Ich schlage mich gerade damit herum, dass der Dienstleister, den man für HR-Kram-Unterstützung eingekauft hat einfach eine Sammlung von hirntoten, dafür stinkfaulen Leuten ist. Wer hätte das gedacht...Hey ich würde meine Elternzeit bitte rausnehmen, weil ich sie nächstes Jahr brauche. Kein Problem? Erste Reaktion: "Das Datum ist fest, das lässt sich nicht kurzfristig ändern. Aber bist du wirklich sicher?" - "Ja, stornieren". - "Hey du musst einen Antrag auf Elternzeit jetzt schriftlich stellen" - "Ich möchte aber stornieren" - "hey wir brauchen die Geburtsurkunde weil das Kind ja wahrscheinlich nicht an dem Tag gekommen ist". "nicht verschieben, löschen. Stornieren"... das geht jetzt bald zwei Monate so. Mittlerweile fehlt mir nen ganzer Monatslohn, weil die Entgeltabteilung ein Ticket braucht auf dem sie arbeiten kann, aber der HR-Service meint er hätte nix mit der Lohnabrechnung zu tun und das Ticket sofort wieder aufmacht. Meine HR-Ansprechpartnerin versichert mir dass alles schon gut wird und verabschiedet sich in den Urlaub. Da kommt man sich echt vor wie in einer Behörde - nur dass selbst die Elterngeldstelle bei der "Agentur für Arbeit" schneller auf Fragen antwortet.
Aber zum Thema: In der Elternzeit ist man freigestellt. Hat man vollständige Monate mit Abwesenheit, dann ist dieser vollständige Monat auch ohne Urlaubsanspruch. Bei Frauen ist man im Mutterschutz nicht freigestellt - deswegen zählen da die Urlaubstage und Ansprüche auf Urlaubsgeld auch weiter - aber die Bezahlung kommt über Krankenkasse und Arbeitgeber damit das vorherige Netto wieder erreicht wird. Für solchen Kram empfiehlt sich aber wirklich eine Rechtsberatung, denn wie Urlaubstage zustande kommen die über das gesetzliche Minimum hinaus gehen ist je nach Vertrag schon unterschiedlich.