• Hallo Gast!
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[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

Oder erstmal von der rückseite ein High Resolution Pic rein stellen? Außer du hast schon alles mit der Lupe abgegrast.
 
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Habe ich. Aber ich mach Dir trotzdem gern nochmal Fotos. Ich schick sie dir per PN.
 
Wenn du nix gesehen hast und die Karte auch nicht mit nvflash oder Mats reden will, ist derb was im argen. Pcb gerade oder krumm wie Banane? Bilder kannst du natürlich dennoch schicken
 
Manchmal bleibt doch was zurück = wiederholen, weils evt halt 20 Jahre nicht saubergemacht wurde - kannste regelrecht mehrere Schichten Fett drinne haben - aber wie erwähnt, nicht übertreiben, kann man auch abscheuern die Oberfläche.

Mit WD40 abreiben. Löst alles ich denke das oft. Auch für vieles andere. Musst immer WD40 da ham,
 
Kann mal bitte jemand funktionierende Links / oder eigene Uploads zu Nvidia MATS hier teilen? Ich finde ums Verrecken keinen Download dafür. :rolleyes2: Möglichst alte Version für NV35/NV40 AGP. Danke!!!
 
So habe ggf wieder nen Projekt für später und wollte mal nach ner Einschätzung fragen.
Falls RetroRolf hier anwesend ist dann gehts um deine Karte die ich gerne noch iwie retten möchte :)

Ich weiß sie sieht übel aus habe aber in dem Fall nun 2 defekte 6800 GTs (AGP) womit sich doch eine funktionierende herstellen lassen müsste. Die Grüne habe ich schon komplett gereflowed, Bios gefalshed und die Spannungsversorgungen gemessen. Die siehts soweit gut aus aber der Chip wird nur bissel warm und ansonsten passiert nix. Die blaue Galaxy vom RetroRolf hat bissel schwerwiegendere Macken. Durchgebrannter Spannungswandler auf Memoryseite weshalb die definitiv nimmer laufen wird. Und der Chip hat paar Ecken ab. Bei den Ecken ist mit bewusst das GPUs wesentlich komplexer sind als nen Athlon XP aber ich habe zig Athlon XPs rumliegen und die funktionieren iwie alle noch trotz fehlenden Ecken und Kanten. Soweit ich mich eingelesen habe ist das auch noch nicht so schlimm da die Chips mit dem Flip Chip Verfahren auf das Träger PCB gelötet werden und i.d.R. die aktiven Schichten unten sind und der Silizium Träger meist oben ist und relativ dick zur Stabilisierung. Oft hat man da wohl Glück dass es nur den dicken Siliziumträger erwischt und/oder irrelevante/test Schaltungen im äußeren Bereich des Chips liegen.

Nun die Frage. Denkt ihr es ist ein Reparaturversuch wert? Und wie komme ich an diesen Spannungswandler? Den gibts iwie nirgends zu kaufen auf ebay, Conrad, Reichelt usw. :(
Ist ein VT223. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die Memory Chips oder andere Komponente was abbekommen haben?
 

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@BlueFireXD klingt nach zweimal kernschrott. Spannungswandler hin, cores fehlen die Ecken.
Wenn du nicht zufällig paar neue cores für die Karte hast, mach ich dir keine Hoffnung. Schade um die Galaxy. Hab da vor zig Jahren Mal eine repariert. Da waren es zum Glück nur SMD Komponenten. Hab da aber noch welche in bedeutend besserem Zustand. Bei einer qfx4k hat am Core unten links nur eine winzige Ecke gefehlt. Wirklich sehr winzig. Das war der tot eines RAM Kanals. Vllt geht der Chip noch für 128mb karten. Ich will dir nicht die Stimmung versauen, aber bei solchen Chip beschädigungen kann man es einfach lassen :(
 

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Und wieder eine schöne Gigabunt-Platine restauriert. :love:

Bei Gigabunt auf 939 bin ich mittlerweile vorsichtig. Da hat GB damals derart am ESR-Rad gedreht und KZE-Schei*e verbaut, dass ich da beim Recap die Finger von lasse, weil sauteuer (ca. 1,50€ je Poly).

