[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ein niedriges Grundgehalt und ein erheblicher Teil Provision auch dazu führen kann, dass man deutlich mehr arbeitet, da ich mir damals dachte: wenn Du das jetzt noch machst und den Abschluss holst, dann sind das so und soviel mehr für die Stunden... komm, zieh es noch eben durch. Da muss man schauen, was für ein Typ man ist.

Ansonsten kann ich im Grundtenor nur Deinem letzten Satz zustimmen. Der Markt für eure Branche gibt es her. Probier es aus und wechsel nach 1-2 Jahren halt wieder.
 
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Aber auch ganz klar ist, dass die 3000€ Grundgehalt nicht verhandelbar sind [...]
Finde ich aber auch schwierig. Hört sich nach einer beliebigen Zahl an, die vor Jahren einmal so festgelegt wurde, vor allem der IT-Bereich hat die letzten Jahre beim Gehalt aber ordentlich angezogen. Ich würde zumindest 3500 als Grundgehalt fordern, oder sich dann zumindest auf 3300 einigen. Aber 3k sind in dem Bereich halt echt wenig und wenn ich was gelernt hab, dann, dass man nie mehr so einfach eine Gehaltsforderung machen kann, wie am Anfang.
 
Finde ich aber auch schwierig. Hört sich nach einer beliebigen Zahl an, die vor Jahren einmal so festgelegt wurde, vor allem der IT-Bereich hat die letzten Jahre beim Gehalt aber ordentlich angezogen.
Haha... war genau mein erster Gedanke, der mir beim lesen in den Kopf geschossen ist.
Das wirkt wirklich so wie: "Berufseinsteiger/Junioren" haben bei uns immer mit 3k Grundgehalt gestartet..

Wie gesagt: Mein Eindruck von außen wäre direkt zum Start recht negativ behaftet. Aber du bist da ja nah dran und hast auch die persönliche Interaktion. Von daher: Wie @P4LL3R sagt, beim Grundgehalt nochmal was versuchen und ansonsten eben dein "Why not"..
 
Ein Freund hatte jetzt das Bewerbungsgespräch, sieht soweit gut aus (Der Koch). Kantine, Mo-Fr, keine Wochenenden oder Feiertage, feste Arbeitszeiten (Schwierig als Koch so etwas zu finden).
3100€ Brutto plus bisschen Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Da finde ich 3000€ Grundgehalt für einen ITler irgendwie Mau :fresse:
 
Genau das hab ich gestern gemacht.
Der Chef hat mich noch mal angerufen, weil er sich schon dachte, dass ich mir übers Wochenende bestimmt viele Gedanken gemacht habe. Hab ihm meine finanziellen Bedenken genannt.
Im Fall, dass ich so lange krank bin, dass ich in die Lohnfortzahlung komme wird das durchschnittliche Monatsgehalt der letzten x Monate gezahlt und alle Zahlungen sind Sozialabgabepflichtig, werden also auch für die Rente mitbedacht.

Wie siehts denn sonst so mit Zuschlägen aus bei Mehrarbeit/Wochenendarbeit?

Er meinte auch, dass es halt entweder ein Risiko oder eine Chance ist. Das Grundgehalt klingt natürlich alles erstmal schwierig und die ersten 3 Monate, wo man noch nicht viel Zahlen generieren kann und auch wohl noch nicht an der Rufbereitschaft teilnehmen kann sind dann natürlich fies mit nahezu nur Grundgehalt (Also 3450€).

Wenn man von deutlich mehr kommt auf jeden Fall, stelle es mir auch schwer vor da den richtigen Drive zu finden damit das ganze Fahrt aufnimmt.

Er sagt auch ganz offen und direkt, dass man bei denen nicht reich wird, die aber einen großen Wert auf Work-Life-Balance legen. Also niemand muss sich da kaputtarbeiten. Wer weniger arbeitet bekommt halt auch ganz einfach am Ende weniger Geld. Wer Bock auf Arbeit hat bekommt es am Ende auch entlohnt. Aber auch ganz klar ist, dass die 3000€ Grundgehalt nicht verhandelbar sind, es aber halt jährlich steigt, genauso wie die gezahlte Provision und nach x Jahren auch die maximale Summe für einen Firmenwagen.

Bei dem Spruch wäre es für mich wahrscheinlich vorbei gewesen und hätte ihn mal gefragt ob er sich selber dann auch so wenig Gehalt zahlt.
Niemand muss sich kaputtarbeiten ok, aber dann muss man auch mit dem unterdurchschnittlichen Lohn auskommen? Klingt für mich nicht sehr motivierend.


