Mittels 32DP-Stacking will SK Hynix zudem 32 der QLC-NAND-Chips übereinander stapeln, was zu einer weiteren Erhöhung der Speicherdichte führt. Vor allem für Enterprise-SSDs ist dies interessant.
Da dürften eher Dies als Chips gemeint sein. Bisher war meines Wissens nach das Limit bei 16 Dies pro Package.
Ansonsten bricht die Leistung dieser Dinger ja teils so hart ein, dass sie sogar unter HDD Niveau liegt.
Wobei dies aber vor allem bei den frühen Modellen wie eben der 870 QVO der Fall ist und da begrenzt offenbar auch der Controller die Schreibperformance bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache, da sind es nur 80 MB/s für die 1TB und 160 MB/s für die 2TB, 4TB und die 8TB, mindestens letztere müsste aber 320MB haben, denn auch wenn die 4TB und 8TB vielleicht NANDs mit größerem Diesize haben, so braucht man für die 8TB doch wieder doppelt so viele davon und hat damit mehr Parallelität und müsste doppelt so schnell schreiben können.
Bei Enterprise SSDs mit QLC NAND sieht man aber gut, welche Schreibleistung auch mit QLC möglich sind, wenn es genug davon gibt und der Controller diese nicht einschränkt, denn Enterprise SSDs haben normalerweise keinen Pseudo-SLC Schreibcache und daher gelten die angegebenen Schreibraten immer für Schreiben direkt ins QLC.
Bei den Samsung 870 EVO/QVO mit 4 TB sieht man das ja auch ganz gut. Die EVO ist nicht nur technologisch überlegen, sie ist sogar günstiger und es gibt deutlich mehr Händler, die diese überhaupt führen.
SATA SSDs sind halt am Aussterben, die sind keine gute Referenz mehr und technisch sind die 870er halt inzwischen auch sehr alt.
inzwischen ist ja eine schon fast bei EUR 600,- ... das ist ja krank... für den Preis bekommt man eine viel schnellere TLC WD SN850X...
Eben, denn SATA ist am Aussterben, die 870 EVO und QVO sind die einzige für die ich beim Hersteller noch Angaben bzgl. DRAM Cache und verbautem NAND finden kann. Bei den anderen sucht man danach vergebens und findet allenfalls Angaben aus alten Reviews, aber die Hardware wurde meist schon geändert und entsprechend fehlen dann bei den Herstellern alle relevanten Angaben. Der Wechsel des NAND ist aber auch gar nicht zu verhindern, da die NANDs mit denen die meisten Modellen mal erschienen sind, inzwischen gar nicht mehr gefertigt werden dürften, dies kann auch für den Controller gelten, aber selbst wenn der Controller noch gebaut wird, ist die Frage ob er mit den aktuellen NANDs umgehen kann. Wann wurde der letzte neue SATA SSD Controller vorgestellt?
Für mich steht zweifellos fest, dass Ende 2023 hier Preisabsprachen getätigt wurden.
Jetzt kommt zwar gleich der Holt daher stolziert und erklärt uns was von den armen Konzernen, die ja unter Verlusten arbeiten mussten (warum auch immer sie 2023 etwas hätten verschenken sollen)... alles Bullshit.
Das du nicht an den Schweinezyklus bei NAND glaubst, ist mir bewusst, aber es ändert nichts daran, dass es ihn im Halbleiterbereich gibt:
Stephan Haferl, CEO von Comet, erklärt im cash-Interview, weshalb ein Aufschwung in der Halbleiterindustrie ansteht und wieso der Standort Schweiz für das Unternehmen wichtig ist.
www.cash.ch
2023 war der Schweinezyklus in einer Phase des Überangebotes und entsprechend tiefer Preise die den NAND Herstellern hohe Verluste eingebracht haben und wenn man umso mehr Geld verliert, je man produziert, dann braucht es keine Absprachen um zu dem Schluss zu kommen, dass man besser weniger produzieren sollte. Denn auch große Konzerne können nicht auf Dauer überleben, wenn sie Milliardenverlust einfahren und müssen dann reagieren, wie man es gerade bei Intel sieht.
Still und heimlich werden Modelle mit TLC und DRAM Cache ausgeschlichen und druch minderwertige QLC Ware ersetzt.
Das ist in der Tat eine leider viel zu verbreite Geschäftspraktik vieler SSD Hersteller, gerade auch bei SATA SSDs, wo sich offenbar sowieso keiner mehr für deren Performance interessiert. Da können aber die NAND Hersteller erstmal nichts dafür, die stellen ja nur NAND her, wenn, dann macht eine andere Abteilung des Hersteller dann die SSDs. Am Besten schaut man halt immer, was der SSD Hersteller auf seiner Produktseite für Angaben macht und wenn da nicht steht, dass es ein DRAM gibt und TLC verbaut ist, dann lässt man lieber die Finger von der SSD, da dann QLC drin und ein DRAM less Controller stecken könnten.
Hier begeht man Dummfang auf der vollen Breitseite. Wenn ich ne SN850X / 990pro etc. für 20% mehr als den übelsten QLC-Dreck bekomm, dann ist was schief.
Was für eine Ersparnis erwartest du denn? Mit QLC braucht man immer noch 3/4 der Anzahl der Zellen um genau so viele Daten zu speichern, in der Praxis wohl sogar mehr, weil man wahrscheinlich mehr zusätzliche Bits für die ECC benötigt. Mehr 25% Ersparnis sind also gar nicht möglich und 20% dürften realistisch sein. Bei so einer kleinen Ersparnis werden ich auch keine QLC SSD kaufen, aber wer erwartet diese für den halben Preis zu bekommen, der verkennt die technischen Zusammenhänge.
Die Ende 2023 Preise waren real.
Nein und um dies zu sehen, muss man sich nur mal die Geschäftszahlen der NAND Hersteller ansehen:
Die haben bei 15,54 Milliarden Umsatz einen Verlust von 5,83 eingefahren, die Preise waren also mindestens ein Drittel unter den tatsächlichen Kosten Oder man schau sich die Zahlen von SK Hynix an:
Die Zeiträume stimmen bei den Unternehmen nicht genau überein, im letzten Quartal 2023 hat SK Hynix ja offenbar wieder Gewinn gemacht, aber auf Gesamtjahr eben einen gewaltigen Verlust der auch hier zeigt, dass die Preise etwa ein Viertel unter den Kosten lagen. Keine Ahnung wie man annehmen kann, dass Unternehmen solche Verluste auf Dauer überstehen würden oder die Preise damals den Kosten entsprachen.
2023 waren die Preise im Keller, eben wegen des Schweinezyklus und es war ein toller Zeitpunkt sich SSDs zu kaufen, natürlich kann man sich wünschen es würde immer so bleiben, aber dies ändert nichts an der Realität, dass diese Preise eben nur aufgrund des Überangebotes und auf Kosten der Hersteller möglich waren. Solche Preise waren auf Dauer nicht tragbar, wäre es länger so weitergegangen, wäre einer der NAND Hersteller pleite gegangen und dies war bei DRAM über Jahrzehnte so zu beobachten, denn auch DRAM unterliegt seit jeher dem Schweinezyklus und jedes mal wenn es ein massives Überangebot gab und die Preise im Keller waren, hat mindestens ein Hersteller aufgegeben.
Meist sind die SK Hynix hier überteuert, sofern man sie überhaupt irgendwo findet.
Ja SK Hynix scheint nicht besonders gut im europäischem Einzelhandel vertreten zu sein.