[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hab es nicht nach gelesen, glaube Dir aber dass das da so steht. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen wie ich es von mehreren Unternehmen kenne.

Deine Aufsplittung wird relevant, wenn man nicht an jedem Tag die gleiche Stundenzahl arbeitet. Wenn jemand fünf Tage arbeitet, aber 8+8+8+4+2 wählt, dann würde das dazu verleiten, nur Mo-Mi freizunehmen und die restlichen Stunden mal eben schnell zu machen. Dadurch wird aber effektiv weniger gearbeitet. In dem Fall würde man mit "Urlaubsstunden" arbeiten. Dennoch muss man seine 4 (6) Wochen insgesamt freinehmen können.

Ich würde das Thema nochmals ganz freundlich ansprechen.

Grundsätzlich. Physios sind derzeit sehr gesucht. Niemand wird seine Mitarbeiter wegen einer Lappalie vergraulen. Ich würde das erstmal in Ruhe und positiv angehen. :)

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Deine Aufsplittung wird relevant, wenn man nicht an jedem Tag die gleiche Stundenzahl arbeitet. Wenn jemand fünf Tage arbeitet, aber 8+8+8+4+2 wählt, dann würde das dazu verleiten, nur Mo-Mi freizunehmen und die restlichen Stunden mal eben schnell zu machen. Dadurch wird aber effektiv weniger gearbeitet. In dem Fall würde man mit "Urlaubsstunden" arbeiten. Dennoch muss man seine 4 (6) Wochen insgesamt freinehmen können.

Ungefähr so ist es bei meiner Frau der Fall, sie arbeitet an verschiedenen Tagen unterschiedlich lang.

Dann ist es also doch legitim wenn der Chef ihr den Urlaub reduziert?
 
Ich vermute dass der Typ einfach Profit-geil ist.

Außer klagen und/oder einen neuen Job suchen gibt's dann wohl keine weiteren Möglichkeiten.

Ein neuer Job ist halt für Eltern mit kleinem Kind auch schwierig. In der Probezeit 2 mal zu oft Kindkrank, dann kannst du dich direkt wieder verabschieden in der Branche.

Die sinnvollste Lösung ist dann jetzt wohl, das sie den reduzierten Urlaub so hinnimmt und dann eben ein mal öfter "krank" ist.

Ich würde auch erstmal die Füße noch ein wenig still halten und in eine ArbeitsRechtsschutz investieren. Das Thema dann in Ruhe nach der Probezeit angehen. :)

Ein Anwalt kann auch Tipps geben, wie man sich verhalten kann und was man besser vermeiden sollte.

In einem.Beobachtungszeitraum über 36 Monate, wo man regelmäßig überdurchschnittlich oft krank ist, kann dem Arbeitgeber es als Anlass zur Kündigung nehmen.
Grundsätzlich sind die Hürden dafür in Deutschland jedoch schon sehr hoch. Und Mann kann gegen eine Kündigung klagen. Aber man kann sich den Stress auch sparen. :)

P.S. schaut doch mal nach einem öffentlichen oder kirchlichen Arbeitgeber. Die suchen alle. Und die Tarife sind super. Z.B. auch Behindertenwerkstätten. Die Arbeit ist wirklich ruhiger und Gehaltspaket sehr gut für Therapeuten.
 
Ungefähr so ist es bei meiner Frau der Fall, sie arbeitet an verschiedenen Tagen unterschiedlich lang.

Dann ist es also doch legitim wenn der Chef ihr den Urlaub reduziert?

An sich ja, müsstet ihr dann für den konkreten Fall durchrechnen. Kann kompliziert werden :d
Wenn sie vorher sechs Wochen freinehmen konnte, muss sie das jetzt auch können. Das könnt ihr dann als Probe benutzen.
 
Tarifabschluss IG-Metall:
"Demnach steigen die Entgelte für die Beschäftigten ab 1. April 2025 um 2,0 Prozent und ab 1. April 2026 um weitere 3,1 Prozent. Bis Februar 2025 gibt es 600 Euro als Einmalzahlung. Die 3,9 Millionen Beschäftigten in der deutschen Metall- und Elektroindustrie bekommen damit nach Berechnungen der IG Metall in den nächsten gut zwei Jahren im Schnitt insgesamt 5,5 Prozent mehr Entgelt."
 
