[Kaufberatung] Erste DSLR (oder Systemkamera?) - bezahlbar!

Inv1ncible

Neuling
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Hallo Forum! :)

ich habe vor einem Jahr schonmal einen ähnlichen Beitrag geschrieben, jedoch hat sich damals keine eindeutige Kaufentscheidung für mich herausgestellt.
Nun war ich in diesem Jahr wieder viel unterwegs und musste meine Bilder mit dem Smartphone schießen. Wahnsinn, was für tolle Kulissen ich erlebt und fotografiert habe.
Jedoch sind die Bilder natürlich total grauenvoll, mit der Handykamera. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen (Abenddämmerung, Morgendämmerung, Sonnenuntergang, Nacht)
kann man die Bilder völlig vergessen, da Bildrauschen.

Nun möchte ich mir auf jeden Fall in den nächsten Wochen eine DSLR / Systemkamera zulegen, damit ich für die nächsten Urlaubs-/Abenteuertrips besser gerüstet bin und mich im Nachhinein nicht ärgere,
dass ich zwar alles fotografiert habe, die Bilder aber einfach zu schlecht sind. Und dabei bräuchte ich ein wenig Hilfe, da ich vorher noch keine andere Kamera als die vom Smartphone in Benutzung hatte, also totaler Anfänger bin.

1. Was willst Du fotografieren?
Fotografiert wird hauptsächlich die Landschaft, Gebäude oder Städte. Verinzelt auch Personen und nähere Objekte, aber das ist nebensächlich.
Ich Reise viel und möchte die Kamera immer dabei haben um besondere Momente festzuhalten.


2. Welche Größe soll die Kamera haben?

Die Größe der Kamera/Objektiv ist nicht entscheidend!


3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Wie schon gesagt, sollte die Kamera in verbindung mit dem Objektiv auch bei schlechter Belichtung gute Fotos machen! Fotos stehen also auch im Vordergrund, Videos nicht.
Ein Display (evtl. auch bewegelich) wäre schön, aber auch kein muss, solange man damit gute Bilder machen kann.


4. Falls vorhanden: Was war an der alten Kamera (welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?
- Anfänger -


5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?
Es stellt sich die Frage, ob eine DSLR oder eine Systemkamera besser geeignet ist.


6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?
Ich setze die Preisgrenze bei um die 1000€. Wenn der Preis ein paar Euro drüber ist, kann man evtl. auch darüber nachdenken.

Vielleicht kann mir der ein oder andere von euch ein paar Kameras + Objektive ans Herz legen bzw. empfehlen oder mir einfach ein paar Tipps geben. Darüber wäre ich sehr dankbar! :)

Falls mehr Infos gebraucht werden, gerne fragen!

Grüße,
Simon aka. Inv1ncible
 
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Geh einmal in einen Mediamarkt oder ähnliches in deiner Nähe und schau, womit du besser zurechtkommt. Standardempfehlungen in diesem Budget sind zum Beispiel die Sony a6000, Nikon D5300 und Canon 750D.
Ich hab mir vor ca. drei Jahren eine Nikon D5200 gekauft, weil die mir damals am besten gefallen hat. Vor zwei Monaten bin ich auf eine Sony A7 II umgestiegen und bin damit wirklich sehr zufrieden, aber sie kostet auch deutlich mehr.
 
Ich würde ja behaupten das du dich gerade als Einsteiger mit einer Systemkamera leichter tun könntest, Stichwort EVF. Gerade bei einer Urlaubs-/Reisekamera möchte ich zumindest keinen großen Brocken a 750D dabei haben, das wäre mir zu viel. Aber auch von mir ganz klar die Empfehlung dich mal bei Mediamarkt/Saturn o.ä. umzuschauen, da hast du dann normalerweise eine gute Auswahl an DSLRs und DSLMs und kannst dir auch mal die unterschiedlichen Sucherarten anschauen. Etwas über deinem Budget aber ein Tipp von mir wäre konkret die Fuji X-T20 mit dem 18-55. Olympus/Panasonic würde ich mir in Sachen MFT auch mal anschauen, da bekommst du sehr kleine und leichte Kameras und auch die Objektive sind schon günstig zu haben.
 
Danke für die Tipps, dann habe ich schon Mal ein paar Namen, die ich mir im Laden anschauen kann.

