Habe ich, nur habe ich das eher als Arbeit empfunden. Den Sinn die zu bauen konnte ich nicht erkennen. Ebenso den Palast, Weltausstellung, Touristen. Das wurde zum Selbstzweck.
Ist am Ende aber doch auch klar. Was erwartest du denn auch anderes? Die späteren DLC haben die Schwierigkeit der Vollversorgung massiv angehoben, gerade Stufe 5 Wolkenkratzer waren nicht leicht zu versorgen. Die Produktionsketten arteten wirklich in Arbeit aus und die Beschaffung der immensen Materialien wurde zur echten Herausforderung. Aber GENAU das macht das Spiel doch aus. Ab und an mal wirkt es wirklich wie Arbeit und ohne den Items wurde man irgendwann auch nichts mehr, während die Items sich wieder rum teilweise wie Cheaten anfühlte.
Du hast Recht, das Dinge wie die Weltausstellung oder die Touristen nutzlos sind. Die Weltausstellung wurde durch die Gelehrten komplett hops genommen, Touristen bringen weniger Einwohner pro Geländekachel gegenüber den Investoren, zumal Investoren auch Einfluss für neue Schiffe brachten.
Die Stärke des Spiel ist die sehr gute und tiefgreifende Versorgung der ganz unterschiedlichen Gebiete. Jedes Gebiet Interagiert irgendwie mit den anderen Gebieten und will irgendwas von dort. Die neuen Gebiete bleiben dabei aber noch so Flach, das es dort wenigstens nicht völlig ausufert, man aber auch dort auf maximal trimmen kann - zb den Tee für die Gelehrten mit Traktoren und Dünger heftig puschen (beides muss Importiert werden) , währen man mit Items die Arbeiter quasi auf 0 drückt. Dafür ist es aber gar nicht so einfach, die Farmgebäude so zu platzieren, das man eine vernünftige Anzahl davon in den Einflussbereich einer Itemhütte zu bekommen, und dann noch mit Wasser zu versorgen. Wenn dann aber alles läuft und man Schiffsladen pro Minute Produziert, fühlt sich das gut an.
DAS machte am Ende wirklich das Endspiel aus. Irgendwann ist natürlich die Luft raus, da man einfach alles auf max produziert und/oder mit der Speicherstadt sich die fehlenden Dinge durchcheatet, ähmm ich meine tauscht. Bestimmte Dinge wie die Erze aus den Minen tauscht man sich irgendwann ein, weil man einfach nicht mehr die Mengen ran bekommt, die man eigentlich braucht. Also wird alle 20min (bzw. eher 30min) das oder die Lager gefüllt (und ggf. rübergefahren zur Produktionsinsel).
Ganz so schlimm wird es glaube ich nicht. Den wahren Umfang wird es wie immer erst im Rahmen der DLCs bekommen (Year 1 sieht für micht stark nach Sizilien und Ägypten aus), aber such das Grundspiel hatte schon einiges an Optimierungspotenzial. In Anno hat man sich eh meisten selber seine Ziele gesteckt.
GENAU das ist aber Civ 7 zum Opfer gefallen. Das Spiel konnte den hohen Ansprüchen nicht genügen und zack wars durch. 117 wird ganz sicher ein gutes Spiel, wer aber hunderte von Stunden in 1800 hat, fühlt sich sicher schnell gelangweilt und spielt wieder seine "Heimat". Die kommenden DLC machen das Spiel natürlich wieder besser (ein kleiner Vertrauensvorschuss, weil die DLC bei 1800 verdienen diesen Namen wirklich!), aber erstmal geht es ohne los.
Das 117 ein Pflichtkauf wird für jeden 1800 Liebhaber, ist natürlich klar. Auch ich werde ganz klar dabei sein.
Das Römersetting - ich habs oft genug gesagt - ist für Anno einfach ein sehr gutes Zeitalter und ermöglicht sehr gut neue Gebiete. Die Demo hat schon gezeigt, das 117 kein weichgespültes Kiddygame wird, sondern wieder auf Umfang und nicht zu einfache Vollversorgung setzt. Alleine die Versorgung der 2 Stufe mit allen Dingen war nur mit einigen Inseln machbar und die Produktionsgebäude brachten auch Boni und Mali. Am Ende wird es aber auch dafür wieder eine Meta geben...