Chipfertigung: Huawei kultiviert eigene Produktion in Shenzhen

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Huawei treibt den Ausbau seiner Chipfertigung in Shenzhen konsequent voran, um der technologischen Abhängigkeit von US-amerikanischen Unternehmen entgegenzuwirken. Gemeinsam mit den Unternehmen Sicarrier und Swaysure wird in der südchinesischen Metropole ein Netzwerk fortschrittlicher Halbleiteranlagen aufgebaut. Laut einem Bericht der Financial Times, der sich auf Satellitenaufnahmen und lokale Recherchen stützt, schreitet der Bau dreier neuer Fabriken im Stadtbezirk Guanlan wohl rasch voran.
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Tja die US-Sanktionen im Jahr 2019 scheinen nicht den Effekt gebracht zu haben, wie angedacht.
Die Produkte von Huawei sind immer noch gut und durchdacht.
Ich mag die Produkte von Huawei lieber als die von Samsung.
Nachdem ich mein Huawei P30 pro von 2019 jetzt durch Honor 200 pro abgelöst habe, nutze ich noch Huawei FreeClip und Huawei Watch Ultimate.
Und bin sehr zufrieden.

Ich denke die USA hat sich einen neuen Starken Feind erschaffen der nicht so leicht aufgibt.
Und MAGA wird wahrscheinlich das Gegenteil bewirken als was angedacht war.
 
Als man damals sagte, dass der Schuss gewaltig in die Hose gehen wird, kamen die immer gleichen Kamellen. Zuerst wurde man angefahren, wie blöd man doch sei und das China das niieeeemals aufholen wird. Dann wurde man angefahren, wie blöd man doch sei und dass das Jahhhrrzeeehhhhnnntee dauern würde. Auf einmal war der NAND da und man zog technisch sogar vorbei. Jetzt baut man scheinbar bereits 5nm Fertigungsanlagen auf ...
Aktuell folgt für die damaligen Realitätsverweigerer der Realitätcheck und etwas später die Schelle für die USA, wenn man dort realisiert, wie viel Geld man verloren hat und verlieren wird, weil die Chinesen nie wieder eine derartige Abhängigkeit von US Technik haben werden.
Richtig "witzig" wird es, wenn China anfängt die halbe Welt mit eigenen Halbleitern zu versorgen...

Die Weltordnung wird gerade umgeschrieben, komplett und Trumperoni ist ein weiterer Katalysator.
 
@Mr.Mito Ja da passiert gerade was richtig großes, ich habe es geahnt. Das die so schnell sind habe ich nicht erwartet. Das sind gerade mal 6 Jahre, und die sind praktisch von 0 Angefangen.
Nokia war damals in einer ähnlichen Lage und sind untergegangen.
Die Führung von Huawei ist verdammt gut.
 
Das hat nichts mit Huawei zu tun.
Das ist staatlich gelenkte und forcierte Innovation.
Huawei ist nur einer der Anwender dieser Entwicklung.

Das ist nämlich der feine Unterschied zu Nokia, die hatten kein großes Land hinter sich, die mussten mit dem auskommen, was sie selber da hatten.
China hingegen verfolgt damit ganz bestimmte Ziele und einer der Hebel ist unter anderem Huawei.
 