Wenn die das als Inflationsprämie tarnen wollen, müsste das aber noch dieses Jahr gezahlt werden.. Sonst ist es Käse und die Hälfte weg ^^
 
meine letzte kommt diesen monat inkl jahressonderzahlung und gehalt.

fast 5k klatschen aufs Konto:drool:
 
Das mit den Einmalzahlungen ist auch so ein Käse...
Ist doch clever, kein commitment aber auf dem Papier sieht alles toll aus wie bei den Inflationszahlen. Daraufhin erhöht man die Renten und deren Bemessungsgrundlagen weil letztes Jahr gab es 6% mehr Lohn :fresse:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Inflationsprämie
Ist diese Prämie mit uns im Raum? Mein AG hat sich drin gedrückt :poop:
 
Auch wenn die Prämie am Ende eher ein Witz war, sind 3000€ Steuerfrei gerade für die schlechter verdienen Leute eine ernsthafte Summe. Wer schlau war, hat sie zurückgelegt und hat selbst als arme Sau nun ein kleinen Puffer. Viele haben nicht einmal diese Prämie bekommen und wenn ich sowas hier lese

wenn die Metaller schon so wenig bekommen gibt es bei uns/mir dann nix bzw. ich darf noch drauflegen...

obwohl die Metaller einfach mal 5% mehr bekommen in den nächsten 2 Jahren, dann stimmt mich das schon traurig, wie Realitätsfern einige Menschen einfach sind mit der 2 Klassen Gesellschaft zwischen Tarif und kein Tarif. Und ja, das Thema war schon 100x und hier sind quasi nur Tarifleute oder die mit lächerlich höheren Tarifen. Es gibt aber auch Gebiete, da hat kaum jemand einen Tarifvertrag und da steckt dann keine Kohle in der Region. Diese Gebiete erkennt man bei den Wahlen immer daran, das die Farbe des Gebietes identisch dargestellt wird wie eine Bezeichnung für einen voll alkoholisierten Zustand. Es gibt die einen gelernten Handwerker in der Industrie mit 60k im Jahr (3000€ Netto+ im Monat) und dann gibt es die gleichen Leute mit der gleichen Qualifikation für 1800€ Netto und der für 1800€ Netto braucht ne Rechtsschutz, weil der AG ihn abziehen will mit "Wege zum Kunden sind Privatzeit", während du täglich 3 Std im Firmenwagen sitzt.
 
Bei den letzten zwei Jobs hatte ich keinen Tarif und bin froh darüber. Mit Tarif würde ich definitiv schlechter dastehen.
 
Bei uns geht man jetzt in die Verhandlungen mit 8,5% mehr für 12 Monate.
Gehe zum Schluss von 4,5% mit 24 Monate Laufzeit aus, auf die man sich einigt.
 
Wir bekommen 4% im März (Finanzindustrie). Durch meinen Jobwechsel (innerhalb des Unternehmens) werden es aber 17% nächstes Jahr. Leider wird natürlich einiges vom Netto durch diese ganze Kranken/Pflegeversicherungs Geschichte aufgefressen.
 
Also bei uns haben alle eine übertarifliche Bezahlung.
Ich wollte lediglich damit ausdrücken, dass der Tarif nicht immer das non plus ultra ist.
 
wir haben auch Tarif aber von dem was die Metaller immer erhalten hatten bekamen wir vielleicht die Hälfte oder noch weniger.
Deswegen sage ich ja wenn die leer ausgehen gibt es bei uns dann 1,0% und 0,5% am Ende...
Aber stellen sich dann wieder hin und verkaufen das als "starkes Ergebnis" (die Gewerkschaft).
 
mit 5% auf 2 jahre und 600€ kann ich leben. die autobrache geht bei den überhöhten fahrzeugpreisen aktuell eh den bach runter.
 
