[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich werde von meinen Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen auch inzwischen gefragt ob und wann ich denn gehen würde.

Was mich dazu veranlasst zu überlegen ob die die von sich aus Fragen auch überlegen zu gehen. Das wiederum bringt mich zur Frage ob ich in dem Unternehmen bleiben möchte, wenn um mich herum viele überlegen zu gehen oder ob ich gehen möchte.

Und jetzt ist mir schwindelig 😵‍💫
 
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Vielleicht sind die auf deine Position scharf :d
 
So, meine Zeit könnte auch bald beim jetzigen Arbeitgeber rum sein.

Nächste Woche drei Tage Audit und dann ab 04.09. oder 11.09. Prüfung durch die Aufsicht.
Bin echt gespannt ob die noch was an meinem komplett neu implementierten Information Security Management System zum nachjustieren haben.
Wir haben zu dritt von scratch (also null) das ISMS implementiert, bei gleichzeitiger Verknüpfung mit Data Security, Compliance, Outsourcing und Business Continuty.
Outsourcing war eigentlich nicht unser Plan, aber die MaRisk und die BAIT haben das nötig gemacht (Cloud-Dienstleister und Informationsverbund und so ...),
so konnte auch DORA schon berücksichtigt werden, zumindest in Vorbereitung. Wenn die Matching-Tabellen endlich fertig sind, fliegen wir noch durch die
Controls die wir nicht übernehmen können und gut ist.

Waren schon zwei spannende und anstrengende Jahre, aber man will gleich eine komplette Zertifizierung nach ISO 2700X draufknallen und meine Bitten dem Team
mal ein Jahr Luft zu geben, blieben ungehört. Vermutlich gehen wir auch alle drei weg, planen zur Zeit, aus einer Bierlaune raus, ob wir uns damit nicht Selbständig machen.
Im Prinzip haben wir die Templates und das System fertig, müssten dann beim neuen Kunden nur noch auf die Prozesse anpassen.
Als Kunden kämen tatsächlich alle Banken und Versicherungen bis ca. 5 Mrd Bilanzsumme infrage, alles darüber wird mit unseren
Versicherungen schwierig. Da bräuchte man dann echt schon andere Player im Hintergrund die einem da den Rücken frei halten.

Hatte heute ein Gespräch mit einem Dienstleister, der würde mir 75k€ bis 85k€ zahlen, weil ich kein Stukadierter bin, mit Master im Bereich Informatik wäre ich schnell
bei 120k€. Das ich aber der Praktiker bin und jede Menge spezialisierte Personenzertifizierungen mitbringe spielt leider keine Rolle. Wobei ich auch nicht verstehe was
ein Studierter besser können soll als ich. Wenn es um die direkte Entwicklung als Architekt gehen würde, könnte ich das ja noch verstehen, aber die wollen alle als
Implementierungsbimbos neuerding auch Studierte, keine Ahnung warum (bin mal durch Stellenanzeigen geflogen).
Dabei komme ich aus einem Lehrberuf mit anschließendem Fachwirt und das Ganze zwei mal, nach Bildungsrahmen als zwei Bachelor-Abschlüsse, plus unzählige
Weiterbildungen aus eigenem Antrieb.
Nach meinem Verständnis fehlt mir eigentlich nur das reine wissenschaftliche Arbeiten.

Versteht mich nicht falsch, ich bin mit meinen Talern zufrieden, habe es nicht weit zur Arbeit und mag tatsächlich meine Kollegen.
Aber das ein Studium diesen Unterschied rechtfertig sehe ich nicht.
Das ist natürlich nur meine persönliche Wahrnehmung, kann auch sein, das mir etwas wichtiges entgeht.

Sei´s drum, war jetzt eine Meinung, von einem Dienstleister, habe ab Oktober noch weitere Gespräche und bin gespannt ob das
auch auf die breite übertragen werden kann, oder nur eine Person mit einem leichten Fehlblick für die Realität.

Gibt es aber vielleicht schon Erfahrungen aus dem IT-Bereich in dieser Richtung, oder gar Personaler die mir sagen können
warum im IT-Bereich fast überall ein Studium gefordert wird?

Grüße
 
Vermutlich gehen wir auch alle drei weg, planen zur Zeit, aus einer Bierlaune raus, ob wir uns damit nicht Selbständig machen.

