[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Was soll denn das für ein Vergleich sein? Bei der Bäckerin noch Fahrtkosten abgezogen aber beim Gutverdiener nicht? Bei ihr AG Aufwände berücksichtigt, beim Gutverdiener nicht? Wie bitte?

Ich wage mal zu behaupten, das kaum kein Spitzenverdiener Fahrtkosten hat. Weil er als angestellter Spitzenverdiener entweder einen All-inclusive Dienstwagen nach Wahl oder ersatzweise eine Mobility BahnCard 100 vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, als Künstler oder Desginer vom eigenen Atelier aus arbeitet, oder seine Reisekosten eh nochmal gesondert in Rechnung stellt.

Aber wir können es natürlich auch genauso für den Spitzenverdiener durchspielen. Die Reichensteuer wird ja erst ab 278K Jahreseinkommen fällig, durch diverse Absetzmöglichkeiten eigentlich erst etwas drüber. Aber gehen wir mal von 23.170€ Monatsbrutto was 24.505,92€ Arbeitgeberbelastung entsprechen würde, und da schlag ich dann mal noch den Dienstwagen drauf und sag sogar 25.200€. Rausbekommen tut er dann aber immer noch stolze 12.325,69€. Plus ca. 850€ geldwerten Vorteil da er seinen Deinstwagen auch privat nutzen darf.

Wenn man soviel verdienen kann ist Bürgergeldbezug wohl eh keine ersthafte Alternative, aber damit wir die genau Vergleichbarkeit haben, ziehen wir mal ebenso die 1.254€ Bürgergeldleistungen ab. Dann sind wir immer noch bei 11.071,69€ + ca. 850€ geldwerten Vorteil.

Ca. 11.920€ Mehrwert gegenüber Bürgergeld bei ca. 25.200€ Arbeitgeberaufwendungen sind 47,3% Selbstbehalt und 53,9% Abgabenlast.

Aber auch das gilt ja nur wenn er sich garnicht bemüht ein bisschen mehr rauszuholen. Mit halbwegs fähigen Steuerberater sind sicher 55% Selbstbehat und nur 45% Abgabenlast möglich.

Das viel größere Thema ist eigentlich ein ganz anderes: Was für scheiß Jobs müssen das im Niedriglohnsektor eigentlich sein, das sie nicht einmal eine ernsthafte Wertschöpfung von ~12,50€ die Stunde (+50% für NK, Urlaub bla bla = 20€) erwirtschaften können.

Naja, auch bei 2.550€ Brutto liegt die eigentliche Arbeitgeberbelastung schon bei 3084,23€ ohne Umlagen U1/U2/U3 und die berufsgenossenschaftlich Unfallversicherung. Die kommt noch extra dazu. Und wenn man dann noch z.B. die Mietkosten für die Filliale anteiligt auf die Arbeitsplätze umlegt, und auch die Kosten für gelegentlichen Schulungen einrechnet kommt man wohl schnell auf so 3.700€.

Allerdings kann man auch nicht erwarten das ein Arbeitgeber seine Mitabeiter kostenneutral beschäftigt, sondern er will ja auh noch etwas dran verdienen. Wenn er noch so mindestens 750€ Gewinn machen möchte, kommt man dann schon auf so 4.450€ durchschnittliche monatliche Wertschöpfung.

Das ist garnicht so wenig finde ich.
 
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Letztendlich ist die Abgabenlast für fast alle höher als 50% denn wenn du von deinem versteuerten Geld was einkaufst, musst du ja nochmal 19% abdrücken.
 
Ich empfehle dich mit Geldschöpfung und -Vernichtung auseinanderzusetzen. Mit Geldausgabe durch den Staat und Geld einziehen durch Steuern. Weiter empfehle ich dass du dich mit Lohnstückkosten, mit Produktivität und Wertschöpfung pro Kopf auseinandersetzt.
Dann wirds komplexer, aber ich hoffe das hilft dich von Stammtischplattitüden zu verabschieden.
Du hast einen Aufwand (Invest), einen Ertrag und Differenz. Ende.

Alles andere kannst Du gerne mit dem Sozialarbeiter Deines Vertrauens bequatschen. Geld zu drucken hat langfristig noch keiner Wirtschaft geholfen. Wenn in der Kifferbar die Platitüden von wegen "nicht die Arbeit besteuern sondern das Kapital" angestoßen werden braucht man eigentlich das nächste Bier gar nicht mehr bestellen. Spermalotterie lol. Mein Vater kam selbst als Immigrant mit nichts hier her, hatte ein paar Jahre später sein Diplom und ne Familie, dann seinen Doktor und ne Firma. Auf Staatskosten hat er genau ein Jahr gelebt und das eher als Starthilfe betrachtet. Und genau dafür sollten Steuern auch sein. Nicht als Dauerlebenshilfe. Auf Grund dieser Tatsache engagieren wir uns in der Familie auch relativ stark im sozialen Bereich. Habe selbst bei uns in der Firma einige solche Leute (z.T. auch selbst eingestellt), die einfach wollen. Wenn mich das eines gelehrt hat, dann das "armes Elternhaus, armes Leben" generell einfach nicht stimmt. "Arme Einstellung armes Leben", das stimmt nämlich genau so oft. Und das zu differenzieren fehlt mir völlig heutzutage.

