[Kaufberatung] Erstes Homeserver-Build: Suche Rat zu Komponenten und Konfiguration

Lordivoldmordi

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Hallo zusammen,

ich bin über YouTube auf das Thema Homeserver gestoßen und stecke nun tief im Rabbit Hole. Obwohl ich mich bereits intensiv eingelesen und viel gelernt habe, ist das Thema doch überwältigend. Deshalb würde ich mir vor dem Kauf gerne noch Rat von erfahrenen Nutzern holen.

Vorhandene Hardware
  • Gehäuse: Cooler Master HAF XB EVO
  • RAM: 2x Mushkin 32GB DDR4 ECC UDIMM (MPL4E320NF32G28)
  • Netzteil: Corsair RM850x
  • NVMe: Crucial P3 Plus 500GB (M.2 PCIe 4.0 x4)

Was die Anwendungsfälle angeht, möchte ich eigentlich fast alles machen, wofür man sich so einen Server anschafft. Hauptsächlich sollen mehrere Docker-Container laufen, darunter typische Programme wie Pi-hole, Jellyfin, Home Assistant, Immich und ähnliche. Dazu natürlich die klassische NAS-Funktionalität, und ich möchte auch verschiedene Game-Server betreiben. Irgendwann in der Zukunft würde ich mich vielleicht auch mit VMs beschäftigen wollen, das wären dann aber maximal ein oder zwei und ist für den Start nicht so relevant. Geplant ist ein System auf AMD Basis.

Beim Speicher bietet mein Gehäuse Platz für vier HDDs und vier SSDs. Nach aktuellem Plan würde ich jeweils zwei separate Pools erstellen, einen für SSDs und einen für HDDs. Genau hier beginnen aber meine Fragen: Sind acht Festplatten im 24/7-Betrieb nicht zu viel in Bezug auf den Stromverbrauch? Wäre es sinnvoller, weniger, aber dafür größere Platten zu verwenden, also beispielsweise nur zwei oder drei HDDs statt vier? Bei weniger Platten hätte ich zudem eine größere Mainboard-Auswahl, allerdings würden die Platten im Pool ja nur gespiegelt werden. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, ein Mainboard mit zu wenig SATA-Anschlüssen zu kaufen und diese per SATA-Erweiterungskarte nachzurüsten.

Ich würde mich sehr über eure Beratung freuen, besonders beim Kauf von Mainboard und CPU. Gerade was stromsparende Komponenten angeht, habe ich wenig Erfahrung / Wissen. Der Server soll natürlich genügend Leistung für all meine geplanten Dienste aufbringen können, aber gleichzeitig meine Stromrechnung nicht ins unermessliche treiben. Ein paar gute Ratschläge von erfahrenen Usern würde mir wirklich viel weiterhelfen. Vielen Dank im voraus
 
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RAM: 2x Mushkin 32GB DDR4 ECC UDIMM (MPL4E320NF32G28)
5655G / 5755G (musst schauen wie die Angebote so sind)
B550 Board (ich meine B550 Riptide oder B550 TUF/Strix). Unterschied zwischen Riptide und den Asus ist, dass die Asus am Chipsatz PCIe 3.0x4 oder 4x PCIe 3.0x1 können, das Riptide kann stattdessen PCIe 3.0x4 oder PCIe 3.0x2 + 2x PCIe 3.0x1...
Je nach Endausbau ist die eine oder andere Variante vllt. etwas besser, ich hab mich fürs Riptide entschieden, und bin damit auch sehr glücklich (mit nem 5750G und 128gb ECC RAM) seit nun 2 Jahren. Stromverbrauch selbst ist nicht groß, SSDs mit PLP und HDDs machen das deutliche.
Cezanne-PRO + B550 kommt je nach NT auf unter 20W idle.

Gibts genug Berichte hier (auch bzw. eher 5650G/5750G zu finden, der "5"er hinten ist bloß ne "Neuauflage" der gleichen CPU).

