Frankenheimer
╬Bruderschaft ALC╬
Riester bei ner Frau mit 2-3 Kindern halte ich immer noch für ein nicht zu verachtendes Standbei bei der Altersvorsorge, grade bei kleineren Einkommen. Die werden nämlich niemals so viel beiseite legen können, wie sie beim Riester für die Kinder erhalten. 3 Kinder nach 2008 geboren wären 900€ im Jahr, nimmt man die Zulage für die Frau hinzu sind das über 1000€ vom Staat jedes Jahr.
mitnehmen sollte man es in jedem Fall. Die meisten verstehen nicht so wirklich, dass Riester eigentlich nix für die Ewigkeit ist, sondern eher etwas, das man für gewisse Zeitabschnitte nimmt für die es sich lohnt. Es ist leider kein "buy-and-hold" System. Auch für die Frau mit 2-3 Kindern kommt irgendwann die Phase bei der die Förderung wegfällt und dann muss man sowas überdenken. Bis dahin sollte man aber mitnehmen was der Staat einem schenkt.
Es gibt im Wertpapier Forum große Leitfäden zu Riester und es wäre glaube ich gut, wenn man da mal genau beschreibt was da die individuelle Situation ist. Dann kann man das schonmal grob in eine Anbieter-Richtung lenken. Die letzte Meile muss man sich aber selbst erarbeiten.
Ich für meinen Teil habe mit dem Thema Riester abgeschlossen. Der Anbieter Union Investment hat nun 2 mal prinzip/konstruktionsbedingt das Vermögen in den Sand gesetzt. Das erste mal beim Aktiencrash 2008 und dann nochmal im März 2020 mit dem Corona Crash. Zu dem Zeitpunkt war ich 35 und man hat mir quasi alles in Anleihen verschoben. Auch ein Jahr danach machte man keine Anstalten das wieder in Aktien zurückzuschichten, dabei wurde das Produkt damals extra gekauft weil es eine hohe Aktienquote hatte. Der Beitrag ist nun stillgelegt.