Bei 0 angefangen haben sie nicht. Man kann schon offen ansprechen, dass da unfassbar viel Wirtschaftsspionage betrieben wurde (und wird). Extrem viel Wissen ist geklaut und man versucht (erfolgreich) mit allen möglichen Mitteln, auch etlichen Scheinfirmen, überall Personal abzuwerben. Das soll nicht heißen das die Chinesen nichts können, ganz im Gegenteil, es bedeutet einfach das sie mit aller Macht so schnell wie möglich aufholen bzw. sogar überholen wollen. Überall wird ihnen das sicherlich nicht gelingen, aber es reicht ja schon, wenn sie annähernd mithalten können und zum "Halbleiterselbstversorger" werden.
Mal davon ab, dass da andere Länder sehr viel Interesse haben dürften - an Technik und Ware.
Ich vermute obendrein, dass man aktuell viele Patente für china-only Ware schlicht weg ignoriert. Nur muss man sich vor Augen halten, dass China sicherlich alles daran setzen wird, derartige Dinge nach und nach durch eigene Technik zu ersetzten bzw. eben selbst massig neue Patente anzumelden. Spätestens wenn die Technik "bereinigt" ist, die Ausbeute stimmt und die Produktionskapazitäten über den eigens benötigten Kapazitäten liegen, wird man in den internationalen Markt wollen. Mit dann eben komplett eigenen Entwicklungen. (Wie bei NAND & Controllern ja bereits geschehen.)

Wenn die USA ihre Jahrzehnte alte Strategie stur weiter fahren, als wäre China nach wie vor der billige Produktionshinterhof der westlichen Welt, wird BRICS nach und nach ein immer größeres Ding. Kann man machen ... ist aber halt so sinnvoll wie den Finger zwischen Tür und Angel zu halten und sich zu wundern was dann passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mr.Mito ich hätte auch nie Gedacht das ich es mit meinen 52 Jahren noch erleben werde, das China zum erste Welt Land aufsteigen wird und wahrscheinlich die Führung übernehmen wird. Man muss sich nur mal ansehen was in den letzten 40 Jahren passiert ist, da ist alles andere dagegen stillstand.
 
die sind praktisch von 0 Angefangen.
Nein, die haben alles geklaut, die NAND Technologie z.B. direkt von Micron und deshalb wird dies auch nie passieren:

das China zum erste Welt Land aufsteigen wird und wahrscheinlich die Führung übernehmen wird.
Wer abkupfert statt zu erfinden, wird nie die Führung übernehmen können. Dazu kommt, dass es immer mehr Ländern so langsam auffällt, wie viel Spionage die Chinesen betreiben, jeder Chinese der Verwandte in China hat, kann leicht dazu motiviert werden seine Pflicht fürs Vaterland zu tun und alle Informationen weiterreichen, an die er bei seinem Studium oder bei seinem Arbeitgeber kommen kann, damit seiner Familie in China nichts passiert.

Es hat zwar gedauert, aber so langsam wachen immer mehr Länder und Unternehmen auf und werden hoffentlich auch entsprechend reagieren. Man schau sich nur an, welche Sprung deren eAuto Hersteller gemacht haben, auch so ein Bereich der in China mit gigantischen Subventionen aufgeblasen wurde, nachdem Tesla da seine Fabrik gebaut hat. Die Technologie der ausländischen Hersteller abzukupfern, war immer der Grund warum die Ansiedlung ausländischer Unternehmen so gefördert hat und viel zu viele Unternehmen sind darauf reingefallen und sehen nun so langsam die Folgen, wenn man von dem angeblich so großen Markt geblendet, alle Warnungen in den Wind schlägt. Dabei gibt es in China maximal so 200 Millionen Menschen die man zur Mittel- und Oberklasse zählen kann, der Rest ist arm bis bitterarm, denn die Wanderarbeiter und Tagelöhner können sich nicht viel leisten. Diese Mittelklasse hat nun nach dem Ende der Immobilienblase auch immer mehr finanzielle Probleme.

Dazu kommt, dass die ganzen offiziellen Zahlen aus China gefakt sind, die werden nicht ermittelt, sondern vorgegeben und wehe demjenigen der dann Zahlen meldet, die die Vorgaben verfehlen, denn politische Karriere ist dann am Ende und es sich alles CCP Mitglieder in den Positionen der Provinz- und Lokalregierungen, die diese Zahlen melden. Laut unabhängigen Experten die andere Methoden wie die Auswertung der nächtlichen Beleuchtung etc. nutzen, dürfte die Wirtschaft in Wahrheit mindestens ein Drittel kleiner sein, als die offiziellen Angaben und dies, obwohl die offiziellen Zahlen der Vorjahre immer gerne mal nach unten korrigiert werden, wenn die aktuellen Zahlen bekanntgeben werden, damit auch wirklich das gewünschte Wachstum ermittelt wird.

