App-Zwang: Telekom-Tochter Congstar verliert vor Gericht wegen irreführender Angaben

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Die Telekom-Tochter Congstar hat eine Schlappe vor Gericht erlitten. Das Landgericht Köln hat in einem Urteil entschieden, dass das Unternehmen seine Kunden und Kundinnen nicht länger durch eine irreführende Mitteilung in die Pflicht nehmen darf, eine Smartphone-App zu installieren. Der Entscheidung vorausgegangen war eine Klage des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
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Allein die Idee von Congstar, das Webportal per Browser komplett abzuschaffen, ist völlige Idiotie. Denn im Gegensatz zu Penny Mobil usw., die ja wirklich ausschließlich Mobilfunk Tarife anbieten, bietet Congstar selbst auch festes Internet per DSL an. Und auch wenn ein Smartphone bei vielen Menschen heute zur alltäglichen Grundausstattung gehört, so hat eben dennoch nicht jeder eines.
Wie sollten also Congstar Kunden, die bei denen einen DSL Vertrag haben, aber kein Smartphone besitzen, zukünftig auf das Congstar Portal zugreifen können, wenn nicht über den Browser ihres Computers?

Ich bin zwar auch nur Mobilfunk Kunde bei Congstar, aber dennoch begrüße ich dieses Urteil.

Übrigens kam heute Vormittag eine herrlich lächerliche Werbe E-Mail von Congstar.
Sie bieten mir als "Null Stress Friday" Angebot doch tatsächlich eine 100 MBit DSL Leitung für "nur" 33€ monatlich an.
Wo leben die? Was haben die geraucht?
Ich habe seit mehr als einem Jahr eine 1 Gigabit Leitung per Kabel von PYUR für 34,99€ im Monat. Vorher waren es 200 MBit für 33€.
Von so einem lächerlichen 100 MBit Gedöns bin ich seit Jahren weg und die kommen mir heute im Jahr 2025 wieder damit und zu einem Preis, für den ich bei nem anderen anbieter die 10-fache Geschwindigkeit bekomme (zugegeben, nicht stets und ständig, das schwankt immer etwas, aber in der Regel liegen 700-900 MBit an)!
 
Es ist wirklich schlimm mit dem Trend alles nur noch über das Smartphone machen zu können. Allein schon das extrem nervige Gefrage beim jedem Einkaufen an der Kasse...Nutzen Sie die App xyz? Was ist nur aus der Welt geworden.
 
Allein die Idee von Congstar, das Webportal per Browser komplett abzuschaffen, ist völlige Idiotie. Denn im Gegensatz zu Penny Mobil usw., die ja wirklich ausschließlich Mobilfunk Tarife anbieten, bietet Congstar selbst auch festes Internet per DSL an.
Das wird sich aber wohl leider durchsetzen.
Das ist nur die nächste Stufe. Die vorherige Stufe haben wir schon genommen. Mittlerweile läuft fast alles über Webportale. Es wird also vorrausgesetzt das man einen Internetanschluss und mindestens ein webtaugliches Gerät besitzt. Ebenso eine E-Mail-Adresse und Co, weil man sich ja damit erstmal registrieren muss.
Der nächste Schritt ist eben das ein Smartphone vorrausgesetzt wird.

Was mich an dieser Apperitis aber am meisten nervt: Sehr viele Apps sind nur ein Webbrowser, der eine fest einprogrammierte Webseite anzeigt. Aber man muss die "Webseite" erst installieren um sie nutzen zu können. :ROFLMAO:
Ich hätte da eine Idee.... wie wäre es wenn man eine App erfindet, die Inhalte anbieter- und quellunabhängig dynamisch aus dem Internet lädt und so Dienste universell zugreifbar macht. Sozusagen ein generischer "Abspieler" für milliarden verschiedene "Apps" mit nur einem einzigen Programm... oh wait, das gibts ja schon, nicht nur für Smartphones. Nennt sich Browser...
 
Allein schon das extrem nervige Gefrage beim jedem Einkaufen an der Kasse...Nutzen Sie die App xyz?
Glaub mir, das Kassenpersonal hat genauso wenig Bock auf diese blöde Fragerei. Aber sie sind von der Unternehmensleitung angewiesen die Kunden zu fragen bzw. auf die App hinzuweisen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Morrich hast du jetzt wirklich 50% deines beitrages über dich geschrieben?
Hast du jetzt wirklich einen Beitrag geschrieben, nur um diese rhetorische Frage zu stellen?
 
Man muss nur noch zwei Apps (Android/iOS aber quasi gleiche Codebasis) unterstützen/entwickeln. Support muss sich nicht mit Leuten rumschlagen die einen Browser bzw. Webseite nicht bedienen können. Und in einer "App" kannst du nur sehr schwer das Tracking unterbinden (verglichen mit einem Browser) und hast bessere (Werbe-)Reichweite durch Push-Benachrichtigungen.

Deswegen wollen dir auch alle möglichen Webseiten/Dienste ihre App andrehen und dich von der Webseite weg bekommen.
 
