[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Du unterschlägst in deiner Aufstellung jedoch urlaub und Feiertage. Mit diesen kommt deine Rechnung so nicht hin. Und auch, dass im vorliegenden fall der user klar sagte, er hat normal 40h/5 Tage woche. Umhin kann er nicht so abfeiern wie von dir vorgerechnet.

Einmal pro halbjahr kriegt man das hin wenn man dann wirklich über einer woche wieder abfeiern kann, in der nicht gearbeitet wird. Alles andere ist bei ner 40h/5Tage woche unter berücksichtigung von urlaub und feiertagen schon unrealistischer.

Zudem sagte ich ja bereits, es klang nach regelmässigkeit. Ich sagte nicht dass das unmöglich sei und bei 1x jährlich natürlich hinkommt.

Ps: mit den Ausnahmefällen war darauf bezogen, das er ja normal 40h/5t hat und 60h angeordnete ü-stunden sein müssen. Und überstunden, die über das vertragliche hinausgehen können eben nicht anlasslos sein.

Bitte beachte, dass ich mich mit meiner Aussage konkret auf Rumpels Gegebenheiten bezog.
 
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@underclocker2k4:

Valider Punkt und schön dargestellt.
Mir hat dein Beitrag spontan wieder vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit der Gewerkschaften in den 60ern und 70ern war.
Kaum jemand kann sich mehr vorstellen, dauerhaft 6 Tage die Woche zu arbeiten.
Ein Hoch auf die Errungenschaften der Gewerkschaften!
 
Und bei uns kotzt der AG, weil eine Gewerkschaft letztes Jahr, die 35h/5 Tage Woche erstreikt hat. Wird aber leider nur auf die wenigen Betriebe angewendet werden, die der Gewerkschaft zugesprochen wurde, der Großteil der Betriebe darf weiter 6 Tage Wochen machen, da es diese Gewerkschaft, dieses Jahr wieder einmal geschafft hat, dem Personal an der Basis vor den Kopf zu stoßen.
 
Wann kuendigst du endlich? Wie kann man solange ueber seinen AG abkotzen ohne was daran zu aendern? Ich glaube das werde ich niemals nachvollziehen koennen.
 
Weil ich zu alt für einen Personaldienstleister bin und mir nicht alle paar Monate, einen anderen Facharzt suchen kann, wenn ich bei einem Personaldienstleister anfangen würde.
Aber mal ehrlich, der aktuelle Tarifvertrag, der letzte Woche unterschrieben wurde, ist ein Witz. 33 Monate, knappe 8% Lohnerhöhung in drei Stufen und keine Absenkung der Wochenarbeitszeit. Da hat die Gewerkschaft mit dem AG geschlafen anstatt die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Leider fahre ich unter dem TV dieser Gewerkschaft. Selbst die eigenen Mitglieder sind angefressen und erwägen den Wechsel der Gewerkschaft.
 
Als Lehrkraft finde ich es unmöglich soviel zu arbeiten, denn das Unterrichtsmaximum wären ja selbst bei optimalen Stundenplan maximal 42 Unterrichtsstunden, also Montags bis Donnerstags jeweils neun Unterrichtsstunden von 8:00...8:30 bis 15:30...16:00 und Freitags sechs Unterrichtsstunden von 8:00...8:30 bis 13:00...13:30. Aber das wäre dann auch "nur" 32,5 echte Arbeitsstunden.

Wenn man noch zuhause so 15 Arbeitsstunden für Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturaufgaben dazurechnet wären es zusammengerechnet maximal 47,5 Wochenstunden Arbeitszeit die möglich wären.

Realistisch ist das aber nicht, weil dann müsste der betreffende Lehrer jeden Tag eine Klasse mit sieben Unterrichtsstunden (7. Stunde nach 15min Kurzpause nach der 6. Stunde) als auch eine Klasse mit acht Unterrichtstunden (7. und 8. Stunde nach 60 min Mittagspause nach der 6. Stunde haben) und auch sonst keine Freistunden. Realistisch dürften eher so 32-35 Unterrichtsstunden also echte 24-26,25 Arbeitsstunden sein.

Und dazu dann noch 9-12 Arbeitsstunden für die Unterrichtsvorbereitung zuhause oder in den Freistunden, so das es so ca. 35 Wochenstunden werden dürften.
 