Am Ende auch ne schöne Ablenkung vom eigentlichen Thema (um das es gaaanz am Anfang ging). Da war einer traurig weil er kein Elterngeld bekam. Ganz ohne Politik.
 
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Ich wage mal zu behaupten, das kaum kein Spitzenverdiener Fahrtkosten hat. Weil er als angestellter Spitzenverdiener entweder einen All-inclusive Dienstwagen nach Wahl oder ersatzweise eine Mobility BahnCard 100 vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, als Künstler oder Desginer vom eigenen Atelier aus arbeitet, oder seine Reisekosten eh nochmal gesondert in Rechnung stellt.

Aber wir können es natürlich auch genauso für den Spitzenverdiener durchspielen. Die Reichensteuer wird ja erst ab 278K Jahreseinkommen fällig, durch diverse Absetzmöglichkeiten eigentlich erst etwas drüber. Aber gehen wir mal von 23.170€ Monatsbrutto was 24.505,92€ Arbeitgeberbelastung entsprechen würde, und da schlag ich dann mal noch den Dienstwagen drauf und sag sogar 25.200€. Rausbekommen tut er dann aber immer noch stolze 12.325,69€. Plus ca. 850€ geldwerten Vorteil da er seinen Deinstwagen auch privat nutzen darf.

Wenn man soviel verdienen kann ist Bürgergeldbezug wohl eh keine ersthafte Alternative, aber damit wir die genau Vergleichbarkeit haben, ziehen wir mal ebenso die 1.254€ Bürgergeldleistungen ab. Dann sind wir immer noch bei 11.071,69€ + ca. 850€ geldwerten Vorteil.

Ca. 11.920€ Mehrwert gegenüber Bürgergeld bei ca. 25.200€ Arbeitgeberaufwendungen sind 47,3% Selbstbehalt und 53,9% Abgabenlast.

Aber auch das gilt ja nur wenn er sich garnicht bemüht ein bisschen mehr rauszuholen. Mit halbwegs fähigen Steuerberater sind sicher 55% Selbstbehat und nur 45% Abgabenlast möglich.



Naja, auch bei 2.550€ Brutto liegt die eigentliche Arbeitgeberbelastung schon bei 3084,23€ ohne Umlagen U1/U2/U3 und die berufsgenossenschaftlich Unfallversicherung. Die kommt noch extra dazu. Und wenn man dann noch z.B. die Mietkosten für die Filliale anteiligt auf die Arbeitsplätze umlegt, und auch die Kosten für gelegentlichen Schulungen einrechnet kommt man wohl schnell auf so 3.700€.

Allerdings kann man auch nicht erwarten das ein Arbeitgeber seine Mitabeiter kostenneutral beschäftigt, sondern er will ja auh noch etwas dran verdienen. Wenn er noch so mindestens 750€ Gewinn machen möchte, kommt man dann schon auf so 4.450€ durchschnittliche monatliche Wertschöpfung.

Das ist garnicht so wenig finde ich.
Und die Kosten existieren bei dem der viel verdient nicht?!

Noch dazu hat die Kostenseite des AG relativ wenig damit zu tun, wie viel mir am Monatsende, egal ob Bäckerin, Putzfrau, Manager oder sonst was, bleibt?!

@2k5lexi ich verstehe grundsätzlich was du mir sagen willst, aber wo ist der Zusammenhang? Weil die groß beschissen haben, ist's bei anderen auch erlaubt? Zumal es darum ging, aufzuzeigen, dass das Bild eben nicht immer so ist, wie manch einer denkt. Und ja, das ist auch in vielen Firmen und der Politik so. Macht's aber nicht besser. Solange jeder einfach immer nur nach "me First" handelt, wird sich nichts ändern. Und mal ehrlich, wer gibt denn freiwillig etwas/mehr ab?!
Ebenso gehören bei Sozialleistungen, aber auch bei Steuern und Co Schlupflöcher geschlossen. Und ja, auch absolut im Bezug auf große Firmen (Firmensitz Zypern und Co).
 
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Du hast einen Aufwand (Invest), einen Ertrag und Differenz. Ende.
Knapp vorbei, das Thema war Geldschöpfung. https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung
Alles andere kannst Du gerne mit dem Sozialarbeiter Deines Vertrauens bequatschen.
Das nenne ich eine fundierte Argumentation.
Geld zu drucken hat langfristig noch keiner Wirtschaft geholfen.
Schau mal in die USA oder nach Japan. Es ist relativ egal.

Wenn in der Kifferbar die Platitüden von wegen "nicht die Arbeit besteuern sondern das Kapital" angestoßen werden braucht man eigentlich das nächste Bier gar nicht mehr bestellen.
Die Datenlage sagt, das die Vermögensungleichheit (nicht Einkommen!) in Deutschland extrem hoch ist.
Die Einschätzung dazu ist, dass Vermögensungleichheit demokratiegefährdend ist.
Spermalotterie lol.
Der Stand der Forschung sagt es ist so.

