[Sammelthread] Der "Kopfhörerlaberthread" Nummer 1

Kopfhörer, welche ich nicht mag

- Beyerdynamic DT-990
- Beyerdynamic DT-770
- Focal Clear
- Focal Utopia
- Hifiman Arya
- Heddphone
- Beats by Dr Dre
- Dan Clark Audio Noire
Nice review! Warum magst du den Arya und Dan Clark nicht? Ist der Peacock bei dir auf Platz 1? Das Case vom Peacock sieht aus wie ein Po. :fresse:
 
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@***** (Ja, die Tasche sieht wie ein Po aus! War das erste, was meine Freundin zu mir sagte und in Gelächter ausbrach :fresse:)

guten Morgen, am Arya stören mich klanglich eigentlich nur 2 Dinge, von denen eine sehr gravierend ist. Die Höhendarstellung empfinde ich als anstrengend, es bohrt mir regelrecht ein Loch ins Ohr. Das konnte ich auch nicht mit EQ besäftigen Der andere Punkt ist die fehlende Wucht in der Musik, damit meine ich den Druck auf den Ohren bei Bass Drum, Hi-Hats etc.. Damit ist nicht die Menge und Tiefe an Bass gemeint, sondern die Wucht mit der ich Klänge spüre.

Beim Dan Clark ist es das Gefühl von Enge, da ich mich eingeschlossen fühle und weil mir die Präsentation der Musik im Allgemeinen nicht zusagt. EQ würde dieses Gefühl leider nicht bei Seite räumen.

Noch ein paar negative Dinge zum Peacock. Das Teil hat etwas Gewicht. Wegen der guten Gewichtsverteilung für mich kein Thema. Da die Klemmkraft eher schwach ist, hält der Hörer schlechter an Ort und Stelle und das Gefühl vom Kopfband dürfte bei einigen stärker ausgeprägt sein. Die Ohrpolster könnten einigen evtl. auch zu hart sein, wenn sie vorher von ZMF verwöhnt wurden. Beim Kabel gefällt mir die proprietäre Lösung nicht, ich stehe auf Standards. Sind alle negativen Punkte, die ich erwähnenswert finde.

PS: Ach so, vergaß deine Frage zu beantworten @***** Schwer zu sagen, Auteur, HD800S und LCD-2 haben alle ihre Vor und Nachteile, leider kann ich nicht ins Geschäft und mir einen Kopfhörer nach meinen Vorstellungen produzieren lassen, sonst wäre das ein

- Peacock Kopfbandsystem
- ZMF Verite Blackwood Material im Peacock Design mit Silber statt Gold
- ZMF BE2 Pads (weil luftig und gemütlich, anschmiegsam)
- Audeze Bass, Peacock/Auteur/LCD-2 tonaler Mix
- und den restlichen Peacock Eigenschaften was Bühnendarstellung, angenehme Höhen, Staffelung etc. betrifft

Aber wir sind leider nicht bei Wünsch dir was haha.

Müsste ich jetzt für die nächsten 10 Jahre auf eine einsame Insel gehen und dürfte mir nur 1 Kopfhörer mitnehmen, würde ich aktuell zum Peacock greifen, da er die meisten Punkte, welche mir wichtig sind, erfüllt. Diese sind z.B.

- Kontrollierter Bass
- keine nervigen Spitzen
- Detailreiche Präsentation, ohne zu ermüden
- sehr große Bühne ohne eine feste Raumgröße zu hören
- Sound, welcher über den Kopf hinaus wandert
- präzise Ortung
- tonal gutes Gleichgewicht (egal ob mit oder ohne EQ)
- kein Engegefühl
- das Herausarbeiten von Details im Hintergrund, ohne zu aufdringlich zu werden
- angenehmer Tragekomfort
- Tragetasche
- Standardanschluss
- Swifelmechanik zum leichten Ablegen der Kopfhörer (z.B. Hifiman Arya/ZMF Auteur)
- Dynamik und Druckaufbau/Livecharakter
- Hohe Empfindlichkeit von mindestens 90 db SPL/mW
- seidige Stimmenwiedergabe ohne nervige S-Laute
- Instrumente, welche nicht im Hintergrund verschwinden

Wenn ich das durchgehe, bleiben bei mir nur 2 Kopfhörer übrig, ZMF Auteur und Peacock, von denen letzterer klanglich die Nase vorne hat, da 2 für mich wichtige Bestandteile der Präsentation der Arya/1000V2 mit dabei sind.