Aber hier war es noch echt erträglich, relativ günstige Kemets, das ging klar.

Lief nach dem Recap auf Anhieb wieder und direkt das (vor)letzte Bios-Update (noch inkl. PCI-Prefetch) gepatcht.

So macht das echt Spaß. :d
 

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KZE-Schei*e verbaut, dass ich da beim Recap die Finger von lasse, weil sauteuer (ca. 1,50€ je Poly).

Je nach Variante der KZE kommen alternativ auch Nichicons UHW / UHV Serien in Frage, wenn man nicht unbedingt den Poly-Look haben möchte.


Die typischen KZE 1200µF/16V als Primärfilter haben ESR22, 2150mA Ripple.


Solche könnte man z.B. durch die 1500er UHW tauschen mit ESR20 und 2,5A Ripple:




...wenn die UHW mal vergriffen sind, könnte man ganz knapp auch noch die Pana FR nutzen:



Preislich bist du da bei größeren Mengen deutlich günstiger unterwegs, sofern du normale Trötenoptik als Kompromiss in Kauf nehmen kannst / willst.


Die UHW / UHV und FR sind die einzige wirklich Go-To Alternative für manche Kandidaten in der KZE Klasse, also auch für Rubycon ZL, Nichicon HD, Sanyo WX usw...

Gibt aber nicht immer was passendes, muss man dazu sagen, aber für die typischen Primärfilter geht das wohl.


Für alles was noch straffer ist, also KZG / KZJ, MBZ / MCZ, HM / HZ, WG... kommst du aber auch damit nicht weiter und musst schon zu Polys greifen. Gigabyte hat mit denen auch nicht gespart :d Die 478er und 939er sitzen voll mit Ultra-Low-ESR Tröten, selbst zwischen den Slots, rund um den RAM, Chipsatz usw... und wenn ein DPS dabei ist, kommen nochmal welche extra on top ;)
 
Gut, bei KZG und HM kommst du nicht drum herum ;) Hatte das nur auf die KZE Aussage bezogen.

Da hilft nur eines: größer denken in den Stückzahlen und vielleicht zusammen schließen mit anderen, wenn du alleine nicht auf die Menge kommst.
Ich kaufe alles nur noch in 100er Staffeln oder mehr. Lohnt sich preislich definitiv und weg bekommt man das Zeug eh, dafür ist einfach zu viel Bedarf vorhanden durch die alte Hardware :)

Ist dann zwar erstmal ein Batzen, rechnet sich aber am Ende gerade bei den teureren Varianten.
 
Da das Equipment fürs P4C800 eh warm war, habe ich noch eben das schwangere nf4 entbunden:

1751783149258.png
1751782933056.png


Ergebnis mit meinem chinesischen Schätzeisen (links / rechts):

Kap.: 1.702 / 655 µF
Vloss: 1,5 / 31 %
ESR: 0,01 / 1,3 Ω

Die übliche KZG-Pest.... Wäre dank dem zweiten vermutlich noch gelaufen ohne unmittelbar in Rauch aufzugehen, aber bei dem auffälligen Zustand sofort weg mit dem Dreck (die beiden stammen ja höchstwahrscheinlich aus der gleichen Charge). Jetzt finden sich noch eine Menge mehr Kandidaten (anderer Kapazitäten) auf dem Brett - muss ich bei Gelegenheit mal machen, die DFI-Bretter sind ob der schieren Kondensatoranzahl echt eine (zeitliche) Herausforderung.
 
Mal was Richtung Notebooks. Hab da nen Medion RIM 2050 bekommen mit Displayfehler. Der Rest scheint super zu funktionieren. Über VGA und DVI habe ich diese bunten vertikalen Linien nicht. Das Kabel habe ich am Display und am Mainboard mehrmals neu gesteckt aber ohne Erfolg.
Ich vermute da ist was an der Display Elektronik hin. Hat wer sowas mal reparieren? Muss man was nachlöten?

