Günstige Backup Lösung in 2025

eehm

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Hallo,

ich suche eine günstige und "offene" Basis um Daten auf einzelnen Festplatten zu sichern.
Am Ende sollte es etwas wie TrueNAS (benutze ich schon auf zwei anderen Servern) sein, also nichts "geschlossenes" wie Unraid.
Hier wäre aus meiner Sicht der Vorteil, dass ich auch ohne Redundanz bei ZFS erkennen könnte, ob ggf. Daten durch Bitrot oder ähnlichen Fehler haben. Es müsste also nicht zwingend ein ZFS-Mirror oder RAID-Z1 sein.
Das würde kosten bei den Festplatten sparen und es bei Umzügen einzelner Festplatten einfacher machen.

Mir wäre im Gerät mit ECC wichtig und es sollten mindestens 4-6 Festplatten Platz finden. Dazu wäre noch Wake on Lane praktisch aber kein Muss.
Stromverbrauch ist fast egal, weil das Gerät nur kurz zum Backup laufen würde und aus Sicherheitsgründen auch des Öfteren ganz vom Stromnetz/Netzwerk getrennt werden würde, wegen Blitzschutz. Hierzu habe ich aber noch kein ideale Lösung erarbeitet.
Die Hardwarebasis sollte so sein, dass Sie mit TrueNAS Core noch viele Jahre ohne Probleme laufen würde und Updates möglich sind.
Habt ihr hier ggf. Hardwareempfehlungen für mich (gerne auch günstiger gebrauchte HW)?
 
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Gebrauchter DL120 Gen9 z.B.
Hatte ich mir letztes Jahr als Backupsystem geschossen für 78 € inkl. Xeon E5-1620V4 (Quadcore), P440 Raidcontroller und 32GB Registered ECC. Fehlten nur die HDD Caddys (hab ich kostenlos von der Arbeit welche bekommen).
Bulletproof Hardware, hat iLO/IPMI, ordentliche Backplane, ordentliches Netzteil, etc.
 
Wollte die gleiche Plattform vorschlagen, dachte aber, dann werde ich gleich wieder gesteinigt. Baue mir am Di auch ein "neues" Backup System auf der Plattform. 3x Datacenter SSD für 80.-, C612 Board für nen Fuffi, 16 Kerner blieb noch übrig - gibt es aber auch für nen Fuffi, für 128 GB RDIMM habe ich 70.- bezahlt. HBA glaube ich um die 50.- mit Kabeln, könnte man aber bei TrueNAS auch weglassen. Dann noch eine X540-T2 für 30.- Am teuersten war Netzteil und Case, die habe ich neu geholt. 6x 12 TB Platten kommen in das Fractal Define R5, die Platten gab es für Lau. Dazu kamen halt noch Versand und Zoll paarmal. Aber so ist das hierzulande.

Die wichtigsten Dienste werde ich doppelt vorhalten. Fällt der Mainserver aus, kann ich die wichtigsten VMs auf der Backup Maschine weiter laufen lassen. Firewall habe ich auch alles auf Ersatz. Müsste schon gröber der Blitz einschlagen, bis bei mir das Licht ausgeht. Lasse meine Community ganz sicher nicht hängen.
 
benutze ich schon auf zwei anderen Servern
Wenn du schon Server betreibst und das noch dazu vermutlich in einem Rack, würde ich im Grunde genau den Vorschlag von @sch4kal umsetzen, genaues Modell praktisch egal, da du das System ja offenbar nur punktuell einsetzen wirst. Auf ebay findet sich dazu einiges oder bei den üblichen Händlern wie piospartslab und co.
 
Hast du dir über die anderen Zerstörungsszenarien Gedanken gemacht?
Blitz/Überspannung schön und gut, aber was ist mit Elementarschäden bzw. auch Diebstahl?
Was passiert, wenn diese Szenarien eintreten?

Ein lokales Backup ist an sich nie verkehrt, es ist aber, meiner Meinung nach und je nach Wichtigkeit, nur die erste Stufe zur Datensicherung.
Bei 19" auf jeden Fall aufpassen, was man kauft. LFF ist Pflicht, SFF, was leider immer mehr zum Standard wird, ist ungeeignet, zumindest solange man große Kapa will oder HDDs einsetzen mag.
Ansonsten auch wichtig, sich über die Ersatzteilbevorratung Gedanken machen. (in den Server ist ja nichts Standard)
 
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Je nach Möglichkeiten bietet sich evtl. ein kleines ITX-System (mit entsprechender HW), was man Remote wo aufstellen kann.
(ich habe ne Remotelocation wo die Sachen 1x am Tag hingesynct werden)
 
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Ich setze immer noch zwei alte N54L als Backup-Server mit TrueNAS Scale ein. Ja, die Dinger sind nicht besonders schnell, aber für das wöchentliche Onsite- und das monatliche Offsite-Backup noch gut zu gebrauchen.
 