Es ist echt schwierig, muss ich sagen. Ich hab eigentlich immer gesagt, dass ich auch für weniger Geld arbeiten würde, wenn mir die Arbeit Spaß macht, aber irgendwie fühlt es sich jetzt halt komisch an, vermutlich aber auch bedingt durch den hohen Anteil an flexiblem Anteil am Gehalt. Mit der Rufbereitschaft an sich hab ich z.B. nicht mal so ein Problem, da muss man halt "nur" seine Freizeit ein bisschen nach richten. Es ist aber auch keine Pflicht, aber würde natürlich das Gehalt am Ende wieder kürzen.

Finde die Pauschale für die Rufbereitschaft auch nicht wirklich verlockend. Wie werden denn die Stunden vergütet die man dann an tatsächlichem Einsatz hat wenn das Telefon klingelt?

Mich reizen halt einfach die thematischen Inhalte (Reine Netzwerkbude) und die hohe Flexiblität (Arbeit von zuhause + sehr flexible Arbeitszeiten).

Das sollte man auf jeden Fall mit bedenken. Bringt ja auch nix wenn man woanders 500€ mehr verdient aber die Inhalte einfach Scheiße sind.

Ich tendiere dazu zu sagen "Einfach ausprobieren", weil wenns am Ende doch nicht klappt such ich mir was neues, der Markt gibts ja eigentlich her.

Die Zeit ist sicherlich gerade in der IT günstig für sowas. Frage ist halt den richtigen Zeitpunkt für den Abbruch zu finden. Frag mal Scrush :fresse:
 
Finde die Zahl irgendwie auch komplett random, letztes Jahr gab es ja schon knapp 9% Inflation. War das Grundgehalt davor noch niedriger? du hast quasi alle vier Wochen Rufbereitschaft, so mega Work Life Balance sehe ich hier auch nicht, durch Krankheit und Urlaub bei den Kollegen wird es sicher noch mal mehr.

3000€ ist bei uns das Übernahmeangebot an unsere ausgelernten Fachinformatiker (+Urlaubs- u. Weihnachtsgeld), nach 12 Monaten und guter Entwicklung geht es dann in der Regel weiter ->42k -> 48k.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber 3k sind in dem Bereich halt echt wenig und wenn ich was gelernt hab, dann, dass man nie mehr so einfach eine Gehaltsforderung machen kann, wie am Anfang.

Ganz genau. Allerdings seh ich das in der IT nicht ganz so schlimm wie in stinknormalen Berufen. Wie rechtfertigt man beispielsweise als Lagermitarbeiter oder Verkäufer bei Lidl ne Gehaltserhöhung? Hast ja eigentlich nur das Argument, dass du schon so und so lange dabei bist und vielleicht wenig Krankheitstage hast oder so. Es gibt in solchen Berufen ja keine Projekte, die durch einen selbst erfolgreich werden oder Einsparungen, die man durch dich erzielt hat etc..
Inflation ist ja eigentlich kein valider Grund :fresse:
 
Mein Gehalt war zu Anfang auch relativ niedrig, 3341€ brutto.
Mittlerweile habe ich 5975€ brutto. Wenn ich noch Überstunden mache, kann ich das nochmal etwas ansteigen lassen.
Aber meistens vermeide ich Überstunden wenn möglich, da mir meine Freizeit wichtiger ist.
Leider haben wir kein Zeitkonto, Überstunden werden grundsätzlich ausbezahlt.
Da wir auch oft Samstag (20-25x pro Jahr) arbeiten haben wir 45 Tage Urlaub, das ist ganz cool.
 
Aaaaaber wir müssen doch Rücklagen bilden, da nächstes Jahr vielleicht schwieriger wird.
Klassisches Bullshitbingo wenn es ums Geld geht. :fresse:
Die Rücklagen in Form eines GT3 RS vom Chef, der als Anlage in seiner Garage steht :fresse:
 
Die Rücklagen in Form eines GT3 RS vom Chef, der als Anlage in seiner Garage steht :fresse:
Da muss man auch einfach Verständnis für den Chef oder Chefin haben. So ein Porsche ist halt schon was wertiges. :fresse:

Spaß beiseite. Sollen sie sich einen Porsche kaufen wenn das Geschäft gut läuft. Man sollte dann die Mitarbeiter nur nicht vergessen, die mit geholfen haben diesen Porsche zu ermöglichen.
Aber da redet man bei vielen vor eine Wand.
 