Finde das Notebook iwie noch nice. Nen mega Klotz aber auch mega special. Viele Anschlüsse und spannendes Soundsystem. Leider schwache GPU GeForce GO 7400 und nen Intel T2300. Reinigung benötigt es auch 😅
Die GPU lässt sich aber ggf aufrüsten da Steckplatz GPU 😊
 

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@BlueFireXD
Das Kabel vom Mainboard zum Bildschirm selbst mal betrachtet?

Durch das Auf- und Zuklappen scheuern die dünnen Adern der Displaykabel gerne mal durch oder werden gequetscht. Dann bekommt man auch dieses Fehlerbild.

Vor allem wenn sich das Fehlerbild auf dem Display ändert, wenn man das Display gaaaaaaaanz langsam weiter öffnet oder wieder schließt, deutet das auf das Kabel vom Board zum Display hin.
 
@BlueFireXD
Das Kabel vom Mainboard zum Bildschirm selbst mal betrachtet?

Durch das Auf- und Zuklappen scheuern die dünnen Adern der Displaykabel gerne mal durch oder werden gequetscht. Dann bekommt man auch dieses Fehlerbild.

Vor allem wenn sich das Fehlerbild auf dem Display ändert, wenn man das Display gaaaaaaaanz langsam weiter öffnet oder wieder schließt, deutet das auf das Kabel vom Board zum Display hin.
Hmm ausgebaut habe ich das Kabel noch nicht. Habs auch schon auf und zu geklappt und am zugänglichen Teil des Kabel rumgezupft und gewackelt da hat sich aber nichts am Fehlerbild getan. Werds aber nochmal prüfen
 
MSI GeForce FX 5900SP 256mb
Hatte wie sollte es auch anders sein, Grafikfehler. Core hatte ich schon Mal einen anderen verlötet, ohne Erfolg. Gestern nochmal flott da Ran gemacht und einen umgelabelten 5950u Core verlötet. Das sieht man am Bild das die Zahl da neu drauf kam. 3 lötpads waren verlustig, zwei davon mussten repariert werden das andere war nc. Nach GPU wechseln noch einen RAM D0 auf der rückseite.

Gerichtet werden muss noch ein pushpinn und der Propeller.
Zum testen hab ich den nb kühler des Mainboards modifizieren müssen.
Rennt wieder:)
 

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Da das Equipment fürs P4C800 eh warm war, habe ich noch eben das schwangere nf4 entbunden:

Ja wie jetzt, da habe ich gerade vor mir liegen als P4C800-E ...

So ok in deinen Augen?

P4C800-E Rev. 2.00

marked_IMG_20250706_124451.jpg


Position
Farbe
Menge
verbaut ab Werk
Spannung
Kapa
Leiterabstand
Durchm.
Höhe
Ersatz ?
oder Ersatz ?
1​
Rot​
4​
Nichicon HD (M)​
16,0 V​
1200µF​
5,0 mm​
10 mm​
24 mm​
Kemet A750MV128M1CAAE012​
UHW1C152MPD​
2​
Gelb​
7​
OST RLZ​
6,3 V​
1500µF​
3,5 mm​
8 mm​
21 mm​
Kemet A750KS158M0JAAE014​
3​
Grün​
20​
OST RLP
6,3 V​
1000µF​
3,5 mm​
8 mm​
12 mm​
Pana FR EEU-FR0J102​
Rubycon YXJ​
4​
Blau​
5​
Ltac TK
16,0 V​
100µF​
2,5 mm​
5 mm​
12 mm​
Kemet ESS107M025AE2AA​

@WMDK möchtest du bitte kurz drüber schauen ob es passt?

edit:

Zum Nachschlag noch ein

Asrock K7Upgrade-880 (CPU Sektion sehr ähnlich zum K7VT4A Pro Board)

marked_IMG_20250706_165122.jpg

Position
Farbe
Menge
verbaut ab Werk
Spannung
Kapa
Leiterabstand
Durchm.
Höhe
Ersatz ?
Oder Ersatz ?
1​
Rot​
4​
OST RLX​
6,3 V​
3300µF​
5,0 mm​
10 mm​
24 mm​
Kemet A750MW228M1CAAE010​
2​
Gelb​
4​
UCC KZE​
16,0 V​
1200µF​
5,0 mm​
10 mm​
21 mm​
Kemet A750MV128M1CAAE012​
3​
Grün​
18​
OST RLP
6,3 V​
1000µF​
3,5 mm​
8 mm​
12 mm​
Pana FR EEU-FR0J102​
https://mou.sr/40EvK2P Rubycon YXJ​
4​
Blau​
5​
Teapo SS​
16,0 V​
100µF​
2,5 mm​
6,5 mm​
12 mm​
Kemet ESS107M025AE2AA​