@KurantRuys Was genau meinst du mit Stichwort EVF bzw. inwiefern könnte das für mich ein Vorteil sein? Die Fuji X-T20 macht einen guten Eindruck, aber ist auch mal eben Locker 200€ über der Budgetgrenze und ich habe dann erst Mal nur das 18-55er dabei... Ich weiß nicht wie weit ich damit bei Landschaftsaufnahmen bei schlechtem Licht usw. komme...
 
Mit dem EVF siehst du schon gleich im Sucher wie dein Bild aussehen wird, Weißabgleich, Belichtung etc. alles schon vorher. Dazu kannst du dir noch jede Menge digitale Helferlein einblenden lassen, Wasserwaage, Drittelanzeige etc. Vor allem wenn du noch am Anfang stehst kann das eine enorme Hilfe sein. Da kannst du dann auch gleich live sehen, was die unterschiedlichen Einstellungen genau bewirken.

Ich bin mit dem 18-55 bis jetzt extrem zufrieden, das hat die Bezeichnung Kit im bekannten Sinne eigentlich nicht verdient. Ich hab mit dem Objektiv und der X-T2 auch schon mal mitten in der Nacht mit ISO8000 fotografiert, davon siehst du mit etwas Bearbeitung nicht mal beim Print mehr etwas. Die Fuji Sensoren sind was rauschen angeht wirklich sehr sehr gut aufgestellt, die 700D meiner Freundin wirkt dagegen wie Spielzeug (sogar im Vergleich zu meiner X-E2). Es lohnt sich aber definitiv sich das Bedienkonzept vorher mal anzuschauen, nicht jeder kommt damit klar das alles wichtige gleich über die Einstellräder gemacht wird. Wenn es gebraucht sein darf sind auch die X-E2(S) und die X-T10 absolut einen Blick wert.
 
Mit dem EVF siehst du schon gleich im Sucher wie dein Bild aussehen wird, Weißabgleich, Belichtung etc. alles schon vorher. Dazu kannst du dir noch jede Menge digitale Helferlein einblenden lassen, Wasserwaage, Drittelanzeige etc. Vor allem wenn du noch am Anfang stehst kann das eine enorme Hilfe sein. Da kannst du dann auch gleich live sehen, was die unterschiedlichen Einstellungen genau bewirken.
Wie halt im "klassischen" LiveView bei jeder DSLR auch. Was jetzt nicht gegen den EVF an sich sprechen soll, aber halt die Frage aufwirft, ob man es wirklich braucht oder einfach nur will. Denn für einen guten EVF zahlt man meiner Meinung nach auch ein paar Euro. Was bei einem kompletten Neueinstieg auch einiges verschieben kann.

Nun möchte ich mir auf jeden Fall in den nächsten Wochen eine DSLR / Systemkamera zulegen, damit ich für die nächsten Urlaubs-/Abenteuertrips besser gerüstet bin und mich im Nachhinein nicht ärgere,
dass ich zwar alles fotografiert habe, die Bilder aber einfach zu schlecht sind. Und dabei bräuchte ich ein wenig Hilfe, da ich vorher noch keine andere Kamera als die vom Smartphone in Benutzung hatte, also totaler Anfänger bin.
Auch wenn es pedantisch ist und eh nichts ändert: auch eine DSLR ist eine Systemkamera. Denn sie ist Teil eines Systems, das sie nutzen kann. Warum sich dieser Begriff gerade auf spiegellose Kameras manifestiert hat, werde ich nie verstehen. Daher nur zum allgemeinen Verständnis. :)

1. Was willst Du fotografieren?
Fotografiert wird hauptsächlich die Landschaft, Gebäude oder Städte. Verinzelt auch Personen und nähere Objekte, aber das ist nebensächlich.
Ich Reise viel und möchte die Kamera immer dabei haben um besondere Momente festzuhalten.


2. Welche Größe soll die Kamera haben?
Die Größe der Kamera/Objektiv ist nicht entscheidend!
Was man genau fotografieren will, hängt ja stark vom Objektiv ab. Und damit verbunden auch, WIE man etwas fotografieren will.

