[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bin selbst auch Mitarbeiter, wenn auch FK. Und ich möchte von meinem Vorgesetzten nichts anderes hören. Ein enges Tracking innerhalb irgendwelcher Schichten wäre mir ein Graus.
Ich darf auch arbeiten, wann ich will, soll halt meine Zeit eintragen (und ja, bei Mehrarbeit auch kreativ) und bekomme Überstunden ausgezahlt? Und nun? Ich persönlich finde ja, dass eine Bezahlung für 40h und dann für 60h arbeiten "dürfen" einfach im Regelfall ein extrem schlechtes Angebot ist. Da gab's jetzt, wo ich von der Uni in "die Wirtschaft" bin auch genug, die dann gemeint haben: "aaai, du darfst hier arbeiten, vllt. hast du dann in 3a meinen Stuhl". Ne danke. Hat ein Freund gemacht, der war jetzt dann ein halbes Jahr daheim und wird jetzt Beamter ...

An der Uni produzieren im Übrigen viele Leute, die ihre 60h-Wochen feiern, auch gerne Müll; Einzelfall (für den Rest einfach mal Paper anschauen...) "hey, die scalebars schauen komisch" - "ja, <5min erklärung für den theoretiker>" - "ich weiß das, aber das bedeutet dass die Samples dort 50x größer sind, oder?" - "ooooh, hmmm, ja, hmm, gut, dass das Dir aufgefallen ist". Das war nicht das erste derartige Problem in diesem Projekt und im Wesentlichen kommt das halt daher, dass der Typ eigentlich nicht mehr "arbeitet" (wo man konzeptionell auch keine 60h Leistung bringen kann...) und halt Sklaventreiber (Meetings, E-Mails, ...) für die anderen Leute (Doktoranden) ist, die überwiegend sehr mechanische Aufgaben machen (Experimente und Excel und Co-Auswertungen, die eigentlich längst automatisiert sein sollten...). Richtig ist, autoritäre Systeme funktionieren weitgehend ok, wenn das mittlere Management dabei ist und Druck nach unten verbreitet und man irgendwelche manuellen Prozesse hat (Extrembeispiel: Zwangsarbeit im 3. Reich). So arbeiten möchte ich aber nicht und glaube durchaus, dass das auch anders möglich ist - IGM macht's vor, da darf man dann in Luxx-Jobs(wenn Arbeit da ist), auch gerne 40h arbeiten und verdient pro h vermutlich genausoviel wie mittleres Management in irgendwelchen "aber ich arbeite gerne 60h" (und wie du schon andeutest, sind das dann halt meistens irgendwelche Powerpoint-Wiederkäuer, die das so machen können)... Und für Arbeiter funktioniert das sowieso super.
 
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@flxmmr, seien wir ehrlich und machen uns nichts vor, die allermeisten wissenschaftlichen Paper (d.h. der "Output" aus den Wissenschaften") sinken wie ein Stein zum Meeresboden und tauchen nie mehr auf. Vieles wird aufgrund des Publikationsdrucks publiziert, nicht weil es uns wirklich weiterbringt.

Was du schreibst trifft auch auf meinen Prof zu (Prof. Dr. Dr.). Er analysiert selbst gar keine Daten mehr, ist mehr Manager als alles andere. Wenn er mir dann sagt oder schreibt "kannst du das nicht so oder so analysieren etc" muss ich ihm oft genug erklären warum seine Idee Unsinn ist und aus methodischen Gründen nicht geht. Manchmal kommen wir dann in eine endlose email chain (endlose Diskussion, fast so wie in Internetforen) wo es jeder besser weiß. Inzwischen gibt er relativ schnell auf und schreibt nur noch "thank you" mit 10x lachenden Smilies dahinter. :d Zu geil.

Das ist auch so etwas was ich für meine eigene Zukunft ausschließen möchte – ich mag keine 60x Leute hin und her managen ohne selbst noch (direkt) guten Output zu produzieren, ich will schon eher an der Basis bleiben ohne auf diese reine Managementebene zu gehen, auch wenn es dort mehr Geld gibt.
 
Ich persönlich finde ja, dass eine Bezahlung für 40h und dann für 60h arbeiten "dürfen" einfach im Regelfall ein extrem schlechtes Angebot ist.
Ist das so?
40h Woche im Vertrag.
40h+50h+60h+30h+35h+25h=240h bei 6 Wochen, macht im Durchschnitt 40h.
Wo also konkret siehst du das Problem?
Ich halte das für ein relativ gutes Angebot.
Warum?
Während der Typ im Amt Woche für Woche jeden Tag von 08:00 bis 16:40 auf Arbeit sein muss. kannst du bei dem anderen Modell an so einigen Wochen Donnerstag Mittag in Sack hauen und WE machen. (oder Wahlweise 3h Mittagspause am See um die Ecke machen, mit den Kindern.
Der Preis für diese Freiheit ist, dass du dir das verdienen/rausarbeiten musst.

Nur weil jemand 60h arbeitet heißt das nicht, dass er sich damit brüstet, dass er ne Luftpumpe ist, dass er Leibeigener sei oder sich hoch"schlafen" will.

Ansonsten muss 40h Vertrag und 60h Arbeiten kein schlechter Deal sein.
Das Thema "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" ist ja so nen Thema.
Wenn man dir aber 250k im Jahr in den Arsch bläst, dann ist man ggf. auch gerne bereit, die 60h oder an sich eher lange Arbeitstage in Kauf zu nehmen.
Dass muss man freilich selber nicht wollen (work-life-blance), nur kann das für andere durchaus nen Angebot sein. Wenn du dann mit 2mio aufm Konto mit 55 in Rente gehen kannst, hat sich das ggf. dann doch gelohnt.
Ob man das dann noch ausgeben kann, ist ne andere Frage.

