Welche HDDs für UGREEN NAS DXP4800 Plus?

parricida

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Servuuus,

ich würde mir gerne das UGREEN DXP4800 Plus NAS Kaufen und bin am überlegen welche HDDs ich darin einbauen sollte. Es sollen 4 22TB oder 24TB HDDs im Raid 10 laufen.

Aktuell sprechen mich die Western Digital Ultrastar DC HC580 24TB an da es die bei Jacob für 460€ gibt.
Zum fast gleichen Preis auch die Seagate Exos X24.

Die WD Red/Gold oder IronWolf Pros sind dann alle deutlich teurer.

Habt ihr vielleicht eine Empfehlung für mich die sich gut für das besagte NAS eignen?
Vor allem im Hinblick auf die Lautstärke hätte ich gerne etwas das möglichst "leise" ist

VG!

*edit: Hab gerade noch über nen Freund erfahren das der sich die "Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10F AFA 22TB" für 370€ gekauft hat was auch preislich erst mal super klingt. Allerdings habe ich keine Erfahrungen mit Toshiba - noch nie ne Platte von denen in der Hand gehabt. Kennt die vielleicht jemand und kann was zu lautstärke/Lebensdauer sagen? gute/schlechte Erfahrungen? VG
 
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Bei den CMR-Enterprise-HDDs von Seagate, Toshiba und WD kannst du aktuell alles bedenkenlos kaufen. Wichtig ist immer nur die Wahl des Händlers. Probleme mit überlagerten Exemplaren, OEM-Ware und ggfs. falsch gekennzeichnete refurbished Ware kann dir bei allen Festplatten passieren, das hat aber nichts mit der Festplatte selbst zu tun.
 
Bei den CMR-Enterprise-HDDs von Seagate, Toshiba und WD kannst du aktuell alles bedenkenlos kaufen.
Das würde ich so nicht sagen, denn es dürfte immer noch HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten und bei den Exos auch FARM Werten geben. Ich würde schon darauf achten, aktuelle Modelle zu kaufen und nicht uralten wie Exos X18 oder gar X16, die schon länger nicht mehr produziert werden und daher entweder überlagert sind oder eben nicht neu.
 
Habe in meinem 4800 Plus, 2 Toshiba MG09 mit 18TB verbaut. Laufen im Raid 1. Eine davon ist schon 3 Jahre alt und hat 3468 h mit 532 Einschaltzyklen.
 
Das würde ich so nicht sagen, denn es dürfte immer noch HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten und bei den Exos auch FARM Werten geben. Ich würde schon darauf achten, aktuelle Modelle zu kaufen und nicht uralten wie Exos X18 oder gar X16, die schon länger nicht mehr produziert werden und daher entweder überlagert sind oder eben nicht neu.
Das ist ja klar, das meinte ich ja auch mit "nicht überlagertem". Wer jetzt nach einer X16-16TB oder X18-16TB anstelle einer aktuellen X24-16TB kauft, macht sowieso den Fehler, dass er nicht die neuste Technologie für seinen Euro bekommt.
 
macht sowieso den Fehler, dass er nicht die neuste Technologie für seinen Euro bekommt.
Nur dürfte dies den meisten egal sein, die X16 und X18 waren vielleicht minimal langsamer, aber sonst nicht schlechter. Die meisten schauen darauf die meisten TB für ihre Euro zu bekommen bzw. die gewünschten TB für möglichst weg Euro zu bekommen und da besteht dann eben die Gefahr, dass man auf gebrauchte HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten reinfällt. Die werden natürlich etwas günstiger angeboten als wirklich neue HDDs.
 
Digital Ultrastar DC HC580 24TB
Hab seit 1,5 Jahren 4 Stück HC560 laufen, gibt nix zu meckern (waren zu dieser Zeit allerdings etwas günstiger als jetzt, ca. 350€). Lautstärke ist überschaubar, überraschend leise (aber natürlich doch zu hören), Stromverbrauch wie zu erwarten und Schreib/Leseleistung... ausreichend (ich hab hier "nur" 2.5 Gbit LAN).
Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10F
Imho das interessantere P/L momentan, sollten auch gut sein.
 