Ich danke euch für den Support
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wie jetzt, da habe ich gerade vor mir liegen als P4C800-E ...

So ok in deinen Augen?

P4C800-E Rev. 2.00
Ich habe das Board in der Deluxe-Variante (PCB Rev 2.0) wie folgt bestückt und damit keine Probleme:
#1) Rot - https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/A750MV128M1CAAE012?qs=vmHwEFxEFR%2BwE8E2%2BSzAuQ==
#2) Gelb - https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/A750KS158M0JAAE014?qs=M6jHmRuQorWUU6e5PdQzdw== - ich habe aber die 3 freien Stellen auch noch besetzt.
#3) Grün - https://www.mouser.de/ProductDetail/Panasonic/EEU-FR0J102?qs=tfZGHB2PWd0vpuUHdrTpFw==
#4) Blau - habe ich stehen lassen.
 
Hmm mir fällt gerade auf wo ich nach dem Medion Notebooks Ersatzteilen schaue das gerade die MD 95500 alle wohl iwie diese einzelnen bunten Displaystreifen haben. Scheinbar war das recht verbreitet. Könnte es ggf auch an einem Display Problem liegen? Bzw neben dem Kabel was wäre es sonst an der Display Elektronik? Ggf nur nen Widerstand oder Kondensatoren. Hat da wer Erfahrung damit man das Problem eben neben dem Kabel noch weiter eingrenzen kann? GPU scheint es in den meisten Fällen auch nicht zu sein da die Leute immer schreiben dass die Videoausgänge noch funktionieren
 
Könnte es ggf auch an einem Display Problem liegen? Bzw neben dem Kabel was wäre es sonst an der Display Elektronik?

Ich hatte das schon bei 2-3 Laptops dass solche Effekte aufgetreten sind, weil das Flachbandkabel in der ZIF Buchse nicht mehr richtig gesessen hat, bzw. die Kontakte korrodiert waren. Nach Reinigung und neugesetztem Kabel waren die Probleme weg.
 
Passt. Das P4C800-E verträgt noch ganz andere Kaliber.
Das Asrock KT880 ist auch ok soweit? Ich hab das jetzt nicht rauslesen können.

Ich bin an dem Punkt, wo ich langsam vereinheitliche, weil möglich. Deine Ausführung zu den KZE war da sehr hilfreich, weil ich nun Gruppen zusammenfassen kann. KZE-Nichicon HD etc ...

Nur die Sache mit der CPU Versorgung und den 16V + 6,3V Tröten, da bin ich seit dem AM2NF3 verunsichert,
Weil ich eben den Boardaufbau nicht durchschaue und somit nicht entscheiden kann, ob 16V UCCs nur aufgrund besser ESR gesetzt wurden, oder ob 16V wirklich notwendig sind.

Danke dir schon mal vorab.
 
Das Asrock KT880 ist auch ok soweit? Ich hab das jetzt nicht rauslesen können.

RLP zu YXJ statt FR und ich würde das so bauen, ja. KZE hast du ja die Wahl ob Poly oder nicht.

oder ob 16V wirklich notwendig sind.

Notwendig sind 16V Caps im Sekundärbereich der Spannungsversorgung nie wegen der Spannungsfestigkeit, denn die vCore liegt ja max. irgendwo bei 2 Volt, sondern wegen des ESRs. Manche Serien sind halt straffer als im Datenblatt angegeben und manche Polys, z.B. die 6,3er A750 tendenziell schlechter als angegeben. Das ist dann manchen Boards, vor allem bei High-End OC Platinen, einfach keine gute Kombi, weshalb man da eher zum 16V A750 greifen würde, der einfach bessere Specs hat. Das ist eine der Ersetzungsentscheidungen die zum Großteil auf Erfahrung mit bestimmten Kombinationen beruht und nicht immer zweifelsfrei pauschal beantwortet werden kann.
 