Aber wenn du schon 52 Jahre alt bist, solltest du dich auch noch daran erinnern, dass man in den 80ern auch erwartet hätte, dass Japan die USA überholen und die größte Wirtschaft der Welt werden würden, bis dann deren Immobilienblase geplatzt ist und Jahrzehnte mit Deflation und stagnierender Wirtschaft folgten und China hat auch mit Deflation zu kämpfen. Die Demographie ist in beiden Fällen auch nicht hilfreich.
 
Ich habe keine Lust auf eine riesige Diskussion, da ich tatsächlich Tippfaul bin, v.a. in Foren, wo sich jeder nur selbst toll findet, aber zwei Punkte möchte ich kurz einmal aufgreifen, Holt.
1. Mr.Mito hat ganz richtig gesagt, dass China abgekupfert hat, um damit etwas bestimmtes zu erreichen. Nämlich die Zeit zum Aufschluss mit der Weltspitze der Innovationsländer und der führend Wirtschaftsnationen zu verkürzen. Die Erfindungen werden kommen, ganz sicher. Die Zeit des Abkupferns wird unweigerlich zu Ende gehen, da sie aufschließen. Was sich hier ändern müsste wäre die Haltung von uns in der sog. westlichen Welt. Wir müssten unsere Hybris verlieren.

2. Zu Japan und Deinem Querverweis. Ja, soweit richtig, was Du schreibst. Was Du weglässt, ist die Entwicklung seitdem. Die Japaner haben sich mehr oder weniger damit arrangiert und führen weitestgehend ein schönes Leben. Es braucht kein jährliches Wachstum, damit eine Gesellschaft leben kann. Das Wachstum braucht es, um Zinsen auf Vermögen zu bezahlen (ist mir klar, dass das nun extrem verkürzt ist). Geht es den Japanern schlecht? Ich wüsste nicht, dass die in Slums leben, jeden Tag Pfützenwasser trinken müssen und jung sterben.

Ansonsten stimme ich Dir zu, was Du geschrieben hast.
 
@Holt
Ja das war so mit dem Abkupfern, aber schau dir mal BYD an, die Autos sind die besten auf dem Markt, das hat sogar Tesla eingesehen.
Lass die mal ihre Vertriebsstrukturen und Wartungsverträge in Europa ausbauen.
China hat auch ein Burnout Problem, die haben wenig Urlaubstage und es ist verpönt alles zu nehmen.
Es gibt auch viele Berichte darüber das viele an Erschöpfung sterben.
Die geben wirklich alles für ihr Land. Zwar nicht freiwillig aber sie Leisten mehr als andere.
In ein paar Jahren werden wir sehen welche Prognosen mehr eintreffen.
 
Die Erfindungen werden kommen, ganz sicher.
Das ist keineswegs ganz sicher, dazu braucht es eben auch die richtige Umgebung, wie die nötige Ausbildung, die bekommen viele Chinese noch im Ausland, aber die Regierung steht denen die im Ausland studiert haben zunehmend skeptisch gegenüber. Dann muss man bereit sein das Risiko so einer langfristigen Investition mit unsicherem Ausgang einzugehen, die meisten Chinese wollen nur schnell reicht werden und greifen die Subventionen des Staates lieber irgendwie ab, also sie als Kapital für Innovationen zu nehmen.
Was sich hier ändern müsste wäre die Haltung von uns in der sog. westlichen Welt. Wir müssten unsere Hybris verlieren.
Wir sollen also die Sklaven der Chinesen werden und uns von denen widerstandslos dominieren lassen? Ich bin nicht dafür.