Ich glaube, da fehlt dir noch ein ganzes Stück Einblick in die Welt links und rechts von dir.

Es gibt sowas zweifelsohne, in allen möglichen Ausprägungen. Nur sollte man nicht alle/alles über einen Kamm scheren . Ich habe auch mal so 50-60h Wochen.
Nur achte ich und auch mein Chef darauf, dass das nicht zu viel wird und ein entsprechender Ausgleich da ist. In welcher Form auch immer.

Ich hatte schon Jobs, da war bei 35h das höchste der Gefühle 40h.
Ich hatte aber auch schon Job, da machste auch mal 60h, wenn es sein muss. Weil es sich a) finanziell lohnt oder aber du die Stunden einfach in eine Woche Abfeiern mit langem WE/Brückentage reindrückst.
Da gibt es ja, gerade im Gewerkschaftsumfeld, etliche Möglichkeiten, wie man das kompensiert.

PS: Für die Leute, denen das Geld wichtiger ist, kommt ja mit möglichen, baldigen Steuererleichterung am Ende bei den Überstunden ja auch noch mehr bei rum. (Brutto=Netto)
D.h. die Ü-Stunde ist auch ohne Zuschläge mehr Wert als die normale Stunde.
(wie sagen unsere Politiker, Arbeit soll sich wieder lohnen... man vergisst nur, dass nicht unwesentlich viele Ü-Stunden unentgeltlich geleistet werden...)

Dauerhaft 60h (wirkliche Arbeitsleistung) sind nicht nur rechtlich ein Problem, sondern auch psychisch. Weiterhin ist es auch so, dass irgendwann die Qualität/Quantität leidet. 1 MA 40h 100 Teile gebaut, 1MA 60h 150 Teile gebaut? Naja, kurzfristig ja, langfristig kommt da nichts bei rum. Es macht also auch aus Unternehmersicht Sinn, dass man da ein gesundes Maß einhält.
 
Bisher war noch jeder Job, wo ich wirklich frei meine Arbeitszeiten planen und einteilen konnte besser als die mit festen Zeiten. Klar ist mal ne 60h Woche dabei, aber es gibt dann eben auch das andere extrem. Solange sich das die Waage hält (und dafür ist man auch in einem Konzern bis zu einem gewissen Grad selbst verantwortlich) gibt es nix besseres. Zumindest für mich.

Habe jetzt bei perfektem Wetter Zeit für meine Kids und wenn die pennen und Frau unbedingt Grey's Anatomy schauen muss, kann ich noch n bisschen werkeln. Vor allen Dingen stört mich dann keiner und ich kann mich auch mal mehr als 10min am Stück einer Präsi oder nem Requirement widmen. Insgesamt hab ich dadurch wahrscheinlich weniger Stress.
 
Wo also konkret siehst du das Problem?
Ich halte das für ein relativ gutes Angebot.
Warum?
Während der Typ im Amt Woche für Woche jeden Tag von 08:00 bis 16:40 auf Arbeit sein muss. kannst du bei dem anderen Modell an so einigen Wochen Donnerstag Mittag in Sack hauen und WE machen. (oder Wahlweise 3h Mittagspause am See um die Ecke machen, mit den Kindern.
Der Ausgangsbeitrag sagte da aber etwas völlig anderes: Die Leute sollen da sein, wenn es dem AG passt, nicht wenn es den Leuten passt. Und da gewinnt wohl eindeutig nur der AG.
 
@BadSanta
Was ist denn der Ausgangspost für dich?

Ich sag auch meinen Leuten immer, die Aufgaben sollten erledigt sein, egal wie viel Zeit es kostet. Und solange sich heiße und ruhige Phasen abwechseln hat damit auch niemand ein Problem.
Daraus kann ich nicht ableiten, dass die MAs da sein sollen, wie es dem AG passt.
Und natürlich ist es so, wenns sein muss, muss man ran. Das ist aber genau dieses Geben und Nehmen.
Denn genauso wie es bei dir sein muss (z.B. um 10:00 zum Arzt ohne Urlaub nehmen), stehst du im Vordergrund. Und mal ist es eben genau anders rum.
 
Wobei es auch schwierig ist, immer eine Entwicklung haben zu wollen oder bieten zu können.
Ja absolut, ist ja genau wie du beschreibst. Nicht in jeder Firma / Abteilung gibt es großen Wachstum, dementsprechend selten sind die Stellen für Führungskräfte oder Experten. Und dann ist es ja eh so, dass viele gar kein Bock haben auf höhere Positionen und lieber jedes Jahr ihren Inflationsausgleich mitnehmen anstatt sich "extra" anzustrengen. Da passen solche Positionen ja dann eh.
 
40h+50h+60h+30h+35h+25h=240h bei 6 Wochen, macht im Durchschnitt 40h.
Gleitzeit gibt's heute sogar im Amt.
Wo also konkret siehst du das Problem?
Möchte mir meinen Tag so einteilen wie ich es möchte und mein AG lässt mich dahingehend zum Glück auch (noch) in Ruhe. Im System stehen dann einfach dummy Zeiten.
Ich fordere viel, es kommt aber auch was bei rum. Egal ob beim Gehalt (natürlich innerhalb der Gehaltsbänder) oder Work Life balance.
Das hört sich ehrlicherweise jetzt nicht so an, als ob in dem System dann im Mittel 40h gearbeitet werden soll. "Viel fordern" hört sich hier sehr nach unbezahlter Mehrarbeit an, damit man dann vllt. einen kleinen Bonus bekommt oder im Luxx-rumdaddeln darf, wenn gerade nichts anliegt. Auch ich kann von 6-22h frei entscheiden, wann ich arbeite und ehrlich gesagt glaube ich, dass man iwann ohnehin schlafen muss.