Sollte die Kamera immer dabei sein (müssen), kommt die Frage der Dimensionen auf. Wie wird denn die Kamera bewegt? Im Rucksack? In einer extra Tasche? In der Jackentasche? Im Auto?
Meiner Erfahrung nach richtet sich nach diesen Kategorien auch die Frage, welche Art von Kamera für einen ideal ist. In die Jackentasche wirst du keine DSLR bekommen. Allerdings auch nur die wenigsten EVILs und auch die dabei nur mit den allerwenigsten Objektiven. Im umgekehrten Extremfall, dem Auto, wären sowohl Größe als auch Gewicht vollkommen egal - man bewegt ja nichts selbst. Welche "Grenze" man ziehen mag, ist die individuelle Frage, für die es kein Richtig oder Falsch gibt. Ich empfehle allerdings, stets das Gesamtgewicht im Auge zu behalten. Man liest immer wieder von Leuten, die aufgrund der Abmessungen zu einer EVIL greifen, kurz danach jedoch den Schritt bereuen. Je nach Objektiv und Brennweite verfliegt der Gewichts- und Größenvorteil einer EVIL sehr schnell. Die Physik lässt sich da nicht betrügen.


3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Wie schon gesagt, sollte die Kamera in verbindung mit dem Objektiv auch bei schlechter Belichtung gute Fotos machen! Fotos stehen also auch im Vordergrund, Videos nicht.
Ein Display (evtl. auch bewegelich) wäre schön, aber auch kein muss, solange man damit gute Bilder machen kann.
Ich vertrete die Meinung, dass es seit mindestens zehn Jahren schon keine schlechten Kameras mehr gibt. Die Unterschiede liegen im Detail und im Komfort, wie sie sich nutzen lassen. Ein Klappdisplay findet man beispielsweise mittlerweile überall, aber ob sich die Kamera damit bequem per Touchscreen steuern lässt und ob der AF dabei angenehm flott ist, sind dann die feinen Unterschiede. Wobei selbst bei Einsteigermodellen wie etwa der Canon 1300D mittels WLAN vieles davon einfach mit dem Smartphone umsetzen lässt.

6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?
Ich setze die Preisgrenze bei um die 1000€. Wenn der Preis ein paar Euro drüber ist, kann man evtl. auch darüber nachdenken.

Vielleicht kann mir der ein oder andere von euch ein paar Kameras + Objektive ans Herz legen bzw. empfehlen oder mir einfach ein paar Tipps geben. Darüber wäre ich sehr dankbar! :)

Für 1000€ lässt sich in jedem Fall vieles empfehlen, Frage ist halt, was es denn dafür sein darf. Zahlt man damit einzig einen Body mit einem unspektakulären 18-55-Kit (o.ä.) kommt man leicht zu ziemlich gehobenen Bodys.
Darf es direkt auch etwas besseres Glas sein, schiele ich persönlich gerne zu Canon. Je nach dem wäre beispielsweise eine 750D mit 10-18 IS STM, 18-55 IS STM und 55-250 IS STM im Budget. Was vom Ultra-Weitwinkel (10mm) bis Tele (250mm) quasi schon mal alles abdeckt, was man so brauchen könnte und vom langweiligen Standard abweicht. Mit Bildstabilisator und flottem AF. Braucht es eines der drei Objektive nicht, könnte man direkt mit einer lichtstarken Festbrennweite weiter rechnen (24/2.8 STM oder 50/1.8 STM) In Sachen Preisleistungsverhältnis ist das in meinen Augen unschlagbar.
 
Mit dem EVF siehst du schon gleich im Sucher wie dein Bild aussehen wird, Weißabgleich, Belichtung etc. alles schon vorher. Dazu kannst du dir noch jede Menge digitale Helferlein einblenden lassen, Wasserwaage, Drittelanzeige etc. Vor allem wenn du noch am Anfang stehst kann das eine enorme Hilfe sein. Da kannst du dann auch gleich live sehen, was die unterschiedlichen Einstellungen genau bewirken.

Ich bin mit dem 18-55 bis jetzt extrem zufrieden, das hat die Bezeichnung Kit im bekannten Sinne eigentlich nicht verdient. Ich hab mit dem Objektiv und der X-T2 auch schon mal mitten in der Nacht mit ISO8000 fotografiert, davon siehst du mit etwas Bearbeitung nicht mal beim Print mehr etwas. Die Fuji Sensoren sind was rauschen angeht wirklich sehr sehr gut aufgestellt, die 700D meiner Freundin wirkt dagegen wie Spielzeug (sogar im Vergleich zu meiner X-E2). Es lohnt sich aber definitiv sich das Bedienkonzept vorher mal anzuschauen, nicht jeder kommt damit klar das alles wichtige gleich über die Einstellräder gemacht wird. Wenn es gebraucht sein darf sind auch die X-E2(S) und die X-T10 absolut einen Blick wert.

Danke für die Erklärung! Du scheinst ja sehr begeistert von der X-T20 zu sein. Gebraucht kommt allerdings nicht in Frage.