Vor allem bei Feuer und Diebstahl wird es schwer ....!
Offshore backup.
Stell bei verwandten/bekannten ein kleines system hin und installieren ihnen Immich.
Eigene FotoCloud für Backup der Handy Fotos. Das überzeugt sie schon die par Watt Stromkosten zu tragen oder evtl sogar was an das system zu zahlen.
Evtl noch Vaultwarden Password manager wenn sie technisch versiert sind.
DuckDNS/DynuDNS sogar von aussen einfach erreichbar.
 
DynDNS hat nichts mit der Erreichbarkeit von außen zu tun.
Dafür ist erstmal eine öffentliche IP-Adresse notwendig, auf die man auch noch Zugriff haben muss.
Und genau da steckt oft der Teufel im Detail.

DynDNS sorgt nur für eine Übersetzung einer IP auf einen festen Namen, eben das, was ein DNS seit 100 macht, viel mehr macht der auch nicht.
 
True true...
In der Schweiz auf dem Land gibts meistens noch öffentliche IPs und nicht selten sogar fixe.
Da ist nur die Frage wie man sowas für DAU erreichbar macht, und nicht wie man Cloudflair Tunnels einrichtet.
 
Ich setze immer noch zwei alte N54L als Backup-Server mit TrueNAS Scale ein.
Denkst du, dass die noch einige Zeit in TrueNas Scale unterstützt werden?
Und kann man bei dem System das Netzteil günstig tauschen?
Bei einem alten Gerät wäre mir das Netzteil am wichtigsten zu tauschen, dass mir dieses nicht meine Festplatten "grillt".
So ein kleines System (Bauform) wäre mir eigentlich am liebsten.

Ggf. könnte ich mit meiner Mutter reden ...
Die hat aber nur einen 50er VDSL. Also der Upload wäre sehr beschränkt. Werde ich mir aber Gedanken machen.
 
Ihr Upload wäre in erster Linie nicht so das Problem, eher deiner.
(wäre beim Restore interessant)

Wenn dir ne gewisse Austauschbarkeit wichtig wäre, könnte man auf folgendes Spielen.
Das günstige EPYC GB ITX MB "hier ausm Forum" + ein Chenbro ITX Case (ggf. auch andere), darin dann ein ATX oder SFX NT.
(ich habe nen SFX drin)
Das MB kann (reg) ECC, hat genug SATA für HDDs und hätte IPMI für RemoteMGMT.

Man müsste sich aber zunächst Gedanken um den VPN machen.
Entweder du zu ihr oder sie zu dir.
(ggf. sogar noch ne schaltbare Steckdose dazu, um Strom zu sparen, aber obacht die BIOS Batterie wird dann schneller leer -> Zeit-Einstellungen)
Lüfter von dem MB ist etwas laut, bekommt man aber auch hin. (das Case hat aber auch nen Lüfter (den man auch austauschen könnte) mit Shroud, so dass passive Kühlung auch geht (so mache ich das mit einem anderen MB))
 
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Man müsste sich aber zunächst Gedanken um den VPN machen.
Entweder du zu ihr oder sie zu dir.

Wäre ggf. auch bei mir in der unterkellerten Garage (nicht direkt ans Haus angebaut) oder im Gartenhaus ein mögliche Idee oder würdet ihr das wegen Diebstahl und Temperatur eher außen vor lassen?
Da würde ich halt leichter dran kommen, wenn etwas zum Warten wäre ....!
 
Ohne die baulichen Gegebenheiten zu kennen, wird man da jetzt schwer etwas empfehlen können. Grundsätzlich gibt es ja für Diebstahl und Temperatur Lösungsansätze, wenn die halt irgendwann zu aufwendig und teuer werden, verfällt es wiederum.

Aber grundsätzlich finde ich das beispielsweise ein super Idee, wenn es die Möglichkeit gibt.
 
Temperatur ist das eine, Feuchtigkeit das andere.
Diebstahl sowieso.

In beiden Behausungen hast du das Problem und das sollte man nicht unterschätzen.
Eigentlich hat man nur die Chance das Ding entweder so hermetisch dicht zu bekommen, dass da kein Problem ist oder aber, man baut das so, dass das Ding in sich quasi kocht, dann ist beides auch kein Problem mehr.
Ich sehe aber das Problem mit der Wartung nicht so sehr.
Ich habe ja auch ne Remotesite, die als 2. Backup (Desaster) dient und ein Lokales, womit man "arbeitet".
 
Denkst du, dass die noch einige Zeit in TrueNas Scale unterstützt werden?
Und kann man bei dem System das Netzteil günstig tauschen?
Nachdem es eine 64-Bit-CPU ist, ist mir aktuell nichts bekannt, was in nächster Zeit abgekündigt werden soll.
Über das Netzteil habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht. Rein von den Steckern her scheint es ein ATX-Netzteil zu sein, allerdings in deutlich kompakterer Bauform. Eine schnelle Suche bei eBay hat einige Treffer ergeben.

Rein von der Geschwindigkeit her bekomme ich über die Site-to-Site-VPN-Verbindung rund 300 Mbit/s. Das reicht für meine Zwecke. Mehr Upload habe ich leider ohnehin nicht. Im LAN erreiche ich über den rsyncd-Dienst etwa 500–700 Mbit/s.