Selbstständig machen mit dem implementieren von QM Systemen? Auf die Idee würde ich ja in 99 kalten Wintern nicht kommen :)

In den letzten beiden Betrieben die ich übernommen hab, hab ich das dann auch mit externen umgesetzt um mir einfach die ganze Zeit (und die grauen Haare) zu sparen. Da kann man schon Geld verdienen als externer Berater, die waren teuer obwohl die Konkurrenz auch ziehmlich groß ist, da gibts viele die das anbieten.

edit*
 
Hatte heute ein Gespräch mit einem Dienstleister, der würde mir 75k€ bis 85k€ zahlen, weil ich kein Stukadierter bin, mit Master im Bereich Informatik wäre ich schnell
bei 120k€.
Ist n Dienstleister. Dem geht's darum wie teuer er dich weiter verkaufen kann als Consultant. Und da ist mit Zettel eben mehr drin. Es geht nicht um das was du kannst oder weißt.

Du musst da ja auch ne super Stimmung verbreiten wenn dich Leute aus anderen Abteilungen schon fragen wann du kündigst :fresse:
Liegt nicht an mir, sondern am Laden und am Abteilungsleiter.
Auftragslage ist nicht mehr so gut wie die letzten 3 Jahre (oh Wunder!) und Management steuert gegen. Führt aber dazu dass Leute unzufrieden sind und gehen. Management feiert sich weil sich die Personalstruktur an die Geschäftsentwicklung angleicht. Natürlich wird nicht nachbesetzt. Was dazu führt dass mehr Leute unzufrieden sind und mehr Leute gehen.
Und nach einem Jahr hat sich ne Abteilung halbiert.
Und dann geht's leicht bergauf und es wird gejammert warum kein Durchsatz mehr in der Abteilung ist :fresse:
Mich wundert es wenig, aber Abteilungsleitung und MGMT sind überrascht was in der Abteilung los ist. :wall:
 
Zuletzt bearbeitet:
IT-Bereich fast überall ein Studium gefordert wird?
Steht bei uns auch in den Anforderungen, aber wenn man entsprechende Praxis nachweisen kann ist das irrelevant und man wird trotzdem eingestellt. Der Grund ist vermutlich, dass diese Jobs einfach zu 95% eher von Menschen die irgendwas Studiert haben gemacht wird. Abgeschlossenes Studium ist halt außerdem ein Beweis, dass man Dinge durchziehen kann.
 
Also als Nachweis wirklich etwas durchzuziehen, sehe ich eher die Bereitschaft sich neben der Arbeit weiterzubilden. Ob ein Studium dazuzählt würde für mich auf die Umstände ankommen.
Aber das sieht jeder anders.

Grundsätzlich sehe ich es kritisch die Personen nach Abschluss und nicht nach Leistung zu bezahlen. Hatte ich in manchen Gesprächen auch schon mitbekommen, wobei es sich etwas wandelt da einfach der Nachwuchs/Markt fehlt.
Einer der Gründe in der Beratung für dieses Ungleichgewicht wurde ja schon genannt.
 
Naja Abschluss beurteilen ist einfach, da muss man nur auf einen Zettel schauen.
Aber Leistung zu beurteilen geht halt - gerade in IT-Berufen - nicht so einfach.
 
Schwarz auf die Kralle ...
 
Auftragslage ist nicht mehr so gut wie die letzten 3 Jahre (oh Wunder!) und Management steuert gegen. Führt aber dazu dass Leute unzufrieden sind und gehen. Management feiert sich weil sich die Personalstruktur an die Geschäftsentwicklung angleicht. Natürlich wird nicht nachbesetzt. Was dazu führt dass mehr Leute unzufrieden sind und mehr Leute gehen.
Und nach einem Jahr hat sich ne Abteilung halbiert.
Und dann geht's leicht bergauf und es wird gejammert warum kein Durchsatz mehr in der Abteilung ist :fresse:
Mich wundert es wenig, aber Abteilungsleitung und MGMT sind überrascht was in der Abteilung los ist. :wall:
Ist bei uns ähnlich, nur auf einem kleineren Niveau. Von 26 auf 20 Leute davon 1/3 PMs, was ich auch mache. Unsere Kommunikations-Leute kotzen auch. Die sind von einer ganzen Gruppe auf 1,5 geschrumpft und auch da wurde nicht nachbesetzt. Die letzten PM-Leute die gegangen sind wurden nicht nachbesetzt, weil angeblich keine brauchbaren Bewerbungen reingekommen sind. Vermutlich aber eher wegen unklarer Auftragslage ab 1.1.24. Jetzt ist alles mit dem Alltagsgeschäft auf Kante genäht, wenn einer im Urlaub ist und noch jemand krank wird, dann geht schon gar nichts mehr ohne massive Überstunden. Ein Kollege darf nur in den Urlaub, wenn er "erreichbar ist und seinen Laptop mitnimmt". On top ist jetzt schon eine Weile "Akquise Phase" wo mit hohem Aufwand dran gebastelt wird und dann hat die Chefin immer noch zusätzliche gute Ideen und wundert sich warum sich niemand freiwillig meldet, wenn sie mit neuen juristischen Themen um die Ecke kommt. Dazu muss man sagen, dass wir alle aus dem WiWi-Bereich kommen und wirklich niemand juristischen Hintergrund hat. Oh, fast vergessen, eine Kollegin hat mir schon mal unter der Hand gesagt, dass sie schwanger ist und im April ihren Nachwuchs erwartet.

