Das glaub ich gerne. Umso überheblicher klingt die Aussage mal eben 50% sparen zu können. Du bemerkst den Denkfehler aber wohl trotzdem nicht.
Kannst, oder willst Du einfach nicht verstehen dass ich die 50% Sparquote bei 20.000€ Netto als ein symbolisches Beispiel genannt habe? Warte ich mache es für dich einfacher: Ich verdiene 100.000€ Netto um Jahr und erreiche eine 50% Sparquote weil mir zum Leben 50.000€ ausreichen. Gefällt dir das besser? Im Übrigen ging es um den finanziellen Notgroschen und die Frage wie lange man von seinen Ersparnissen überleben kann, und dass man in einer solchen Situation nicht auf großem Fuß leben muss leuchtet ebenfalls ein. Eine Reduktion der laufenden Kosten auf die Hälfte seines letzten Netto Gehaltes wäre für mich jedenfalls kein Problem.
Ah, mein Ton ist patzig, weil er nicht in dein finanzielles Niveau passt?
Patzig ist da gar nichs, ich habe nur in Frage gestellt was der Otto-Normalo so sparen kann und was nicht. Und 50% schafft der garantiert nicht. Das mag nicht in dein Weltbild passen, ist aber so.
Mein finanzielles Niveau? Du bist derjenige der hier permanent das Haar in der Suppe sucht um die Rechnung weiter aufrecht zu erhalten dass eine Sparquote von 50% unmöglich, gar utopisch ist. Ich habe dir mehrere Beispiele genannt bei Menschengruppen die das durchaus schaffen können. Aber es scheint nicht in DEIN Weltbild zu passen.
Selbstveständlich gehe ich von meiner Lebensweise aus, speziell was Luxusanschaffungen angeht, die bleiben aber dennoch Luxus.
Du erweckst bei mir eher den Eindruck, Luxus als selbstverständlich anzusehen, weil du es dir ja leisten kannst.
Ich weiss jetzt nicht wie du auf das schmale Brett kommst dass ich den Eindruck erwecke Luxus als selbstverständlich anzusehen, das redest Du dir jetzt grade selbst schön. Ich bin weissgott nicht der Mensch der in Saus und Braus lebt. Meine Wohnung ist unter 45qm², mein Auto ist über 16 Jahre alt, meine Urlaube plane ich selbst um Geld zu sparen und ich renne auch keinen modischen Trends hinterher. Also was soll der Unsinn den du hier verzapfst?
Nein, das hast du komplett falsch verstanden. Du wirfst aber auch alles auf den gleichen Nenner. Ich könnte weit sparsamer leben, klar, will ich aber nicht. Sparen ist eben nicht alles. Was bringen mir drölfzehn Millionen auf dem Konto, wenn ich dafür täglich nur Ramen fressen soll? Da lass ich es dann einfach.
Aber genau darum geht es doch, verstehst du das einfach nicht? DU WILLST ES NICHT!!! Für dich ist es ein Umstand der nicht in deinen Lebensstil passt. Und weisst du was? Das ist ja auch völlig ok. Von mir aus kaufe dir doch ein neues Auto, hab eine schöne Küche, führe ein angenehmes Leben in einem Haus das keinem Schuhkarton entspricht, aber bitte, hör endlich auf deinen Lebensstil als die Norm anzusehen bzw. dies als Grundlage dafür zu sehen dass keine Sparquote von 50% erreicht werden kann. Es gibt zig Menschen die dir das Gegenteil beweisen, und spätestens wenn du es schaffst dein Netto immer weiter hochzutreiben, z.B. durch Nebenjobs, wird es immer wahrscheinlicher dass man diese 50% erreicht, da gewisse Grundkosten einfach immer da sind, aber mit mehr Einkommen zwangsläufig nicht steigen müssen.
Nö, genau das tue ich nicht.
Wer Kapital in nennenswerten Umfang erbt, ist aus der Diskussion eh raus.
Wer in einem 30qm Wohnklo wohnt und damit zufrieden ist, sollte das erwähnen. Man kann nicht davon ausgehen dass jemand einfach nur sagt, ich kann 50% sparen, wohne dafür aber nur in einem Wohnklo ohne das auch nur zu erwähnen. Da ist dann keine Vergleichbarkeit mehr gegeben. Ich habe ja nicht vorrausgesetzt, dass jeder in seiner 90qm Wohnung als Single mit Einzeleinkommen wohnen müsste. Wer damit oder einer WG glücklich ist, schön, das ist dann aber essentieller bestandteil des Finanzstatus. MUSS dann aber auch erwähnt werden.