Ansonsten muss 40h Vertrag und 60h Arbeiten kein schlechter Deal sein.
Das Thema "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" ist ja so nen Thema.
Wenn man dir aber 250k im Jahr in den Arsch bläst, dann ist man ggf. auch gerne bereit, die 60h oder an sich eher lange Arbeitstage in Kauf zu nehmen.
Ja, hatte ich auch schon festgestellt. Wenn aber ein Mittelmanager das erzählt und erzählt, dass er das von seinen MA auch erwartet, halte ich das im gegebenen Fall eher für ein sehr fiktives Szenario. I.d.R. haben diese Jobs dann (außerhalb von Google und Co.) auch nicht mehr viel mit klassischer Arbeit (=Hirn oder Muskel pro h an den Arbeitgeber verkaufen, um Probleme zu lösen) zu tun, sondern sind i.d.R. irgendwelche Managementtätigkeiten. Länger als 2-3 Wochen 60h arbeitet man dann auch leichter, wenn man davon 10h E-Mails im Zug schreibt, 10h Powerpoint recylced, 10h in Meetings sprich und 30h in Meetings sitzt...

Nur achte ich und auch mein Chef darauf, dass das nicht zu viel wird und ein entsprechender Ausgleich da ist. In welcher Form auch immer.
Ich hatte aber auch schon Job, da machste auch mal 60h, wenn es sein muss. Weil es sich a) finanziell lohnt oder aber du die Stunden einfach in eine Woche Abfeiern mit langem WE/Brückentage reindrückst.
Da gibt es ja, gerade im Gewerkschaftsumfeld, etliche Möglichkeiten, wie man das kompensiert.
Schau, ich bin auch mit Gewerkschaftsumfeld tätig, war mir wichtig. Ich hab' auch nie gesagt, dass man das nicht machen kann. Aber Stunden von vorneherein pauschal verbuchen und dann von seinen Untergebenen erwarten, dass sie das auch tun, hört sich nicht nach einem guten Arbeitsumfeld an.
(wie sagen unsere Politiker, Arbeit soll sich wieder lohnen... man vergisst nur, dass nicht unwesentlich viele Ü-Stunden unentgeltlich geleistet werden...)
Ja... genau davon gehe ich bei: "ich schreibe pauschal was rein und erwarte das von meinen MA auch" sehr stark aus.

Dauerhaft 60h (wirkliche Arbeitsleistung) sind nicht nur rechtlich ein Problem, sondern auch psychisch. Weiterhin ist es auch so, dass irgendwann die Qualität/Quantität leidet. 1 MA 40h 100 Teile gebaut, 1MA 60h 150 Teile gebaut? Naja, kurzfristig ja, langfristig kommt da nichts bei rum. Es macht also auch aus Unternehmersicht Sinn, dass man da ein gesundes Maß einhält.
Das meinte ich!
Der Ausgangsbeitrag sagte da aber etwas völlig anderes: Die Leute sollen da sein, wenn es dem AG passt, nicht wenn es den Leuten passt. Und da gewinnt wohl eindeutig nur der AG.
Und das ist auch ein guter Punkt.

Daraus kann ich nicht ableiten, dass die MAs da sein sollen, wie es dem AG passt.
"Mach mal!" mit der Erwartungshaltung, dass man mehr als 40h arbeiten muss, um das Problem zu lösen und ohne den Mitarbeiter einzubinden, kann da aber schon ganz schnell dort enden, findest du nicht? Hört sich für mich auch nicht wirklich so an, als wäre der Mitarbeiter in die Planung der Phasen eingebunden oder hätte eine Option, das abzulehnen (was z.B., wenn du ein Kind zuhause hast, sehr relevant ist...)? Das, was dort beschrieben wird hört sich einfach nach klassischem Sklaventreiber an. Und nicht nach selbstverantwortlicher, erfolgs- und zielorientierter Arbeit, für die man dann auch entsprechend entlohnt wird.

Das ist aber genau dieses Geben und Nehmen.
:fresse: nur ist das eine rechtlich geregelt und das andere ist die Absprache mit einem Mittelmanager.
 
Heute kam die Info von unserem VP, dass ab sofort bitte verpflichtend mindestens 2 Tage die Woche Office angesagt ist. Die offizielle Regel ist wir arbeiten Di,Mi,Do im Office, aber "nur" zwei Tage sind auch akzeptiert. Bin gespannt wie lange das so läuft, in 6 Monaten dann "4 Tage aber 3 auch ok" und in nem Jahr "5 Tage, aber 4 gehen manchmal auch" :fresse:
Für mich jetzt nicht so schlimm, da ich zentral Wohne komme ich ja schnell hin aber ein Tag würde für mich mit meinem Team auch reichen, ich kriege da alles an persönlicher Abstimmung hin was so ansteht. Aber gut, wenn die das so wollen, von mir aus. Werde diese Tage dann aber auch als klare Abgrenzung von zuhause / Arbeit nutzten und das Notebook nach Feierabend nicht mehr aufklappen.

Bisher war die Regel eher locker, 1 Tag Office, zweiter Tag optional. Scheinbar gab es einige Kollegen die einfach nie gekommen sind. Manche wurden wohl während Corona eingestellt und sind einfach nie nach Berlin gezogen, andere sind sogar aus Berlin in andere Städte gezogen (eine Kollegin wohnt jetzt in Bayern lol). Das wird jetzt erstmal nen Rundumschlag geben. Mein Chef ist davon auch nicht begeistert aber muss das jetzt mit uns durchsetzen.
 