Mein Vater kam selbst als Immigrant mit nichts hier her, hatte ein paar Jahre später sein Diplom und ne Familie, dann seinen Doktor und ne Firma.
Das ist das ein statistischer Ausreißer, anekdotische Evidenz, nicht die Regel. Auf Basis dieses Ausreißers eine allgemeingültige Aussage zu treffen ist Quatsch.
Auf Staatskosten hat er genau ein Jahr gelebt und das eher als Starthilfe betrachtet. Und genau dafür sollten Steuern auch sein. Nicht als Dauerlebenshilfe.
Und was ist, wenns 3x mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt? Was ist mit den Arbeitslosen für die es einfach keinen Job gibt?
Ich halte dein Statement für extrem unrealistisch angesichts dieser Tatsache, dass einfach nicht genug Jobs da sind.
Das ist eine "Reise nach Jerusalem" Situation. Es gibt nicht genug Jobs/Stühle. Jeder kann es schaffen, aber eben nicht alle gleichzeitig. Siehe die offizielle Statistik:
Auf Grund dieser Tatsache engagieren wir uns in der Familie auch relativ stark im sozialen Bereich. Habe selbst bei uns in der Firma einige solche Leute (z.T. auch selbst eingestellt), die einfach wollen. Wenn mich das eines gelehrt hat, dann das "armes Elternhaus, armes Leben" generell einfach nicht stimmt. "Arme Einstellung armes Leben", das stimmt nämlich genau so oft. Und das zu differenzieren fehlt mir völlig heutzutage.
Das stimmt nur im individuellen Einzelbeispiel, nicht aber gesamtgesellschaftlich.

Puh, das war Arbeit halbwegs leichtverdauliche Quellen und Daten rauszusuchen.

Das hier ist unbedingt sehenswert:
 
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leichtverdauliche Quellen und Daten rauszusuchen.
Geht auch einfacher:
eef.jpg
 
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Fakt ist auch, dass man lange Beiträge nicht fullquoten muss 😀
 
Und was ist, wenns 3x mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt? Was ist mit den Arbeitslosen für die es einfach keinen Job gibt?
Ich halte dein Statement für extrem unrealistisch angesichts dieser Tatsache, dass einfach nicht genug Jobs da sind.
Das ist eine "Reise nach Jerusalem" Situation. Es gibt nicht genug Jobs/Stühle. Jeder kann es schaffen, aber eben nicht alle gleichzeitig. Siehe die offizielle Statistik:
Das es nicht genug Jobs für jeden einzelnen Bereich gibt, sollte wohl klar sein. Wenn man allerdings über den Tellerrand guckt, wird wer will, immer was finden. Ob am Ende wirklich alle einen Job finden, weil es genug Jobs gibt, wirst du wohl recht haben können. Trotzdem kann jeder, der um jeden Preis einen Job will, "immer" was finden können.

Langzeitarbeitslose gibt es doch hauptsächlich deshalb, weil sie - neben den stereotypischen Gründen wie kein Bock oder einfach unvermittelbar aus diversen Gründen - ihren Suchradius nicht weit genug geöffnet haben. Es gibt Studienberufe, die betitelt man doch gerne auch als "großer Taxischein". Das wäre zb ein Beispiel, wo jemand mit so einen Studium aus Hamburg in den Süden zieht, um dort als Taxifahrer zu arbeiten (wobei man als Taxifahrer auch heute noch eine gewisse Ortskenntnis nachweisen muss). Und das Gegenbeispiel ist der Ungelernte im tiefsten Osten weit ab von irgendwelche Großgewerbe und will als Produktionshelfer arbeiten, aber nicht umziehen dafür, auch wenn der nächste mögliche Job erst in 50km Entfernung wäre und einfach nichts findet.
Am Ende kann der einen Job finden, der das auch will. ob sich das überhaupt finanziell lohnt, steht auf einen anderen Blatt. Jeder kann einen Job finden, wenn er denn will, aber höchstwahrscheinlich nicht alle gleichzeitig. Da hast du sicherlich schon recht. Solange aber viele gar nicht wollen, hat der mit dem willen auf jeden Fall chancen.
 
Fakt ist auch, dass man lange Beiträge nicht fullquoten muss 😀
Fakt ist auch, das man Beiträge ohne threadbezogenen Inhalt als Spam betitelt :fresse2:

ps: Du hast recht, Fullquotes sind scheiße. Quote und eigener Text sollten irgendwie im "Einklang" stehen. Habe ich ja oben auch hinbekommen, indem ich mir einen Teil des Textes raussuche :)
 
@PayDay sehr kurzsichtig gedacht, deiner Argumentation nach, dürfte es bei mir in der Branche keinen Personalmangel geben. Nur abgesehen von denen, die keinen Bock auf den Job haben, sind nur die wenigsten gesundheitlich bzw. Psychisch dafür geeignet. Dann kommt noch die hohe Durchfallquote sowohl bei den regulären Azubis als auch bei den Quereinsteigern. Selbst Leute mit Abitur oder abgeschlossenen Studium fallen reihenweise durch.
 