Zu vielen Modellen gibt es auf der luxx Startseite auch Tests, wo unter anderem die Lautstärke gemessen wird. Da würde ich bei solch einem investment mal reinschauen.
 
"Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10F AFA 22TB" für 370€ gekauft hat was auch preislich erst mal super klingt.
Wenn man mit 4 Monate alten Platten ad hoc leben kann, dann verkauft Alternate diese gerade für 339 Euro und da bei Toshiba die Garantie ab Verkaufsdatum geht, lässt es sich ein wenig verschmerzen. In der Regel kennzeichnen die Hersteller ab 6-12 Monaten die Platten als überlagert, wobei meine subjektive Schmerzgrenze eher bei 2 Monaten wäre.

Ich teste meine Platte gerade auf Fehler, indem ich es komplett mit 1GB Blöcken beschreibe und danach es gegenprüen werde. Lesend waren es bis ca. 15TB robuste 240-270MB/s gewesen, danach eher lagsam Richtung 150-170MB/s abfallend. Schreibend bin ich gerade bei 8TB und hatte durchgehend 265-270MB/s gehabt, was auch ok wäre.

Von der Geräuschkulisse is es auch vergleichsweise leise - beim Schreiben vernehme ich z.Z. alle 5-7 sek einen rückartiges Geräusch (scheint PWL bei nicht verwendeten Köpfen zu sein), aber sonst ist die Geräuschkulisse angenehm gleich - leichtes Summen in höheren Tonlagen, aber dafür muss man schon reinhören.

Wie es dann bei Fragmentierung mit gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriff ausschauen wird werde ich noch sehen, aber wenn ich meine aktuellen Erfahrungen mit diese Aufnahme vergleiche , dann sind die Anlauf- und Lesegeräusche definitiv leiser, als angegeben, was ich persönlich auch als sehr positiv empfinde.
 
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In der Regel kennzeichnen die Hersteller ab 6-12 Monaten die Platten als überlagert, wobei meine subjektive Schmerzgrenze eher bei 2 Monaten wäre.
2 Monate sind aber sehr subjektiv, die schafft man vielleicht bei den sehr gut nachgefragten Modellen, was meist die neusten mit der höchsten Kapazität sind. In der Orignalverpackung mit verschweißter Folie sollten bis zu 6 Monate kein Problem sein.
beim Schreiben vernehme ich z.Z. alle 5-7 sek einen rückartiges Geräusch (scheint PWL bei nicht verwendeten Köpfen zu sein)
Was meinst Du mit PWL? Das die nicht verwendeten Köpfe parken? Nein, die geht nicht, die hänge ja alle am gleichen Aktuator und können sich nur synchron bewegen. Es könnte er die Positionierung der Köpfe auf eine anderen Spur sein.
Wie es dann bei Fragmentierung mit gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriff ausschauen wird werde ich noch sehen
Fragmentierung hat nichts mit gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriffen zu tun! Unter der Fragmentierung versteht man das Phänomen, dass Dateien, vor allem große Dateien, vom Filesystem nicht mehr am Stück, also auf direkt hintereinander folgende Cluster und damit LBAs (Logical Block Address) gespeichert werden könne, weil es keine ausreichend großen Bereiche unbelegter Cluster gibt. Dies passiert vor allem, wenn Dateien größer werden und dahinter schon eine andere Datei steht und wenn Dateien gelöscht und andere geschrieben werden und es passiert übrigens bei HDDs genauso wie bei SSDs. Nur hat es bei HDDs dann Kopfbewegungen zur Folge um die Position des nächsten Fragmentes der Datei zu lesen, die recht lange dauern und bei SSDs führt es nur dazu, dass die Länge der Zugriffe ggf. kleiner ausfällt und damit die Leseperformance nicht optimal ist, was man meist kaum merkt.