2. Zu Japan und Deinem Querverweis. Ja, soweit richtig, was Du schreibst. Was Du weglässt, ist die Entwicklung seitdem. Die Japaner haben sich mehr oder weniger damit arrangiert und führen weitestgehend ein schönes Leben. Es braucht kein jährliches Wachstum, damit eine Gesellschaft leben kann.
Da bin ich bei Dir, diese ewig und immer unrealistischere Jagd nach Wachstum ist das größte Problem unserer Wirtschaft und Politik. Die Politik braucht dies, um immer größere Schulden rechtfertigen zu können, aber bei einer schrumpfenden Bevölkerung wird es eben immer schwerer ein Wachstum zu bekommen, zumal wenn die Wirtschaft schon sehr gut entwickelt ist und dazu kommt, dass auch unsere Sozialsysteme wie z.B. die Rente eben ein Schneeballsystem sind, welches auch nicht mehr funktioniert, wenn es immer weniger Einzahler gibt. Aber dies ist nicht nur ein Problem der Umlagefinanzierung der staatlichen Rente, egal ob man in Aktien, Bonds, Gold oder Immobilien etc. investiert, man braucht immer die nächste Generation die einem diese dann abkauft, bzw eben bei Immobilien ggf. diese mietet, bei Bonds dafür arbeitet die Zinsen zu zahlen, bei Aktien die Dividenden, etc., wenn man in Rente ist. Man hat hier nur den Vorteil, dass man auch andere Märkte ansprechen kann also nur den heimischen.

aber schau dir mal BYD an, die Autos sind die besten auf dem Markt, das hat sogar Tesla eingesehen.
Nein, die sind brandgefährlich, nur wird in China jeder eAuto Brand zensiert. Nicht umsonst deuten mache BYD als Burn Your Dealersship oder Burn Your Driveway. Deren "innovativen" Blade Batterien deren Gehäuse dann auch noch als tragende Struktur der Autos dient, klingt im ersten Moment toll, ist aber total idiotisch, da alle Batterien mit Lithium extrem empfindlich ist, dort trennt nur eine winzige Oxidschicht die beim ersten Laden entsteht, die beiden Ladungen und wenn diese verletzt wird, dann hat man den Thermal Runaway und damit i.d.R. einen Brand oder, bei geringem Ladungszustand, werden zumindest pro kWh tausende Liter sehr giftiger und explosiver Gase freigesetzt.

Um dies zu vermeiden, werden die Folien der Batterien meist aufgerollt und in ein eigenes Metallgehäuse gepackt und die Packungen mit hunderte bis tausenden solcher Batterien dann in ein stabiles Gehäuse gesteckt, da sie ja meist unter dem Auto montiert werden und gut geschützt werden müssen. Diese Gehäuse als Teil der Struktur des Autos zu nutzen, setzt es den Torsionskräften aus, die bei jeder Karosserie in bestimmten Situationen auftreten und dann die Folien der Batterien der Länge nach dort rein zu packen, statt sie aufzurollen, bedeutet, dass auch diese Folien den Torsionskräften ausgesetzt werden. Keiner der Ahnung von der Batterietechnik hat, wundert sich warum die manchmal einfach spontan Feuer fangen, die anderen halten dies für eine geniale Erfindung die Gewicht spart und die Kosten senkt.
 
@Holt Das war mir noch gar nicht bekannt.
Aber die zukünftigen Feststoffbatterien haben das Problem doch nicht mehr oder?
Und dann kann der BYD U9 auch noch springen, das sollte das Problem ja weiter verstärken.
Die frage ist, wie viel mehr brennen den die BYD gegenüber Tesla oder Verbrenner Autos?
Verbrenner Autos brennen ja deutlich mehr als "normale" Elektro Autos, ist das dann mehr als Verbrenner Autos oder als die anderen Elektro Autos?