Als ich mir den ZMF Auteur von @Terr0rSandmann angehört hatte und mir den beinahe kaufen wollte, funkte der LCD-2 dazwischen und ich musste mich entscheiden, ob ich nach dem Arya bereit bin erneut einfach einen Kopfhörer zu kaufen, ohne viele weitere interessante Modelle gehört zu haben, oder lieber vorübergehend zum LCD-2 greife und erst zuschlage, wenn ich mir sicher bin.

Der Peacock ist für mich eine sehr große Überraschung, weil ich nach den gesammelten Erfahrungen das Gefühl habe, dass nichts besseres kommen wird, da der Peacock mir fast alles bietet, was mir klanglich wichtig ist und das Gesamtpaket, vom Gold abgesehen, hervorragend ist.
 
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Danke für deine ausführlichen Posts. Jetzt juckt es mir in den Fingern wegen dem Peacock. :d

Beispiel, beim LCD-3 fühlte ich mich wegen meines LCD-2 sofort heimisch, da es dem LCD-2 klanglich sehr ähnlich ist, auch wenn sie tonal unterschiedlich sind. Leider konnte das EQ das alte Modell nicht auf die selbe Qualität hieven, weshalb ich den mit EQ unter 800€ sehe, ohne EQ im Vergleich über dem LCD-2 ansiedle. Der Utopia hatte leider auch, wie mein LCD-2, wo die Treiber ersetzt wurden, eine leichte Channel Imbalance. Das ist keinem Kunden und auch dem Händler bisher nie aufgefallen... Mir schon, ich bin äußerst pingelig :rolleyes2: Hatte das daher im OS ein klein wenig ausgeglichen, danach war die Phantommitte wieder korrekt. Kann natürlich gut möglich sein, dass noch mehr im Argen ist.
Hat der LCD-2C (neue Revision von Audeze) auch eine Channel Imbalance? Ich höre mit einem Ohr ein klein wenig schlechter, aber lasse die Balance bisher immer auf der Mitte. Ob das gut oder schlecht ist? Ich habe sonst die Befürchtung, dass der Unterschied auf Dauer größer wird.

(Ja, die Tasche sieht wie ein Po aus! War das erste, was meine Freundin zu mir sagte und in Gelächter ausbrach :fresse:)
Ein weiteres Argument, den Peacock zu kaufen. Damit die Leute komisch schauen. :bigok:
 
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Sehr gerne, wenn es hilft bin ich froh :) Ich kann dir anbieten es dir selbst anzuhören, sofern du in meiner Nähe wohnen solltest? Ich treffe mich auch mit @FairFlex und @Terr0rSandmann voraussichtlich Mitte oder Ende Oktober zwischen Berlin/Hannover, vielleicht wäre das evtl. auch eine Option, sofern Fairflex damit einverstanden wäre, dann könntest du dir viele Kopfhörer anhören.

Der LCD-2C ist vom Preis/Leistungsverhältnis dem Peacock eindeutig voraus, eine Tasche kann man sicherlich auch kaufen. Da gibt es mit EQ untenrum auch etwas mehr Dampf als beim Peacock. Ob einem der Aufpreis wegen der immensen Bühne und Hifiman über die Köpfe hinweg Präsentation der Aufpreis wert ist, mag ich nicht zu beurteilen.

Ich hatte meinen LCD-2C (2020) gebraucht erstanden, dem Verkäufer ist das nie aufgefallen. Nach dem Austausch der Treiber war es perfekt. Im OS kann man R/L auch etwas korrigieren, einige weniger Verstärker bieten ebenfalls die Möglichkeit, wie auch mein Qudelix 5K. Würde es daher korrigieren, wenn die Möglichkeit vorhanden ist :)
 
Das wäre bestimmt interessant, aber ich wohne am anderen Ende von Deutschland. :cry: Ich bestelle die dann einfach und teste mal. Ein Susvara käme vielleicht nach einem Lottogewinn ins Haus. :d

Ist ein Topping L30 genug für den Peacock und Audeze? Dein iFi hat bisschen mehr Saft.