@Tundor
Klingt nach ein paar Kündigungen Incoming.
Kann man zumindest Ausnahmen im Team definieren?

Ich habe mir heute mal die Pläne für den Wegfall für Steuerklassen III/V durchgelesen.
Im Endeffekt wird der besser verdienende schlechter gestellt und die Familien haben wieder weniger Netto pro Monat und müssen es sich über die Steuer wiederholen.
Also das was der weniger verdienende Partner mehr bekommt, geht sich nicht aus.
Damit will man mehr Leute (also meistens Frauen) aus der Teilzeit locken.

Was die einfach wieder mal null bedenken, wenn mein Kind keine Betreuung bekommt (KITA, Schule) bzw. nicht adäquat um mehr Stunden arbeiten zu können, können die Steuerklassen Bingo spielen bis der Arzt kommt.
Es werden nicht wahnsinnig viele nutzen, weil das Kind nun einmal betreut werden muss.

Immer weiter schön Symptome bekämpfen, aber nicht einmal den Hebel am Grund ansetzen.
 
Ist doch das gleiche mit der Steuerfreien Überstundenregel die jetzt diskutiert wird. Klar, Geld ist da ein Motivator aber viele sind Teilzeit weil sie keine gute Betreuung für ihre Kinder haben.
 
Für die Arbeit umziehen halte ich auch nach wie vor für n sehr wildes Konzept bzw ist bei mir z.B. gar nicht möglich :fresse: aber dafür hat der AG auch einfach nen zu geringen Stellenwert das ich noch mehr vom Leben danach ausrichte als eh schon
 
Klingt nach ein paar Kündigungen Incoming.
Kann man zumindest Ausnahmen im Team definieren?
Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen möglich. Aber das sind wahrscheinliche eher medizinische Gründe oder Alleinerziehend etc..

Für die Arbeit umziehen halte ich auch nach wie vor für n sehr wildes Konzept bzw ist bei mir z.B. gar nicht möglich :fresse:
Gut die Firma ist ja nicht in der Pampa wo keiner wohnen will, die meisten die zu uns kommen wollen eh in Berlin wohnen,. Aber das trifft natürlich nicht pauschal für alle zu, einige sind ja wie gesagt rausgezogen und haben jetzt >1h Anreise. Da bin ich Rückblickend jetzt schon froh, dass ich in zentraler Lage noch was gefunden habe. So geht's ja aber gerade eh in fast allen Firmen, die meisten Großen führen wieder Pflichttage ein.
Ich habe über den Flurfunk (dafür ist das Büro wenigstens gut :d ) gehört, dass es wohl in der in oder anderen operativen Abteilung Fälle gab, wo seit Home Office nicht mehr so viel weggeschafft wird wie eigentlich erwartet wurde. Ob das stimmt, keine Ahnung aber ich denke das ist schon auch eine Maßnahme um zu kontrollieren. Offiziell geht es natürlich aber nur darum, dass man eine bessere Zusammenarbeit / Zusammenhalt hat und man dadurch bessere Ergebnisse liefert. Man kann natürlich auch nicht einzelne Abteilungen auf mehr Pflichttage setzen, das sorgt dann auch für Unmut daher gilt es jetzt halt für alle, egal ob Sinn oder nicht. Ich vermute auch mal, dass dadurch tendenziell mehr krank gemeldet wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

4/4 mit Faktor und fertig. :confused:
Dachte ich auch, Faktor wird ja meines Wissens nicht abgeschafft? Kennt nur keiner :fresse:
 
Ist das so?
40h Woche im Vertrag.
40h+50h+60h+30h+35h+25h=240h bei 6 Wochen, macht im Durchschnitt 40h.
Wo also konkret siehst du das Problem?
Ich halte das für ein relativ gutes Angebot.
Warum?
Während der Typ im Amt Woche für Woche jeden Tag von 08:00 bis 16:40 auf Arbeit sein muss. kannst du bei dem anderen Modell an so einigen Wochen Donnerstag Mittag in Sack hauen und WE machen. (oder Wahlweise 3h Mittagspause am See um die Ecke machen, mit den Kindern.
Der Preis für diese Freiheit ist, dass du dir das verdienen/rausarbeiten musst.
Bei vielen Jobs kann man länger machen, weil man zb Aktiver unterwegs ist oder Abwechslungsreich oder ggf. auch nur Passiv dabei ist. Was ich auch nach 14 Jahren immernoch extrem schwer finde, sind Überstunden bei reinen Bürojobs mit 100% auf den Bildschirm guck zeit ohne Interaktion mit anderen Menschen und reinen rumgeklicke. bei mir ist nach 6 Stunden völlig die Luft raus, und das als ehemaliger Lan Gänger mit 2 Tage durchzocken. Nach 8Std ist einfach so heftig die Luft raus, das ich da die letzte Stunde eigentlich nur noch im Internet surfe oder irgendwelche Icons hin und her schiebe. Wie sollen da Überstunden gehen? Wenn man dann mit anderen Menschen interagiert, weil man zb in der Fertigung mit denen über die Arbeit spricht, ist das so 1000x einfacher. Oder mit dem Kunden am Produkt reden usw... Aber einfach nur Stumpf am Rechner irgendwas dort eintippen machen alleine die Augen nach 8Stunden nicht mehr mit.
Überstunden ist am Ende auch einfach eine Frage, was man macht. Wenn ich in der Fertigung eine Maschine bestücke, kann ich mit 20% längere Arbeit auch 20% mehr Produzieren. Bei kreativen Jobs ist das nicht so Skalierbar. Leider verstehen das viele Vorgesetzte nicht, welche die Arbeit die sie anleiten gar nicht 8std machen. Wenn sie 4 Std diese Arbeit machen und 4 Std andere Jobs, dann ist das schon wieder deutlich abwechslungsreicher. Ein Projektleiter mit all seinen Aufgaben ist einfach so viel Abwechslungssreicher als täglich 8std Stumpf was rumklicken. Diese Tage gehen auch nicht rum im Gegensatz zu diesen abwechslungsreichen Tagen, wo man alles mögliche macht und klar bleibt man dann auch gerne länger, wenn der Tag sich nicht wie ein Kaugummi zieht.