Ich habe die Tage neuen Arbeitsvertrag zum 1 Dezember unterschrieben. Ich habe alle für mich relevanten Dinge angesprochen, nichts davon war ein Thema, da man sich hier eh extrem genau an die Gesetze hält. Ist wohl der Vorteil deutlich größerer Firmen.
Erstaunt war ich auch darüber, das ich mir die Arbeitsstunden frei auswählen kann und nicht "du musst 40Stunden, weil das machen wir alle". Ich habe mich für 36 Stunden entschieden, werde dann aber die normalen 40 Arbeiten und kann mir so 2-3 Tage im Monat frei nehmen oder auch einfach mal deutlich früher los für Termine und co.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@PayDay sehr kurzsichtig gedacht, deiner Argumentation nach, dürfte es bei mir in der Branche keinen Personalmangel geben. Nur abgesehen von denen, die keinen Bock auf den Job haben, sind nur die wenigsten gesundheitlich bzw. Psychisch dafür geeignet. Dann kommt noch die hohe Durchfallquote sowohl bei den regulären Azubis als auch bei den Quereinsteigern. Selbst Leute mit Abitur oder abgeschlossenen Studium fallen reihenweise durch.
Du bist doch Lokführer oder? Bekannter von mir arbeitet auch als Lokführer und hat auch schon ne Umschulung auf ne andere Lok/System hinter sich (von S-Bahn auf Regio). Ich habe mir die Unterlagen mal angeguckt. Geschenkt ist das natürlich nicht. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Schaffen. Es ist am Ende wie die Theorieprüfung beim PKW, wo die Durchfallquote ultra lächerlich hoch ist mit 50% ( https://www.autobild.de/artikel/tue...te Zahlen,Prüfung durchfielen, bei 42 Prozent. ). Am Ende sagt die Durchfallquote nichts über die Schwierigkeit eines Tests aus, weil unklar ist, wieviel denn dafür vorher getan wurde und welche Leute das denn versuchen. Die Theorieprüfung beim PKW ist geschenkt. Man macht einfach die ganzen Übungsbögen und besteht quasi automatisch. Meine bessere Hälfte hat vor 2 Jahren erst den Lappen gemacht, ich habe selber etliche dieser Bögen durch.
Ähnlich war es auch bei der Prüfung beim Kumpel. Am Ende macht es die Menge der Vorbereitung aus. Abiturenten fallen durch, weil sie der Meinung sind, das sie das auch ohne großes lernen an 1 Backe absitzen, weil andere das ja auch schaffen - um dann in der Prüfung zu merken, das man doch einiges hätte lernen müssen.

Faktisch ist jede Ausbildung dafür gemacht, geschafft zu werden. Die Durchfallquote in Ausbildungsberufen ist am Ende sehr sehr gering. Ich war damals schon in der Berufsschulklasse mit den Bodensatz, die wirklich nichts konnten und im Zeugnis Regelmäßig einen Notendurchschnitt von 5,5 und noch schlechter hatten (Spitze war Schnitt von 5,75). Die haben es im 1 Versuch nicht gepackt, aber im 2 Versuch kamen sie dann auch durch, weil man ganz viele Augen zugedrückt hat. War in der Berufsschulklasse von Gas Wasser Scheiße, auch wenn ich was anderes gelernt habe. War früher halt noch so.
 
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@PayDay die Baureihenschulung ist das eine, die Betriebsdienstprüfung etwas anderes, wenn du da eine Betriebsgefahr einbaust, fällst du auch mit 98% durch (ist mir passiert). Im Gegenzug kannst du mit 60% allerdings ohne BG bestehen. Dazu der Eignungstest, der wirkt irgendwie lächerlich aber man wird gezielt unter Stress gesetzt, da geben viele schon auf, dazu die allgemeine Gesundheit. In meinem Kurs war einer, der studiert hatte und der sagte, dass die Umschulung deutlich schwerer war, als seine Zeit an der Uni, gerade weil einem täglich ein anderes Thema in den Kopf gedrückt wird, zum Schluss wird es einmal umgerührt und abgefragt. Ok der Kollege ist ein Tiefstapler, nach jeder klausur meinte er, er hätte verkackt aber alles inklusive den Prüfungen mit 100% bestanden.
 
Einfach ist sie nicht aber machbar, der Kollege hat in seinem Fall allerdings sehr tief gestapelt. Meiner Meinung nach, ist der für den Job überqualifiziert und sollte mindestens als Ausbilder arbeiten (er kann die Thematik auch sehr gut vermitteln). Der hat es einfach drauf und versauert freiwillig auf dem Führerstand.
 
Knapp vorbei, das Thema war Geldschöpfung. https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung

Gurkengraeber schrieb:

Geld zu drucken hat langfristig noch keiner Wirtschaft geholfen.

Schau mal in die USA oder nach Japan. Es ist relativ egal.


Die Datenlage sagt, das die Vermögensungleichheit (nicht Einkommen!) in Deutschland extrem hoch ist.
Die Einschätzung dazu ist, dass Vermögensungleichheit demokratiegefährdend ist.