Nein ist er nicht. Die Diskussion dass jemand von 50% NICHT LEBEN KANN hast DU hier in die Diskussion reingeworfen. Und warum sollte jemand der erbt aus der Situation raus sein? Er hat nunmal eine Wohnung und die ist Grundlage seiner Planung. Und wer die nicht hat hat ebenfalls mehrere Optionen seine Fixkosten zu senken. Ob er das möchte steht in einem anderen Blatt, es ist aber dennoch möglich. Ich weiss auch ehrlich gesagt gar nicht was deine Verbissenheit auf diese zwei Zahlen soll?
Ich weiß ja nicht, was du gelesen hast, aber wo genau habe ich gejammert?
Mir gehts gut und ich bin mit meinem Finanzstatus zufrieden, auch wenn ich mir keine 90-Meter-Jacht auf Malle leisten kann.
Dein Jammermodus besteht darin hier ständig in den Raum zu werfen was angeblich alles NICHT GEHT.
Hab ich... das Ergebnis ist vernichtend. Rendite und Sicherheit hat kaum mehr ein Verhältnis. Meine Oma hat noch Festgeld für 5%+ angelegt, praktisch ohne Risiko, aber die 5% gekriegt. Heute? Wie? Wo?
Selbst nur 2% UND sicher? Wo gibts sowas noch?
Zu Zeiten als deine Oma auf dem Sparbuch 5% hatte gab es in Deutschland der 70er und 80er Jahre auch gut und gerne Inflationsraten um 5-7%. Unterm Strich war bis auf wenige Jahre die Geld-Einlage auf solche Produkte ein beinahe oder inflationsbereinigtes Verlustgeschäft. Aber auch das wollen die Leute nicht verstehen. Die jetzige Situation auf dem Tagesgeld weicht nicht signifikant von historischen Situationen ab, lediglich die Zahlen wurden auf beiden Seiten kleiner. Bei sehr langen Laufzeiten von 30+ Jahren müssten Berufseinsteiger um 150-200€ in eine Aktienanlage stecken, das ist auch statistisch für viele Menschen kein Problem, sie sparen diese Summen bereits heute, aber in völlig falsche, zu teure oder zu renditeschwache Produkte. Das eingelagerte Vermögen der Deutschen ist so groß wie nie.
Du diskutiert halt komplett am Thema vorbei, unterstellst irgendwelche staatlichen erwartungen, die nie genannt wurden. Zumindest nicht von mir.
Ich versuche nur aus dem Geld was ICH habe das beste zu machen.
Das ich anzweifle, dass andere Leute überhaupt die Möglichkeit haben, immerhin so einen "Peanuthaufen", wie ich ihn mittlerweile angehäuft habe, anhäufen zu KÖNNEN, hat damit absolut nichts zu tun. Sogar ganz im Gegenteil. Mir gehts GUT, ICH habe Reserven, das ist aber alles andere als selbstverständlich. DU daggene setzt das als selbstvrerständlich vorraus. Daraus kann ich nur schließen, dass es dir ZU GUT geht. Egal wieviel man selbst hat, man könnte trotzdem verstehen, dass es nicht jedem so leicht fällt.
witzig mir vorzuwerfen ich würde etwas bei Dir hineinintepretieren und mir gleichzeitig im gleichen Abschnitt vorzuwerfen dass ich etwas als selbstverständlich voraussetze (was ich nie getan habe) und das es mir ZU GUT geht.
Im Übrigen habe ich, ich zitiere mich selbst habe ich geschrieben:
Bei vielen würde es schon überspitzt formuliert reichen mit dem Rauchen aufzuhören und sich den täglichen Coffee to go zu sparen. Stattdessen wir nur herumgejammert und nach Vater Staat gerufen. Der wird aber nicht kommen.
Habe ich dort geschrieben dass Du nach Vater gerufen hast? Ich habe geschrieben "bei vielen". Das mit dem Jammern habe ich auf dich bezogen, und dabei bleibe ich. Für mich ist das einfach Jammerei.
Aber ich bin sicher du zauberst gleich die berühmte arme Verkäuferin beim LIDL aus dem Hut die diese Sparrate nicht schaffen kann, deswegen kürze ich es an dieser Stelle schonmal ab und sage, ja, in Deutschland haben wir eine Lohnungleichheit und diese ist oftmals auch unfair, ändern daran kann ich aber nichts und es tut mir leid um viele Menschen die sich den Arsch aufreissen und dennoch keinen angenehmen Lebensstandard haben, aber viele Menschen stagnieren heute in einer unteren Mittelschicht die sie mit besserer Geldanlage von allein verlassen können.