PS: Für die Leute, denen das Geld wichtiger ist, kommt ja mit möglichen, baldigen Steuererleichterung am Ende bei den Überstunden ja auch noch mehr bei rum. (Brutto=Netto)
Im Grunde nutzlos. Wir reden hier immer nur von Peanuts. Unter 25% Aufschlag ist eh schonmal ein Minusgeschäft, weil die 25% auf jede normale Stunde nochmal draufkommt für Urlaub und Krankheitstage. Bei jeder gearbeiteten Stunde ist auch ein Anteil Urlaub und auch Krankheitstage mit erwirtschaftet, was bei Überstunden aber nicht passiert. Unter 50% finanzieller Aufschlag auf JEDE Überstunde (bei Auszahlung) ist einfach nicht sinnvoll für den AN. Wir reden hier nur vom Bonus, wenn die Überstunden nicht wieder abgefeiert werden können, sondern ausgezahlt werden. Das Überstunden Brutto= Netto sein sollten, ist eigentlich selbstverständlich. Wer nicht gerade 30€+ die Stunde verdient, ist eh besser mit weniger Stunden und einen 520€ Job Nebenbei bedient. Die skalierbaren Versicherungen (Rente, ALG1) steigen eh scheiße mit, also hat man da eh keinen echten Nachteil bei weniger Brutto auf den 1 Job.
 
Nochmal zur Steuerklasse 3 bzw 4, da wurde mir gerade der Artikel reingespült.
Wenn ich es richtig verstanden habe kann man mit 4/4 und Faktor nicht so viel rausholen wie bei 3/5 wenn wirklich nur einer Verdient. Aufs Jahr natürlich egal, aber für die kurzfristige Liquidität kann es nen Unterschied machen.
 
Ist doch das gleiche mit der Steuerfreien Überstundenregel die jetzt diskutiert wird. Klar, Geld ist da ein Motivator aber viele sind Teilzeit weil sie keine gute Betreuung für ihre Kinder haben.
Ich gehe nach ein paar gehörten Podcasts davon aus, dass es wieder kassiert wird, da es am Ende mit 60% Verträgen + Überstunden auf 100% ungewollten Nebeneffekten Tür und Tor öffnet. Wenn das abgestellt werden soll kommt man von Hölzchen auf Stöckchen usw. Das gibt realistisch nur Chaos.
Ich will es nicht diskutieren, aber ich weiß Klagen werden vorbereitet und wollte darauf hinweisen.

Zum Thema Homeoffice:
Ich hab schon alles durch, von 15 Leute im Großraumbüro über Monatelang allein daheim Homeoffice über (30+ Arbeitsplätze) Großraumbüro wo immer nur 6-7 Leute anwesend sind zu jetzt wo wir zu 2. im Büro sind, und die restlichen 7x 2er Büros auf dem Flur eigentlich immer leer sind
Manche Kolleginnen auf dem Flur hab ich in 2 Monaten nicht gesehen, nichtmal auf dem Sommerfest :fresse:

Und mein Takeaway ist:
1) Großraumbüro auf Lieferantenseite macht Sinn, da man auch nur mit 1/4 Ohr sehr viel mitbekommt was in anderen Projekten abgeht. Das macht Springen und Aushelfen sehr viel einfacher.
2) Solang die Leute ansprechbar sind ist es mir relativ egal ob Leute im Büro sind, wenn die Projektteams bzw. Funktionsschnittstellen von Polen bis Spanien überall verteilt sind sieht man die Leute eh nicht. Einer meiner besten Ex-Kollegen und inzwischen guten Freunde hab ich 2x gesehen in 5 Jahren.
3) Auf Betreiberseite wo man eh mehr oder weniger allein im Projekt kämpft sind die meisten Kontakte eh im Werk und springen in der Produktion rum, da ist es schon sinnvoll häufiger mal im Werk zu sein (Baustellenphase als PM eh selbstverständlich), da sehe ich dann Mobiles Arbeiten eher als Bonus für kurze Freitage (Außerhalb der Baustellenzeiten) und dann noch auf den Berg, Arzttermine oder Kinder holen/bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ffiziell geht es natürlich aber nur darum, dass man eine bessere Zusammenarbeit / Zusammenhalt hat und man dadurch bessere Ergebnisse liefert.
Ja gut also das typische blah :d Das kam bei uns auch schon, geht lustigerweise auch einfach nur um einen Standort von der Konzernmutter, alles was zugekauft wurde betrifft das nichtmal wirklich. GL ist auch nur an dem einen Standort hauptsächlich und bekommt das auch nur da mit. Gut das ich exklusiv hab :fresse:

HomeOffice Arbeitszimmer Kram hab ich mit der Steuerberaterin heute jetzt auch geklärt, nachdem ich ne Zusatzvereinbarung hab in der direkt die Wohnadresse als Arbeitsort drin steht kann ich das als häusliches Arbeitszimmer angeben. Lt ihr auch vollständig, da eindeutig als Arbeitszimmer eingerichtet, auch wenn privater Kram mit drin steht. + anscheinend 2,3m² Flur/Bad Mitnutzung
 
@PayDay
Ich bin ganz froh, dass ich trotz Bürojob mir auf Arbeit einen gesunden praktischen Ausgleich schaffen kann.
Für mich als Handwerker ist das vom Arbeitsgefühl her essentiell.
Hier was Kabeln, das was Schrauben, Platte rein, Platte raus usw. usf.
Von daher kann ich das auch tatsächlich 10h am Tag machen, was auch regelmäßig vorkommt.
Aber auch das Programmieren/Parametrieren zähle ich als praktische Arbeit. Weil man mal was aufmalen muss oder mal was grübeln usw.
Von daher passt das schon.