Alternativ könnte man ja auch etwas in Richtung Microserver G8/G10 schauen. Die sind deutlich neuer
 
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Rein von den Steckern her scheint es ein ATX-Netzteil zu sein,
ATX beschreibt auch die Bauform.
Daher ist es kein ATX-NT. Der Stecker mag nach ATX aussehen, muss aber nicht zwingend das Layout haben.
(ich bin der Meinung, dass der ATX-Pinout hatte, aber das Ding ist ja schon deutlich älter, daher sollte man sich da nochmal schlau machen)

Ansonsten ist das halt ne sehr spezielle Bauform. Daher muss man schon echt suchen, um da Alternativen (kein 1:1 Ersatz) zu bekommen.
Mitunter werden dabei aber Preise aufgerufen, dass man dafür bald nen komplettes Neusystem bekommen kann, nur fürs NT.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass man für einfaches Filern (besonders Backup) keine großen Anforderungen an das System hat. Daher tun es auch ein extrem schwache Systeme (heutiger Maßstab) gut tun.
Was man dabei nicht vergessen darf, dass solche Systeme oftmals ihren Dienst bereits getan haben. Wenn man die extrem günstig bekommt, ist das sicherlich ne Option.
"Aufpassen" muss man bei proprietären Bauformaten immer wieder, weil eben Ersatzteile schwerer zu bekommen sind, besonders bei alte Systemen, oder auch ein Upgrade auf was neues schwer wird.
Ich habe nen Chenbro ITX Cases, mit 4x LFF und 2x SFF intern, die sind schon deutlich älter als 10 Jahre. Kann man heute noch super verwenden. Schwer wird es, wenn irgendwann (ED)SFF NVMe der Standard sind. Dann kommt man mit SATA nicht mehr weit. Das wird sicherlich noch so >10 Jahre dauern.
Auf jeden Fall kann ich da heute noch moderne ITX Plattformen einbauen, weil eben einem Standard gefolgt wird.
 
aber zunächst Gedanken um den VPN machen.
Entweder du zu ihr oder sie zu dir.
Netbird.
Sowas wie Tailscale nur selfhosted.

oder im Gartenhaus ein mögliche Idee oder würdet ihr das wegen Diebstahl und Temperatur eher außen vor lassen?
Diebstahl?
Kann man das nicht iwie verstecken in ned Box?
Welcher Dieb durchsucht ein Gartenhaus nach Wertgegenständen? Ein Blick rein. Nix drin. Weg.
Temperatur is irrelevant. Die meisten PCs laufen doch auch bei Minus Temperaturen oder nicht? Eher das Problem von Kondenswasser wenn er lange läuft und warm wird.
Also ganzes Board mir Klarlack einsprayen?
 
Temperatur ist das eine, Feuchtigkeit das andere.
Diebstahl sowieso.
Also Diebstahl sehe ich jetzt nach Nachdenken als geringstes Problem. Und wenn Klauen die mir nicht den Server im Haus und das Backup davon. Und selbst wenn, dann brechen sie sicher nicht das Gartenhaus noch auf und suchen ein NAS.....

Unter der Garage wäre natürlich am besten, aber da kann es auch leichter zum Brand kommen als im Gartenhaus.
Im Gartenhaus könnte ich einen billigen 19" Schrank an die Wand schrauben und mich dann über Powerline oder WLAN mit dem Haus verbinden.

Die Frage ist nur die Verschlüsselung .... kann man ein TrueNAS Scale so verschlüsseln, dass man an die Daten auch nicht mehr daran kommt, wenn man Zugriff auf die gesamte Hardware inkl. Server hat?
Klar ist, dass die Festplatte alleine keinen Nutzen hat, aber wenn der ganze Server zur Verfügung steht ....
Ich bin noch nie tief in Verschlüsselung bei TrueNAS eingestiegen, weil ich es bisher nicht für nötig fand ... und mehr Risiken als Nutzen darin sah ....
 
Du kannst ZFS-Datasets natürlich verschlüsseln. Die Sache ist nur die: Wenn du automatische Backups möchtest, muss der Schlüssel beim Booten im System hinterlegt sein. Wenn du hingegen jedes Mal nach dem Booten den Key manuell eingeben willst, um das Backup zu starten, ist das natürlich die sicherere Variante. Persönlich wäre mir das bei regelmäßigen Backups aber zu lästig. Dann lieber nur verschlüsselte Daten ins Backup, allerdings müsstest du diese dann mehrfach auf dem Fileserver vorhalten: einmal in verschlüsselter Form fürs Backup und einmal unverschlüsselt für den Clientzugriff.

Persönlich bevorzuge ich auch Pull-Backups, statt Push-Backups.
 
Einfach raw replizieren. Da braucht man keinen Schlüssel.
Den bräuchte man erst wenn man auf das Backup zugreifen möchte.

Den Pool sollte man dabei nicht verschlüsseln, nur Sub-Dateisysteme und zvols.
 
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