[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich finde, wir gehen hier langsam aufs allgemein (arbeits-)politische Themengebiet zu. Ich kann es verstehen und ich würde gerne mitdiskutieren, aber das ufert hier aus.
Bitte wieder mehr Gehaltsstände und Kosten posten, sowie gerne über Vorstellungsgespräche usw.
 
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Ich finde, gute Gehälter für alle sind nicht finanzierbar
Was sind denn "gute Gehälter"... Es geht ja eigentlich darum, dass man a) vernünftig essen kann, b) ein Dach über dem Kopf hat und c) auch noch iwie am sozialen Leben teilhaben kann. Aber ja, das geht

wenn die Reichen zurückstecken würden. Produktivitätsanstieg ist ja enorm seit den 70ern, angekommen ist davon beim Arbeitnehmer aber wenig/nichts

Und das wird sich auch nicht ändern, da sie eben die Macht haben und schon immer hatten.
Nein - https://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberrevolution es geht auch anders. Und bei allen Probleme dieses spezifischen Systems, hat das für die Menschen einfach richtig was gebracht: https://www.vfa.de/download/kap1-lebensjahre.pdf - wenn eine Gesellschaft die Lebenserwartung in 50a verdoppelt, war das, was passiert ist, einfach für die Mehrheit sehr gut im Gegensatz zu dem, was vorher war...
 
Hatte heute eine Art Vorstellungsgespräch in einer anderen Abteilung unserer IT im Konzern. Lief sehr gut, denke der Vorgesetzte hat einen guten Eindruck von mir bekommen.
Mal schauen wie es weiter geht :d
Nach dem ersten Gespräch sollte ich eine Bewerbung einreichen.
Gerade die offizielle interne Bewerbung abgeschickt :coolblue:
 
Na dann mach ich mal:

Nachm Master neuen Job gesucht (während Master 27h/Woche... ich blicke sehnsüchtig zurück :d).
Bin jetzt Lead Backend Developer (gut, bei einem 4er Team ist man schnell mal Lead), bin im Java Spring Stack geblieben. Bin jetzt bei einer viel kleineren Firma und da ist die Qualität schon eher nicht so gegeben... musste halt immer alles schnell gehen und bei weniger Menschen gibts auch weniger Experten auf den einzelnen Feldern.
Gehalt p.a. knapp 67k für 38,5h, dafür ansonsten keine Benefits wie Essenszuschuss oder ähnliches.
Ist ok, aber ich kann von anderen nichts dazulernen und es gibt keine klare Vision für die nächsten 1-3 Jahre, das wurmt mich grad. Wüsste aber auch nicht wirklich welche andere Stelle ich besser finden würde, auf 40h im Büro hab ich schön langsam keine Lust mehr - ist halt schwierig mit Informatik-Abschluss :d
Vielleicht bin ich aber auch einfach urlaubsreif :d
 
Wüsste aber auch nicht wirklich welche andere Stelle ich besser finden würde, auf 40h im Büro hab ich schön langsam keine Lust mehr - ist halt schwierig mit Informatik-Abschluss :d
Wieso wechselst Du nicht einfach auf eine Remote- oder Hybrid-Stelle in einem Unternehmen mit klarer Ausrichtung und Kollegen von denen Du in deinen Anfangsjahren noch was lernen kannst? Mit Informatik Master und Erfahrung im Spring Framework hast Du doch genau morgen schon einen neuen Job, wenn Du möchtest. Oder ist das in Österreich so viel anders/schwieriger?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde auch wieder in ein größeres (evtl. Consulting-)Unternehmen wechseln im nächsten Jahr - es könnte die nächsten 3-4 Monate noch spannend werden bei uns, aber ich glaub nicht ganz dran :fresse:. Mit "40h im Büro" habe ich eh das Home-Office Büro auch mitgemeint, arbeite schon Hybrid. Bisschen mehr draußen unterwegs sein, ohne vorm PC zu sitzen, das wär mal ne schöne Abwechslung. Aber das werd ich mir wohl eher mal über eine Stundenreduktion verwirklichen, als durch einen Jobwechsel (mir fiele auch keiner ein :d)
 
oh, hatte noch gar nicht mitbekommen, das aus den Big Four jetzt Big Three geworden sind.
Naja... EY halt.
 