Bei den Überstunden bin ich grundsätzlich bei dir.
Ich habe in einem Bericht auch was von Sozialabgabenfrei gelesen.
Wenn das nur Steuerfrei ist, "lohnt" sich das für einen Großteil der Bevölkerung nicht. Wer 20% Lohnsteuer hat, kann sich bei den hoffentlich nur paar Ü-Stunden im Monat auch keine Luxusreise erlaube. Sollte es aber tatsächlich auch für einen Teil oder alle Sozialabgaben gelten, sieht die Sache da schon wieder anders aus. Denn dieser Teil der Lohnnebenkosten auf AN Seite sind nicht zu verachten.
Daher würde das dann gerade denen zugute kommen, die eben nicht zu denen gehören, die nicht mehr Wissen wohin mit dem ganzen Geld.
Freilich lohnt sich das bei dem, der 40% Steuer auf die Ü-Stunde hat, schon nur mit der Steuer, aber das ist ja nicht die Masse, die als Kollektiv irgendwas rockt. Zudem würde bei denen die Lohnnebenkosten idR keine Baustelle sein, da sie in der Beitragsbemessungsgrenze hängen.
Ich gehe nach ein paar gehörten Podcasts davon aus, dass es wieder kassiert wird, da es am Ende mit 60% Verträgen + Überstunden auf 100% ungewollten Nebeneffekten Tür und Tor öffnet. Wenn das abgestellt werden soll kommt man von Hölzchen auf Stöckchen usw. Das gibt realistisch nur Chaos.
Ich will es nicht diskutieren, aber ich weiß Klagen werden vorbereitet und wollte darauf hinweisen.
Wie soll das mit den 60% Verträge funktionieren?
Es wurde doch gesagt (aktuell ist da ja nichts spruchreif), dass es für Tarifunternehmen >=34/35h sein muss und bei ungebundenen Firmen muss die Arbeitszeit bei 40h liegen.
D.h. wenn jemand bei 40h Firma nur 24h arbeitet und 10h Überstunden die Woche macht, bringt das gar nichts. Denn er müsste 27h Überstunden machen, damit er 1h steuerfrei bekommt.

Ich glaube, dein/Podcast Wissensstand basiert noch auf "allgemein alle Überstunden", welches man dem Blondschopf bereits im Vorfeld zerrupft hat. Das wurde aber jetzt anders eingebracht. Ich sehe da, auf den ersten Blick, wenig Schlupflöcher, weil es eben wirklich nur um die Stunden über der festgelegten Regelarbeitszeit (nicht die im Arbeitsvertrag) geht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

4/4 mit Faktor und fertig. :confused:
Die sollen diesen ganzen Steuerkram einfach vereinfachen.
Dieser ganze Firlefanz mit den Steuerklassen und Jahresausgleich und die Schlüppi auch noch absetzen und was weiß ich nicht noch für nen Unsinn.

Wenn man dieses Internet und Digitalisierung beherrschen würde, könnten AG Mutti und AG Vati einfach Gehälter addieren (ich glaube Rechnersystem haben dafür sogar eigene Rechenwerke in den CPUs, habe ich gehört) und da kommt dann eine Zahl raus und die wird dann versteuert und dann anteilig auf Mutti und Vati umgelegt und fertig. Pauschbeträge abgezogen blabla.
Das geht dann alles in Echtzeit und keiner zahlt zu viel oder zu wenig steuern.

Aber nee, sowas geht nicht, weil im Finanzamt noch Faxgeräte laufen. Können ja schon froh sein, dass wir die Stempelkarte nicht mehr brauchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zur Steuerklasse 3 bzw 4, da wurde mir gerade der Artikel reingespült.
Wenn ich es richtig verstanden habe kann man mit 4/4 und Faktor nicht so viel rausholen wie bei 3/5 wenn wirklich nur einer Verdient. Aufs Jahr natürlich egal, aber für die kurzfristige Liquidität kann es nen Unterschied machen.
Die kurzfristige Liquidität finde ich schon einen gewaltigen Punkt. Im Endeffekt bedeutet es mehr Bürokratie, denn für das Faktorverfahren benötigt es die Daten, um den Faktor zu berechnen. Steuererklärung muss man dennoch abgeben wenn ich es richtig verstehe.
Gerade wenn die Löhne durch Gehaltserhöhung, Sonderzahlungen etc. schwanken.

Diese Abschaffung von III/V ist für mich blinder Aktionismus. Denn wenn jemand mehr Stunden arbeitet, hat er ja bereits heute mehr Netto als mit weniger Stunden, die Betreuung der Kinder bleibt bei Familien aber der springende Punkt.

Der Punkt Home-Office:

Nicht wenige Firmen entwickeln sich da wieder in Richtung Steinzeit zurück. Aber was will man erwarten von Managern, die nur hinter ihren Zahlen und der alten Lehre aus ihrem Studium sitzen.
Schade, gerade Home-Office war eine der wenigen wirklich positiven Errungenschaften der Coronazeit.
Komischerweise hat es während dieser Zeit bestens funktioniert. Jetzt plötzlich nicht mehr und das Teilzeit Büro ist DIE Rettung?!
 
