Cinebench ist auch vom Faktor RAM beeinflusst und dieser sollte nicht eigentlich nicht hauptsächlich relevant sein.
Nein, wird es nicht, was ja gerade ein Vorteil von Cinebench ist. Keine Ahnung was bei Deinem Vergleich mit und ohne ECC RAM noch anderes war, aber Cinebench ist ein Benchmark der alle Kerne (bis zu einer sehr hohen Kernzahl) voll auslasten kann, ohne dass das RAM dabei zum Flaschenhals wird.
Das bei Cinebench nachteilig ist, ist das es stark FPU lastig ist, weshalb damals die AMD CPUs mit den Bulldozer Architekturen so mies dabei abgeschnitten haben, da dort ein Module zwar zwei Integer Kerne, aber nur eine gemeinsame FPU hatte. Da war die FPU Performance im Verhältnis zur Integerperformance halt entsprechend mies, aber bei neueren CPUs ist das Verhältnis zwischen beiden meist recht ausgewogen und unterscheidet sich zwischen unterschiedlichen Architekturen auch nicht großartig. Außerdem habe ich eben nur den Test mit Cinebench, einen anderen habe ich nicht gefunden der diese CPUs mit unterschiedlichen Power Limits vergleicht. Wer so etwas erstellen möchte, mag dies gerne tun und mir zukommen lassen.
Das ist die Unschärfe die dort reinkommt.
Eine Unschärfe hat man bei jedem Benchmark, keiner kann 100%ig abbilden wie die reale Anwendung dann performen wird.Schau Dir nur mal Blender an, da gibt es ja verschiedene Szenarien die für den Benchmark genutzt werden können und obwohl es das gleiche ist, ergibt sich da zwischen verschiedenen CPUs die nahe beieinander liegen, dann immer wieder mal eine unterschiedliche Rangfolge bei den unterschiedlichen Testdaten.
Wenn dort im Singlecore zwischen CPU A und B 10% unterschied ist, kann man das auch in einem Game in etwa nach vollziehen.
Aber eben weil die Singlethreadperformance generell für die Spieleperformance am wichtigsten ist.
Was dir Cinebench garantiert nicht sagt, wie gut die CPU bei Datenbanken ist.
Das verwundert ja auch nicht, da bei Datenbanken ganz andere Dinge eine Rolle spielen, wie vor allem das dort die Intercore Kommunikation extrem wichtig ist, da die Datenbank ja sicherstellen muss, dass nicht zwei Clients gleichzeitig die gleichen Daten ändern können. Dies ist das komplette Gegenteil von Cinebench, wo jeder Kern unabhängig von den anderen an seinem Teil der Daten rechnet.
Der X3D stellt aber die Ausnahme dar und auch nicht grundsätzlich in jedem Game. "Cherry picking"
Ja, aber diese Ausnahme belegt eben, dass Cinebench halt nicht von der RAM Performance abhängt, viele Games aber sehr wohl und daher passt Deine Aussage das Cinebench Singlethreadperformance gut die Gamingperformance angeben würde, halt nicht wirklich. Da hast Du eben wieder ein Beispiel für eine Unschärfe die mit jedem Benchmark einhergeht.
Eben weil man nicht aus einem Benchmark, egal welchen man nimmt, wirklich 100%ig auf die Leistung bei anderen Anwendungen schließen kann, machen die Reviewer ja auch so viele Benchmarks und Enterprise Anwendungen oft eine Teststellung in der sie ihre konkreten Anwendungen dann auf unterschiedlichen Plattformen benchen, bevor sie viel Geld für einen Haufen Server ausgeben. Für die Multithreadperformance bei Anwendungen die viele Kerne voll auslasten können und nicht viel Kommunikation zwischen ihnen benötigen, ist Cinebench aber trotzdem ein recht gute Indikator für die zu erwartende Leistung.