Ich meinte eine leichte Unbalance vom Gehör selbst. Prinzipiell fällt es kaum auf. Vielleicht konsultiere ich mal einen Ohrenarzt. :unsure:
 
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Jupp, meinte, dass du versuchen könntest deine Ohren ein wenig auszugleichen, ein Besuch beim Ohrenarzt schadet sicherlich auch nicht, vielleicht ist es auch was anderes (Schmalz,Borke?). Wäre toll, wenn ja 🙂

Der L30 hat mehr als genug Leistung, egal welches Schindluder du damit treibst 😁

Haha, wieso sind alle aus dem Süden?
 
Weil es da wärmer ist? :asthanos: Jetzt noch die bestimmt leidige Frage: Macht ein Burn-In Sinn?
Schwieriges Thema. Denke eins lässt sich schon sagen, wenn er dir am Anfang schon nicht gefällt, bringt auch "Burn-In" nichts. I.d.R. ist es auch eher das Hirn was da eine "Burn-In-Phase" braucht.
 
Weil es da wärmer ist? :asthanos: Jetzt noch die bestimmt leidige Frage: Macht ein Burn-In Sinn?

Da ich kein Testrig habe, auf dem ich Kopfhörer schnallen kann und diese dort auch über 200H verbleiben, um sie nach jeweils 25-50ª neu zu messen, schwer zu sagen. Jedoch habe ich irgendwo gelesen, wo sich jemand tatsächlich diese Mühe gemacht hat und zum Entschluss kam, dass es mess jedoch nicht hörbar ist.

Persönlich halte ich nicht viel von Burn-In :)
 
Alle Hersteller von Audiozeug sagen quasi, dass Burn-In ein muss ist (sogar bei irgendwelchen Kabeln). Meist ist die Zeit auch so lange gewählt, dass danach die Widerrufsfrist vorbei ist und man das Zeug nicht mehr zurückschicken kann ;)
 
Hat wer von euch schon Erfahrung mit dem Chord Hugo 2 gemacht?
Soweit ich das sehe, sind die ja nun auch alle schon ein paar Jahre alt. Ob da bald mal ein neuer Mojo oder Hugo kommt?
 
Im headfi reden die schon seit 2 Jahren davon, dass ein Nachfolger kommen soll.
Ich finde den Aufpreis vom Mojo zum Hugo zu hoch.
 
Beyerdynamic bringt voraussichtlich nach am 7 Oktober zwei neue Kopfhörer raus, den DT 700 pro x als geschlossenen und DT 900 pro x als offenen.

UVP liegt bei 330$ was bei uns wahrscheinlich auf ~200-250€ hinauslaufen wird, werden wahrscheinlich die "kleinen" DT Modelle ablösen.


Sry falls es hier schon zur Sprache kam, hab die letzten Tage nicht verfolgt.
 
Hat wer von euch schon Erfahrung mit dem Chord Hugo 2 gemacht?

Vom Klang her ist der Hugo2 gut.
Hab ihn auf der analytischen und sehr detailierten Seite in Gedächtnis. Er ist recht groß und klobig.
Er benötigt einen Zuspieler, weil er nur DAC/KHV ist.
Er hat keine symetrischen Ausgänge.
Die Bedienung ist umständlich, nicht intuitiv und nur bei Chord so zu finden.
Ich fand ihn OK, aber viel zu teuer für das gebotene.

Edit: Ich präzisiere mal: Damals fand ich ihn OK, heute nicht mehr Zeitgemäß.
Zumal der ne UVP von 2300€ hat.
 
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Ich habe mir am Wochende spontan einen Stax Lambda Pro gekauft.
Zustand wie neu aus dem Laden.
Der war so günstig, da musste ich zuschlagen.
Zu meiner Überaschung gefällt der mir richtig gut.