Bei den letzten zwei Jobs hatte ich keinen Tarif und bin froh darüber. Mit Tarif würde ich definitiv schlechter dastehen.
Natürlich kommt dann der 1 vorbei, für den sich ein Tarifvertrag nicht lohnt. Tarifverträge sind für die Menschen, die da drin sind fast immer sehr gut. Sie bringen gleiche Bezahlung für alle (Genderpay // aber auch faire Bezahlung für die Erfahrung und kein "mal gucken ob wir ihn abziehen können mit lächerlichen Gehalt), andere handeln mehr Geld aus ohne das man was dafür tun muss, es gibt allgemein deutlich bessere Arbeitsbedingungen als vom Gesetzgeber vorgeschrieben (mehr Urlaub, kaum ein Tarif hat 40 Std Woche usw), es gibt nicht das ständige "uns geht es so scheiße, wir können nicht bezahlen Gesülze", weil sich das schon die Vertreter angehört haben. Es gibt auch Tarife die nicht so dolle sind, meistens sind das dann solche, die "Angelehnt" sind an andere Tarife, so wie es gerne in der Sozialbranche gemacht wird. Man lässt dann die klaren Vorteile des öffentlichen Dienstes weg und nimmt sich das aus den Tarif, was einen passt wie die eher durchschnittliche Entlohnung. Aber selbst für die lohnt sich das, weil keiner so richtig über den Tisch gezogen werden kann.
Tarifverträge sind für die Angestellten meistens sehr gut. Das Problem dabei ist allerdings, das das einfache Volk ohne Tarifvertrag massiv im Hintertreffen liegt. Ich bin nicht teil dieser Gruppe, ich werde so oder so außertariflich bezahlt.
Tarifverträge sorgen aber auch dafür, das einfache Gelernte Gehälter bekommen, die in der normalen freien Marktwirtschaft zu den Hochqualifizierten gehören. Nicht umsonst jammern die bei VW und co alle massiv rum mit ihren Job. Am Fließband 60k verdienen ist halt einfach schon geil mit einfachen Gesellenwisch. Wenn da die Kündigung kommt, wird der nächste Job keine 40k mehr bringen, weil außerhalb der großen Industriewelt keiner 60k für einen Gesellen hinlegen wird.

Ich habe 2011 den gleichen Bumms selbst miterlebt in Flensburg, als Motorola direkt hinter der Grenze in DK dichtgemacht hat (bei 2009 rum). Die ganzen Helferlein ohne Ausbildung oder Ausbildung ohne Perspektive haben in Dänemark 20€/std (damals ein top Gehalt) verdient und dann kam die Kündigung wegen Pleite. Es gab erstmal Großzügig ALG1, bzw. eine Auffanggesellschaft. Die Leute wohnten in Flensburg und Umgebung (waren ja alles Deutsche) und mussten sich plötzlich mit der Realität auseinandersetzen, das sie nun für damals normale 8€ Arbeiten gehen sollten. Ich war nach dem Studium 4-5 Wochen beim Hartz Amt, wo ich sofort zu so einen "Wie bewerbe ich mich richtig Kurs" verdonnert wurde, wie damals jeder. Und der gesamte Kurs war voll mit diesen Leuten, die nicht für unter der Hälfte des Lohns die gleichen Arbeit wieder machen wollten und deshalb durch die ganzen Transfergeschichten gerutscht sind bis hin zu Hartz4 und kurz davor waren, alles zu verlieren, weil sie mit ihren 20€ damals ein gutes Leben geführt haben mit großen Immokrediten und co. Alle erzählten Sie das gleiche, das sie mit 8€ ihre Kredite nicht mehr begleichen können und es mehr Arbeitslosengeld 1 gab als ihr neuer Job, weshalb jeder die Zeit voll genutzt hat bis hin dann zum Hartz4. Daher kam dann auch immer mein Spruch "Es ist zwar schön, das man Überqualifiziert bezahlt wird, aber andersrum ist es auf jeden Fall sicherer"
 
Stiftung Warentest hat schon einen Brutto Netto Rechner Online, um das Netto für 2025 berechnen zu können.
Bleibt die TK bei 1,2% Zusatzbeitrag sind es knapp 80€ Netto weniger im Monat bei mir.

 
Bleibt die TK bei 1,2% Zusatzbeitrag sind es knapp 80€ Netto weniger im Monat bei mir.
Hm bei mir sagt er 9€ weniger :unsure: Kann eigentlich nicht sein. Ich würde aber davon ausgehen, dass die Erhöhung der Grundfreibeträge noch durchgewunken wird auch in der Minderheitsregierung jetzt wo das Neuwahlen Thema so halbwegs abgeräumt ist. Wenn die Krankenkassenbeiträge noch erhöht werden und das dicke Rentenpaket kommt siehts natürlich eh ganz anders aus.
 
@Tundor
Das ist merkwürdig, woher auch immer die Abweichung kommt.
Hab es gerade nochmal berechnen lassen, bleibt bei mir identisch. Hätte ja sein können das etwas korrigiert worden ist. Der wird laufend gepflegt.
 
Bei mir sind es laut Rechner ab 2025 runde 2€ weniger...
Steuer und Soli runter, rund 90€ weniger.
Dafür knappe 60€ mehr für RV und AV und 33€ mehr für KV und PV. Bei gleichbleibendem Zusatzbeitrag. Bisher kam noch nix...
 
Weniger Netto und +75€ Mieterhöhung ab Januar. Läuft also :poop:
 
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