Zu welchem Zweck verlinkst du einen Wikipedia-Eintrag über die Geldschöpfung?

Deine Aussage bezüglich des Gelddruckens ist nicht richtig, denn es ist nicht relativ egal, ob eine Zentralbank die Geldmenge einer Volkswirtschaft erhöht oder nicht.
Kurzfristig ist eine Outputsteigerung durch Geldmengenerhöhung möglich, langfristig ist ein Anstieg des Outputs nicht realisierbar. Die ganze Aktion mündet lediglich in einem Preisniveau P2, welches über dem Preisniveau P1 liegt. Das ist Basiswissen in der Makroökonomie.

Weiterhin verwirrt es mich sehr, dass du ausgerechnet Japan, als ein geeignetes Beispiel für eine "scheinbar" folgenlose Ausdehnung der Geldmenge, ins Spiel bringst. Dir sollte klar sein, das eine solche dauerhafte expansive Geldpolitik, wie sie die BOJ praktiziert, sehr viele unerwünschte Nebeneffekte verursacht. Welche, wie du schon sagst, zu Vermögensungleichheit führen, die demokratiegefährdend ist.

Der Leitzins der BOJ liegt praktisch seit dem Jahr 2000 bei 0%. Geschäftsbanken leiteten das "billige" Geld an die Unternehmen weiter. Kreditzinsen für Unternehmen sanken signifikant nach unten, dies wurde während der C-Krise noch deutlich durch staatliche Subventionen verfeinert. Diese Praktik kreierte in Japan eine Vielzahl von Zombie-Unternehmen. Die Kosten der wohlgenährten Zombies treffen die Gesellschaft in Form von Wohlstandsverlusten nachhaltig. Das Bemühen vieler Unternehmen, die Effizienz zu erhöhen und Innovationen voranzubringen, sank deutlich ab. Langfristig droht der Fall in planwirtschaftliche Strukturen, weil die staatlichen Hilfen längst zu einer konstanten Größe geworden sind. Die Leidtragenden, dieser expansiven Geldpolitik, sind die japanischen Arbeiter, dessen Reallohn seit mehr als 20 Jahren einen negativen Trend aufweist.


jap.png




Quellen:​

Kornai, Janos 1986: Soft Budget Constraint. Kyklos 39, 1, 3-30.
Herok, David / Schnabl, Gunther 2018: Europäische Geldpolitik, Zombifizierung und Wachstum in Europa. Wirtschaftspolitische Blätter 18, 463-478.
Leibenstein, Harvey 1966: Allocative Efficiency vs. X-Efficiency. American Economic Review 56, 3, 392-415.
Mayer, Thomas / Schnabl, Gunther 2019: Reasons for the Demise of the Interest: Savings Glut and Secular Stagnation or Central Bank Policy? CESifo Working Paper 7954.
Murai, Taiki / Schnabl, Gunther 2021: Was Europa von Japans Zombiewirtschaft lernen kann. Wirtschaftswoche 3, 15.01.2021, 40.
Schnabl, Gunther 2020: Japans Banken in der Krise. Wiesbaden: SpringerGabler.
Schumpeter, Joseph 1934: The Theory of Economic Development. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press.
 
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Am Ende kann der einen Job finden, der das auch will. ob sich das überhaupt finanziell lohnt, steht auf einen anderen Blatt. Jeder kann einen Job finden, wenn er denn will, aber höchstwahrscheinlich nicht alle gleichzeitig. Da hast du sicherlich schon recht. Solange aber viele gar nicht wollen, hat der mit dem willen auf jeden Fall chancen.
Gerade das ist aber der Punkt: Ich denke das nur ganz wenige Leute soviel Idealismus in sich tragen das sie auch noch Jobs suchen die nur dem Staat helfen Sozialausgaben zu sparen, aber den Betroffenen nur ein paar Peanuts über Bürgergeldniveau bringen würden. Und dann auch noch dafür lange Pendelwege oder gar Umzug in Kauf nehmen.

Sondern die meisten Leute möchte dann schon, das wenn sie Arbeiten, dann auch wirklich spürbar mehr in der Tasche haben als bei Bürgergeldbezug.

Oft ist das Problem auch, das es dort wo es günstige Wohnungen gibt keine passabel bezahlten Jobs gibt. Und dort wo es gut bezahlte Jobs gäbe aber keine bezahlbaren Wohnungen.

Deine Aussage bezüglich des Gelddruckens ist nicht richtig, denn es ist nicht relativ egal, ob eine Zentralbank die Geldmenge einer Volkswirtschaft erhöht oder nicht.
Kurzfristig ist eine Outputsteigerung durch Geldmengenerhöhung möglich, langfristig ist ein Anstieg des Outputs nicht realisierbar. Die ganze Aktion mündet lediglich in einem Preisniveau P2, welches über dem Preisniveau P1 liegt. Das ist Basiswissen in der Makroökonomie.
Vorallem kommt es aber auch drauf an wie man die Geldmenge in den Markt bringt.