Jetzt bin ich verstaxxed ... :love:
 
Sehr sehr gute Wahl, hatte mit dem Lambda Pro auch Jahrelang große Freude. Wenn du magst kann ich dir mein EQ Profil dazu mal zum Testen schicken.

Welchen Verstärker/Energizer nutzt du und was hat dich das gute Stück gekostet? Die Pads sind demnach (neu) und auch sehr weich wenn du schreibst Zustand wie neu? Bei harten Pads verfälscht das sonst den Grundton/Bass recht stark.
 
Huhu,

hatte mich gestern mit @FairFlex getroffen. Ich habe mir zuerst die ZMF Auteur/Aeolus angehört, bevor ich mich seinen Stax und er sich kurz meinen Peacocks gewidmet hat und wir uns im Anschluss ausgiebig den 700 MKII Stax (mit Stax SRM1 T1S + Mods, die ich mir nicht merken konnte) angehört hatten, welchen ich auch mit den ZMF Auteur/Aeolus und Peacock verglich.

Stax 700

Ich komme gleich zu den Stax, sie haben mich sehr an die 500er aus dem Laden erinnert, die tonale Abstimmung scheint sehr ähnlich zu sein. Der 700er schien mir lediglich etwas weicher und etwas mehr Bass zu liefern, ohne direkten Vergleich ist das etwas schwierig, zumal ich den Einfluss des Verstärkers nicht kenne, da ich mich nicht mit Stax auskenne.

Für mich verfärbt der Hochton zu stark und legt großen Fokus auf einen bestimmten Frequenzbereich, weshalb bestimmte Bereiche deutlicher hervorgehoben werden. Stimmen erhalten dadurch manchmal mehr Kraft und eine gewisse Dringlichkeit sich in den Vordergrund zu drängen, wodurch eine sehr klare, deutliche Wirkung entfaltet wird. Die Mitten sind unauffälliger und dem Bass fehlt es an Kraft in tieferen Regionen, wie auch Menge im Vergleich zum z.B. dem ZMF Auteur. Wirkt durch den starken rolloff jedoch sehr betont und präzise.

Die räumliche Abbildung wirkt naht und mühelos, es klingt sehr offen und befreiend, die Ortung ist äußerst gelungen und Tiefe und Weite gehören zu den besseren Vertretern, jedoch geht nichts in die Höhe, wie bei den Hifiman und dem Peacock. Insgesamt wie der 500er ein sehr guter Kopfhörer mit Ausnahme der natürlichen Wiedergabe. Wer sehr viele Songs mit starkem Fokus auf Instrumenten wert legt, ist hier meiner Meinung nach falsch bedient, da Dinge wie z.B. Schlagzeug, Fingerschnippsen etc. etwas überstrapaziert werden.

Wir haben auch ein EQ Profil von Oratory eingesetzt, wodurch die Natürlichkeit einen großen Schritt nach vorn machte. Die o.g. Probleme werden dadurch stark gemindert, die Wiedergabe dadurch jedoch insgesamt weicher und unpräzise. Der 500er hörte sich nach EQ mit dem Stax SRM-D50 kontrollierter an. Ob das an der Röhre/Verzerrung liegt, oder mir meine Wahrnehmung einen Strich durch die Rechnung macht, weiß ich nicht genau. Der 500er kam mir in einigen Bereichen auch ein bisschen weich vor. In dem Fall bevorzuge ich den 700er mit der o.g. KHV Kombination ohne EQ, außer im Bassbereich und minimal leicht abgesenkten Höhen ab 6K um vermutlich 1.5-2db.

Insgesamt nimmt man durch das EQ jedoch die Seele des Stax, was ihn zu dem macht, was er sein möchte, ein Hörer für spezielle Vorliebe von Effekten, während eine gewisse Achtbarkeit die Essenz der natürlichen Wiedergabe nicht zu stark zu verfälschen und durch den Bass Roll Off eine andere Art der Basspräsentation zu liefern.