Ist die krasse Ausnahme. Passiert i.d.R. vielleicht einmal im Jahr, dass es über 200h sind. Ist dann meistens Projektarbeit mit einem langen Wochenende und schwupps, bist bei den 200 h. Da wir eine mtl. Provision haben, schaust du dann auch zu, dass du den Ausgleich erst im Folgemonat nimmst oder an einen Urlaub dran hängst, damit du eben deine Provision "nicht zerstörst".

Wir sind da aber total frei in der Gestaltung. Die Chefs kennen ihre Pappenheimer und achten schon darauf, dass es im Rahmen bleibt. Aber manchmal hast du halt die Situation mit Urlaub und kurzfristiger Krankheit im Projekt, wo man halt beim GoLive malochen muss. Gehört finde ich irgendwo dazu, wenn man sich den Job aussucht. Aber wie gesagt, bei uns kann man auch mal mehrere Wochen am Stück Überstunden abbauen. Ich habe selber mal vor 5 Jahren (noch vor Corona) 2.5 Monate abgebummelt. War schon irgendwo geil, nichts zu tun und Geld zu bekommen. :banana: Ich selber hänge eigentlich mittlerweile immer mindestens 1 manchmal 2 Tage Überstundenabbau vor und nach den Urlaub dran.
Beitrag automatisch zusammengeführt:



Ja, habe einen Kumpel bei der Polizei. Was der an Bereitschaftsüberstunden während so netten Sachen wie 1./2. Liga anhäuft, ist nicht mehr feierlich. Und der kommt da auch nie wieder herunter. Wenn das dort so weitergeht, wird der mit 50 Pensionär.

Unterschied Lehrer vs. Polizei: bei der Polizei hast halt dein Überstunden Konto, bei den Lehrkräften nicht.
Ich bin mit knapp 250 Stunden plus in den Ruhestand gegangen. Auszahlen no way sagte man zuerst, aber das Verwaltungsgericht sah es anders 😁 nach 3 Jahre Klage
 
Andauernd beschreibst du hier die Überstundensituation der Bahn und trotzdem verlangst du dass die Gewerkschaft bei einer 35(?)h Woche noch weiter reduzieren soll?
Willst du künftig noch mehr dein Leid klagen?
Liest du auch was geschrieben wurde? Die 35h Woche gilt nur für ein paar Betriebe, welche der Gewerkschaft zugesprochen wurde, die diese erstreikt hat. Die andere Gewerkschaft, hat auf dem Papier (wie die andere Gewerkschaft die 35h nur auf dem Papier hat aber die Arbeitswoche auf 5 Tage begrenzt hat) weiter eine 39h Woche und 6 Tage. Ich bin in einem Betrieb, welcher der Gewerkschaft zugesprochen wurde, die weiter die 39h/6 Tage hat. Und diese Gewerkschaft hat bei den Verhandlungen dieses Jahr dem Personal an der Basis ( Werkstatt, Fahrdienstleiter, Bahnhofspersonal, Sicherheit, Kundenbetreuer, Tf) mal wieder vor den Kopf gestoßen und einen TV abgeschlossen, der 33 Monate Gültigkeit hat und nicht einmal die Inflation ausgleicht.
 
8% auf drei Jahre? Das ist bei der erwarteten Inflation ein Witz. Das wird eine dicke Minusrunde für die Mitarbeiter. Dazu noch die Öffnungsklausel bezüglich DB Cargo, die wird der Konzern eh ziehen und die MA, die nicht innerhalb des Konzerns wechseln wollen (es gibt genügend, die keinen Personalverkehr fahren wollen), werden sich dann umsehen müssen. Auch wenn es nach außen so hingestellt wird, das Cargo saniert wird, der Geschäftsbereich wird abgewickelt werden, das ist sicher wie das Amen in der Kirche. Die Aufspaltung des Konzerns wird unter der neuen Regierung auch kommen und die Infrastruktur unter staatlicher Kontrolle geraten. Das werden allerdings beide Gewerkschaften nicht verhindern können, selbst wenn beide über ihren Schatten springen und da zusammen arbeiten würden.
Das TEG, welches bei uns, als einziges Unternehmen bundesweit umgesetzt wird, ist Gift innerhalb des Konzerns und hat sein Ziel eh verfehlt.
 
Ich hatte direkt nach dem Studium 186 Stunden Regelarbeitszeit.. und im Schnitt 210 Stunden gearbeitet, damit war ich auch eher Durchschnitt.
 
… echte Arbeitsstunden.

… echte 24-26,25 Arbeitsstunden sein.