…es gibt keine klare Vision für die nächsten 1-3 Jahre, das wurmt mich grad.
Das höre ich in letzter Zeit öfter, viele meinen wohl der IT-Sektor wächst ohnehin und es bedarf da keiner Strategie oder Vision. Eigentlich schon ziemlich krass. Das klassische „Wir wollen wachsen“ ohne eine wirkliche Strategie dahinter zu haben gibts momentan auch nicht selten.
 
Vorgestern ein Teams Vorstellungsgespräch gehabt nachdem mich eine Recruiting Firma damit genervt hatte das Firma XY mich unbedingt haben wollte

Ich dachte mir noch, naja hab ja nix zu verlieren.
Stelle wäre Teamleitung Elektro Instandhaltung durch einen Subunternehmer beim größten Namhaften Hersteller von Chemieprodukten in DE in RLP.

Von der anfangs vorgebrachten Euphorie der Recruiter habe ich bei den beiden Gesprächspartnern nichts gespürt^^
Es wäre ja doch was anderes als das was ich aktuell mache, die Maschinen & Anlagen älter, dreckiger etc.
Nicht die schönste Werkstatt, ich müsste mich mit Siemens S7 Programmierung auseinandersetzen usw.
Die Gehaltsforderung war auch nicht machbar, nur evtl. irgendwie durch andere Benefits erreichbar bla bla...

Ist ja nicht so dass ich dadurch 20km mehr zu fahren hätte.

So what?!
Wieso werde ich tagelang von den Recruitern genervt wenn ich offensichtlich doch nicht soo auf die Stelle passe und gewisse Rahmenbedingen, welche vorher bekannt waren, gar nicht übereinstimmen^^
 
Recruiter leben davon das kein Arbeitsvertrag zustande kommt?

So wie holzkreuz das beschreibt, war das ja wohl offensichtlich das man sich da nicht einigen wird.
 
Die versuchen halt jeden Mist um potentiell nen Abschluss zu bekommen.
Dem Arbeitgeber wird erzählt, dass du ein richtig geiler Kandidat bist der unbedingt dort arbeiten möchte und dem Kandidat genau andersrum.
 
Das mit den Rahmenparametern kann aber auch nur Taktik sein. Ich habe durchaus schon mitbekommen, dass höhere Ebenen angegeben werden und man dann im Gespräch versucht zu verhandeln.
Es liegt also nicht immer nur am Headhunter (aber auch nicht selten).

Ich kann da ein Beispiel geben. Gespräche waren alle top, alles war geklärt etc.
Der Vertrag kam nur nie an, weil der Headhunter nicht bezahlt werden wollte vom Mandanten, da derjenige der den Headhunter beauftragt hatte das gar nicht durfte.
 
Wieso werde ich tagelang von den Recruitern genervt wenn ich offensichtlich doch nicht soo auf die Stelle passe und gewisse Rahmenbedingen, welche vorher bekannt waren, gar nicht übereinstimmen^^

Ich muss ganz ehrlich sagen ich habe mit Recruitern bzw. mit Headhuntern auch bisher fast ausschließlich negative Erfahrungen gemacht. Und in den meisten Fällen lag es einfach daran, dass die nicht in der Lage waren meinen CV aufmerksam zu lesen. Klar ist auch, dass die von der Vermittlung und Abschlüssen leben - aber so (meiner Meinung nach) viel Zeit auf beiden Seiten vergeuden.