Mein Chef hat sich letztens nen E-Tron RS gezogen.. Die Frau vom Chef noch nen Q8 55TFSI e.. Läuft bei denen auf jeden Fall :d
 
Da ist unser Chef zum Glück anderes. Sein Firmenwagen ist ein Opel Corsa und Privat hat er noch ein Opel Combo und ein Custom Motorrad angelehnt an die Serie Mash.
 
Da ist unser Chef zum Glück anderes. Sein Firmenwagen ist ein Opel Corsa und Privat hat er noch ein Opel Combo und ein Custom Motorrad angelehnt an die Serie Mash.
Naja aber zum besseren Chef oder Menschen macht ihn das ja noch nicht direkt.

Wenn die Kohle da ist, dann kann die ja auch ausgegeben werden. Und wer das für was macht, ist ja erstmal zweitrangig. Wenn du deine Leute gut bezahlst und dann immer noch Geld für den etron (furchtbares Auto mmn; anderes Thema) da ist, warum nicht?
 
Man hab ich gute Laune. Die GL war dann etwas verwundert, warum ich den dummen Aufhebungsvertrag noch nicht unterschrieben habe, aber es wäre natürlich mein "gutes Recht" mich beraten zu lassen. Richtig! Gespräch mit dem Anwalt war auch sehr gut, geht mir zwar nicht um die Kohle alleine - aber sie müssen bluuuuuten 8-) Und in der Zwischenzeit gucke ich ganz entspannt nach neuen Jobs.
 
Was stand denn nun drin in Vertrag? Oder hab ich den Post übersehen. Ich nehme an kein Entgegenkommen ala bezahlte Freistellung?
 
Primär Müll. Abfindung nur einmal 60% vom Gehalt wenn ich eher gehe, 4 Wochen Freistellung + gutes Zeugnis.
 
Ich kann die Reaktion bzw das Verhalten zwar nicht wirklich nachvollziehen, aber muss auch jeder selbst wissen

Bin tatsächlich sehr froh, bisher alle meine Jobs "im Guten" beendet zu haben

Kann dieses "denen zahl ich was auch immer heim" auch nicht wirklich verstehen, bin aber wohl einfach nicht der Typ dafür. Vermutlich ist für manche der Job ähnlich einer Beziehung und eher emotional

Vielleicht hab ich die Situation bisher aber auch einfach nicht verstanden
 
Er ist ja nur 1 1/2 Jahre beim Unternehmen gewesen (wenn ichs richtig im Kopf habe)
 
Ist die Abfindung nicht eigentlich (Betriebsjahre x durchschnittliches monatliches Gehalt)?
Wenn man bei sowas klagt hat man i.d.R. sehr gute Chance auf mindestens 0,5 Monatsgehälter pro Jahr Betriebszugehörigkeit. Mit den 0,6 sind die jetzt also nicht ewig weit weg, aber das Angebot ist natürlich auch nicht wirklich attraktiv. Wenn die jetzt 3 Monate bezahlt auf Freistellung angeboten hätten, hätte ich gleich gesagt schlag zu, aber so würde ich das Risiko nicht eingehen bevor du was neues gefunden hast weil du ja dann ne Sperre beim Amt hast wenn's richtig dumm läuft.

*edit*
Ich kenne ein paar Fälle bei uns wo Kollegen "gegangen wurden" und da wurde einfach ein Aufhebungsvertrag vorgelegt der der normalen Kündigungsfrist entspricht und sofortige Freistellung. Meistens ist es ja so, dass der Kollege dann auch schon nicht mehr wirklich Bock hat und solche Angebote werden dann gerne angenommen. Einer aus meinem Team war z.B. mal 4 Monate im Sommer komplett freigestellt bei vollem Gehalt, dem kam das gerade recht :fresse:
*edit2*
Bei diesem Kollegen aus dem Beispiel war es übrigens ein Fall wo das Management mit der Performance überhaupt nicht der zufrieden war und der MA hat nach mehreren Gesprächen durchblicken lassen, dass er auch wenig Bock hat da was zu ändern. Das weiß ich hier relativ sicher weil ich beide Seiten gehört habe.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bin tatsächlich sehr froh, bisher alle meine Jobs "im Guten" beendet zu haben
Ein Aufhebungsvertrag ist ja im Guten, oder? Also zumindest noch im "besseren" Spektrum, im Schlechten wäre ja Kündigung und dann Wiedereinstellungsklage.
Ich sehe das aber ähnlich, man sieht sich immer zweimal im Leben und ich versuche nichts zu verbrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Dann wird natürlich bei der Kürze der Betriebszugehörigkeit nicht so viel möglich sein.
 