Auch wenn es keinen Sinn macht auf den Bot zu reagieren… wie kommt man auf die Idee bei Lehrern nur die Unterrichtszeit als „echte“ Arbeitszeit zu werten? Die Zwischenzeiten sind doch keine Freizeit. Raumwechsel, Wechsel der Unterrichtsmaterialien, evtl. Pausenaufsicht, Gespräche mit Schülern oder Kollegen.

Im Büro wird einem der Gang zum Drucker oder das Gespräch mit Kollegen ja auch nicht von der Arbeitszeit abgezogen. Oder dem Monteur der Gang ins Lager, um Schrauben zu holen.
 
@Mustis
Dann haben wir wohl unterschiedliche Posts gelesen oder du bist noch in einem anderen Forum unterwegs.

- 200h passiert vielleicht 1x im Jahr (im ersten Post "können mal")
- Wochenendarbeit (wobei das Thema Sonntag hier eigentlich der gefährlichere Part ist, klammern wir mal aus)
- Ausgleich im Folgemonat bzw. Urlaub ranhängen

Das sind die Rahmenbedingen.
Direkter Ausgleich zählt dabei als Reduktion im Sinne der 48h. (Urlaub (Feiertage) hingegen nicht, @Rumpel beachten, diese Tage zählen als Arbeitstage mit Normzeit arbeiten)
D.h. er kann auch bei einer 40h/5t Woche entsprechend abfeiern. Sind dann keine 17Tage, sondern mehr.

Und auch muss er das nicht 1x im Halbjahr hinbekommen, sondern bei ihm passiert das vielleicht 1x im Jahr und dann 1 Monat. (Zitat)

Vielleicht 1x im Jahr klingt für mich jetzt nicht regelmäßig. Wobei man 20 Jahre lang 1x im Jahr auch als Regelmäßigkeit auslegen kann.

Ob anlasslos oder nicht, spielt bei der Betrachtung keine Rolle. Nen Anlass konstruiere ich dir ausm Stand mit nem Arm auf dem Rücken und einer Augenbinde.
Gerade in dem Fall hier, wo das Ganze unter Unregelmäßigkeit fällt.

Und auch ich beziehe mich auf @Rumpel seine Thema.
Der hier vorliegen Fall ist bezüglich der Wochenarbeitszeit absolut unbedenklich. Lediglich der Sonntag ist ein Problem, bzw. das mit dem Urlaub. (kommt aber auf Details an) @Rumpel da solltest du nochmal nachschauen. Das kann unangenehm werden.

@Mustis
Dein Problem in dem Fall ist, dass du mit Gesetzen argumentierst, deren Inhalt du anscheinend gar nicht kennst.
Man kann ohne weiteres, auch relativ regelmäßig, die 60h Woche machen, ohne dass dir irgendeiner aufs Dach steigt. Es gibt für die 60h keine einzige enge Bedingung oder Ausnahmefälle. (aber genau das hast du versucht weiter oben zu konstruieren)
Und Feiertage und Urlaub sind von dir nur ein Scheinargument.
Urlaub sagen wir 30Tage, Feiertage hat Bayern 13, das BL mit den meisten Feiertagen. 2025 hat 261 Arbeitstage. Abzüglich Feiertage auf normalen Arbeitstagen und 30 Tage Urlaub, kommen wir auf 219 Arbeitstage in 2025. Das sind 1752h Arbeitsstunden bei 8h pro Tag bei 5t Woche. Nehmen wir noch 52 Samstage dazu, sind das plötzlich 271 Arbeitstage bei 8h pro Tag und 6t Woche oder 2168h Arbeitsstunden im Jahr.
Nehmen wir 1/4 für die ersten drei Monate.
Dann sind das statistisch ~68 Arbeitstage bzw. 542h Arbeitsstunden bei 8h/t und 6t Woche.
Machen wir 10h/t sind das 680h Arbeitsstunden im 1/4 Jahr. Das sind 138h zu viel in dem 1/4 Jahr.
Im 2. 1/4 Jahr muss er das wieder abfeiern, also 138h loswerden.
Geht er auf eine 5t Woche und 8h Normarbeitszeit zurück, baut er pro Woche 8h ab, braucht er 17,25 Wochen, damit die 138h abgebaut sind. Das würde er also in 1/4 Jahr nicht schaffen. Wenn man aber die Durchschnittsstunden drastisch reduziert, entweder durch täglich früher gehen oder Tageweise abfeiern, geht das deutlich schneller.
Wenn man also 1/4 Jahr alles was geht macht, braucht man bei 40h-Woche 50% mehr Zeit, als man zum Ausgleich laut Gesetz (1/2 Jahr) hat. Aber schon 2 Wochen komplett abfeiern, lösen das Problem vollständig.
Also 1/4 komplett durchknüppeln mit gleichverteilt Urlaub, dann 2 Wochen abfeiern und dann bis zum Ende des Halbjahres normal weiter arbeiten.
Wie schon weiter oben gesagt, kommt man schon mit dem ArbZG sehr nah an die 200h ran, ohne dass man die 48h Grenze reißt.