ZMF Auteur/Aeolus

Der Aeolus hatte mich positiv überrascht. Tonal könnte das der Bruder vom Auteur sein, sie sind sich sehr ähnlich, die für mich markanten Unterschiede sind die Basswiedergabe und Bühnendarstellung. Wenn ich ins Detail gehen muss, würde ich sagen, dass der Aeolus leicht aufgedickte Mitten und bis auf irgendeinen Bereich im Hochton, welcher je nach Song etwas unliebsam "shouty" wurde, etwas runder im gesamten Hochtonbereich als der Auteur spielt und dadurch minimal dunkler wirkt. Würde der problemeatische Hochtonbereich und das Aufdicken in den oberen Mitten verschwinden, würde ich ihn vermutlich dem Auteur gegenüber vorziehen, da er für mich das rundere Paket abgeben würde. Ohne EQ jedoch, hat für mich der Auteur noch immer leicht die Nase vorne, auch wenn ich weniger Bass in Kauf nehmen müsste (welchen ich liebe).

Die Abbildung von Instrumenten und die insgesamt natürliche Wiedergabe ist bei diesen beiden ZMF unerreicht. Leider gibt es keine EQ Profile von oratory, schickt mal einer bitte seine Kopfhörer mit allen Pads zu ihm! :ROFLMAO:

Peacock

Es ist immer wieder schön zum Auteur zurück zu kommen, da er seit der Hörprobe mit @Terr0rSandmann mein Lieblingshörer war, bis er vom Peacock ersetzt wurde. Die tonale Balance des Auteur und Aeolus sind insgesamt, wie ich finde, besser, da mir beim Peacock zuviele Kompromisse geschlossen wurden. Weil er jedoch mehrere gute Kopfhörer in einem kombiniert, wenngleich nicht die Qualität der jeweiligen Vorbilder gänzlich erreicht wird, ist er für mich dennoch die Eierlegende Wollmichsau, da ich ein 3 in 1 Paket habe und der Rest ebenfalls zu überzeugen weiß. Wenn doch nur die Ohrpolster so bequem wie bei ZMF wären...

Dem Peacock fehlt ein bisschen Spritzigkeit im oberen Mitten und mittleren Hochtonbereich, während der obere Hochtonbereich herabgesetzt werden könnte, da er Rauschen, Knistern etc. in Aufnahmen zu stark hervorhebt. Da er für mich die Fähigkeiten des HD800S, Auteur und Hifiman 1000V2 vereint, ist es "klanglich" mein Endgame geworden, haptisch wäre es ZMF und optisch der Verite.

Was den Peacock also ausmacht sind eine natürliche Wiedergabe, wo bisschen die Energie fehlt, eine extrem große Bühne nahe dem HD800s, sehr räumlicher Klang, welcher sich über den Kopf hinaus erstreckt und eine fließend detaillierte Wiedergabe mit weniger Tiefbassanteil und rolloff im Bassbereich. Für mich haben sie somit etwas mit der Gemütlichkeit übertrieben. Dadurch kann man jedoch sehr laut aufdrehen, das Mittendringefühl vergrößern, ohne das einem die Ohren durch nervige Höhen oder zuviel Bässen abgeschossen werden. Näher am Harman Target finde ich jedoch insgesamt schöner.

Der DCA Stealth hätte mich ebenfalls noch interessiert, aber wenn ich zu dem Preis sowas geliefert bekomme, sehe ich nicht ein, wieso ich weit jenseits der 3000€ Marke investieren sollte.

Somit sind die für mich bisher besten Kopfhörer, welche ich bisher zu hören bekam, die

- Sennheiser HD800S mit EQ
- Audeze LCD-2/2C mit EQ
- Stax 500 mit EQ
- ZMF Auteur/Aeolus
- Hifiman Susvara
- Stax 700 (bräuchte einen Vergleich ohne Röhre)
- Sendy Audio Peacock

Wenn ich es auf 3 begrenzen müsste, wären es ZMF Aeolus oder Auteur mit Oratory EQ, wenn es denn eines geben würde, Sennheiser HD800S mit oratory EQ -1-2db Hochtonbereich und Sendy Audio Peacock mit EQ (fehlt ebenfalls oratory EQ, AutoEQ finde ich persönlich nutzlos).