Mehrere gleichzeitige Zugriffe, egal ob Lesen oder Schreibend, bremsen sich bei HDDs immer gegenseitig aus. Bei SSDs kann dies auch der Fall sein, vor allem wenn sie DRAM less sind (bei NVMe kann HMB da einiges kompensieren). Dies kommt bei SSDs daher, dass ein NAND Die nur einen Zugriff zur Zeit erlaubt und diese dauern eben, wenn zwei Zugriffe auf das gleiche NAND Die gehen, muss einer auf das Ende es anderen warten und wenn auf die NANDs eines Channels eben gerade lesend zugegriffen wird, kann nicht auf ein anderes Die am gleichen Channel schreibend zugegriffen werden, zumindest war es früher so, da hat das Interleave dies nicht erlaubt, aber vielleicht ist dies inzwischen auch schon anderes geworden. Die DRAM less trifft dies besonders, da sie ja immer wieder neue Teile der Mappingtabelle aus dem NAND lesen müssen um zu wissen wo die Daten stehen die gelesen werden sollen. Einzig die Intel Optane können ohne Performanceverlust gleichzeitig Lesen und Schreiben, aber die haben ja auch kein NAND verbaut.
 
Nein, die geht nicht, die hänge ja alle am gleichen Aktuator und können sich nur synchron bewegen. Es könnte er die Positionierung der Köpfe auf eine anderen Spur sein.
Ja, denke auch in diese Richtung und warte noch die zwei Stunden ab, bis die letzten TB geschrieben werden, dennn ich meine mich zu erinnern, dass beim Lesen es nicht so auffällig wäre. Vermutlich will man bei einen Schreibvorgang häufiger rekalibrieren.
Was meinst Du mit PWL?
PWL - Preemptive Wear Leveling. Wir hatten diese Thema hier schon mal vor paar Jahren gehabt. Hier meine Kostprobe mit sequentiellen Schreibvorgang mit Micro in in ca. 10cm Entfernung. Ja, ich jammere schon auf einen sehr hohen Niveau, da die Uhren etwa gleich laut ticken und seit Jahren im Zimmer in der Ecke stehen und als nicht störend empfunden werden - da waren manche Platten aus 2000-er in Idle deutlich lauter und man hat es auch jahrelang problemlos im Desktopbetrieb überlebt. Bin gespannt wie dann ein Platten-Orchester sich "rumschlagen" wird, wenn mehrere Platten gleichzeitig laufen werden.

Muss auch noch das Load/Unload-Verhalten in Idle beobachten, da, im Vergleich zur WD oder Seagate, die Toshiba Datasheets relativ wenig Infos zurückgeben und Seachest offiziell nur die Seagate-Platten mit diversen Konfigurationsmerkmalen unterstützt.
 
Vermutlich will man bei einen Schreibvorgang häufiger rekalibrieren.
Neben der Positionierung durch die Aktuatoren, auch Voice Coil Motor (VCM) genannt, gibt es seit langem schon eine zweite Methode für die Feinpositionierung mit piezoelektrische Aktoren an der Spitze der Ausleger. Die decken nur einen sehr kleinen Bereich ab, keine Ahnung ob dieser Bereich beim Schreiben weniger groß ist, als beim Lesen, dies könnte aber sein, da diese piezoelektrische Aktoren den Winkel der Köpfe zur Spur ein wenig verändern und das Schreiben ist das Hauptproblem bei den hohen Datendichten, die Köpfe schaffen es da ja kaum noch die Magnetisierung zu ändern und deshalb bringt man mit Technologien wie z.B. HAMR ja auch zusätzliche Energie beim Schreiben ein um die Ummagnetisierung zu erleichtern. Wenn es rein um das Lesen geht, könnte die Datendichte auch noch geringer sein, hier dürfte es weniger stören, wenn die Köpfe nicht zu 100% im optimalen Wickel zur Spur stehen und damit die Feinpositionierung über mehr Spuren hinweg funktionieren.