Weiter gesponnen geht grob folgendes: 1 Monat Durchknüppel (60h Woche) und dann 3 Monate Ausgleich machen, bei Beibehaltung Normarbeitszeit (40h/5t). Bei kein Abfeiern und bei annähernder Gleichverteilung von Feiertagen/Urlaub, kann man das Spiel 3x im Jahr machen. (ein Hoch auf Berlin, wir haben nicht so viel Feiertage)
Im Zweifel kommt es dann wirklich auf die Details an.


D.h. übrigens auch, dass man diese Drüberstunden (nicht Überstunden) im großen Maß nicht ausbezahlen darf, dann kann man die nämlich nicht mehr abbauen, bzw. geht man dann in Minderstunden.

Ich spiele das Spiel mit dem Arbeitszeitgesetz seit Jahrzehnten. Ich habe es, wenn man so will durchgespielt.
Ich bin dazu, mehr oder weniger auch intern mit entsprechenden Stellen in "Kontakt", was das Einhalten dieses Spiels angeht. Das wird dann juristisch argumentiert und nicht so lala.

Buttomline ist, dass man da wirklich sehr viel machen kann, was die Stunden angeht. Wie man hier sieht, ist das für den ein oder anderen kaum vorstellbar, was da geht. Das "Ideal" ist ein Monat mit 31Tagen, keine Freitage und der 1. liegt auf einem Montag. Da kommt man auf 270h. Also mal eben deutlich über 200h machen ist easy, unter der vollen Einhaltung des ArbZG. Sonntag wird dann schwer, weil man schon auf 60h-Woche ist und der eh an sich nur schwer zu argumentieren ist.
Wenn man Gesetze bricht, sollte man die Bruchgrenzen kennen. Dann kann man aus denen das Maximum rausholen. Das gilt vielleicht für den AN (frei nach dem Motto, alles für den Dackel, alles für den Club), viel mehr gilt es aber für den AG. Wenn er das nicht weiß, dann kanns echt übel werden, je nachdem wie der (nachweisbare) Umfang ist. Da machen die staatlichen Stellen keine Gefangen, versprochen.

Ob man sich als AN Gedanken über solche Optimierungsschleifen man sollte, kann jeder für sich bewerten.
Ist aber ein gutes Rechenbeispiel, auch für Mitarbeiter, zur Sensibilisierung, gerade im Bereich mit hohen Regelarbeitszeiten (40h Woche). Denn am Ende ist die Firma/Vorgesetze haftbar für solche Verstöße. (Kontrollpflicht)
Und wenn man nicht gerade Helikopterchef sein will, muss man die MA dazu bringen, sich des Problems bewusst zu werden. (auch das Spiel mit dem Nichtausgleich von Urlaub und Co.)
(wenn man ein Nichtausbeuterchef ist)
Raus kommt dabei, 2-3 Wochen mal durchballern OK, danach wirds blöd. (35h Verträge sind da entspannter)


Ob man bei einer Arbeitslast von bis zu 270h im Monat noch leistungsfähig ist, ist ne andere Frage. Je nach Job ist das von evtl. ja geht noch, bis zu kannste eigentlich vergessen. Und nur weil man 270h gearbeitet hat, hat man nicht für 270h Leistung gebracht. Das pendelt sich, gerade bei sonstiger hoher Grundlast, deutlich darunter ein.

@YoJo
Wo wir dann bei dir wären. Ja, die Gewerkschaften haben viel erreicht. Man sieht aber auch, dass im Gesetz viel Spielraum, mal nur bezogen die normalen Stunden, drin ist. Den hat nur eine bestimmte Seite da reingebastelt und die Gewerkschaften waren es nicht. Neben dem hier diskutierten Fall, gibt es da noch viel mehr Sachen, wo man auch weiß, wo die herkommen. Das ArbZG ist an sich nicht verkehrt, es ist aber, wie bei vielen solcher Gesetze, ein Kompromiss für beide Seiten.
Vor etwas über 100 Jahren, war die Wochenarbeitszeit bei fast dem Doppelten. Wir sind also schon einen weiten Weg gegangen.
Der Wunsch der jüngeren Generation geht ja schon den nächsten Schritt. Denen braucht man mit solchen Optimierungsschleifen nicht kommen. Das ist aber auch ein Luxus, den wir uns leisten können/wollen/müssen, das war vor 50 Jahren noch nicht so. In der Zone schon gar nicht, da war nämlich Klassenkampf...
 