Dennoch finde ich die Autos von BYD schön und durchdacht, wenn man die mit eigenen Augen sieht, fallen die auf und ziehen blicke auf sich.
Der Rest ist für mich schon Einheitsbrei.
 
Aber die zukünftigen Feststoffbatterien haben das Problem doch nicht mehr oder?
Wie Du ja selbst schreibst, sind die noch Zukunftsmusik und man wird sehen müssen, ob überhaupt und wenn ja, wann die dann kommen und welche Probleme die dann haben.
Die frage ist, wie viel mehr brennen den die BYD gegenüber Tesla oder Verbrenner Autos?
Dazu verlässliche Zahlen zu finden, ist leider fast unmöglich, da kaum irgendwo erfasst wird, welcher Art ein brennendes Auto ist. Die Regierungen wollen das die Leute eAutos kaufen und sie daher offenbar nicht mit solchen Fakten verschrecken. Es gibt aber Daten von den Versicherungen in Südkorea, die ein leicht höheres Brandrisiko für eAutos als für Verbrenner zeigen und es gibt über 20 Jahre alte Zahlen aus Neuseeland über Fahrzeugbrände in öffentlichen Parkhäusern. Damals gab es noch keine eAutos, aber die Schlüsseln es nach dem Alter der Fahrzeuge auf und erst bei Fahrzeugen die mehr als 11 Jahre alt sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher als der Durchschnitt der Flotte:

NewSealand_Carfires1995.2023_Age.png


Wenn man nun bedenkt, wie jung die eAuto im Schnitt noch sind, so ist der Vergleich mit der gesamten Flotte aller Verbrenner sehr irreführend.

Außerdem werden auch die Brandursachen aufgeschlüsselt, 26,7% der Brände gingen demnach auf Brandstiftung zurück:

NewSealand_Carfires1995.2023_Causes.png


Derartig detaillierte Daten findet man leider kaum, die USA erfassen wohl nur Daten für Unfälle mit Todesfällen auf den Highways. Mit den Daten wird dann leider viel Schindluder getrieben, wie dieses Video von einem Feuerwehrmann, dessen Kanal ich nur sehr empfehlen kann, aufgezeigt wird:
Die gleichen alten, flaschen und irreführenden Zahlen werden dann seit 2021 jedes Jahr als neu präsentiert, warum wohl? Wohl aus dem gleichen Grund warum diese Daten in praktisch keinem Land überhaupt erfasst werden und warum in China alle Videos von brennenden eAutos zensiert und aus deren sozialen Medien gelöscht werden.

Verbrenner Autos brennen ja deutlich mehr als "normale" Elektro Autos
Genau dies ist sehr zu bezweifeln, soll aber von den Masse der Leute unbedingt geglaubt werden, damit sie sich weiterhin in diese tickenden Brandbomben setzen, die dann auch gerne noch mit elektrischen Türgriffen versehen sind, die sich im Zweifel nicht mehr öffnen lassen und dazu haben immer mehr Autos auch an den Seitenscheiben Verbundglas, welches sich kaum einschlagen lässt, schon gar nicht in der extrem kurzen Zeit die den Insassen bleibt.

Dann gibt es auch noch Fälle wie diesen, wo in Australien eine eAuto Batterie das Auto zu dem sie gehörte und 4 Verbrenner in Brand gesetzt hat, siehe:
Statistisch sind bei dem Vorfall viermal so viele Verbrenner abgebrannt als eAutos, aber dies wäre halt nicht ehrlich, da ja die Batterie des eAutos die Ursache für das Feuer war.