Bezüglich der Consultant-Stelle, die mir letzte Woche vorgeschlagen wurde, war ich auch sehr skeptisch. Dann ging es aber ziemlich schnell, weil die (ehemaligen) Kollegen aus dem Konzern mich unbedingt kennenlernen wollten. Also haben wir heute gesprochen und die Stelle als Consultant für IT/Healthcare hat sich doch etwas anders dargestellt als in der Stellenanzeige - und zwar im positiven Sinne. Noch im Gespräch haben wir einen zweiten Termin für ein Kennenlernen vor Ort festgelegt, ist für mich ein Katzensprung. Die Arbeit würde dann auch deutlich internationaler, es wird mit den einzelnen Standorten auf der ganzen Welt nur Englisch gesprochen. Also war es nicht überraschend, dass die zweite Hälfte vom Gespräch auf Englisch war.

Bin bisher ganz angetan und da ich schon über 10 Jahre im Konzern verbracht habe an anderer Stelle spielt mir das in die Karten.
 
Das klassische „Wir wollen wachsen“ ohne eine wirkliche Strategie dahinter zu haben gibts momentan auch nicht selten.
Gibts schon sehr lange in jeder Branche. Da kann man sich ausmalen, was auf uns zukommt, wenn die Zeiten ewigen Wachstums langsam enden. In vielen Firmen giobts weder Effizienz noch nen Plan B.

Wieso werde ich tagelang von den Recruitern genervt wenn ich offensichtlich doch nicht soo auf die Stelle passe
Normal bekommen die bei Abschluss Geld und vertrauen zu oft darauf, dass es schon passen würde - weil sie zu oft ganricht verstehen, was die Stelle ausmacht und eine Person kann oder nicht. Und manchmal reichts denen bereits, wenn sie deine Daten in ihrer Datenbank haben.

Ich muss ganz ehrlich sagen ich habe mit Recruitern bzw. mit Headhuntern auch bisher fast ausschließlich negative Erfahrungen gemacht.
Ich kenns zu oft, dass mich ein indischer Recruiter aus London anruft (keine Ahnung, woher die Telefonnummer ...), ich den Slang nicht versteh und um ne Email bitte. Wenn die dann kommt, merk ich meist, die haben einfach mein Profil auf LinkedIn nicht verstanden. Immer wieder dieselbe Leier - und das meist, obowhl ich nicht auf der Suche bin.
 
So ein Abschluss für Headhunter lohnt sich auch nicht wenig. 20-30% des Jahresgehalt (inkl. Boni und sowas wie Firmenwagen).
Manche nehmen auch bereits Geld wenn sie beginnen sollen zu suchen usw.
Das ist zur Zeit eine Goldgrube und da wird versucht jeder Abschluss irgendwie durchzubringen.
Die vermitteln 2 hier aus dem Luxx und das Jahr ist gelaufen. 🤣

Gibts schon sehr lange in jeder Branche. Da kann man sich ausmalen, was auf uns zukommt, wenn die Zeiten ewigen Wachstums langsam enden. In vielen Firmen gibts weder Effizienz noch nen Plan B.
Das ist in der Tat sehr traurig.
 
Ja, weil die halt auch nichts anderes gewohnt sind. Und wenns mal bissl grob wird, will jeder vom Staat gerettet werden. Kurzarbeit, billiger Strom, weniger MWSt, usw. Gut, ich kanns verstehen, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, aber unsere Kassen sind leer. Ich denk auch, dass wir in Zukunft eher geringere Lohnsteigerungen, ggf. auch mal einfach längeren Stillstand erleben werden - außer wo es halt grad etwas boomt.
Am Ende das Tages müssen auch wir Arbeitnehmer lernen, damit umzugehen, anstatt dann wilden Mann zu spielen und nach der AfD zu rufen.
OK, genug OT.
 
@thema recruiter

Es scheint ein erheblicher Unterschied zu sein ob das recruiter sind die als Dienstleister tätig sind, gegen Provision, oder ob es interne recruiter sind die nur für ihr Unternehmen suchen. Letztere begleiten meist auch mindestens das onboarding und kümmern sich um darum, Mitarbeiter zu halten.
Die kriegen dann auch keine Provision sonder sind angestellt und bekommen Gehalt, weil das ihr Job ist. Die gucken dann weniger, dass die Kasse klingelt sondern eher, dass die Person ins Unternehmen passt und bleibt.
 