Die andere Gewerkschaft, hat auf dem Papier (wie die andere Gewerkschaft die 35h nur auf dem Papier hat aber die Arbeitswoche auf 5 Tage begrenzt hat) weiter eine 39h Woche und 6 Tage. Ich bin in einem Betrieb, welcher der Gewerkschaft zugesprochen wurde, die weiter die 39h/6 Tage hat.
Ob 35 Wochenstunden oder 39 Wochenstunden ist für viele wohl nichtmal das Kernthema, aber 6 Tage Woche ist echt bitter und für die heutige Zeit wirklich unattraktiv.

So 39 Wochenstunden Regelarbeitszeit und bei hoher Arbeitslast die Option auf bis zu 44,5 Wochenstunden wäre für die meisten schon okay solange es bei einer ~4,7 Tage Arbeitswoche bleibt.

Regulär Mo-Do 8-17 Uhr mit 45min Pause und Fr 8-14:30 Uhr mit 30min Pause, und bei hoher Arbeitslast dann drei Tagen bis 19 Uhr mit zusätzlicher 15min Pause, wäre dann okay, solange man immer an seinem Wunschtag um 17 Uhr rauskommt und immer von Fr 14:30 bis Mo 8:00 sein Wochenende hat.

wie kommt man auf die Idee bei Lehrern nur die Unterrichtszeit als „echte“ Arbeitszeit zu werten?
Weil eine Unterrichtsstunde, eben nur 45 Minuten dauert. An Schulen mit 8 Uhr Unterrichtsbeginn dauert die erste Unterrichtsstunde nur bis 8:45 Uhr und nicht bis 9 Uhr.

@Mustis
Vor etwas über 100 Jahren, war die Wochenarbeitszeit bei fast dem Doppelten. Wir sind also schon einen weiten Weg gegangen.
Wird oft gesagt, aber weis nicht ob das wirklich ganz so stimmt.

Klar gab es früher nomianal mehr Wochenarbeitszeit, aber dafür auch mehr mehr (religiöse) Feiertage, und in etlichen Branchen auch Winterferien z.B. in der Landwirtschaft von St. Kathrein bis Mariä Lichtmess oder Sommerferien z.B. in der Forstwirtschaft vom Johannitag bis Bartholomäustag.

Und die Arbeitsmoral war teilweise auch lockerer, Briefträger die während der Arbeitszeit in Wirtshäuser gingen, etc.
 
@undercloxk
Man kann ohne weiteres, auch relativ regelmäßig, die 60h Woche machen, ohne dass dir irgendeiner aufs Dach steigt. Es gibt für die 60h keine einzige enge Bedingung oder Ausnahmefälle. (aber genau das hast du versucht weiter oben zu konstruieren)
dein ad hominem überlese ich jetzt einfach mal und lasse im raum stehen, wer hier die gesetze wie nicht kennt. Es ging im
Kontext nicht darum, dass irgendwer nicht regelmässig 60h machen kann sondern jemand mit vertraglichen 40h/5t. Und wenn du meinst, für angeordnete ü-Stunden konstruierst du jederzeit eine entsprechende gerichtsfeste ausnahme dann glaube das gerne. Ich denke, dass du das gesichert so nicht hinbekommst. Wenn deine AN das jedes mal schlucken, bedeutet das nicht, dass deine gründe gerichtsfest sind.
 
@Mustis & @underclocker2k4
Wenns nach dem EuGH geht ist auch einfach zwei Wochen durcharbeiten ganz OK :fresse:
Hier aber auch der Hinweis mit 48h usw.:
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8% auf drei Jahre?