@MrWahoo Danke für die mühe! :) Ich werde wahrscheinlich immer einen Rucksack für das ganze Zeug mithaben, habe ich so oder so schon immer dabei, wenn ich unterwegs bin.
Und wenn ich "im Geschehen" bin, werde ich die Kamera um den Hals hängen haben. Ich denke das ist so das typische. Was für die Jackentasche brauche ich nicht. Wie gesagt, größe spielt da nicht so die Rolle, wenn sie etwas größer und klobiger ist, dafür aber die besseren Bilder schießt, ist das in Ordnung.

Habe ich das soweit richtig verstanden, dass du einen etwas günstigeren Body mit ordentlichen Objektiven besser fändest, als ein teueren Body mit einem (erstmal) "schlechten" Objektiv? Klingt auch irgendwo logisch...
 
Habe ich das soweit richtig verstanden, dass du einen etwas günstigeren Body mit ordentlichen Objektiven besser fändest, als ein teueren Body mit einem (erstmal) "schlechten" Objektiv?

Ja, durchaus.

Oder allgemeiner formuliert: das Gesamtpaket muss stimmen.
Canon hat vor Jahren angefangen, seine Einsteiger-Objektive zu überarbeiten. Die "STM-Serie", wie sie gerne genannt wird, ist in meinen Augen da einfach gelungen. Günstiger bekommt man kein solches Setup von 10-250mm - und was noch viel wichtiger ist: um etwas merklich besseres zu bekommen, zahlt man (herstellerunabhängig) direkt ein Vielfaches davon!
 
Ja, durchaus.

Oder allgemeiner formuliert: das Gesamtpaket muss stimmen.
Canon hat vor Jahren angefangen, seine Einsteiger-Objektive zu überarbeiten. Die "STM-Serie", wie sie gerne genannt wird, ist in meinen Augen da einfach gelungen. Günstiger bekommt man kein solches Setup von 10-250mm - und was noch viel wichtiger ist: um etwas merklich besseres zu bekommen, zahlt man (herstellerunabhängig) direkt ein Vielfaches davon!

Dann wäre deine Empfehlung für mich die 750D mit einem guten Objektiv?
 
Danke für die Erklärung! Du scheinst ja sehr begeistert von der X-T20 zu sein. Gebraucht kommt allerdings nicht in Frage.

Ich bin von Fuji allgemein mega begeistert ;) Liegt aber vor allem am Bedienkonzept, das gefällt mir einfach besser als bei Canikon. Objektivpreise muss ich aber ganz klar sagen spielt Canon ganz oben mit, da kommt Fuji nicht ran. Das liegt aber auch etwas an der Qualität bei Fuji, da bekommst du auch entsprechend mehr für dein Geld. Ich will die X-T20 oder Fuji allgemein auch nicht als absolut beste Kamera/bestes System darstellen, das kann es auch gar nicht sein. Empfehlung wie gesagt erst mal anschauen und angrabbeln, sonst macht das sowieso keinen Sinn.

Als ich mich damals umgeschaut habe hatte ich prinzipiell nur Canikon im Kopf, Fuji kannte ich gar nicht. Jetzt bin ich zumindest im Moment in "meinem" System angekommen, mit allen Vor- und Nachteilen.
 
@KurantRubys da ich vorher Überhaupt keine Kamera bis auf mein Smartphone benutzt habe, wird mir wahrscheinlich die Bedienung bei jeder Kamera erstmal ungewohnt vorkommen, ganz egal welche "Marke". Und da der Mensch ein Gewöhnungstier ist, würde ich das auch nicht unbedingt daran festmachen wollen. Natürlich werde ich demnächst Mal in einen Laden fahren und mir die Geräte anschauen und "angrabbeln". :)

Also da die Objektivpreise bei Canon ziemlich gut sind und es auch eine Menge Auswahl gibt, ist das für den Anfang vielleicht die beste Entscheidung für mich?!
Die Sony fällt komplett raus?
 