Da bist du nicht alleine, hab meine Meinung da ja auch schon kund getan und wenn einer in der Situation beleidigt sein sollte dann ja wohl eher der Arbeitgeber immerhin hat der jetzt 1 1/2 Jahre Zeit und Geld in einen Mitarbeiter investiert der dir Erwartungen wohl offenbar nicht erfüllen kann

Du meinst das Management, das seine Erwartungen auch nicht kommunizieren kann?
 
Ich sehe das aber ähnlich, man sieht sich immer zweimal im Leben und ich versuche nichts zu verbrennen.

Den Spruch hab ich schon so oft gehört und kann Ihn absolut nicht bestätigen. Würde mich bei manch Ex-Chef oder Kollegen, Teils von vor 20 Jahren, freuen den noch mal zu treffen (keine gute "Trennung").
Hab Beruflich noch nie jemanden in meinem Leben "ein zweites mal getroffen" 🤷‍♂️

Von dem her hab ich auch schon "verbrannte Erde" hinterlassen und das war FÜR MICH gut so.
 
Es geht mir überhaupt nicht darum jetzt verbrannte Erde zu hinterlassen. Aber klar ist auch - zumindest für mich - dass jetzt meine Interessen im Vordergrund stehen. Der Aufhebungsvertrag wird so gewertet, als hätte ich gekündigt. Ohne Abfindung und mit entsprechender Sperre stehe ich etwas dumm da, wenn ich nichts finde in der Zeit.

Ich werde bis zum Schluss meine Arbeit machen, aber ich bin auch froh wenn ich dann nicht mehr den Launen des GF ausgesetzt bin oder bei (Kunden-)Themen einfach im Regen stehen gelassen bzw. nicht informiert werde. Ich verhalte mich in der Regel immer neutral und lösungsorientiert - aber irgendwann ist auch Ende.
 
ich sehe das grundsätzlich wie die Meisten hier...ich versuch auch immer im guten zu gehen. Ich bin z.B. nach paar Jahren zurück zu meinem alten Arbeitgeber bei dem ich bisher die längste Zeit meines Arbeitertuns verbracht habe. Wenn ich da jetzt böses Blut vergossen hätte, wäre das wohl so nicht möglich gewesen.

Aber zu meinem letzten Arbeitgeber würde ich nicht mehr zurück wollen. Das war ein Dienstleister, der mich quasi verliehen hat, als Corona los ging, war ich quasi nicht mehr vermittelbar, weil keine Firma einen externen bei sich wollte (haben ja eher noch die eigenen Leute ins HO gesteckt). Also wurde ich in Kurzarbeit gesteckt für über 12 Monate. Immer und immer wieder vertröstet "ja wir schauen, dass wir was für dich finden" - und so gingen die Monate ins Land. Bis dann plötzlich ein Anruf kam "ja wir müssen mal nen Termin machen, wir haben zu reden". Letztendlich war es dann die Kündigung "ja wir finden einfach nix für dich".

Hätte dann auch 3 Monate freigestellt werden sollen, hab aber direkt wieder was gefunden und einem Monatsgehalt als Abfindung bei sofortiger bendigung zugestimmt. In den Pissladen würde ich auch niemehr zurück gehen
 
Ich könnte gar nicht mehr zurück in alte Firmen, bzw. bei zwei würde es einfach keinen Sinn machen. Da ich dafür Umziehen müsste, dass aber wegen Eigenheim für mich nicht in Frage kommt.

AG1: Inhaber nach Verkehrsunfall verstorben: Firma geschlossen
AG2: Inhaber in Rente, kein Nachfolger: Firma geschlossen
AG3: Zentrale 250km von meinem Wohnort entfernt. Hatten aber in meiner nähe eine Filiale, extra für einen großen (deren größten) Kunden: Kunde Insolvent, Filiale geschlossen.
AG3,5: komplett andere Arbeit als bis dahin. War ein Versuch, aber war gar nicht meins. Hab noch in der Probezeit gekündigt.
AG4: hat mich durch einen mobbenden GF in eine Depression getrieben. Der GF wurde während ich noch im Krankenstand war, aber schon gekündigt hatte (auf medizinische Empfehlung), durch die Gesellschafter rausgeworfen. Standort wurde etwa ein Jahr nach meinem Abgang dann durch einen der Gesellschafter aufgekauft. Die haben seit dem gar keine IT mehr vor Ort. Wird jetzt alles Zentral durch den Gesellschafter verwaltet. Die sitzen 300km von mir weg.
 
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