Hatte mir die Tage bisschen Zeit genommen und den Ingame Benchmark von Riftbreaker aus der kostenlosen Demo-Version (über Steam) geladen, um damit verschiedenen RAM Settings zu testen. Soll ja schließlich ein CPU-lastiger Benchmark sein. Hintergrund ist, dass ich RAM-Settings primär nur noch auf Gaming-Benchmarks testen möchte. Bei aller Liebe zum RAM-Tuning, aber gute Werte in AIDA, MaxxMem und Co. bringen mir herzlich wenig, wenn sie Realworld sogar schlechter performen. Deshalb hab ich mich erstmal an Riftbreaker versucht:
Kurz zu den Settings:
- 9800X3D (+200/-41)
- RTX 4080 (+100/+1300)
- Game Settings siehe Bild
RAM Settings wurden dieser hier benutzt:
Wobei ich mit:
- FCLK
- tRCD-WR
- tRDDS/L, tFAW und tWRTS/L
in verschiedenen Konfigurationen rumgespielt habe. tRFC war bei allen Einstellungen 120ns, PHY war immer matched, Nitro Settings und Rest ergibt sich aus der Übersicht.
Im ersten Testing habe ich unzählige Kombinationen mit tRDDS/L, tFAW und tWRTS/L versucht. Wie schon häufig erwähnt wurde, können zu niedrige Werte, auch wenn stabil, eher zu schlechteren FPS-Werten führen. Dies kann ich insoweit wohl bestätigen. Nach etlichen Versuchen scheint die beste Kombi
bei mir zu sein: (Speed - tRRDS-tRRDL-tFAW-tWRTS-tWRTL)
6000 = 4-8-24-4-14
6200 = 6-12-24-4-16
6400 = 6-12-24-4-16
Klassische Settings wie 8-12-32, 8-8-32 oder 4-6-20 etc. waren alle insgesamt schlechter, wenn auch der Unterschied relativ gering war. So sind die Ergebnisse bei mir ausgefallen: 6000 vs 6200 vs 6400
Ich habe immer vier Runs gemacht und daraus den Durchschnitt genommen. Oben in der Leiste stehen die Setting/ Unterschiede. 6400 habe ich aus Neugier mitgetestet, fällt für mich aber wegen des hohen Vsoc und damit verbundenen hohen SOC-Verbrauch flach (bevorzuge lieber die Effizienz). Zudem hat man im Gaming, zumindest in diesem Titel, absolut keinen Vorteil damit.
Auch die Unterschiede zwischen 6000 und 6200 fallen relativ unspektakulär aus. Was jedoch interessant ist, sind die FCLK Einstellungen. Grundsätzlich lautet die Empfehlung: FCLK = 1/3 MemSpeed. Da FCLK 2200 in AIDA und Co. besser performt, war ich lange Zeit auf 2200 unterwegs. Im Riftbreaker-Benchmark zeigt sich aber recht eindeutig, dass FCLK 1/3 konstant besser performt. Auf 6400 hatte ich es schon vorher getestet und da war 2133 auch besser. Vielleicht hat ja jemand Lust das mal gegenzutesten.
Auch die Behauptung, dass ein sehr niedriger RCD-WR Wert zu schlechteren FPS führt, konnte ich so nicht bestätigen. Eher das Gegenteil ist der Fall, zumindest bei 6000 und 6200. Gut möglich, dass es am Titel oder dem jeweiligen System liegt.
@AdiSimpson hättest du Lust das auch mal zu testen?
Vergleicht man alle Ergebnisse miteinander, muss man es sagen wie es ist: Gerade auf Realworld-Gaming betrachtet, ist RAM Tuning beim X3D echt tot langweilig. 😴 Bisschen die Timings optimieren kann man sicherlich immer, aber selbst mit'm billigen 6000 CL30 Kit wird man nicht viel verpassen, denk ich.