Im Zweifel hilft dir immer das Multimeter und nachmessen ;)

Im Grunde ist es ja immer nahezu gleich...

Du hast immer um die 2-4 Kondensatoren auf der Primärseite.
Die haben bei 12V Versorgung meist um die 1000 – 1500µF Kapazität und stammen meist aus der Klasse KZE / ZL / HD ... oder vergleichbar, irgendwas um ESR20 herum mit rund 2A Ripple give or take.
Die mit 5V Versorgung fallen meist größer aus, da stehen dann häufig 2-4 Caps mit 2200–4700µF, meist auch aus den o.g. Klassen, manchmal aber auch Ultra-Low-ESR Kandidaten wie folgend.

Dann kommen meist um die 4 – 10 Kondensatoren auf der Sekundärseite.
Da liegt die Vcore an, sind ab Werk meist 6,3V Varianten mit Kapazitäten um die 1500 – 3300µF und stammen aus den Ultra-Low-ESR Klassen, also KZG / KZJ, MBZ / MCZ, HM / HZ, RLX, WG usw... i.d.R. mit irgendwas um ESR10 ± 5 und zwischen 2-3A Ripple.

Art und Menge variiert halt oftmals, basierend auf Platzangebot, zu erzielender ESR, erwarteter Ripple, Budgetvorgaben etc...


Ein paar Beispiele grün = sekundär, rot primär:


P4C800-E

prim1.jpg

3x 16V Caps auf der Primärseite, die 12V Input sehen und 7–10x (je nach Bauzeitpunkt) 6,3V 1500µ/1800µF Ultra-Low-ESR Caps auf der Sekundärseite mit der vCore.


A7N266-C

prim2.jpg
3x 10V Fujitsu FP Caps (Polys), die 5V Input sehen und 5x 3300µF Ultra Low-ESR auf der Sekundärseite mit der vCore.


ABIT NF7(-S)

prim3.jpg

4x 16V Caps auf der Primärseite mit 12V Input, 5x 6,3V 3300µF Ultra-Low-ESR auf der Sekundärseite mit der vCore.


ABIT IC7-G

prim4.jpg

3x 16V Caps mit 1500µF auf der Primärseite mit 12V Input, 8x 2200µF Ultra-Low-ESR auf der Sekundärseite mit der vCore mit 2 Caps pro Phase (4 Phasen Design).


TH7-II RAID

prim5.jpg

3x 16V Caps mit 1200µF auf der Primärseite mit 12V Input, 6x 3300µF Ultra-Low-ESR 6,3V auf der Sekundärseite mit der vCore.


DFI Pro875B RevB

prim6.jpg

3x 16V Caps mit 1500µF auf der Primärseite mit 12V Input, 8x 1800µF Ultra-Low-ESR 6,3V auf der Sekundärseite (ja, der eine über Eck am Sockel gehört mit dazu)


Aopen AX4GE Tube

prim7.jpg

2x 16V 3300µF auf der Primärseite mit 12V Input, 9x 1500µF 6,3V auf der Sekundärseite mit vCore.


Albatron KX18D Pro II

prim8.jpg

3x 10V 3300µF auf der Primärseite mit 5V Input, 5x 2200µF 6,3V auf der Sekundärseite mit vCore.


Chaintech 7NJS Zenith Ultra

prim9.jpg

3x 1500µF 10V auf der Primärseite mit 5V Input, 9x 2200µF 6,3V RLX auf der Sekundärseite mit vCore.


DFI NF2 Ultra-B

prim10.jpg

3x 1500µF 16V auf der Primärseite mit 12V Input, 5x 3300µF 6,3V Ultra-Low-ESR auf der Sekundärseite mit vCore.


Gigabyte K8NSNXP-939

prim11.jpg prim11-2.jpg

4x 1500µF 16V auf der Primärseite mit 12V Input, 7x 3300µF 6,3V KZG Ultra-Low-ESR auf der Sekundärseite mit vCore.


