[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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@BlackPitcher das denke ich nicht, dein altes Dienstverhältnis endet mit 30.9. Somit hast du ab 1.10. einen Job. Wenn du noch Ansprüche aus dem alten Job hast, sollte das keinen Einfluss auf deine Steuerklasse haben

Aber ich lebe in AT und kenne euer System zu wenig

Hätte ich auch gedacht, als ich den letzten AG-Wechsel hatte - zumindest war mir das so in Erinnerung - hatte ich zusätzlich erhöhte Abzüge von den sowieso schon hohen Abzügen bei Überstundenauszahlung.

Aber deshalb frage ich ja hier, da sind einige sicherlich mehr im Thema als ich!
 
Nein, du wirst nicht in die Steuerklasse 6 rutschen. Du hast ja, wie schon festgestellt nicht zwei Jobs, sondern wirst aus abrechnungstechnischen Gründen für vorher geleistete Arbeit zeitversetzt entlohnt.
 
Steuern und Co werden doch automatisch zum letzten Arbeitstag bzw. Monat verrechnet.
Selbst wenn die Auszahlung später erfolgt, sollte das egal sein.
 
Steuererklärung wird so oder so jedes Jahr gemacht!

Aber vielen Dank für die Aufklärung.
 
Hatte von euch jemand in der 2021er Steuererklärung Büroausstattung fürs Homeoffice als Werbekosten angegeben und ging das dann durch? Mir hat das Finanzamt bei meinen Positionen jetzt 50% gekürzt mit dem üblichen blabla, dass man es ja bestimmt auch privat nutzt und sie Ausnahmsweise weil ich 225 Tage im Home Office war mir die 50% anrechnen. Ich dachte das wurde stark gelockert, dass das jetzt extra erlaubt war :rolleyes2: Ich hatte ca. 1800€ drin, 600€ pauschale + 1.100€ Schreibtisch + Maus u.Tastatur. Gefühlt kann man doch echt nur über die Werbekostenpauschale kommen wenn man nen riesigen Pendelweg mit dem Auto hat, alles andere wird grundsätzlich abgelehnt. Damit ist auch die Home Office Pauschale nutzlos, weil wenn man im Home Office ist und nicht pendelt hat man ja laut Finanzamt Logik keine anderen Kosten da man ja sonst eh alles privat nutzt was man anschafft. Cleverer move.
 
In der 2020er Steuererklärung wurde alles angerechnet.
Bürostuhl, Tisch, Monitor, Maus, Tastatur

Wurde halt 2020 auch angeschafft
 
Ich hatte schon vor Corona meine Büroausstattung abgesetzt. Es gab dann die Nachfrage ob ich denn nachweise kann, dass ich im Homeoffice arbeite. Hier reichte es aus eine Abrede zur Rufbereitschaft einzureichen und schon wurde alles durchgewunken. Seit Corona, und vor allem seit 2021, wo man nicht mal die Positionen benennen muss, geht gefühlt alles durch.
 
Hätte ich auch gedacht, als ich den letzten AG-Wechsel hatte - zumindest war mir das so in Erinnerung - hatte ich zusätzlich erhöhte Abzüge von den sowieso schon hohen Abzügen bei Überstundenauszahlung.

Aber deshalb frage ich ja hier, da sind einige sicherlich mehr im Thema als ich!
Als ich vor Jahren mal den AG gewechselt hatte, habe ich auch im Folgemonat noch meine Überstunden ausgezahlt bekommen und war in dem Monat bereits einer anderen Firma beschäftigt. Da landet man nicht in der Steuerklasse 6 deswegen.

Das mit den höheren Abzügen bei Überstundenauszahlung ist auch ein Märchen welches sich beständig hält.

Überstunden werden wie normaler Arbeitslohn versteuert. Da gibt es keine Zusatzbesteuerung.

Die Steuervorauszahlung in der Gehaltsabrechnung des Monats bezieht sich immer auf den aktuellen Monat und wird entsprechend hochgerechnet als ob man immer so viel Gehalt bekommen würde. Man bekommt also möglicherweise im Verhältnis einen höheren Lohnsteuersatz für den Monat und es sieht so aus als ob man mehr Abzüge hätte. Aber maximal den Spitzensteuersatz von 42% wenn man über die entsprechende Einkommensgrenze (ca. 4850€/Monat für 2022) kommt.