Ich wurde ja auch per (externen) Recruiter/Headhunter zur neuen Firma geholt. Normal hab ich davor nur schlechtes über Headhunter gehört und auch selber, wie das oben beschriebene, erlebt. Muss aber sagen, dass die Betreuung durch den Headhunter in meinem Fall absolut bombastisch war. Gibt nicht nur schlechte aber die ganzen Fire&Forget Anfragen über die Plattformen sind halt nervig
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
 
Ich muss da für die Headhunter auch mal eine Bresche schlagen. Die Anfragen über linkedin, die sehr generisch sind, habe ich auch immer ignoriert. Aber der Headhunter der mich zu meinem jetzigen Arbeitgeber gebracht hat, das war irgendwie anders. Der klang empathisch und engagiert und ging ganz klar auf meine Punkte ein. Als er dann wieder anrief, hat er die Punkte aufgezählt, die er beim Kunden angebracht hat und wie die Reaktion darauf war und genauso war es dann auch im ersten Gespräch.

Alles was mit dem Headhunter besprochen war, wurde so vom Unternehmen auch akzeptiert und anders herum. Da stimmte echt alles (Triga Consuling). Die Firma ist auf Regulatory Leute im Pharma und Food Bereich spezialisiert.
 
Alles was mit dem Headhunter besprochen war, wurde so vom Unternehmen auch akzeptiert und anders herum. Da stimmte echt alles (Triga Consuling). Die Firma ist auf Regulatory Leute im Pharma und Food Bereich spezialisiert.
Der erste brauchbare Headhunter den ich hatte war von Charlton Morris.

Die ganz schlechten spammen nur über LinkedIn.

Und die lustigsten wollten Ingenieure für "Robotic process automation", wussten aber nicht ob sie Robotik (Knickarm, Kartesische und Cobots) Ingenieure oder Chat GPT Ingenieure brauchen. (RPA ist gerade ein buzzword um Controller und andere nonsense Erbsenzähler Jobs durch Chat GPT zu ersetzen). Kurz: komplett planlos.
 
Ich muss auch sagen da gibts beides. Den meisten Müll ignoriere ich komplett weil das auch von der Stelle absolut 0 passt und die einfach alle anschreiben die irgendwie IT im Profil stehen haben. Aber die aktuelle Stelle kam auch durch ne Headhunter Agentur und die waren wirklich richtig gut. Haben im Voraus erstmal auch alles grundsätzliche versucht zu klären bevor ich da groß mehr Zeit investieren muss und haben auch gute Anregungen gegeben.

War in meinem Fall von Careerpeakr, kann ich tatsächlich empfehlen. So sollte das immer laufen, dann hätte die Branche auch defintiv nen besseren Ruf.
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
Das ist (teilweise) korrekt. Der Hauptunterschied ist, dass im Gesetz der Part mit den Kündigungsgründen fehlt. Sprich in CH kannst du freier gekündigt werden jedoch gibt es hier ebenso entsprechende Fristen nach Firmenangehörigkeit und Kündigungsschutz bei Krankheit etc. Meine Kündigungsfrist ist hier nach Vertrag höher wie bei meinem vorherigen AG in DE.

In der Realität setzen große Firmen so oder so die Leute auf die Straße wenn sie sie los werden wollen egal ob CH/DE. Das passiert dann halt mit goldenen Handschlägen und die sind hier genauso üblich bei den größeren Firmen. In den Branchen wo viele hier Unterwegs sind wird der Unterschied minimal bis irrelevant sein. In anderen Branchen, zB ÖD, ist das natürlich ne andere Nummer.
 
In der Schweiz gibt's glaube ich eh keinen vergleichbaren Kündigungsschutz?
Das war auch eher darauf gemünzt, dass in den Verträgen zwischen Headhunter und Auftraggeber oftmals eine Rückzahlungsklausel enthalten ist wenn die vermittelte Person in der Probezeit geht oder gekündigt wird (je nach Grund).
 
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