Solange es bei den zwei Tagen bleibt, von mir aus. Ich bin auch bereit das mal auszuprobieren, vielleicht wird dadurch ja wirklich irgendwas besser.
Aber letztendlich gibt es da auch nen clash zwischen extrovertierten und introvertierten Personen sowie andere persönliche Umstände. Die Firma macht regelmäßig Umfragen wo auch Freitext kommentiert werden kann. In den Ergebnissen sieht man, dass es schon auch einen bedeutenden Anteil an Mitarbeitern gibt, die am liebsten wieder 4-5 Tage die Woche im Büro rumhocken wollen und das lautstark auch von allen anderen einfordern. Gerade in der teuren Großstadt hat nicht jeder den Luxus eine Wohnung zu haben in der man gut arbeiten kann. Viele habe nur ein Zimmer in ner WG oder für Familien in 2-3 Zimmerwohnungen ist es quasi unmöglich zuhause zu sein tagsüber um in Ruhe arbeiten zu können. Manche kennen vielleicht wenig Leute weil sie hergezogen sind, dementsprechend einsam sind sie etc.. Also es gibt sicher viele Umstände warum einige das Büro bevorzugen. Für mich ist es erstmal egal, die 20 Minuten anfahrt tun mir nicht weh und glücklicherweise liegt meine Kita genau auf der Mitte vom Rückweg (d.h. den Fahrtweg Nachmittags hab ich so oder so jeden Tag). Aber ich habe leider den Verdacht, dass das jetzt nur der Anfang ist. Bestimmt kommt bald raus, dass es echt richtig geil läuft seit man im Büro arbeitet und deswegen dann jetzt 3 Tage, dann 4 etc.
 
Hier mal ne Story bezüglich 60h Woche. Mein Vater war Vorstand in einer großen AG. Welche sag ich nicht, soviel Anonymität muss sein. Ist schon länger in Rente nun.
Der andere Vorstand wurde plötzlich gekündigt. Warum? Hat mega scheisse gebaut. So große Scheisse dass er damit in den örtlichen und regionalen Zeitungen landete. D.h. man konnte nicht sagen "wir finden jetzt erstmal nen neuen Vorstand und werfen ihn dann raus". Nein, der musste gehen, und zwar sofort.

Mein Vater hatte zuvor schon locker ne 60h Woche (wenn nich noch mehr...). Was macht man wenn der Vorstand für nen anderen Bereich fehlt? Eben, es wurde stillschweigend vorausgesetzt dass mein Vater den Job jetzt auch noch macht. Offiziel natürlich gar nicht erlaubt, deshalb wurde er dafür auch nicht mit mehr Geld bezahlt. Er musste es einfach machen. Es ging ein halbes Jahr. Er hat dann jede Nacht bis ca. 4 Uhr morgens noch Zuhause weiter gearbeitet, Emails geschrieben, etc. Um 8:30 Uhr ging es wieder zur Arbeit. Wie gesagt nen halbes Jahr durchgezogen die Nummer, denn erst dann hatten die nen neuen Vorstand gefunden. Praxis vs. Theorie. Irgendwelche Jusristenfuzzis würden sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber die Anforderungen der Realität sind mit irgendwelchen theoretischen Konstrukten dann nicht immer zu matchen...
 
Irgendwelche Jusristenfuzzis würden sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber die Anforderungen der Realität sind mit irgendwelchen theoretischen Konstrukten dann nicht immer zu matchen...
Absolut. Muss halt jeder für sich entscheiden, was er mit sich machen lässt und welche Entscheidungen das Leben ermöglichen

Ich hab auch öfter mal das Gefühl, dass durch die abgedeckten Branchen/Jobs im luxx öfter mal Wolkenkukckucksheim am Start ist

Man muss sich nicht alles bieten lassen, manchmal kann ein einfaches Nein aber auch weitreichende Auswirkungen haben
 
aber die Anforderungen der Realität
Ne sorry aber das ist mir zu simpel 🤷🏻‍♂️ ist doch nicht mein Problem wenn da irgend n Typ Scheiße baut und die AG jetzt n Problem hat. Das ist das Problem der AG. Was hätte er denn für Nachteile gehabt?
 
@Tundor
Ich kenne diese Rankenspiele auch und die Gründe für viele auf Einzelfälle bezogen, in beide Richtungen.
Was mir halt einfach nicht in den Kopf will ist dieser Zwang für alle. Wer 5 Tage ins Büro will, soll das doch gerne tun. Wer einmal im Monat ins Büro kommt, sollte dazu aber das gleiche Recht haben.

Das lustige ist ja, die die unbedingt ins Büro wollen, regen sich über die im Home-Office eher auf als umgekehrt.
Gerade wegen den persönlichen Umständen, die wenigsten mögen zugeben das sie letzten Endes im inneren nur neidisch sind, das andere so von zu Hause arbeiten können.
Davon nehme ich zugezogene ohne wirkliche Bekannte aus.
 
So dann komm ich auch mal um die Ecke.

Tätigkeit im öffentlichen Dienst bei der Bundesagentur für Arbeit. Zugewiesen in einem Jobcenter. Ausbildung in einer anderen Bundesbehörde. Jetzt seit 2007 bei der BA. Aktuell mehrere verschiedene Positionen. Darunter auch Personalratsvorsitzender.

BA hat einen eigenen Tarif Vertrag. TE IV Erfahrungsstufe 3 mit diversen Funktionsstufen.