Am Ende dürfte es die Versicherungen noch am Besten wissen und man wird aus den Prämien oder ausgeschlossenen Risiken ableiten können, was sie wissen. Wenn die Gebäudefeuerversicherung massiv teurer wird, weil ein eAuto in der Garage steht und dort vielleicht sogar geladen wird, dann sollte klar sein, wie die das Risiko einschätzen. In Südkorea dürfen eAutos mit mehr als 90% Ladung der Batterien nicht mehr in Tiefgaragen und in Griechenland darf die Batterie maximal zu 40% geladen sein, wenn man eine Autofähre nutzen möchte.
 
Was sich hier ändern müsste wäre die Haltung von uns in der sog. westlichen Welt. Wir müssten unsere Hybris verlieren.
as Du geschrieben hast.
Ganz im Gegenteil, der Westen wäre gut beraten gewesen sich nicht auseinander Dividieren zu lassen, wie dies durch unsere "jeder für sich" Mentalität leicht möglich gewesen ist. Nun ist es zu spät. Aber ganz gewiss nicht sollten wir China "akzeptieren" und einfach als gleichen aufnehmen. Ja, diese Frage ist wahrscheinlich bereits in den 90ern und 2000ern durch unsere eigene Gier entschieden worden (den chinesischen Markt erschließen, egal was es kostet), und die Katze packt keiner mehr in den Sack.

Aber ich finde die Akzeptanz für dieses Land inzwischen absolut erschreckend. Weil man billige Handys von denen kriegt ist alles andere egal.
 
Weil man billige Handys von denen kriegt ist alles andere egal.
Nennt sich Marktwirtschaft. Der "Westen" darf ja gerne auch für diesen Preis produzieren und verkaufen, wird er aber nicht können.
Außerdem wollte doch jeder alles billig, schnell und ständig verfügbar. Soziale Marktwirtschaft und Lohnnebenkosten egal, solang dass nicht vor der eigenen Haustür praktiziert wird.
China hatte sich jahrelang dafür angeboten, jeder hat dankend angenommen und damit schnelles Geld gemacht. Jetzt ist China aber erwachsen geworden und nun tut man so als sei man nicht selbst mit Schuld daran?
 
@Gurkengraeber
Ich muss das wohl nochmal spezifizieren.
Was ich mit Hybris der westlichen Welt meinte, ist unsere allgemeine Annahme, dass uns keiner was kann und wir die Geilsten sind.
Dies ist mitnichten der Fall. Wir müssen die Gefahren endlich ernst nehmen.

Für mich ist zB die Aussage, dass dort nichts erfunden werden wird, Ausdruck dieser Haltung.
 
Aber ich finde die Akzeptanz für dieses Land inzwischen absolut erschreckend.
Allerdings, denn China sieht uns klar als Feind an, so wie jede Diktatur Demokratien als Feinde ansieht, da sie ihre Bürger ja auf Ideen bringen könnten.
Nennt sich Marktwirtschaft.
Aber die funktioniert eben nur, wenn alle nach den Regeln spielen und dies ist nicht der Fall, wenn man massiv Wirtschaftsspionage betreibt und alles abkupfert und dazu nach massive staatliche Subventionen rausgehauen werden, damit die eigene Industrien die Konkurrenz vom Markt verdrängen und dann eine Monopolstellung einnehmen kann.
Wir müssen die Gefahren endlich ernst nehmen.
So ist es und Xi war ja gerade erst wieder in Moskau um sich mit Putin darüber abzusprechen, wer wem wie weit bei seinen Ambitionen hilft. Xis größte Ambition ist es sich Taiwan einzuverleiben und dann wird der Westen entscheiden müssen, wie er darauf reagiert. Machen wir es wie 2022 gegenüber Russland, wird es diesmal ungleich schmerzlicher und darauf sollten wir und besser heute als morgen vorbereiten, denn es dürfte weniger eine Frage sein ob wir in diese Lage kommen werden, als vielmehr wann. Die US Zölle gegen China haben da sicher nicht geholfen, denn den Handel mit China abzubrechen war eine der Drohungen für diesen Fall, die nun massiv an Gewicht verloren hat. Die EU muss sich nun endlich unabhängiger von den USA und China machen, gemeinsam hat die EU eine Wirtschaft die es mit der der USA aufnehmen kann und dann gibt es ja auch noch über Hundert andere Länder auf der Welt.
 