Du siehst, das folgt grob immer dem gleichen Aufbau.
Primär und Sekundärseite stehen um den Sockel herum immer relativ dicht beieinander für möglichst kurze Signalwege um die "Antennenwirkung" für Störeinflüsse in einer so hochfrequenten Schaltung möglichst gering zu halten und die Sekundärseite steht natürlich immer so nah wie möglich am Sockel, damit sie am nächsten zur CPU ist, während die Primärseite auch mal ein Stück versetzt ist, je nach Platzverhältnissen, aber prinzipiell folgt es immer dem gleichen Schema.

Hier und da kommt es mal vor, dass die Caps auch in kleinen Gruppen verstreut sind oder ein einzelner Cap der Sekundärseite mal leicht im Abseits steht. Da bekommst du aber irgendwann einen Blick für und wie gesagt, am Ende hilft das Multimeter um dir Sicherheit zu verschaffen, was da an Kondensator XYZ anliegt. Manchmal ist das auch, wenn keine Schaltpläne zur Verfügung stehen, die einzige Möglichkeit die Zuordnung sicher vorzunehmen oder um gegenzuprüfen, ob man an Stelle X auch etwas anderes setzen könnte.

Nehmen wir da z.B. mal mein beliebtes DFI Ultra-D/SLI-DR Beispiel, wo DFI im späteren Verlauf angefangen hat in der RAM Versorgung auf 16V Caps zu setzen statt 6,3V Caps. Hätte man kein Vergleichsboard mit abweichender Bestückung würde man erstmal davon ausgehen, dass da wahrscheinlich 12V anliegen. Dem ist aber nicht so, denn da liegen nur maximal die 4V RAM Spannung an. Also weiß man zwei Dinge -> 1.) DFI hat hier einen geringeren ESR als Vorteil gesehen und ist auf die 16V Variante gegangen 2.) -> Man kann hier einen 6,3er A750 setzen, weil der bringt auch mit 6,3V den passenden ESR.

Will sagen "optisch zuordnen" ist immer schön und gut und in den meisten Fällen auch offensichtlich, aber wenn man sich dennoch mal unsicher ist, einfach mal das Multi dran halten und schauen, was hier eigentlich wirklich anliegt, denn es gibt halt auch so Kandidaten, wie z.B. das A7N8X, wo primär- und sekundärseitig das gleiche steht, nämlich in beiden Fällen 3300µF mit 6,3V. Als wir hier noch mit 2,5V oder 4V Caps auf der Sekundärseite gearbeitet haben lag darin natürlich ein erhöhtes Gefahrenpotential, denn obwohl sie alle gleich aussahen, konnte man von den 8x 3300µF 6,3V nur 5 Stück mit 2,5 oder 4V ersetzen, weil die halt die vCore gesehen haben, die anderen drei sehen 5V und das hätte bei denen dann geknallt, hätte man die alle gleich ersetzt.

Also ist manchmal, vor allem wenn man nicht 100% im Thema steckt oder sich ganz sicher ist, lieber ein Mal zu viel nachmessen immer die bessere Option :) Aber zumindest, mit den Beispielen hier, sollte dir grundsätzlich die Suche nach den beiden Seiten der VRM Gruppen etwas leichter fallen.
 
Nicht lachen, aber ich scheitere schon daran, diesen Sekundärbereich zu identifizieren ... ;)
Ist eigentlich recht simpel. Meistens hast du ja die Spulen gleichmäßig stehen und oft eine etwas abseits stehend. Die abseits stehende ist die Primärseite, die müsste Durchgang zu 5V oder 12V haben. Wenn du dann von der Durchgang zu den Kondensatoren misst, weißt du, welche zur Primärseite gehören.

Die anderen oft symmetrisch zueinander stehenden sollten untereinander Durchgang haben und markieren die Sekundärseite. Geuso kannst du hier wieder von den Spulen zum Pluspol der Kondensatoren durchklingeln und weißt damit, welche zur Sekundärseite gehören.
 
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