Es wird bei mir also auch spannend in nächster Zeit.
 
Ich hatte am Dienstag ein Gespräch mit der Personalabteilung in dem ich mitgeteilt habe dass ich kündigen werde.

Seit heute geistert die Info dass ich gekündigt habe wohl durchs Haus (habe heute frei).

Funfact, ich habe noch keine schriftliche Kündigung abgegeben.

Bin schon bissl enttäuscht weil ich dachte das Gespräch wäre zumindest in einem gewissen Rahmen vertraulich.
 
lol was das fuern Saftladen? wtf
 
Gut, ich hab’s im Gespräch nicht angesprochen dass das n vertrauliches Gespräch sein soll. Dachte das wäre selbstverständlich.
 
Natürlich mega dumm, aber warum macht man ein Gespräch, wo man sagt, dass man kündigt und kündigt nicht gleich mit?

Das man die Kündigung nicht wortlos in den Briefkasten wirft ok, aber wenn man sowieso kündigen will, dann doch gleich richtig oder hattest du dir von dem Gespräch noch etwas erhofft, dass dich zum bleiben bewegt?
 
Natürlich mega dumm, aber warum macht man ein Gespräch, wo man sagt, dass man kündigt und kündigt nicht gleich mit?
Weil ich gewisse Dinge noch klären musste bezüglich der Kündigungsfrist. Außerdem hab ich beim neuen AG noch nicht unterschrieben.

Kündigung muss ich bis Ende nächster Woche abgeben. Die Hauptverantwortliche in der Personalabteilung ist aber leider nur noch diese Woche für ein persönliches Gespräch greifbar gewesen.
 
Je nach Grund kann man das schon machen.
Z.B. dass der AG vllt noch rechtzeitig einen Ersatz ranschafft, den man zumindest rudimentär Einlernen kann und nicht alles an den Kollegen hängen bleibt.
Oder endlich genügend Zeit het die Doku zu vervollständigen.
Meistens mag man ja seine Kollegen.
Wenn man nicht aus Unzufriedenheit kündigt, seh ich da kein großes Problem. Man spart sich evtl sogar noch das ein oder andere stressige Projekt.

Es dankt einem halt keiner.
 
Dass HR sowas an die große Glocke hängt geht überhaupt gar nicht unter gar keinen Umständen.
Komplett egal was vorgefallen ist. Gespräche mit HR müssen vertraulich sein, sonst kannst die Personalabteilung auch gleich dicht machen. Recruiting und Payroll kann auch ein externer Dienstleister.

Ich meinte, es sei okay dass der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber vorwarnt.
Wenn man gut miteinander auskommt.

Mitunter sind es ja externe Einflüsse, wie z.B. dass der Ehepartner Karriere macht und man umzieht.
 
Und später wundern sie sich dann wenn der nächste am letzten Tag ohne Vorwarnung die Kündigung abgibt 🤷‍♂️
 
Ich hatte am Dienstag ein Gespräch mit der Personalabteilung in dem ich mitgeteilt habe dass ich kündigen werde.

Seit heute geistert die Info dass ich gekündigt habe wohl durchs Haus (habe heute frei).

Funfact, ich habe noch keine schriftliche Kündigung abgegeben.

Bin schon bissl enttäuscht weil ich dachte das Gespräch wäre zumindest in einem gewissen Rahmen vertraulich.
Aus eigener Erfahrung: das ist im öD "normal". Ist halt wie im Hühnerstall. Hab mit meiner damaligen Kollegin immer überlegt ein Experiment zu machen: wir unterhalten uns laut auf dem Flur, dass sie schwanger ist und gucken wie lange es dauert, bis es (wieder) bei mir ankommt 😂
 
Ach Flurfunk ist doch etwas Feines. In meiner vorletzten Firma haben wir die neusten Nachrichten zur Entwicklung immer "direkt" aus der Zeitung erfahren - den Grad an Wertschätzung kann man fast gar nicht überbieten.
 
Bei uns ist die Kommunikation so im Allerwertesten, dass nicht mal mehr der Flurfunk funktioniert... So viel zu Wertschätzung 🤗
 
Wenn der Flurfunk nicht funktioniert, dann funktioniert das soziale Gefüge nicht bzw. es gibt keine Unternehmenskultur ^^
 
Genauso ist es auch. Hauptsache Werbung. Ab einer gewissen Größe funktioniert das leider... Soll mir egal sein, ich hab sowieso schon wieder Angebote bekommen 🤗
 
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