@Gurkengraeber
Ich muss das wohl nochmal spezifizieren.
Was ich mit Hybris der westlichen Welt meinte, ist unsere allgemeine Annahme, dass uns keiner was kann und wir die Geilsten sind.
Dies ist mitnichten der Fall. Wir müssen die Gefahren endlich ernst nehmen.

Für mich ist zB die Aussage, dass dort nichts erfunden werden wird, Ausdruck dieser Haltung.
Absolut d'accord.

So wie ich dieses System kennen gelernt habe kann sich wirkliche Kreativität dort jedoch nicht richtig entfalten. Das meinte ich mit erfunden. Ja sie entwickeln weiter, optimieren und bringen einmal geklaute Technologien auch nach vorne. Überholen schwer subventioniert und politisch forciert auch den Westen. Aber welche grundsätzliche Idee, also wie das Internet, neuronale Netze, Mobilfunk, Medizintechnik oder Tarnkappentechnologie kommt aus China?

Ich habe schon das Gefühl dass alle Welt (also auch der Nahe Osten etc) auf Basis westlicher Innovation lebt, dann aber natürlich darauf basierend auch Forschung betreibt. Wechat, tiktok usw sind absolute Konkurrenz, basieren aber eben auf einer westlichen Idee (social media). Aber wirklich neue Ideen, wie auch im Spielzeugsektor kamen bisher immer noch aus einem westlichen Land, Japan und S.Korea in diesem Kontext eingeschossen.

Ich hab jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung darüber geschrieben, aber es wirkt auf mich so dass echte Innovation eher aus Systemen kommt, in denen man offen streiten darf, sich entfalten oder auch mal nix machen darf.

Spannende Diskussion, aber dafür ist dieser thread nicht gemacht. Wie gesagt, sind im Grunde auch einer Meinung, die Gefahr ist seit Jahrzehnten real und wurde bisher von uns ignoriert. Ein Prof meinte 2005 oder 6 mal zu mir "der Westen gräbt sich nicht nur sein eigenes Grab, er kauft die Schaufeln, die er erfunden hat, auch noch in China" Oder so ähnlich.

Ich glaube jedenfalls, dass das der letzte Standortvorteil ist den wir noch haben.
 
Das meinte ich mit erfunden. Ja sie entwickeln weiter, optimieren und bringen einmal geklaute Technologien auch nach vorne. Überholen schwer subventioniert und politisch forciert auch den Westen.
Überholen tut sie aber vor allem quantitativ, weniger qualitativ.

Aber welche grundsätzliche Idee, also wie das Internet, neuronale Netze, Mobilfunk, Medizintechnik oder Tarnkappentechnologie kommt aus China?
Was mir da einfällt, liegt Jahrhunderte zurück.

Wie gesagt, sind im Grunde auch einer Meinung, die Gefahr ist seit Jahrzehnten real und wurde bisher von uns ignoriert.
Schlimmer noch, mit der gescheiterten Idee vom Wandel durch Handel, haben wir die Systeme erst reich und mächtig genug gemacht um es ihnen zu ermöglichen den Westen und seine Demokratien herauszufordern. Dies alles für die Gewinne der Unternehmen die ihre Fertigung dorthin ausgelagert haben, nicht selten zu dem Preis das ihre Technologie geklaut wurde und Politik hat sich gefreut das die Bürger billigere Waren bekommen haben und die Umweltbelastung der Fertigung nun nicht mehr im eigenen Land anfällt. Hätten die Russen und Chinesen die Politik des Westens der letzten 3 Jahrzehnte bestimmen können, sie hätten nichts anderes gemacht als es gemacht wurde.
 
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