Ich würde vorschlagen du schaust dir erstmal die Geräte an, ich würde auch viel davon abhängig machen wie sie in der Hand liegt und der erste Eindruck ist. Was nützt es wenn die Kamera gute Fotos macht und man sich nicht mit ihr wohl fühlt.. ich bin auch noch Anfänger und sollte hier vielleicht nicht zuviel sagen aber für mich war das Canon Segement eine gute Wahl wie ich finde. Meine Wahl fiel eigentlich auf die 750D was gewiss eine tolle Kamera ist, habe mich dann aber aufgrund des relativ geringen Aufpreises doch für eine 800D entschieden (u.a. mehr AF Messpunkte und neuere Technik z.T. der Topmodelle), sie hat unter anderem auch einen Interessanten "Guidemodus" welcher aber ehrlich gesagt nur am Anfang etwas Hilfreich ist, wenn man erstmal die 3 Gundbeine verstanden hat braucht man eigentlich meist nur 1-2 Programme die man nutzt. Eine 1300D kann auch sehr vieles aber liegt halt anders in der Hand, eine 750D dagegen finde ich deutlich griffiger. Sony ist preislich auch eher etwas intensiver, die Frage ist halt was dir gefällt.

Mfg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wäre deine Empfehlung für mich die 750D mit einem guten Objektiv?

Ich empfehle dir auf jeden Fall, sie mal in die Hand zu nehmen.

In meinen Augen ist sie so ein wenig die kleine "eierlegende Wollmilchsau" - unterhalb der 80D. Denn sie kann quasi alles und auch alles irgendwie "gut", ohne dabei besonders herauszustechen - vor allem aber: ohne dabei irgendwie besonders negativ zu überraschen. Dazu noch in einem recht kompakten Gehäuse, gerade wenn man sie mit einer EVIL vergleicht.

Kleiner Tipp am Rande: solltest du dich für eine Canon entscheiden, achte unbedingt auf die korrekte Bezeichnungen beim Objektiv, das mit dabei ist. So mancher Händler leert gerne seine Regale mit günstigen Bundles, die er mit einem alten, nicht mehr zeitgemäßen Kit zusammenstellt. Auch wenn es nur ein Kürzel wie "STM" ist und man vielleicht erst mal vermutet, dass man keinen schnelleren Autofokus braucht: es sind zum Teil vollkommen andere Optiken!
Daher im Idealfall darauf achten, dass irgendwie "IS STM" zu lesen ist :)
 
Gerade bei einer Urlaubs-/Reisekamera möchte ich zumindest keinen großen Brocken a 750D dabei haben, das wäre mir zu viel.
ja, daher nimmt man das Smartphone, aber:
Etwas über deinem Budget aber ein Tipp von mir wäre konkret die Fuji X-T20 mit dem 18-55. Olympus/Panasonic würde ich mir in Sachen MFT auch mal anschauen, da bekommst du sehr kleine und leichte Kameras und auch die Objektive sind schon günstig zu haben.
Na, machen wir mal den optischen Vergleich:
Compact Camera Meter

ich weiß ja nicht, wohin du deine Fuji packst, aber in Hosen oder Jackentasche passt die auch nicht. Und für die Kameratasche oder den Gurt ist es nun wirklich egal, welche Größe das Teil hat (dank der verwendeten Materialien ist die Canon ja auch nicht schwerer :P). Vielleicht sollte der TE also wirklich mal in den Mediamarkt gehen :) – Problem dürfte sein, dass Fuji da nicht sooo stark vertreten ist. Ansonsten sind halt die SLRs (Canon/Nikon/Pentax) System-P/L-Sieger, die Fujis was für die Leica-Kundschaft im nochnicht4stellig-Bereich (das mit der ISO ist ja z.B. schon so eine Sache. An den meisten anderen Cams steht bei Fuji-ISO-8000 eben 4000...) und µFT ist vermutlich die sinnvollste Wahl, wenn man eigentlich eine Bridge will, aber doch noch nette Objektive kaufen möchte ;). Sony halte ich im APS-C-Bereich für reichlich sinnbefreit, außer man weiß sehr genau, was man damit machen will, was die anderen schlechter können.
 
In Bremen hätten wir doch jemanden, der dich vielleicht an die Hand nehmen kann und mal ein paar Rahmenbedingungen festklopft. Das ist oftmals einfacher als eine Kaufberatung aus der Ferne. Schreib Joshude mal, wenn er es nicht selbst liest ;)
 
Also ich bin in Sachen Fuji etwas zwiespältig...ich find das System gut, die Sensoren haben was, aber ich bin damit schlicht nicht warm geworden. Die X-T20 find ich dennoch genial, die meisten Optiken ebenfalls. :) AAAABER ich würde fast behaupten, dass Fuji für Anfänger schlicht nicht zu empfehlen ist. Zum einen muss man damit rechnen, dass Objektive und Systemzubehör richtig ins Geld geht, zum anderen ist die Bedienung auf Leute optimiert, die schon einiges an Erfahrung mitbringen. Ein weiterer Punkt ist, dass die Nachbearbeitung bei Fuji ebenfalls nicht ganz trivial ist.