Abgerechnet wird das Ganze aber erst mit der Lohnsteuerabrechnung. Da wird geschaut wie hoch das Einkommen im gesamten Jahr war und es werden die steuermindernden Kosten (Werbungskosten etc) abgezogen und von dem was übrig bleibt ist das zu versteuernde Jahreseinkommen und es wird in der Lohnsteuertabelle geschaut welcher Lohnsteuersatz für das Jahr veranschlagt wird. Ab 58.597 sind es dann 42% Spitzensteuersatz gestaffelt.
Dann wird geschaut was im Laufe des Jahres bereits an Lohnsteuer entrichtet wurde und die Differenz bekommt man wieder zurück bzw. muss nachzahlen.

Natürlich ist es günstiger sich die Überstunden schwarz auszahlen zu lassen. Ist für AG und AN lukrativer ist aber zurecht verboten. Darauf sollte man sich auch nicht einlassen. Wenn man dabei erwischt wird, kann es richtig teuer werden. (Finanzamt schätzt, dass sowas schon öfter vorkam und rechnet das auf die letzten Jahre zurück und macht eine Steuerschätzung) Wahrscheinlich gibts noch ein saftiges Bussgeld obendrauf.

Also einfach normal auszahlen lassen und über die Einkommensteuererklärung gleicht sich das spätestens wieder aus.
 
Die FÄ sind so rigide wie eh und je.

Eine Freundin hat ihre Praxiszulassung als Hausärztin und FÄ. für Anästhesie noch für zu Hause durchbekommen, so benötigt sie keine externen Praxisräume anzumieten und arbeitet eh zu 99% in anderen Praxen, Kliniken.
Sie musste halt nur einen Raum als festes Büro deklarieren und dementsprechend mit Maßen etc. einreichen, nutzt es auch offiziell als privates Zimmer.
Das Finanzamt meckert andauernd bei Ihr herum, dass Sie ja nicht vor Ort arbeitet und nimmt alles erst nach mehrfacher Einreichung und Drohung an.
Sowohl was die Anerkennung der Räumlichkeiten noch das Absetzen von Materialien anbelangt.

Dabei ist die Anerkennung zu 100 % bindend für das FA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe halt die Logik nicht, die sehen dass ich 100% im HO bin und behaupten dann, sie können mir den Schreibtisch nur zu 50% anerkennen. Wenn die jetzt gesagt hätten 10-20% privat, 80% beruflich, ja ok von mir aus. Aber so würden sie mir ja unterstellen, dass ich den Schreibtisch jeden Tag nochmal mindestens 8h privat nutze. Ich werde mich noch einlesen und dann ggf. Widerspruch einlegen, ich habe ja noch 30 Tage dafür Zeit. Es geht zwar "nur" um ~250€ aber verarschen lasse ich mich nicht von denen.
 
Das ist schon ein MoRa3 420 inkl. Versand, das würde ich mir nicht gefallen lassen ;)
Es ist ordentlich Geld, ohne Frage. Das Problem ist halt, dass ich gerade so im Stress bin mit Umzug arbeit etc, dass ich grad keinen Kopf für so nen Mist habe. Aber sind ja 30 Tage Zeit :)
 
Wenn es dir ums Prinzip geht, dann ab zum guten Steuerbüro, dann ist das was du theoretisch sparst ebenfalls weg, aber du bekommst eher dein Recht ;P
 
Ich verstehe halt die Logik nicht, die sehen dass ich 100% im HO bin und behaupten dann, sie können mir den Schreibtisch nur zu 50% anerkennen. Wenn die jetzt gesagt hätten 10-20% privat, 80% beruflich, ja ok von mir aus. Aber so würden sie mir ja unterstellen, dass ich den Schreibtisch jeden Tag nochmal mindestens 8h privat nutze. Ich werde mich noch einlesen und dann ggf. Widerspruch einlegen, ich habe ja noch 30 Tage dafür Zeit. Es geht zwar "nur" um ~250€ aber verarschen lasse ich mich nicht von denen.
Hab 2020 auch noch ienmal investiert - PC, Monitor, extra ergonomische Tasta+Maus, Stuhl, ... und das gleiche Spiel.
80% waren beruflich angesetzt, Rest Privat. Kamen mir auch mit 50% daher. Einspruch eingelegt mit Hilfe von meinem Steuerberater (Wegen Nebengewerbe habe ich einen) und dann ging es nach hin und her doch durch.