Sozusagen ein generischer "Abspieler" für milliarden verschiedene "Apps" mit nur einem einzigen Programm... oh wait, das gibts ja schon, nicht nur für Smartphones. Nennt sich Browser...

Das ist witzig. Als die Smartphones aufkamen fragte noch ein Kollege von mir, was er mit Apps soll, wenn es doch einen Browser gibt. Er bezeichnete diesen als ultimative App.
 
Man muss nur noch zwei Apps (Android/iOS aber quasi gleiche Codebasis) unterstützen/entwickeln. Support muss sich nicht mit Leuten rumschlagen die einen Browser bzw. Webseite nicht bedienen können. Und in einer "App" kannst du nur sehr schwer das Tracking unterbinden (verglichen mit einem Browser) und hast bessere (Werbe-)Reichweite durch Push-Benachrichtigungen.
Ja, da ist wohl was dran. Aus Anbietersicht kann ich das auch nachvollziehen, aber als Nutzer ist das halt in vielen Fällen nur nachteilig.

Was die Bedienung des Browsers angeht ist absolut lösbar. Die Lösung heisst Bookmarks und wurde auch schon längst erfunden. Braucht nur einen Webbrowser der die URL-Zeile per default ausgeblendet lässt und auf dem Homescreen hast du dann nur Bookmarks die eben diesen Browsser mit dieser URL starten. Das Bookmark kann man sich dann von mir aus auch aus dem Appstore "installieren". Wenn das so gemacht werden würde, wette ich das 99% der Anwender nichtmal einen Unterschied merken. (Ausser das der "Download" der App nichtmehr 200MB laden muss :d)

Aber ja klar, die Schnüffelei geht damit nicht so einfach.
 
Das wird sich aber wohl leider durchsetzen.
Das ist nur die nächste Stufe. Die vorherige Stufe haben wir schon genommen. Mittlerweile läuft fast alles über Webportale. Es wird also vorrausgesetzt das man einen Internetanschluss und mindestens ein webtaugliches Gerät besitzt. Ebenso eine E-Mail-Adresse und Co, weil man sich ja damit erstmal registrieren muss.
Der nächste Schritt ist eben das ein Smartphone vorrausgesetzt wird.

Was mich an dieser Apperitis aber am meisten nervt: Sehr viele Apps sind nur ein Webbrowser, der eine fest einprogrammierte Webseite anzeigt. Aber man muss die "Webseite" erst installieren um sie nutzen zu können. :ROFLMAO:
Ich hätte da eine Idee.... wie wäre es wenn man eine App erfindet, die Inhalte anbieter- und quellunabhängig dynamisch aus dem Internet lädt und so Dienste universell zugreifbar macht. Sozusagen ein generischer "Abspieler" für milliarden verschiedene "Apps" mit nur einem einzigen Programm... oh wait, das gibts ja schon, nicht nur für Smartphones. Nennt sich Browser...
Vollkommen idiotisch, Deine Idee. Selten so einen Blödsinn gelesen. Sowas würde sich nie durchsetzen in der breiten Masse. Mal abgesehen davon, dass es auch rein technisch überhaupt nicht umsetzen ließe. 🤣
 
Naja, der Staat selbst ist ja fleißig dahinter.

Jeden Dreck nur noch per App, von der Kurzparkzone bis zur Steuererklärung.
Der Staat tut genau das Gegenteil. Der ist ja bekanntlich auch maximal fortschrittsscheu. :ROFLMAO:
Da muss man eher froh sein, wenn man seine Steuererklärung endlich auch mal digital einreichen kann. Oder Krankmeldungen zwischen Arzt, Krankenkasse und Arbeitgeber endlich mal digital und automatisch übermittelt werden.

Ja, das gibts mittlerweile alles per App, auch Parktickets (wobei das afaik nicht vom Staat ausgeht sondern von der jeweiligen Stadt/Gemeinde, ggf. sogar dem Grundstücksbesitzer, falls es ein Privatgelände ist). Der ESSENTIELLE Unterschied ist aber, das ist in all diesen Fällen OPTIONAL. Es wird also niemand gezwungen ein Smartphone zu haben und auch noch eine bestimmte App installiert zu haben um irgendwo ein Parkticket kriegen zu können. Da steht immer (Ausnahmen bestätigen bestimmt die Regel :d) auch ein Automat wo du mit Bargeld oder EC/KK-Karte ein Parkticket lösen kannst.
Und auch wenn du deine Steuererklärung mit einer App auf einem Smartphone machen und ans Finanzamt schicken kannst (aufpassen, Taxfix und wie sie alle heißen sind privatwirtschaftliche Dienstleister, NICHT "der Staat". Keine Ahnung ob es auch eine staatliche "Elster"-App gibt?), kannst du sie auch immernoch faxen, wenn du nahe einem Museum wohnst, das noch ein Faxgerät ausstellt.

Es ist sogar soweit umgekehrt, das die Alternativen nur dort bestehen bleiben, wo der Staat vorschreibt, das es alternative Wege geben MUSS, z.B. bei gesetzlichen Krankenkassen. Kann mir nicht vorstellen, das die auf Web-only oder sogar App-only wechseln dürften. Da muss man immer die Möglichkeit haben Sachen per Post zu schicken oder zu erhalten. Wollen würden sie wahrscheinlich schon, weil natürlich auch die Verarbeitung einfacher ist, wenn alles nur noch digital und nur auf einem Wege wäre.
 
Das stimmt so nicht. Vielleicht ist das in DE noch so. Anderswo ändert sich das aber gerade...
Wir reden aber von Deutschland, nicht von weltweit, das impliziert ja schon "der Staat". Andere Länder sind andere Staaten und In anderen Ländern gibts z.B. auch keine gesetzlichen Krankenversicherungen, etc.
 
Es ist wirklich schlimm mit dem Trend alles nur noch über das Smartphone machen zu können. Allein schon das extrem nervige Gefrage beim jedem Einkaufen an der Kasse...Nutzen Sie die App xyz? Was ist nur aus der Welt geworden.
Mehr menschen haben Smartphones als PCs.
Andere Optionen sind eben wie der Wunsch älterer Menschen Dinge wieder schriftlich, per Fax oder in Persona zu erledigen.
 
Mehr menschen haben Smartphones als PCs.
Das heißt aber nicht, dass PCs quasi ausgestorben sind und niemand mehr was damit tut. Ich bspw. mache viel mehr an meinem Notebook als am Smartphone.
Insbesondere, wenn es darum geht, irgendwelche Dinge zu kaufen oder Verträge abzuschließen, habe ich das viel lieber auf einem größeren Display und auch mit Maus/Tastatur Bedienung, als auf dem mickrigen Smartphone mit dem Touch Krempel.
Wie oft ist es mir schon passiert, dass ich Adressdaten oder Passwörter auf dem Smartphone falsch eingegeben habe, weil diese winzige Bildschirmtastatur geradezu prädestiniert dafür ist?
Das Smartphone oder Tablets sind keine Geräte, die einen PC vollwertig ersetzen können. Und genau deshalb ist es völlig bescheuert und kundenfeindlich, nur noch auf irgendwelche Smartphone Apps setzen zu wollen.
 
Wir reden aber von Deutschland, nicht von weltweit
Naja, die direkten Nachbaren... wird da auch nimmer lang dauern.
Der Spaß ist, der PC wird übersprungen, also die sinnvollen Dinge im Browser. Es wird dann direkt Richtung App gehen.
Mehr menschen haben Smartphones als PCs.
Ja, ist besser zur Massenverwaltung einer verarmten Bevölkerung in prekären Verhältnissen geeignet. Ist halt so.
Andere Länder sind andere Staaten und In anderen Ländern gibts z.B. auch keine gesetzlichen Krankenversicherungen, etc.
Das ist aber auch das wirklich einzige, was man sich in DE noch umhängen kann... gemeinsam mit dem gesetzlichen Rundfunk, lol.
 
Naja, wie du aus deiner Beschreibung vermutlich selbst rauslesen kannst, hat das nichts mit PC oder Smartphone zu tun. Was du bevorzugst (da bin ich übrigens der gleichen Ansicht) ist nicht "ein PC", sondern ein großer Bildschirm mit Maus und Tastatur.
Es geht hier aber mehr um das gesamte Ökosystem als um PC VS Smartphone, bzw. Webportal oder App. Einen größeren Bildschirm, Maus und Tastatur kannst du auch durch diverse Hybriden haben wie Tablets, ggf. auch wie Surface mit extra Tastatur bis hin zu Laptops oder eben das was man so unter "PC" versteht. Es könnte ja auch ein PC mit Monitor, Maus und Tastatur mit Android laufen, dann bist du wieder beim gleichen Thema... dann gibts darauf trotzdem für jeden Scheiß ne extra App.

Das sich das Smartphone aber immer mehr durchsetzt wundert mich wenig. Es ist viel mehr Multifunktionsgerät als ein PC. Es ist mobil und wenn man nicht gerade auf das Highend-Modell besteht sind die Dinger verdammt günstig zu haben.
Man kann mit beiden Geräten quasi alles (alltägliche) machen. Das eine mit dem einen besser, das andere mit dem anderem. Wir sind hier vermutlich alle in der Luxuslage, einfach beides zu haben, also Smartphone und PC (und vielleicht sogar noch einen Laptop) und benutzen das was für den jeweiligen Anwendungsfall besser geeignet ist. Aber wenn man sich nicht beides leisten kann, dann würden mittlerweile die meisten Leute wohl eher auf ein Smartphone als auf einen PC/Laptop setzen.
Und ganz ehrlich, ein Smartphone ist auch zugänglicher als ein PC. Es ist irgendwie intuitver. Meiner Erfahrung nach kommen (vorallem ältere Leute) besser mit einem Smartphone zurecht als mit einem PC.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich definitiv meinen PC behalten und auf das Smartphone verzichten... aber ich glaube da gehöre ich mittlerweile zu einer winzigen Minderheit. :d
 
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