.
 
Tatsächlich waren ich und meine Frau bis 1 Jahr vor dem Kauf eher Geringverdiener, (2500€ Brutto beide, jeweils Vollzeit) aber waren ab 20 bis Anfang 30 recht Eisern und haben zusammen 180.000€ angespart - daher war die kurze Laufzeit überhaupt möglich.

Aber keine Frage, hätten wir ein kleines Eigenkapital gehabt, und die Laufzeit wäre viel viel länger gewesen hätten wir den höheren Zins auf vlt. 30 Jahre niemals stemmen können.

Ein Kollege von mir hat zu selben Zeit auf biegen und brechen ein Kauf realisiert. 400K davon 390K von der Bank. Laufzeit 35 Jahre - das wird ein Kandidat sein für den es hart wird wenn die ersten 10 Jahre rum sind - der packt es auch nur weil er Gehaltstechnisch massiv gestiegen ist.
 
Hab keinen. Muss jeder für sich selbst abwägen.

Ich persönlich werde jedenfalls kein Eigentum in Deutschland kaufen, außer die Schnäppchenzeit wird gut genug, dass ich das mal eben bar zahlen kann ohne, dass es mir weh tut und die Regulierwut bis dahin abgeschwächt ist.
Das kommt natürlich oben drauf. Ein Staat der sehr erfinderisch ist, einem mit Regularien zu gängeln und gern an fremdes Geld möchte. Da ist man mit so einem Betonglotz überhaupt nicht mobil
Dann wohl auf besseres Wetter warten...


Das Thema Wohnen für immer abgeschlossen geht aber auch nur bedingt, wenn du zB aus Jobgründen woanders hinziehen musst stehst du mit ner halb abbezahlten, jetzt nutzlosen Immobilie da.
Ich hab die letzten 10 Jahre gefühlt nur von Nudeln und Ketchup gelebt um Eigenkapital zu sammeln. Wenn das Haus abbezahlt ist und ich meinen Job verlier, dann such ich mir irgend einen Hilfsarbeiterjob in der Nähe. Dann geht's mir immer noch besser als während der Ansparzeit ;)
 
Ich denke, def hat gut beschrieben wie es um die Immobiliensituation in DE steht. Natürlich gibt es da auch Chancen. Timing ist wichtig und eben auch die Frage wie gut man selbst die Lage überblickt. Blind auf einen noch so guten Rat zu hören bringt nichts, wenn man den Markt respektive die Situation nicht verstanden hat.
Ich werde mich auf die Lauer legen und beobachten. Kleine Wohnungen in begehrten Uni- und Arbeitsregionen werden immer gefragt sein. Allerdings könnte aktuelle Hochpreis-Städte bald nicht mehr so gefragt sein und umgekehrt -das gilt es früh die Entwicklungen zu verstehen.

Aber nie alles auf eine Karte.
 
Ne eben nicht - ich meine nach 10 Jahren ist fertig - sprich in ~3 Jahren haben sie wieder ein Termin mit der Bank - und der wird übel.
 
  • Danke
Reaktionen: def
Sprich die Preise müssen massiv fallen.
Da halte ich jede Wette dagegen. Die Immopreise steigen bereits wieder nach einem leichten Absacken durch gestiegene Zinsen. Du unterschätzt einfach wieviel Geld durch die Vermögensschere bei den Wohlhabenden liegt. Und die wissen in Teilen genau, welch Sanierungsstau bei Wohunraum herrscht. Ganz viele Objekte, die heute bewohnt sind, werden in 10-15 Jahren unbewohnbar sein. Zumindest dann wenn nicht massiv saniert wird. Ich sehs in diversen Orten (besomders grossraum ffm) Insbesondere kleineren Orten/Kleinstädten. Auf der einen Seite verfallende Immobilien und auf der anderen Seite die immer selben wohlhabenden, die jede Immobilie aufkaufen, die auf den Maekt kommt. Teilweise bleiben die dann erstmal stehen, Hauptsache man hat sie. Teilweise saniert und mit hohen Margen verkauft. Denn gesucht wird massiv. Nur bekommen die meisten die Immobilien nicht vor dem sanieren weil diese ortskundigen Personen Preise über üblichen Markt bieten. Die einzigen Immobilien die nicht an diesen Kreis gehen sind die, die bewusst nicht an diese verkauft werden, weil diese Verkäufer persönlichen Profit nicht dem überall bekannten Spiel unterordnen.
 
Also das was hier bei uns neu gebaut wurde hat astronomische Preise aufgerufen, zum Teil 350k für ne 70qm Eigentumswohnung aber es ist zu meinem Erstaunen alles weggegangen.
Saniert wird eher wenig, meistens reissen sie die alte Bude komplett weg und stellen was 2-3 stöckiges auf das Grundstück.
 
Dein Optimismus in allen Ehren, kann ich für Schleswig Holstein nicht bestätigen. Hier stehen mittlerweile so viele Immobilien leer und sind schon seit Jahren zum Kauf angeboten.
Selbstverständlich mit utopischen Preisen.

Denn eigentlich kaufst du da nur noch das Grundstück und die Immo wird eh abgerissen, weil die Modernisierung das gleiche kosten würde.

Gut betuchte die hier alles aufkaufen sehe ich nicht. Wenn dann eher bei Mehrfamilienhäusern.

Aber von denen rede ich nicht.
 