Wie du sagst... Als hätten wir nichts besseres zu tun, um nach der Arbeit noch einmal 8h vorm Rechner zu hocken. Hab exemplarisch beim Einspruch auch meine "Stundenzettel" mitgegeben :d
 
Ich verstehe halt die Logik nicht, die sehen dass ich 100% im HO bin und behaupten dann, sie können mir den Schreibtisch nur zu 50% anerkennen. Wenn die jetzt gesagt hätten 10-20% privat, 80% beruflich, ja ok von mir aus. Aber so würden sie mir ja unterstellen, dass ich den Schreibtisch jeden Tag nochmal mindestens 8h privat nutze. Ich werde mich noch einlesen und dann ggf. Widerspruch einlegen, ich habe ja noch 30 Tage dafür Zeit. Es geht zwar "nur" um ~250€ aber verarschen lasse ich mich nicht von denen.
Ich glaube da gibt es keine logische oder rechtliche Begründung dafür. Entweder jemand hat grade etwas Zeit, einen schlechten Tag oder das ist jetzt quotentechnisch die Steuererklärung, die überprüft werden musste. Bei uns wurde die letzten 2 Jahre, ohne Prüfung von Belegen o.ä., alles anstandslos durchgewunken und das waren bei weitem keine kleinen Beträge.
 
Das Problem ist, dass das erstmal Ermessensspielraum der einzelnen Sachbearbeiter ist, selbst wenn es Anordnungen von oben gab, so muss nicht immer alles durchgewunken werden.

Das doofe ist halt, dass die Einzelpersonen da das Nachsehen haben im Vergleich zu grossen betrieben, die werden meist durchgewunken, da hier bei verstärkter Kontrolle wesentlich mehr Personalaufwand droht.

Zudem gibt es wohl auch amtsmüde Beamte, sowie pedantische Arschlöcher nach Lehrbuch.

Hab das von zwei aus dem Bekannten Kreis, die eine war Leiterin eines FA und die andere macht ausschliesslich Firmenabwicklungen von Unternehmen mit ab 100 bis 20.000 Mitarbeitern, da geht sowas in wenigen Stunden bis Tagen durch.
 
Mein Erfahrungswert sagt FA machen einfach nen Plausicheck auf Basis der Vorjahre.
Wenn sich nix groß ändert wird durchgewunken, wenn irgendwo ne größere Änderung drin ist wird mal nachgefragt was da los ist.
 
Mein Erfahrungswert sagt FA machen einfach nen Plausicheck auf Basis der Vorjahre.
Wenn sich nix groß ändert wird durchgewunken, wenn irgendwo ne größere Änderung drin ist wird mal nachgefragt was da los ist.
Sehe ich auch so. Zudem gab es lt. meinem Bauchgefuehl fuer das letzte Jahr nochmal die Ansage auf die Sparbremse zu treten. Bisher wollte das FA noch nie nen Beleg von mir haben. Dieses Jahr musste ich sie mit nem Stapel Papier ueberfluten. Gekuerzt haben sie mir nichts. Genau geschaut aber auch nicht da eine Rechnung von einer seit bereits 2 Jahren laufenden Abschreibung nichtmehr auffindbar war.
 
Mein Erfahrungswert sagt FA machen einfach nen Plausicheck auf Basis der Vorjahre.
2020 hatte ich aber halt auch schon 100% Home Office ab März. Ich denke es ist wie es oben genannt wurd, da hat halt jemand mal ein Knöpfchen random gedrückt.
Ich hab ne Freundin die aufm Finanzamt arbeitet, die meinte die Einkommenssteuererklärung wird normalerweise automatisch durchgewunken wenn die Summen passen, es wird immer zufällig ausgewählt welche Ziifer manuell geprüft wird. Wenn dann da halt die Werbekosten dabei rauskommen, hat man halt mal Pech gehabt.
 
Das Finanzamt bzw. deren Mitarbeiter führen regelmässig die Dinge ad absurdum.
@Tundor ja, das ist einfach Zufall und sehr viel Willkür.
Mein Vater war 40 Jahre bei der Bundespolizei (Bahnpolizei, Grenzschutz, dann Bundespolizei), der Verbrauch jeder Autofahrt von und zur Arbeit wurde dokumentiert, da es immer wieder Beanstandungen gab.
Das waren 16 Km pro Strecke, die er bis auf Baustellen unverändert seit mehr als 30 Jahren gefahren ist, als würde sich bis auf den Kraftstoffpreis und eben der Fahrzeugabnutzung irgendetwas ändern.