Wenn's kompakter werden soll, dann könnte man sich mal die OMD E-M5 ansehen.
Puristischer wird's bei Canon/Nikon, wobei ich das Canon-Lager vom Gesamtsystem halt insgesamt schon immer noch besser finde als Nikon. Nikon baut klar die besseren Bodys, aber es fehlt halt der rote Faden auf der Seite Objektive, Blitze etc. und man muss sich recht genau über die Kompatibilität Gedanken machen. Canon ist da halt sehr einsteigerfreundlich, weil man eben auch sehr günstig an gute Objektive kommt. Eine 750D oder 800D kann man mit einem Satz STM-Objektive schon in der 1000€-Range bekommen und ist dann damit gerüstet.

Wenn man sich WENIGER mit Fotografie auseinandersetzen will kann man auf die EOS M100 warten oder auf eine M6 schielen. Ein Pendant wäre dann bei Olympus z.B. die PEN-Serie. Die haben alle keinen Sucher (wobei man bei der M6 einen dazu kaufen und anstecken könnte, bei Bedarf) und sind damit halt extrem kompakt und Einsteigerfreundlich ohne bei der Bildqualität Abstriche zu machen. Wobei hier die M6 mit ihrem Bedienschema am "höchsten" positioniert ist.
 
Danke für die ganzen Antworten! Ich werde dieses Wochenende mal versuchen in einen Media Markt o.ä. zu fahren und mir dort einige anzuschauen (so wie das Sortiment dort eben ist).

Aus eigenrecherche ist die 750D für Einsteiger sehr zu empfehlen, wogegen die Sony Alpha 6000 als "gleich gut" aber kompakter und somit besser für Reisen angepriesen wird. Bei Low Light schneiden wohl beide sehr gut ab, was für mich optimal wäre! :)

@B.XP ich glaube auch, dass die Fuji zwar ein gutes Gerät ist, aber für den Anfängergebrauch etwas zu teuer und vielleicht auch zu kompliziert... Schick sind die aber trotzdem, schönes klassisches Design ;)
 
Zu Sony kann man eigentlich nur hierauf verweisen: Objektive mit Objektivbajonett: Sony E, Fokussiermotor: mit Motor Preisvergleich Geizhals Deutschland → teurer und i.d.R. schlechter, als das, was Canon/µFT (zum ähnlichen Preis) anbietet. Und ich glaube kein Anfänger stellt sich manuellen Fokus an seiner 500€-Kamera vor, genauso wenig, wie es an APS-C i.d.R. wenig sinnvoll ist, "Altglas" hervorzukramen... → auch wenn die Mediamarkt/marketing-getriebene Youtuber der Meinung sind, dass die Sony die beste Technik haben, sind sie daher nicht notwendigerweise besser zum Fotografieren geeignet. Da halte ich selbst Fuji für deutlich sinnvoller, auch wenn die Kosten etwas hoch sind. Aber es gibt scheinbar eine gewisse Gesamtqualität (und nicht nur ein Technikspielzeug, dass die tollen Sony-Sensoren demonstriert – wenn man einen EF-Mount-Adapter dran hängt.)

An deiner Stelle würde ich auch noch einmal die 200D anschauen, die ist a) sehr klein und hat b) einen der moderneren Sensoren, die Canon verbaut (afaik aus der 80/800/77D). Das AF-System/tlw. die Ergonomie ist halt schlechter, aber bei "Fotografiert wird hauptsächlich die Landschaft, Gebäude oder Städte. Verinzelt auch Personen und nähere Objekte, aber das ist nebensächlich." mag das bisschen Dynamik schon deutlich relevanter sein (und ich würde dafür auch keine Canon außer 200D/80D/77D/800D/M5/M6/M100 kaufen...)!
 
Mal anders gefragt, was für Objektive werden denn für den Anfang und für meine Bedürfnisse empfohlen? Dann kann ich gleich Mal direkt die Preise aller Hersteller vergleichen, wenn das z.B. bei Sony so teuer sein soll.

Der Autofokus der Sony wird übrigens bis in den Himmel gelobt, überall im Netz!
 
Nur ohne geeignetes Objektiv mit Motor (bspw. das Kitzoom...) bringt das dir wenig bis gar nix, dass der schnell ist (exakt ist eine andere Baustelle, die von allen EVILs gelöst werden sollte).