PWL - Preemptive Wear Leveling. Wir hatten diese Thema hier schon mal vor paar Jahren gehabt.
Das Schmiermittel auf der Oberfläche sollte sowieso in einem Monolayer auf der Oberfläche bleiben und nicht verteilt werden müssen, aber die Rekalibrierung der Köpfe ist bei Enterprise HDDs wie der Toshiba MG Serie üblich, aber nur im Idle. Die Scheiben dehnen sich ja bei Erwärmung aus und ziehen sich zusammen, wenn sie kühler werden und damit die Platte nicht erst bei einem Zugriff die konkrete Position der Spuren finden muss, machen sie das eben regelmäßig mal im Idle. Enterprise HDDs sind eben auf maximale Performance ausgelegt und nicht auf minimale Laufgeräusche.
Muss auch noch das Load/Unload-Verhalten in Idle beobachten, da, im Vergleich zur WD oder Seagate, die Toshiba Datasheets relativ wenig Infos zurückgeben
Das war meines Wissens nach mal bei einigen WD Modellen wie den Green und frühen Red ein Problem, weil die bei bestimmten FW Versionen schon nach extrem kurzer Zeit in den Unload gingen, was man dann mit wdidle3 ändern konnte und bei betroffenen Platten auch sollte. Außer durch solche Tools zur Konfiguration des Verhaltens der Platte, hat man aber keinen Einfluss auf das Unload (Parken der Köpfe) Verhalten der Platten und bei Enterprise HDDs sollte dies sowieso nicht so schnell erfolgen, da sie wie gesagt auf maximale Performance ausgelegt sind und man daher nicht ständig Zeit verlieren will die Köpfe erst aus der Parkposition zu holen.
 
Also, im Lesemodus ist der wiederkehrender Geräusch definitiv weg. Was auch auffällig wäre - ab ca 18TB wurde manchmal doppelt "kalibriert", denn nach 5s kam ab und zu nach 1-2s nochmal eine weitere "Kalibrierung" hinzu, wenn auch nicht jedes mal. Die Temperatur ging bei der Zimmertemperatur zwischen +20-21C nicht über +33C, was auch ok wäre. Insgesamt dauerte der Schreibvorgang ca 27,5h und endete bei 213MB/s. Jetzt läuft die Datenprüfung, die wohl mindestens 20h dauern wird.

Eben, also muss es einen anderen Grund haben, warum beim Schreiben es so schlagartig lauter wird. Kann natürlich auch an MAMR liegen, wenn man mit neue Technologie die Platte beschreiben will, sprich die Nach-Vorkontrolle vor einen Schreinbvorgang und entsprechende Nachjustireung. SMART-Werte sind unauffällig, sprich der Schreibgeräusch wäre als "normal" zu erwarten. Wenn ich jetzt jetzt die Dateigröße von 1GB mit der Schreibgeschwindigkeit vergleiche, so würde man ca 5s benötigen, um die Datei zu schreiben. Sprich wenn es wirklich an Technologie liegt und wenn ich größere Dateien schreiben würde, dann soll der Klickgeräusch auch seltener kommen - muss ich später ausprobieren.

So oder so werde ich es wohl ab Dienstag die Ersatzplatte da haben und kann die Geräuschkulisse miteinander vergleichen.
 
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Während Lese- oder Schreibvorgängen sind das normale Kopfbewegungen, keine Kalibrierungen und das beim Schreiben ab so 18TB (wobei Windows ja TiB meint, wenn es TB anzeigt) bei einer 22TB HDDs mehr Kopfbewegungen passieren, dürfte einfach an der Tatsache liegen, dass Windows bei NTFS in der Mitte per Default 12,5% der Kapazität für die Metadaten des Filesystems reserviert und es so lange wie möglich vermeidet Userdaten in diesen Bereich zu schreiben.

Wenn Du mit 1GB Blöcken schreibst vermute ich mal h2testw, dies legt ja Dateien an und beschreibt diese dann, da kommt natürlich dann immer hinzu, dass für jede Datei ein Eintrag in die Metadaten nötig ist, was natürlich mit Kopfbewegungen verbunden ist. Beim Lesen dürfte Windows die Metadaten gecacht haben, Windows nutzt sonst unbelegtes RAM als Lesecache für seine Laufwerke und daher entfallen dann die Kopfbewegungen um auf die Metadaten zuzugreifen. Deshalb dürftest Du beim Lesen weniger Kopfbewegungen hören als beim Schreiben.
 
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