Ich könnte eine Höhergruppierung nach meinem Zusatzstudium durch freundliche aber bestimmte und scheinbar überzeugende Argumentation über 3 Jahre hinweg erreichen. Ich habe stets das Feedback im jährlichen Gespräch eingesammelt, dann strukturiert auf meine Tätigkeiten (einfache Tabelle, schöne Sätze dazu ausgedacht und auf positives Feedback von Vorgesetzten/Mitarbeitern aus anderen Abteilungen verwiesen) der letzten 12 Monate hingewiesen und habe hartnäckig auf eine Gehaltserhöhung gepocht. Ich wurde drei Mal mit ~1-3 Prozentschritten abgespeist, habe aber eindeutig das Signal bekommen, dass mein Vorgesetzter meine Leistung anerkennt und sich der Problematik bewusst ist. Die Trägheit in einem großen Konzern ist eben Fluch und Segen... Je nach Wochentag.
Konkret habe ich erreicht, dass meine Stelle auf das Niveau der teils deutlich älter Kollegen angehoben. Für mich heißt das gesichert die nächsten 3 Jahre insgesamt rund 15% mehr Gehalt (ohne Inflationsausgleich eingerechnet dank Tarifvertrag).
Ich muss hier natürlich erwähnen, dass mein direkter Vorgesetzter stets sehr zufrieden mit meiner Arbeit war und auch stets mit den Ergebnissen konfrontiert - perfekte Eigenwerbung. Zudem ist mein Vorgesetzter stark von der Technik geprägt und kämpft seit längerem mit der Nachwuchsfindung. Ich bin also in einer sehr guten Verhandlungsposition und das ist meinem Chef auch bewusst ohne dass ich mit Kündigung o.ä. drohen musste.
Man kann sich mit zu forschen Forderungen aber auch die Finger verbrennen. Gute Vorbereitung ist meiner Erfahrung nach das A und O. Nichts ungeplant dahinstammeln, sondern gut strukturiert seine Arbeit darlegen. 1-2 Blatt Papier mitnehmen mit Zahlen und Punkten wirken professionell und verringern die Chance auf inhaltslose Konter mit Plattitüden.
Edit: 29 Jahre, Automatisierungsbranche, <40h und keine Personalverantwortung. Gehe nach Hause und denke erst wieder am nächsten Tag an der Stechuhr an meinen Job.
Konkret habe ich erreicht, dass meine Stelle auf das Niveau der teils deutlich älter Kollegen angehoben. Für mich heißt das gesichert die nächsten 3 Jahre insgesamt rund 15% mehr Gehalt (ohne Inflationsausgleich eingerechnet dank Tarifvertrag).
Ich muss hier natürlich erwähnen, dass mein direkter Vorgesetzter stets sehr zufrieden mit meiner Arbeit war und auch stets mit den Ergebnissen konfrontiert - perfekte Eigenwerbung. Zudem ist mein Vorgesetzter stark von der Technik geprägt und kämpft seit längerem mit der Nachwuchsfindung. Ich bin also in einer sehr guten Verhandlungsposition und das ist meinem Chef auch bewusst ohne dass ich mit Kündigung o.ä. drohen musste.
Man kann sich mit zu forschen Forderungen aber auch die Finger verbrennen. Gute Vorbereitung ist meiner Erfahrung nach das A und O. Nichts ungeplant dahinstammeln, sondern gut strukturiert seine Arbeit darlegen. 1-2 Blatt Papier mitnehmen mit Zahlen und Punkten wirken professionell und verringern die Chance auf inhaltslose Konter mit Plattitüden.
Edit: 29 Jahre, Automatisierungsbranche, <40h und keine Personalverantwortung. Gehe nach Hause und denke erst wieder am nächsten Tag an der Stechuhr an meinen Job.
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