Ansonsten ist für Landschaften vllt. ein Weitwinkel-Objektiv ganz praktisch (oder Stitching (und Stativ) ;)) - Canon 11-18mm für ~200€. Standardobjektive 24-100/200mm KB gibt es ohne besondere Lichtstärke wohl in jedem System in guter Qualität (scharf) zu vertretbaren Preisen (außer bei Sony?!) - besonders gut wohl die STM-Reihe bei Canon für sehr wenig Geld und für immer noch vertretbare Preise die "besseren Kitzooms" bei Fuji und schon ganz interessante Reisezooms bei µFT.
Nikon hat die gleichen Sensoren wie Sony (also vmtl. die besten) und ein im unteren Segment unspektakuläres Programm, das aber deutlich vor Sony liegen dürfte (Video geht halt quasi gar nicht ohne Zubehör). Vorrangig bei den DSLRs gibts halt noch typisch riesige (Gewicht+Maße) "Allzweckobjektive", wie bspw. lichtstarke Standardzooms 24-70mm Kleinbildäquivalent (für APS-C z.B. Tamron/Sigma 17-50mm/f2.8@300€) - in den spiegellosen System sind die dann meist (bei Sony: extrem) teurer und genauso schwer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus eigenrecherche ist die 750D für Einsteiger sehr zu empfehlen, wogegen die Sony Alpha 6000 als "gleich gut" aber kompakter und somit besser für Reisen angepriesen wird.

Dem Satz kann man eigentlich nicht widersprechen. Vielleicht würden manche der Sony sogar einen Vorsprung einräumen.

Aber - und dieses Aber ist meiner Meinung nach eben groß: verliere nicht den Blick fürs Ganze! Es ist wie so oft ein "kommt drauf an"-Ding. Wenn dir eine Kamera mit einem 24/2.8 reicht, kommst du mit der Sony beispielsweise kleiner und leichter weg als wie mit jeder anderen Kamera. Keine Frage. Doch vielleicht reicht das nicht. Vielleicht kommen andere Objektive dazu und die Grenzen verschieben sich. Der Vorteil von "klein und leicht" wird zumeist durch das geringe Auflagemaß gewonnen - schließlich braucht die Kamera keinen Spiegelkasten. Doch viele Brennweiten und Objektive brauchen diesen Abstand zum Sensor, so dass die Gewichtsersparnis einfach "nach vorne" rutscht - ins Objektiv. Worst Case: Mehrere Objektive, die allesamt mehr wiegen als ihre DSLR-Pendants (so weit man das herstellerübergreifend vergleichen kann) - und schon in der Vorteil dahin. Abgesehen davon, dass eine DSLM durchaus mehr Energie braucht und daher lieber einen Akku mehr in der Tasche hat usw, was man gerne in Foren liest und gegenrechnet.

Ich will dabei jetzt auch kein System klar vor ein anderes stellen - wie gesagt: nicht den Blick aufs Ganze verlieren :)


Wegen deiner Frage zu Objektiven:
Was du gleich anfangs willst oder brauchst, hängt natürlich von dir selbst ab. "Landschaft, Gebäude und Städte" würden mir jetzt ein Ultraweitwinkel suggerieren. Muss aber nicht. Ein typisches "Kit-Zoom" schadet anfangs sicherlich nie, schon um herauszufinden, was man denn will. Bei Canon kann ich dir neben dem klassischen 18-55 STM v.a. das 18-135 STM ans Herz legen - direkt mit etwas mehr Brennweite und toller Bildqualität.
 
@flxmmr Man man man, bei dir muss man sich aber anstrengen um bei deinen Texten durchzusteigen... :stupid: Trotzdem Danke :)

@MrWahoo Da kann ich dir wohl nur zustimmen, daher ist es auch gar nicht so leicht die richtige Kamera zu finden! Ein (Ultra)Weitwinkel sollte auf jeden Fall her, vielleicht reicht da ein gutes neben dem 18-55 STM auch schon für den Anfang. :) Muss ich mich mal schlau machen, welche Weitwinkel objektive gut sind.

Hängt die Qualität bei schlechter Belichtung (Bildrauschen usw.) auch stark von dem Objektiv ab, bzw. muss ich darauf beim Kauf vorher achten?
 