Was mir noch an Hörerfahrung fehlt sind die LCD-3/4/4z/5/CBRN, 1266, Diana, Stealth, Lambda Pro/007/009(s), Audio Technica wie auch höherpreisige Beyer, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein und die meisten davon stehen leider nicht als Demogerät zur Verfügung.

Der LCD-2C als günstige Übergangslösung hat nun ausgedient und ist in meinen Augen bei Preis/Leistung dem Peacock und sämtlichen anderen Kopfhörern jenseits der 800€ auch weiterhin mit oratory EQ haushoch überlegen. Ein Stax 500er mit oratory EQ + günstig gebrauchten Verstärker wäre sicherlich auch eine sehr gute Lösung.

Tipp zum Probehören

Mir fiel auf, dass meine Meinung über die einzelnen Kopfhörer nach all den Hörproben unverändert blieb, außer wenn ich nicht ausreichend Zeit oder Ruhe vor Ort hatte, was meine erste Wahrnehmung mit den Heddphone, HD800S mit EQ und Susvara trübte. Da ich mir die HD800S nur mit 2 Songs, den Heddphone neben einpackenden Mitarbeiter und den Susvara mit falschem Sitz auf dem Kopf angehört hatte. Sucht euch daher beim Händler oder daheim einen ruhigen Ort , überprüft mehrmals den Sitz und Einstellung und nehmt euch ausreichend Zeit um etwas validieren zu können und vor allem immer die selben Songs, selbst wenn euch diese zum Ohr raushängen, das ist sehr wichtig mit etwas zu vergleichen, das ihr bis zum Erbrechen gehört habt :-)

Vertraut nicht dem Händler alle nötigen Kabel zu haben, bereitet euch darauf vor die Songs auf einem USB Stick, auf dem Notebook , Smartphone dabei zu haben, wie auch ein USB Kabel zum Anschluss an die Geräte (vorher Songs für offlinebetrieb runterladen, wenn nötig) und auch die richtigen Kabel, sofern vorhanden, selbst mitbringen, da sie oftmals nur die Stock Kabel vorrätig haben und SELBST DABEI oftmals nur das Phono, nicht das XLR, obwohl es dem Lieferumfang ebenfalls beiliegt.

Hier finde ich, sollten die Händler sich echt selbst Kabel für jeden Anschlusstyp mit verschiedenen Adapter vor Ort bereit halten, um einen Betrieb an möglichst allen Geräten zu ermöglichen.

PS Ganz vergessen zu schreiben, @FairFlex hat verdammt guten Geschmack!! :hail: So viele gute Kopfhörer an einem Ort, ist die Anreise Wert! Und er spielt immer super gerne DJ und verwöhnt euch mit Songs haha. Einer meiner persönlich Highlights aus der gestrigen Sessions ist

Brad Paisley - Spaghetti Western Swing (feat. Redd Volkaert) vom Album "Mud on the Tires". Wunderbare Aufnahme, super dynamisch, kristall klar und sehr wunderbar räumlich aufgenommen. Wie immer danke für die gute Gastfreundschaft und das Auflesen haha
 
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Danke Terra, vielleicht noch als kleine Ergänzung und Information:

Der Stax Verstärker ist das Model SRM-T1S mit CCS Mod und Tube Swap auf ECC99 Gold Röhren, bei beiden Umbauten wird auch eine Feinabgleichung der Schaltung durchgeführt, damit der Verstärker tadellos funktioniert.

Welchen Kopfhörer Terra vergessen hat, war noch der Focal Celestee mit besonderen Ohrpolstern, ist aber auch garnicht schlimm, das wäre auch ne ganz andere Geschichte...
 
Japp und wird ebenfalls an nem Hybrid Verstärker betrieben, allerdings an nem High-Amp Antares.
 
kenne ich leider nicht, aber bestimmt auch ein toller Klang:-)
 
hast du den 700 auch schonmal an einem D10 gehört?
 
ich würde es gern mal testen, genug Power scheint der D10 ja zu haben
 
Sollte problemlos gehen, selbst der 007 läuft bis zu einer bestimmten Lautstärke ganz gut daran
 
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