Netto ca. 3.015 Eur.
Miete 743 Eur warm für 83 qm.
Allein lebend mit Katze die das Wohnungsrecht hier übernommen hat 🤣

Kann mich nicht beschweren hier für den Osten
 
[Die sollen diesen ganzen Steuerkram einfach vereinfachen.
Dieser ganze Firlefanz mit den Steuerklassen und Jahresausgleich und die Schlüppi auch noch absetzen und was weiß ich nicht noch für nen Unsinn.
Das wollen in der Tat viele.
Nur dann kommt eben irgendein Sesselfurzer, der meint, dass er mal wieder vor Gericht gehen muss, weil er sich benachteiligt fühlt.

Wenn man dieses Internet und Digitalisierung beherrschen würde, könnten AG Mutti und AG Vati einfach Gehälter addieren (ich glaube Rechnersystem haben dafür sogar eigene Rechenwerke in den CPUs, habe ich gehört) und da kommt dann eine Zahl raus und die wird dann versteuert und dann anteilig auf Mutti und Vati umgelegt und fertig. Pauschbeträge abgezogen blabla.
Das geht dann alles in Echtzeit und keiner zahlt zu viel oder zu wenig steuern.

Aber nee, sowas geht nicht, weil im Finanzamt noch Faxgeräte laufen. Können ja schon froh sein, dass wir die Stempelkarte nicht mehr brauchen...
Das geht auch jetzt schon und wird auch so gemacht. Dazu braucht es kein neu erfundenes Rad.
Wie schon oben erwähnt. Unser Steuerrecht ist vor allem deshalb so kompliziert, weil Gesetzgeber bzw. auch Verwaltung Missbrauch vermeiden will und weil er nach gewissen Prinzipien (Leistungsprinzip, Verfassungsmäßigkeit etc.) vorgeht bzw. vorgehen muss.
Schau dir zum Beispiel mal an, was gerade mit der Grundsteuer oder mit der Energiepreispauschale abgeht.
 
Das lustige ist ja, die die unbedingt ins Büro wollen, regen sich über die im Home-Office eher auf als umgekehrt.
Gerade wegen den persönlichen Umständen, die wenigsten mögen zugeben das sie letzten Endes im inneren nur neidisch sind, das andere so von zu Hause arbeiten können.
Das vermute ich auch, und die Firma nimmt das natürlich gleich mal zum Anlass. Es gibt auch immer total viele die nach ner Kantine schreien (Essen direkt bei der Firma ist relativ teuer, kann ich bei den Jobs die nicht so viel verdienen schon verstehen). Ich denk mir immer nur, haltet bloß euer Maul, nachher stellen die wieder ne Kantine hin und nehmen das als Grund warum jetzt noch mehr Leute ins Büro kommen müssen weil es sich sonst "nicht lohnt" :fresse:
 
Ne sorry aber das ist mir zu simpel 🤷🏻‍♂️ ist doch nicht mein Problem wenn da irgend n Typ Scheiße baut und die AG jetzt n Problem hat. Das ist das Problem der AG. Was hätte er denn für Nachteile gehabt?
Zuviel um das hier zu erklären. Aber da steckt auch Politik mit drin. Wenn das Jahresergebnis am Ende schlecht ist wird er mit verantwortlich gemacht und nicht mehr der alte Vorstand (der ja schon weg ist) etc. Du glaubst das klingt verrückt? Tja, da sitzen Politiker mit im Aufsichtsrat etc. die von dem Job und internen Prozessen gar keine Ahnung haben. Andere wollen deine Stelle haben, es gibt Leute die dich dauernd absägen wollen weil sie dein Gehalt wollen, die spinnen Intrigen hinter deinem Rücken um dich bei der nächsten Gelegenheit mit Lügen abzustechen. Habe da über die Jahre genug gehört.

PS: Mein Vater sagte immer das sei ein "Haifischbecken". Vor dem anderem Vorstand war ne Frau als Vorstand da. Die war frisch. Mein Vater sagte ihr immer schon: "mach besser X nicht, die werden dich killen". Aber die wusste alles besser. Sie hat nur 1 Jahr überlebt, danach gefeuert da sie sich mit den falschen Leuten im Unternehmen und der Politik verzettelt hat. Ich könnte sowas nicht, wäre viel zu direkt. In solchen Bereichen ist es egal wieviel Wissen eine Person hat, du musst auch von der Persönlichkeit fähig sein da "hindurch zu manövrieren", ansonsten wirst du nicht lange überleben.
 
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Das geht auch jetzt schon und wird auch so gemacht. Dazu braucht es kein neu erfundenes Rad.
Was geht, dass Steuern in Echtzeit ermittelt und als Steuerschleife zurückgegeben werden? Nein, dass geht nicht. Ja technisch geht das, aber nicht bei deutschen Behörden.

Es geht nicht darum, dass solche Meldungen heute bereits elektronisch übermittelt werden. Es geht mir ganz explizit um einen Echtzeitregelkreis zur dynamischen Steuerberechnung.

Am 31.3. um 09:00 melden Mutti AG und Vati AG ihren Bruttolohn und um 09:01 meldet das Finanzamt zurück, dass Mutti 500EUR Steuern zahlen muss und Vati 1000EUR. Um 09:02 weisen der AGs sämtliche Zahlungen an.
Das meine ich.

Technisch geht das. In der IT sind solche Frage-Antwort-Spielchen seit Dekaden implementiert. Nur in der Steuer hat im Vorfeld alles deterministisch zu sein.

Wenn man solche abhängigen Steuersätze/Verrechnungen schafft, dann muss man eben auch dynamische Realisierungen umsetzen. Wer das nicht will, lässt diese abhängigen Sachen einfach weg.
 
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