Wenn man die Geldmenge dadurch erhöht hätte, das man einfach pro Kopf eine bestimmte Menge Helikoptergeld verteilt hätte, dann hätte das durchaus positive Auswirkungen gehabt. Weil dann wäre schon die Nachfrage angesprungen.

Aber wenn die Geldmenge durch Niedrigzinsenen erhöht, dann hat das extrem negative Auswirkungen, weil das die Armen nur noch ärmer und die Reichen nur noch reicher macht.

Denn bei wem es schlecht läuft bekommt von den Banken entweder eh keinen Kredit, oder möchte von sich aus keinen Kredit, weil er weis das es ihm in ein paar Jahren das Genick brechen würde.

Und gerade im Bezug auf Immobilien und Mieten kamen mehrere Faktoren hinzu:

- Durch die Niedrigzinspolitik wurden Immoibilien in verschiedensten Formen für institutionelle Anleger attraktiver, und das hat die Immobilienpreise, und damit in der Konsequenz auch die Mieten für Mieter hochgetrieben.

- Durch die Niedrigzinspolitik war es für "normale" Immobilienintressenten die eine erste Immobilie zur Eigennutzung erwerben wollten viel schwerer Eigenkapital anzusparen.

Hingegen konten institutionelle Anleger und Reiche die schon mehrere weitgehend abbezahlte Immobilien hatten, diese einfach günstig ein bisschen höher beleihen, und mit dem billigen Geld weitere Immobilien kaufen, die sich dann mit den Mieteinnahmen von selbst abbezahlen.
 
Gestern die erfreuliche Nachricht erhalten dass unser neuer Kollege nicht die Probezeit überleben wird und heute seinen letzten Tag hat.
Mit Ihm wurden mehrere Gespräche geführt dass es nicht so ist wie sich die Firma das vorstellt etc.

Naja, hoch gestapelt und sich als der Heilsbringer im Vorstellungsgespräch verkauft.
Kann jedoch nicht mal eine E-Mail schreiben geschweige denn als Teamleiter auftreten und "führen".

Wenigstens hat unsere Firma Konsequenzen daraus gezogen, normalerweise schleifen die so jemanden durch bis ins Rentenalter... :fresse:
 
Ich muss zugeben, ich bin inzwischen (fast) positiv überzeugt von den zwei Tagen Office in der Woche. An den Tagen die Leute persönlich zu treffen und mal was ad hoc am Gang zu besprechen ist durchaus was wert. Außerdem ist der Arbeitsweg mit den ~20 Minuten Radfahren eine schöne Me-Time am frühen morgen, jetzt wo es kalt ist sind auch die Radwege endlich wieder leer :d Kann aber gerne bei den zwei bleiben, mehr brauch ich jetzt auch nicht :fresse:
 
Jeder sagt seine Ausbildung war die schwerste. Natürlich.
Und die eigenen Probleme sind auch immer die Wichtigsten.

@PayDay die Baureihenschulung ist das eine, die Betriebsdienstprüfung etwas anderes, wenn du da eine Betriebsgefahr einbaust, fällst du auch mit 98% durch (ist mir passiert).
Und du hast den Bums am Ende doch auch geschafft? Jedes Fach, was man mit einfachen Auswendiglernen besteht, ist am Ende ein geschenktes Thema und nur eine Frage von Zeit/Aufwand.
Schwer wird es erst dann, wenn man etwas ernsthaft kompliziertes und augenscheinlich unlogisches und nutzloses Wissen verstehen muss, um mit diesen Wissen irgendwas anderes ähnliches herzuleiten. Jeder mit Mathe Leistungskurs weis, was ich meine. Nennt mir 1 Person, welche heute irgendwas davon wirklich braucht. Ich bin als Maschbauer schon ganz dicht an diesen Thema und brauche nichts davon. In Mathe braucht man 3 Satz (2 Leute brauchen 5 Stunden, wie lange brauchen 4 Leute...) , Prozentrechnung (Wir schenken euch die Mehrwertsteuer aus der Media Markt Aktion bringt 16,xx% Rabatt, Warum denn?... ) und Wahrscheinlichkeitsrechnung (Conny und Glücksspiel) und das wars neben den natürlich Grundrechenarten, aber die kann jedes Kind.
Wie gesagt, jede Ausbildung ist dazu gemacht, geschafft zu werden. Lokführer ist zudem ein Job für Quereinsteiger oder Leute ohne Ausbildung. Wenn dort viele ohne berufliche Ausbildung diese Umschulung machen, haben sie vielleicht auch nicht den Willen/Zeit/sonstwas, die notwendige Lernzeit dafür aufzubringen oder haben es auf die zu einfache Schulter genommen. Ich kenne auf jeden Fall mehrere Kollegen, die umgeschult haben auf Lokführer und der ein oder andere ist wirklich keine helle Kerze. Das heißt nicht, das der Job als Lokführer geschenkt ist und natürlich ist er auch wichtig und es ist auch gut so, das ein Mensch den Zug führt, obwohl das längs auch ohne Menschen ginge. Im Grunde sitzt vorne doch nur noch aus 1 Grund ein Mensch drin: Die anderen Menschen im Zug fühlen sich deutlich sicherer und man weiß, das er mit an Bord ist und draufgeht, wenn er scheiße baut.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sondern die meisten Leute möchte dann schon, das wenn sie Arbeiten, dann auch wirklich spürbar mehr in der Tasche haben als bei Bürgergeldbezug.
Verstehe ich voll und ganz und sehe ich auch so. Leider ist das einfach gar nicht machbar. Es gibt nur 2 Wege: Die Arbeitslosen bekommen weniger oder die Niedriglohnarbeiter bekommen mehr. Die Differenz zwischen Arbeitslos und Niedriglohnarbeiter muss größer werden, damit Arbeiten sich lohnt. Durch den Mindestlohn hat der Staat sich für "Arbeiter bekommen mehr" entschieden, weil den Arbeitslosen noch was wegzunehmen ist schwer, wenn sie am Minimum sind.
Wenn man den Mindestlohn einführt und nun auch immer wieder erhöht, müssen aber auch alle anderen mehr verdienen, weil wozu haben diese Leute denn auch ne Ausbildung/Studium gemacht und machen besser qualifizierte Jobs. Wenn die nun mehr verdienen, die Mindestlöhner mehr verdienen wird auch alles teurer und die Arbeitslosen brauchen mehr Geld, weil sie nun unter den Minimum sind. Und schon dreht die Spirale nochmal neu. Der einzige Unterschied zur Realität ist, das wir mit den Gehaltssteigerungen hinter der Inflation hinterherrennen und nicht vorausreiten (es wird erst teurer und dann gibt es mehr Geld und nicht andersrum).