Viel mehr gibts da erstmal nicht zu sagen.
Wäre es sinnvoller, weniger, aber dafür größere Platten zu verwenden, als
Grundsätzlich ja.
Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, ein Mainboard mit zu wenig SATA-Anschlüssen zu kaufen und diese per SATA-Erweiterungskarte nachzurüsten.
Die Frage stellt sich nicht bzw. nur äußerst begrenzt.
B550 hat immer 6 SATA, davon 4 "fix" und 2 "geshared" mit dem PCIe 3.0x4 M.2 Steckplatz (welcher sich aber ne PCIe 3.0x4 Verbindung von CPU zu Chipset mit den restlichen Chipsatz-Devs teilt, also nicht unbedingt der High-Performance Sockel, je nach dem, was man halt vor hat).
Erweitern ist kein Thema, entweder über ASM1166 (PCIe zu 6x SATA) oder über günstige IT-Mode HBAs, 9207-8i für 8x SATA um ca. 30€, 9400-16i um ca. 100€ für 16x SATA. Braucht bissl Strom sowas, 5-10W, je nach dem, ist aber bei der Menge an HDDs wohl nicht so das Problem.
 
Ich würd ja mit nem Tiny-PC anfangen...
 
Nachtrag, 5655G ca. 130€, 5755G ca. 195€... würde da zu zweiterem greifen, sind doch 8 statt 6 Cores.

CPU Kühler nen Top-Blow, weil das "angenehm" fürs MB ist im Dauerbetrieb, Thermalright SI-100 wäre meine Empfehlung (unter 30€ bei amzn), ist besser als der TT Toughair 110 zu montieren und leistungsmäßig massiv ausreichend, dabei leise. Hab beide.

Ich würd ja mit nem Tiny-PC anfangen...
Jup, aber wenn man 64gb ECC liegen hat, ist das beim momentanen Preisniveau schon ne Ansage.

B550 Riptide kostet. ca. 100€ und je nach dem ob 5655G oder 5755G ist man recht bequem mit +/-300€ dabei, kostet auch nicht mehr als ein TinyPC... und 5755G+64gb ECC sind im Verhältnis zu Kosten und Verbrauch schon relativ mächtig, auch 2025 noch.
 
Mit nem 5750G und/oder nem B550M Tuf Gaming Plus (hab beide, mit oder ohne Wifi) könnt ich dienen...
Da reden wir dann für ein Basissetup kleinergleich 20W im Idle mit dem RM850x.
 
Na bitte, mehr Bang for the Buck geht nicht, wenn man DDR4 ECC schon liegen hat.

Nachtrag:
Das B550M Tuf Gaming Plus wäre zwar nicht meine erste Wahl gewesen, bei genauerer Betrachtung aber gar kein schlechtes Board.
Wenn man dem Manual glauben darf, sind die PCIe 3.0x4 (x16 mech) und PCIe 3.0x1 Slots beide voll verwendbar, also in Summe mehr als bei der ATX Version, nur nicht "aufteilbar" man verliert halt 1x PCIe 3.0x1 im vgl. zum Riptide, gewinnt dafür im x16 Slot von 3.0x2 auf 3.0x4...

Kann man manchen... speziell mit dem berühmten x8x4x4 2x M.2 Riser-Adapter ganz nice.

=> Finde ich gut.
 
Yup, die Slots sind alle parallel benutzbar; es gibt bei dem Ding kein Abschalten von Slots. Mit die beste Ausnutzung von PCIe-Lanes bei kompakten B550. Dafür halt nur 4 Sata dabei, aber HBA kann man ja nachrüsten.

Das Board kann mit nem Vermeer (also non-APU, dann gibts natürlich PCIe gen4 und x4x4x4x4 Bifurcation) auch headless ohne Graka durchbooten; hatte sowohl 5600X und 5950X so drauf. Sprich kleine Graka rein in den x4-Slot oder gar x1, OS installieren, Graka entfernen.
Hab extra ne GT710 mit 1 Lane für sowas.
 
Joa aber 5750G ist imho eh ideal. Auch mit NanoKVM.

Nachtrag:
Headless ist halt ein Krampf, sobald man was ändern will... weil man ja noch nicht mal über nen NanoKVM reinkommt dann.
Kein Plan obs bei AM4 von AMD her da irgendwas gibt wie von Intel... wär mir noch nicht untergekommen.

Zudem sind die "normalen" CPUs eh nicht wirklich sparsam... ist vllt. interessant wenn man die Power vom 5950X haben will...
Imho ist die Sache aber maximal unpraktisch und die potentiellen Hindernisse und Ärgernisse nicht wert, wenn man nen 5755G um unter 200€ bekommt (und nen 5750G gebraucht zum entsprechenden Preis, ohne da Zahlen zu kennen...).
 
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