@MrWahoo Da kann ich dir wohl nur zustimmen, daher ist es auch gar nicht so leicht die richtige Kamera zu finden! Ein (Ultra)Weitwinkel sollte auf jeden Fall her, vielleicht reicht da ein gutes neben dem 18-55 STM auch schon für den Anfang. :) Muss ich mich mal schlau machen, welche Weitwinkel objektive gut sind.

Hängt die Qualität bei schlechter Belichtung (Bildrauschen usw.) auch stark von dem Objektiv ab, bzw. muss ich darauf beim Kauf vorher achten?

Also, wenn Canon und UWW, dann klar das 10-18 IS STM! Keine weitere Diskussion :d

Was deine andere Frage angeht... dazu empfehle ich dir einfach ein paar Grundkenntnisse der Fotografie anzueignen (um einen Tick Physik kommt man nicht herum).
In gröbster Kürze: grundsätzlich entsteht "Rauschen" durch eine (zu) hohe Empfindlichkeit des Sensors. Diese ist aber eben manchmal nötig - genau genommen eben dann, wenn (zu) wenig Licht auf den Sensor fällt. Das kann als Ursache zwei Dinge haben: eine (zu) kurze Belichtungszeit und eben eine (zu) kleine Blende. Was das Objektiv und (fast noch wichtiger) das Motiv angeht, muss also abgewogen werden. Ein Objektiv mit riesiger maximalen Blende wäre natürlich eine Idee - nur will (bzw. muss) man für manche Motive eben abblenden (sprich: Blende schließen) - zumal solche Objektive tendenziell mehr Glas beinhalten, was sie größer, schwerer und auch teurer macht. Oder aber man belichtet eben länger - was je nach Motiv logischerweise auch nicht immer klappt. Und selbst wenn, kommt man leicht an menschliche Grenzen, was zum bekannten Verwackeln führt. Es sei denn, man kann mittels Stativ oder eben Bildstabilisator die Grenzen weiter verschieben.

Von daher, mal verallgemeinert auf ein Ultra-Weitwinkel und Landschaftsbilder bezogen: ein Bildstabilisator (bei Canon "IS") kann definitiv nicht schaden.
 
Der gewaltige Haken an Sony mit APS-C-Sensor sind klar die Qualität der verfügbaren Objektive und deren Preis. Das 16-50 ist zwar kompakt, aber optisch halt einfach Mist. Die Software gleicht das ganze etwas aus, aber dennoch ist es mit Abstand das schlechteste Kit-Objektiv was du irgendwo bekommen kannst. Und der Sprung zu "besser" geht gleich richtig ins Geld. Wenn man sich vor Augen hält, dass es für EF(S)- und F-Mount lichtstarke Standardzooms im Bereich von 2.8 oder 2.8-4.0 von Tamron und Sigma gibt, ohne dafür 400€ auf den Tisch zu legen, ist das schon ein ziemliches Argument. Fuji hat mit dem XF 18-55 ebenfalls ein RICHTIG starkes Kitobjektiv, selbst das günstige VC 16-50 ist optisch schon richtig gut.
Bei Sony kostet das 10-18 für APS-C schon mal >700€, dafür hast du auch noch nicht mal nen Body.

Also um die Systemkosten etwas zu berechnen: Nimm die Kamera deiner Wahl im Kit. Dann leg dein UWW-Zoom drauf und eine günstige Festbrennweite mit 30, 35 oder 50mm. Evtl. noch ein Standard-Telezoom. Das ist so in etwa der Horizont, den du für ein "komplettes" Set rechnen musst, vor allem gibt's diese Ausstattungskombination eigentlich überall.
 
Sorry aber nem Anfänger nen Set von Festbrennweiten zu empfehlen ist komplett over the top. Letztendlich rennen 90% der Leute bis an ihr Lebensende mit 1 maximal 2 Objektiven herum. Und wenns um moeglichst gut und günstig geht kann er sich ne Sony alpha 68 holen und dazu nen Tamron 17-50 das kostet ca 900 Euro zusammen
da ist Fuji und co meilenweit preislich abgeschlagen.
 
Niemand hat ein Set empfohlen, sondern lediglich die durschschnittlichen Ausgaben.
Möglichst gut und günstig ist keine Sony mit A-Bajonett sondern eine Pentax !
Pentax K-S2 inkl. 18-50mm WR-Objektiv + Tamron AF 17-50mm 2,8 XR Di II LD kostet dann 800 EUR.

Wer mit durchschnittlich einem Objektiv rumläuft, ist vermutlich mit einer Bridgekamera besser bedient.
 
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