Ich schrieb gestern schon " Unser individueller Wohlstand geht IMMER auf die Kosten anderer. Wenn wir als Einzelperson/Haushalt/Familie einen gewissen besseren Wohlstand haben, dann IMMER auf Kosten anderer. Im Grunde stellt die halbe Welt (Asien, Afrika) Dinge für uns her oder buddelt sie aus der Erde aus, damit wir in unseren Wohlstand leben können.

Es gibt Länder mit besseren Systemen wie zb in Skandinavien, wo die meisten Menschen ähnlich verdienen. Dort wird das Studium aber auch bezahlt, man wird damit aber auch nicht "reich". ob Lehrer oder Friseuse macht am Ende keinen großen Gehaltsunterschied. Beide können davon leben, anders als in Deutschland. Diese Systemen funktionieren aber nur in kleineren Ländern und mit ganz anderen Gesetzen und ggf. anderen Einnahmequellen wie zb Strom aus Wasserkraft.
 
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Natürlich sollten Fachkräfte und Akademiker mehr Geld bekommen, also Anlernkräfte und Hilfkräfte.

Wobei eine Bäckereifachverkäuferin eigentlich auch schon zu den Fachkräften zählt, denn is ja auch ein Ausbildungsberuf mit 3 Jahren Regelausbildungsdauer. Und nicht Wenige haben schon vorher die Mittlere Reife erworben.

Aber natürlich haben Akademiker in der Schule noch mehr geleistet, und vorallem mussten sie auch noch 2-4 Jahre Oberstufe und 6-10 Semester zum Bachelor oder 10-14 Semester zum Master studieren, wo es auch kein Geld sondern bestenfalls Bafög gab. Da finde ich mehr Geld natürlich schon gerechtfertigt.

Aber muss es wirklich sein das C-Level Manager heute ihre 2-5 Mio. Jahresgehalt und V-Level Manager auch ihre 300K - 1,2 Mio. Jahresgehalt bekommen. Wenn stattdesse nur 600K bis 1,5 Mio Jahresgehalt für die C-Level Manager und 120-480K Jahresgehalt für die V-Level Manager gäbe, müssten sie trotzdem auf nichts verzichten.
Genauso sieht es auch bei vielen Profisportlern und Top-Influencern aus. Finde zum Beispiel viele Fussballer extrem überbezahlt währen viele Leichathleten oder Wintersportler trotz regelmässiger Olympiateilnahme nichtmal davon leben können sondern noch nebenbei bei Bundesbehörden, Bundespolizei, Verkehrsunternehme oder in der Gastronomie arbeiten müssen.

Aber zurück zur Bäckereifachverkäuferin: Wenn ich an so 2001 als letztes DM Jahr zurückdenke, hat da eine Bäckereifachvekäuferin auch schon so 2.300 DM netto verdient, wenn man davon noch so 150 DM Fahrtkosten abzieht kann man 2.150 DM sagen. Für Langzeitarbeitslose gab es im Schnitt so 1.200 DM Arbeitslosenhilfe. Das waren also 950 DM mehr bzw. das gut 1,79fache der Arbeitslosenhilfe. Heute würden ihr nach Abzug der Fahrtkosten so 1.590€ bleiben, gegenüber 1.254€ Bürgergeldleistungen sind das gerademal 336€ mehr bzw. das gut 1,26fache des Bürgergelds. Aber es ist auch nicht so das das Bürgergeld zu hoch wäre. Sondern 1.254€ Bürgergeldleistungen sind heute effektiv deutlich weniger als damals 1.200 DM Arbeitslosenhilfe waren.

Aber natürlich ist Geld nichts Alles, sondern prinzipiell kann ein Job natürlich auch auch Entfaltungsmöglichkeiten, Kreativität, Wertschätzung, etc. bieten. Aber leider gibts das auch nur in den höheren Jobs. Da gibt es dann nicht nur Entfaltungsmöglichkeiten, Kreativität, Wertschätzung sondern oft auch noch Dinestreisen, Meetings, zwei Homeoffice-Tage an an den drei Präsenztagen immerhin Gleitzeit.

Für die Bäckereiverkäuferin hingegen gibt es weder Entfaltungsmöglichkeiten, Kreativität, Wertschätzung, sondern nur 5-Tage oder teilweise sogar 6-Tage mit zwei freien Halbtagen Präsenzpflicht mit stundenlangem stehen wo einem Beine und Rücken weh tun, und dann wird man auch noch gleich von der Fillialleiterin "zusammengefaltet" wenn man es mal nicht pünklich um 6:30 Uhr schafft sondern erst um 6:38 Uhr kommt. Da kann ich schon verstehen das sich das für so wenig Geld mehr nicht antun will.
 
Aber muss es wirklich sein das C-Level Manager heute ihre 2-5 Mio. Jahresgehalt und V-Level Manager auch ihre 300K - 1,2 Mio. Jahresgehalt bekommen. Wenn stattdesse nur 600K bis 1,5 Mio Jahresgehalt für die C-Level Manager und 120-480K Jahresgehalt für die V-Level Manager gäbe, müssten sie trotzdem auf nichts verzichten.
Genauso sieht es auch bei vielen Profisportlern und Top-Influencern aus. Finde zum Beispiel viele Fussballer extrem überbezahlt währen viele Leichathleten oder Wintersportler trotz regelmässiger Olympiateilnahme nichtmal davon leben können sondern noch nebenbei bei Bundesbehörden, Bundespolizei, Verkehrsunternehme oder in der Gastronomie arbeiten müssen.

Wenn du das hier gerade Thematisierst. Kläre mich doch mal auf, warum Fußballer und Influencer nicht so viel Geld verdienen sollen? Meines Verständnis nach werden eben solche nach ihrem Mehrwert für die Vereine bezahlt. Wenn jetzt also Bayern München einen Arsch voll Geld an Merch, Stadionkarten, Bildrechte an Sky und whatever macht, dann warum nicht an den Mitarbeiter weitergeben? Das wäre doch genau das, was du beschreibst. Bayern München würde Milliarden verdienen und die Spieler nur 60k im Jahr? Nee, damit die Spieler, die den Verein voranbringen, welcher auch in großen Massen von den Fans gesehen, gekauft und so weiter wird, wird "ordentlich" bezahlt. Das ist auch der Punkt, warum das weibliche Gegenstück einen Scheiss verdient. Guckt halt keiner. Bringt keine Einnahmen und somit ist sie für den Verein nicht mehr Wert.

Gleiche Spiel bei den Influencern. Im besten Fall hält er seinen Sponsor in's Bild der dann selber einen Arsch voll Geld dran verdient aber ein Großteil sind tatsächlich auch normale Menschen, die mit ihren Subs und Abos oder was es da nicht alles gibt selber ihr eigenes Geld den Influencern vor die Füße schmeißen. Soll da jetzt der Betreiber wie Twitch oder Youtube den Influencer noch mehr abkassieren? Auch genau das Gegenteil. Der "Mitarbeiter" wird ordentlich beteiligt.

Ich will beide Personen nicht in Schutz nehmen, da ich weder von Fußball noch von Influencern was halte aber diese Missgunst derer Gehälter kann ich nicht nachvollziehen.
 
Jedes Fach, was man mit einfachen Auswendiglernen besteht, ist am Ende ein geschenktes Thema und nur eine Frage von Zeit/Aufwand.
Das ist aber schon ein bisschen Käse, findest Du nicht? Ich mache grade mein StB-Examen und genau genommen ist das auch auswendig lernen. Man lernt die Paragraphenketten und wendet die dann an. Als geschenkt würde ich das aber definitiv nicht ansehen.

Hier die Durchfallraten und das ist kein Fach für Umschüler:

https://www.kammerrundschreiben.de/...allquote 7,5,reichen von 21,7 % bis zu 50,5 %.

Diese Menge Stoff muss rein ins Hirn und da auch bleiben. Gilt auf verschiedenem Level natürlich auch für die meisten anderen Ausbildungen oder Studiengänge.
 
Die letzten paar Seiten sind ein tolles Beispiel für ein nicht-lineares komplexes System.

Es gibt einen winzigen Input (eine Person mit top Gehalt ist nicht damit zufrieden dass der Staat für irgendetwas nicht extra Zuschüsse gibt) und daraus folgt eine seitenlange Diskussion mit zig wall-of-texts als Output. Input ≠ Output. Non-linear social dynamics of the Hardwareluxx Gehaltsthread.
 
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