Zuletzt musste bei den Waschgängen das Waschpulver und der Wasserverbrauch der Waschmaschine haargenau nachgewiesen werden.
Für jedes gewaschene Hemd auf den Gramm und Milliliter genau mit angeben... Kommentar der Sachbearbeiterin.. Er solle sich doch ne Waage kaufen.

Dann hat er mit einer geeichten digitalen Feinwaage auf der Wache, mit elektronischem Ausdruck täglich einen kleinen Beutel (war immer derselbe, mal mit Finger darunter und drauf 😬)5 mit Waschmittel gewogen und es eben ausgedruckt, dazu die Wasserverbräuche etc.

Das hat er dann auch durchgezogen und ein Protokoll mit 600 Seiten eingereicht.
Als die Sachbearbeiterin eine Vertretung hatte, dachte Die er würde Sie verarschen wollen.

Seit dem kam bis zur Pension keine Beanstandung mehr.

Da mein Vater Hauseigentümer ist und 4 Wohnungen vermietet, somit auch im Haus und Garten arbeitet, vieles anfällt, nimmt er seit gut 20 Jahren aus abgestellten Einkaufswagen die Bons mit und reicht die mit beim FA ein.
Solang da eine Barzahlung erfolgte, hat es das Amt nie interessiert und er kam jedes Mal an den maximalen Satz heran, der abgeschrieben werden konnte.
Somit einige Tausend Euro gespart.

Ich kannte 7 Leute beim FA und keiner war für mich zuständig oder in anderen Bereichen tätig, das war deprimierend.

Da bin ich froh, wenn ich wieder in einem Angestelltenverhältnis lande und jeden Monat dieselben zahlen habe und am Jahresende weiss was los ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
neues von der 3k front

soll bis 2024 gehen?
Es ist halt auch ein vergiftetes Geschenk. Statt Lohnerhöhungen sollen steuerfreie Einmalzahlungen gepusht werden. Was das bedeutet kann sich ja jeder denken.
 
stimmt da war was. im ÖD erstmal egal :d
 
dass wird die Leistung von Verdi für die Verhandlungen Ende des Jahres 🤮
Das war exakt mein Gedanke ;) Ich bin davon ja auch nicht betroffen, aber die Argumentation "Lohnerhöhung geht nicht, aber nehmt doch hier diese 1.000€ netto extra" wird man garantiert hören.
 
Hier sind ja zum Teil echte Traumgehälter zu sehen. Als Berufseinsteiger darf man sich auf etwas weniger freuen, aber dafür auch weniger Steuern.

Bin vor ein paar Monaten mit meinem Studium(Bachelor Angewandte Informatik) fertig geworden und arbeite nun bei einem kleinen Softwareunternehmen, 11 Mitarbeiter. Die Arbeitskollegen sind klasse, Aufgaben sind abwechslungsreich und man nimmt sich wirklich viel Zeit mich einzuarbeiten.

Habe tatsächlich relativ lange eine Stelle gesucht, die meisten hier wollen einfach niemanden, der keine Berufserfahrung hat. Spiegelt sich leider auch aktuell im Gehalt wider. Liege bei 3k Brutto (2k Netto) im Monat Urlaubs und Weihnachtsgeld gib es allgemein in dem Unternehmen nicht,
Also, wenn du Bock auf Bleeding Edge IT hast und gutes Geld verdienen möchtest empfehle ich einen der drei Hyperscaler.
Ich arbeite bei einem seit 2,5 Jahren, habe 15 Jahre Berufserfahrung und bin bei Jährlich 175K + Aktien (Aktuell im Wert von 30K)
 
Mhh das ist bei den Zahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit AWS. Da bitte aber nicht den „Verschleiß“ bei der realen Arbeitszeit verschweigen. Das muss man wollen und mögen. AWS zahlt sicher am besten von den Dreien aber das kommt auch mit dem höchsten Preis
 
Das war exakt mein Gedanke ;) Ich bin davon ja auch nicht betroffen, aber die Argumentation "Lohnerhöhung geht nicht, aber nehmt doch hier diese 1.000€ netto extra" wird man garantiert hören.
So wird's kommen. Unser Landrat hat schon gegenüber der Presse mitgeteilt, dass ja alle Kassen leer sind und Verhandlungen anstehen. Diese hat er mit 2% verücksichtigt 😒
Zeitgleich hört man dann aber "irgendwie finden wir kein Personal"


Wir hatten schon die überlegung, dass die mit 39h Woche kommen. Gab's ja vor 2,5Jahren gestaffelt. So nach dem Motto "ist so lange her, vielleicht haben es viele schon vergessen"
 
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