Da halte ich jede Wette dagegen. Die Immopreise steigen bereits wieder nach einem leichten Absacken durch gestiegene Zinsen. Du unterschätzt einfach wieviel Geld durch die Vermögensschere bei den Wohlhabenden liegt. Und die wissen in Teilen genau, welch Sanierungsstau bei Wohunraum herrscht. Ganz viele Objekte, die heute bewohnt sind, werden in 10-15 Jahren unbewohnbar sein. Zumindest dann wenn nicht massiv saniert wird. Ich sehs in diversen Orten (besomders grossraum ffm) Insbesondere kleineren Orten/Kleinstädten. Auf der einen Seite verfallende Immobilien und auf der anderen Seite die immer selben wohlhabenden, die jede Immobilie aufkaufen, die auf den Maekt kommt. Teilweise bleiben die dann erstmal stehen, Hauptsache man hat sie. Teilweise saniert und mit hohen Margen verkauft. Denn gesucht wird massiv. Nur bekommen die meisten die Immobilien nicht vor dem sanieren weil diese ortskundigen Personen Preise über üblichen Markt bieten. Die einzigen Immobilien die nicht an diesen Kreis gehen sind die, die bewusst nicht an diese verkauft werden, weil diese Verkäufer persönlichen Profit nicht dem überall bekannten Spiel unterordnen.
Ich wage mal zu bezweifeln, dass sich Reiche für mehr als eine Immobilie interessiert. Der Staat (Abgaben und Regularien) und die geringe Rendite (1-2%) im Vergleich zu Aktien (MSCI World 6-7%) machen Immobilien heutzutage unattraktiv. Das war vielleicht für 10 Jahren so, aber es hat schon einen Grund, weshalb im Moment nicht gebaut wird wird. Mehr als eine Immobilie würde ich mir nicht antun und viele hier im Forum auch nicht.
Was ist eigentlich deiner Meinung der Grund, warum diese Reichen Immobilien anderen Anlageformen vorziehen?
 
Was ist eigentlich deiner Meinung der Grund, warum diese Reichen Immobilien anderen Anlageformen vorziehen?
Geldwäsche. Hab ich oft genug mitbekommen, aber auch hier wieder eher bei Mehrfamilienhäusern.
 
Bei Benko hats ja auch ne zeitlang super funktioniert.
 
Ich kenne ein paar die voll im Immobilienspiel drin sind. Die machen das gerne sich damit zu beschäftigen. Ist ja auch eine relativ sichere Anlage. Und ob der MSCI da sicherer ist, wage ich genauso zu bezweifeln angesichts der aktuellen Lage.

Es weiß doch keiner wie es weiter geht. „Schlecht“ ist keine der beiden Anlageformen.
 
Geldwäsche. Hab ich oft genug mitbekommen, aber auch hier wieder eher bei Mehrfamilienhäusern.
Kannst du den Kreislauf kurz erklären? Ein Haus in Bar zu bezahlen sehe ich eher weniger? Oder geht's um das Drumherum (Renovierungsarbeiten)? Und warum keine Einfamilienhäuser?
 
Dann glaub das mal. Ich habe meine Erfahrungen aus erster Hand. Die Zukunft hält immer unwägbarkeiten bereit und damit keine 100% Garantie. Das Wohnraum langfristig deutlicj billiger wird, ist unwahrscheinlich. Bauflächen werden knapper, es muss verdichtet werden, es herrscht Sanierungsstau.
Wann seit 1945 sind mit so Rahmenbedingungen die Immopreise gesunken? Und wann hat der Staat enteignet oder irgendein Horrorszenario wirklich vollführt, was bei Immo dann immer vorgebracht wird?
@def was das angeht würde mir auch nur noch MV einfallen und der ostdeutsche rand, wo meine Aussage noch weniger zutrifft.
Ich setze vorraus, dass klar ist, das beim Thema immobilien regional teils massive unterschiede bestehen. Ich rede natürlich von den flächen in DE wo leute hinziehen und nicht weg. Und das wird sich in den kommenden 10-20 jahren auch nicht ändern. So schnell verlegt sich infrastruktur nicht.
 
Bei Benko hats ja auch ne zeitlang super funktioniert.

So lange die Zinsen niedrig genug waren und die Investoren Geld nachgeschossen haben.


:ROFLMAO:

Hätte noch einen alternativen Vorschlag, ein Mausoleum draus machen, für Kühne, Scholzi bzw. uns Olaf & Co., Thema Beerdigung würde doch gut zum Projekt passen.
 
Dein Optimismus in allen Ehren, kann ich für Schleswig Holstein nicht bestätigen. Hier stehen mittlerweile so viele Immobilien leer und sind schon seit Jahren zum Kauf angeboten.
Selbstverständlich mit utopischen Preisen.

Denn eigentlich kaufst du da nur noch das Grundstück und die Immo wird eh abgerissen, weil die Modernisierung das gleiche kosten würde.

Gut betuchte die hier alles aufkaufen sehe ich nicht. Wenn dann eher bei Mehrfamilienhäusern.

Aber von denen rede ich nicht.
Ich komme ja auch aus SH...das müssen dann aber Immobilien sein die wirklich totaler Schrott sind und am Arsch der Heide stehen...rund um die größeren dörfer/städt gibt's doch kein Leerstand...vielleicht irgendwelche Immobilien die total weltfremd vom Preis sind....
 
Ich komme ja auch aus SH...das müssen dann aber Immobilien sein die wirklich totaler Schrott sind und am Arsch der Heide stehen...rund um die größeren dörfer/städt gibt's doch kein Leerstand...vielleicht irgendwelche Immobilien die total weltfremd vom Preis sind....
Genau um die geht's. Wo ne Modernisierung kein Sinn macht finanziell, der Preis aber utopisch ist.
Bedenke den demografischen stand der Bevölkerung und wie viele Alte solche Immobilien haben. Das wird mehr werden, dass die Leute weg sterben oder in Pflege gehen.

Wegen Geldwäsche: da geht's um ausländische Investoren über Strohfirmen.

Und zum Thema: was auch immer passiert werden wir in den nächsten 7 Jahren sehen.

Garantiert ist nur der Tod
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh