Online-Zahlung: PayPal-Alternative Wero hält Einzug bei weiteren Onlinehändlern

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Die Einführung des Zahlungssystems Wero im deutschen Onlinehandel verläuft bislang schleppend bis eingeschränkt. Zwar kündigt die European Payments Initiative an, das Verfahren in den kommenden Wochen bei weiteren Händlern freizuschalten, doch bleibt der Nutzerkreis vorerst weiter stark begrenzt. Der Dienst steht derzeit ausschließlich Kunden der Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken zur Verfügung, sodass ein Großteil der potenziellen Anwender weiterhin ausgeschlossen bleibt. Nach aktuellen Berichten soll sich diese Situation noch über mehrere Monate hinziehen, insbesondere für Kunden der Postbank, der Deutschen Bank und später auch der ING.
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Mir fällt kein Grund ein, warum ich das nutzen sollte, obwohl ich Kunde bei einer der anbietenden institute bin 🤔
 
Überlegt mal, ob der amerikanische Anbieter mit P so gut ist. Von der letzten Panne mit fehlerhaften Buchungen weiss man bis heute noch nicht an was es lag...
 
Klarna ist besser.
 
Klar, ich habe ja auch Lust mich bei Streitfällen erst einmal 30 Tage mit einem Händler rumzuärgern, bzw. zu hoffen, dass der überhaupt reagiert. :stupid:Wie kommt Wero denn auf so eine absurde Idee?
Das hat für mich mit Käuferschutz nichts zu tun, da bleibe ich ganz klar bei PP. Die haben uns in den letzten Jahren schon dreimal Geld zurückbezahlt, nachdem Händler einfach nicht auf unsere mehrfachen Nachfragen (zu nicht stattgefundenen Lieferungen) reagiert hatten.
 
Sollte der Anbieter ausschließlich auf Wero setzen, dann ja. Sonst fällt mir kein Grund ein gegen PayPal (hat mir mehrmals den Arsch gerettet) zu entscheiden. Am liebsten überhaupt nur PP.
 
Von der letzten Panne mit fehlerhaften Buchungen weiss man bis heute noch nicht an was es lag...
Relativ sicher an einem Fehler im Buchungssystem von Paypal. An der Stelle kann man froh sein, dass die “echten” Banken die Zahlungen abgeblockt haben. Sonst wäre das echt hässlich geworden.

Paypal ist bequem, aber in meinen Augen ein echter S’aftladen. Ob Wero besser ist werden wir sehen…
 
Bin hoch zufrieden mit Paypal und sehe auch keinen Grund etwas anderes zu nutzen, trotzdem immer gut wenn es noch eine Alternative gibt.
 
Klar, ich habe ja auch Lust mich bei Streitfällen erst einmal 30 Tage mit einem Händler rumzuärgern, bzw. zu hoffen, dass der überhaupt reagiert. :stupid:

Das Problem ist, dass PayPal ohne gültige Rechtsgrundlage Geldleistungen von einem Konto zu einem anderen transferiert. Der Verkäufer hat einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises, sofern der Kaufvertrag nicht erfolgreich angefochten wird. Der BGH hat das eindeutig entschieden. Was PayPal da macht ist halt die reinste Mafia-Methode.
 
Was PayPal da macht ist halt die reinste Mafia-Methode.
Aber gut für den Käufer - von daher für mich positiv. Das verlinkte Urteil von 2017 findet ganz offensichtlich so gut wie nie Anwendung. Ist kein Wunder - wer klagt schon bei Nichtlieferung, Falschlieferung oder gar Betrug erneut einen via PP an den Kunden zurückgezahlten Geldbetrag gegenüber dem Kunden ein. Abgesehen davon, dass die meisten Verkäufer auf PP als Zahlungsdienstleister angewiesen sind (bei fast 30 % Nutzung) und es sich mit denen nicht verderben wollen. Für mich ist PP daher aufgrund des kundenfreundlichen Käuferschutzes alternativlos - egal wie Du die Vorgehensweise bezeichnest. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Problem das ich von all den genannten Banken die mitmachen lange weg bin.
Nachdem Filialnetze und Geldautomaten und Personal abgebaut wurden, wurden die Kontoführungsgebühren erhöht.
Ja, nein, wofür mehr zahlen wenn es den gleichen Service (KEINEN) auch bei anderen Banken gibt?
Die haben wenigstens eine App.

Also stehe ich bei derem xten Versuch eine PP Alternative aufzubauen jetzt erstmal außerhalb der Wero Blase, würde zwar gerne mitmachen, aber... muss wohl warten.
Wieso kann ich den Wero Dienst nicht nutzen indem ich ihn wie PP mit meinem Konto verknüpfe?
 
Bin bei keiner im Artikel genannten Bank, kanns also gar nicht nutzen.
Auch bei den Shops die es akzeptieren nutz ich nur Hornbach und dort kauf ich nur vor Ort, weil mir der Versand immer zu teuer ist, oder ich es SOFORT brauche.
 
Aber gut für den Käufer - von daher für mich positiv.

Naja, was heißt gut? Lässt man das BGH-Urteil außer Acht, liegt jedenfalls eine unberechtigte Bereicherung vor, weil es keinen Rechtsgrund für die Vermögensverschiebung gibt. Dagegen könnte der Verkäufer mindestens einen Herausgabeanspruch geltend machen. Das sieht der BGH aber wohl nochmal anders.

Das verlinkte Urteil von 2017 findet ganz offensichtlich so gut wie nie Anwendung.

Denn das Urteil regelt etwas grundsätzliches: Für gewöhnlich erlischt der Kaufpreiszahlungsanspruch automatisch mit der vollständigen Zahlung und kann nicht wieder aufleben. Der BGH hat aber klar gestellt, dass dies im Fall von PayPals Käuferschutz eben doch der Fall ist. Der Grund, warum faktisch nie ein Verkäufer seinen Kaufpreis zurück fordert, dürfte der sein, dass die Käufer eh den ganzen Kaufvertrag wirksam anfechten (durch ihr Widerrufsrecht) und so auch die Kaufpreisforderung vollständig untergeht. In den seltenen Fällen, in denen aber der Kaufvertrag nicht erfolgreich angefochten werden kann, nützt der Käuferschutz nix. Der Käufer muss zahlen.

bei Nichtlieferung, Falschlieferung oder gar Betrug

Das hast du garnicht zu entscheiden und PayPal auch nicht. Der Verkäufer hat ein Recht zur zweiten Andienung (außer bei einem Betrug natürlich). Aber wie gesagt, spielt beim Online-Versandhandel eh (noch) keine Rolle, aufgrund des aktuell geltenden Widerrufrechts.

Für mich ist PP daher aufgrund des kundenfreundlichen Käuferschutzes alternativlos

Nur aus Neugierde: Nutzt du PayPal auch, wenn du etwas verkaufen willst? Ich lese öfters, dass viele Leute das dann lieber nicht nutzen, weil die Käufer einem gegenüber genau dieselbe Masche abziehen, wie sie selber bei den Online-Händlern. Und dann sollen das keine Mafia-Methoden sein... genau :fresse:
Btw.: Deine Kreditkarte kann dasselbe wie PayPal. Mit dem Unterschied, dass der Vorgang zuvor juristisch geprüft wird.
 
Nutzt du PayPal auch, wenn du etwas verkaufen willst?
Ich verkaufe so gut wie nie etwas online. Und wenn überhaupt, dann ausschließlich mit Vorort-Abholung und Barzahlung.

Deine Kreditkarte kann dasselbe wie PayPal.
Nur habe ich keine Lust, meine KK-Daten jedem Shopbetreiber zu übermitteln. Dafür haben zu viele im Umfeld unerklärliche KK-Abbuchungen aus dem Ausland gehabt, denen sie dann hinterherrennen durften. Meine Kreditkarten nutze ich fast ausschließlich für Flug-, Hotel- oder Mietwagenbuchungen bei den jeweiligen Anbietern direkt.

Deine juristischen Erläuterungen mögen wahrscheinlich richtig sein (möchte ich nicht prüfen/hinterfragen), sind für mich im Alltag jedoch irrelevant. Für mich zählt, dass ich mit PP sorgenfrei shoppen kann. Das klappt seit ca. 20 Jahren perfekt, daher sehe ich da keinen Handlungsbedarf.
 
Für mich zählt, dass ich mit PP sorgenfrei shoppen kann. Das klappt seit ca. 20 Jahren perfekt, daher sehe ich da keinen Handlungsbedarf.

Schon klar. Aber dir muss bewusste sein, dass das juristisch dünnes Eis ist, weil das was PayPal macht, i.d.R. rechtsgrundlos ist. Darum ist es eine Mafia-Methodik. Dass das für dich von Vorteil ist, ändert nichts an seiner juristischen Unsittlichkeit.
 
Aber auch nur, wenn der Händler tatsächlich mal keinen Mist gebaut hat. Im Regelfall überspringt man mit Paypal einfach nur den Quatsch erst einklagen zu müssen.
 
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