Dann Wechsel den Job. Glaub ich hab die garantierten Lohnerhöhungen in meinem Arbeitsvertrag überlesen oder so.
Genau das. Welche zu erwartende Inflation? Aktuell ist die Inflation unten, oder weiß man da schon mehr?
In welchem Betrieb bekommt man denn (von Beförderungen etc mal abgesehen) mehr als das in 3 Jahren?
Die BVG ist ja gerade auch im Arbeitskampf, das ~15% Angebot auf 4 Jahre wurde abgelehnt und jetzt wird, wie jedes Jahr, die Stadt lahmgelegt. Man phantasiert davon 750€ / Monat mehr zu bekommen, sofort :fresse:
 
Die Bahner wieder. Komplett weltfremd unterwegs in fantastischen Sphären.
8% auf 3 Jahre garantiert schon für die Zukunft, mehr als die zu erwartende Inflation, umhin bereits heute eine garantierte Gehaltserhöhung in den kommenden 3 Jahren.
Das ist bei der erwarteten Inflation ein Witz.
Die da jährlich um die 2% beträgt, deine 8% sind also mehr.
 
Übertreibung pur oder pfeift man bei euch komplett auf das Arbeitszeitgesetz?
Ich bin auch seit 25 Jahren in der IT tätig und bei mir kam es auch schon öfter vor das man auf 200h im Monat kommt, wenn der Serverraum neues Netzwerk bekommt oder viele neue Server. Kann das nur am Wochenende gemacht werden, wenn kein anderer Arbeitet. Und dann kommen nochmal 40 Stunden easy im Monat dazu.
 
Zum Thema Lehrer habe ich diese Doku die letzten Tage gesehen und für gut bzw als realistisch empfunden:

 
Das Argument Inflation ist ja generell eh immer ein wenig von zwei Seiten zu betrachten - es gibt immer eine Menge Variablen, die sich nicht ändern oder in anderem Umfang, als es statistisch einfließt (also bspw. der Anteil Miete spielt bei dem Hausbesitzer der die Kreditrate für 30 Jahre festgeschnallt hat eben keine Bedeutung und da ist die persönliche Inflation direkt mal deutlich geringer). Und wer bei 8% auf nicht mal drei Jahre jammert hat meiner Meinung nach echt den Schuss nicht gehört und lebt an der Realität der meisten Arbeitnehmer vorbei und hat sehr wohl mehr im Säckel, als durch Inflation die Kaufkraft gesunken ist (was generell ja auch OK ist, aber darüber jammern?)
 
Zumal eine Gehaltssteigerung per se auch gar nicht selbstverständlich sein sollte. Wenn man den gleichen Job macht, warum dann mehr (über den Inflationsausgleich hinaus) bekommen. Mehr Gehalt sollte auch mit irgend einer Entwicklung einher gehen. Also, außer älter werden.
 
@Mustis & @underclocker2k4
Wenns nach dem EuGH geht ist auch einfach zwei Wochen durcharbeiten ganz OK :fresse:
Hier aber auch der Hinweis mit 48h usw.:
Und auch von den 11 Stunden Ruhe gibt es Ausnahmen. In Krankenhäusern haben die Pfleger oft nur 9 Stunden Übergang zwischen den Diensten. Bei uns (EBG Betrieb) wäre das nach BV auch zulässig, die Disponenten sehen davon nur ab, weil die wissen, was dann passiert. Im Regelwerk steht geschrieben, dass wir ausgeruht zum Dienst erscheinen sollen, ist dem nicht so, ist die Schicht abzulehnen.
 
Inflationsausgleich? Nie davon gehört….
Jedenfalls nicht in den letzten Jahren wo die notwendigen Ausgaben sich (je nach dem) spontan mal verdoppelt haben.
Lebensmittel/Strom und der gleichen. Dass sind halt mal mehr als 2-3% Inflationsausgleich.
Einige / viele bekommen nicht mal sowas und dann wird sich über Unzufriedenheit gewundert.
 
Zumal eine Gehaltssteigerung per se auch gar nicht selbstverständlich sein sollte. Wenn man den gleichen Job macht, warum dann mehr (über den Inflationsausgleich hinaus) bekommen. Mehr Gehalt sollte auch mit irgend einer Entwicklung einher gehen. Also, außer älter werden.
Na ja das bringen ja aber die meisten Tarifverträge mit sich, hat aber als Arbeitgeber auch den großen Vorteil dass man eben nicht so häufig noch zusätzlich individuell verhandeln muss sondern dass durch eine klare Stellenbeschreibung, wo sich die Komplexität nicht ändert, trotzdem noch Erhöhungen kommen. Ich vermute, Seniorität durch Stufenaufstiege zu belohnen ist tatsächlich eine Win-Win Situation sowohl für AN als auch den AG
 
Wollte gar nicht in Richtung Tarifverträge diskutieren, ging mir nur darum dass das sowieso nicht selbstverständlich ist und die Gewerkschaften da schon gut was rausholen. Sich dann noch zu beschweren ist befremdlich.
 
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