[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@KaerMorhen nur Mal für mich, ums zu verstehen. Du bist knappe 40 Jahre alt. Hast von 13. Lbj 22 Jahre in der Praxis gearbeitet. Dann zwischendrin ein paar Monate/Jahre in anderen Praxen/Jobs, 1 Jahr ALG 1 und seit geraumer Zeit ALG ii (was mir auch komisch erscheint mit Partnerin die arbeitet und keine Wohnkosten). An anderer Stelle schriebst du die Tage du hast 6 Jahre in Beijing gelebt und dort einiges mitbekommen. Das passt für mich irgendwie zeittechnisch so gar nicht zusammen?! 🤔

Ich kann deine persönliche Situation durchaus verstehen, bei manchen Punkten aber leider auch nicht.
 
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Du bist knappe 40 Jahre alt. Hast von 13. Lbj 22 Jahre in der Praxis gearbeitet.
Mit 13 gearbeitet nein (war ja verboten und meine Eltern hätten das nicht erlaubt), aber neben der Schule täglich da gejobbt für 1 Std. und viel vom Alltag sowie EDV mitbekommen, mit 15 dann die EDV übernommen und Fortbildungsunterlagen sowie die Abrechnungen übertragen
Mit 16 aus der Schule und eine Ausbildung zum Multimedia und Grafikdesigner im Bereich Bildgebende Programmierung angefangen (sowohl die Bezeichnung als auch die Ausbildung gibt es nicht mehr wäre heute sowas wie Screendesign), aber nach 7 Monaten abgebrochen, dann direkt in den heutigen Beruf.

Ja, knapp über 6 Jahre in Beijing und auf dem Vorland (weiss nicht mehr, ob 1 oder 1,5 Jahre im Garten und Landschaftsbau), knapp 7 Monate in Japan (das war eher privat und Beziehung, und zu 90% eine lange Auszeit).
Ich war 9 Jahre +- selbstständig und habe zwei Dinge gemacht, war in der Praxis angestellt und habe online Seminare gegeben, was man so als Homeoffice nehmen kann (via Skype und Teamviewer), perfekt fürs Ausland... würde man heute wohl noch zu digitaler Nomade zählen?
Und nebenbei für eine deutsche Firma in China gearbeitet, welche dort Medizinprodukte verkaufte und dann hat herstellen wollen, deutsche Mentalität trifft auf China > hat nicht geklappt.

Hat gelangt zum leben.

Zurück in DE In anderen Praxen meist nur Urlaubs und Krankenvertretung mit zwei Wochen bis 3 Monate in Teilzeit, teilweise 6 Monaten auch noch im KH und einer Tagesklinik - da habe ich mich kaputt gearbeitet, und war 7 Monate in Japan (da durfte und wollte ich nicht arbeiten).

Ersteres war eher eine Scheinselbstständigkeit, was ja inzwischen durch die Sozialversicherungsgesetze weitestgehend unterbunden wird (in China hat eh keiner nach Steuern gefragt, das FA hat zwar angefragt aber nie etwas erhalten aber Rente fehlt hier natürlich).
Dann 2013 Springer in einer Praxis + Stammpraxis 4 Tage Woche, Kind bekommen, 2015 Festanstellung ohne was nebenbei (selten mal eine Fortbildung Co geleitet).
30.9.2020 die Kündigung.
Zeit ALG ii (was mir auch komisch erscheint mit Partnerin die arbeitet und keine Wohnkosten)
Ja ALG2 hat am 30.9. bzw. zum 1.10. mit dem zweite Jahr begonnen.

Meine Freundin macht in Hamburg eine Ausbildung zur Erzieherin, nachdem sie nun 2 Jahre die sozialpädagogische Assistenz fertig hat.
D.h. keine Ausbildungsvergütung und kein Einkommen.

Wir wohnen bis sie fertig ist mietfrei in einer Eigentumswohnung (bzw. ich zahle jedoch einiges dafür), dann kommt sekundär der Kindesunterhalt dazu und Prozesskosten, mehr ist aktuell nicht möglich.
Ende 2021 waren es sogar 8 Jahre.
bin ja auch in China einige Monate gereist, aber 2008 zu Olympia war dann Schluss, da wurden alle mit Studentenvisum aus dem Land geworfen.
Vorher hiess es immer nach Thailand oder in die Mongolei für paar Tage bis 3 Wochen und dann zurück ins Land, das ging dann aber nicht mehr.
Von aber 2009 bis mitte Ende 2011 ging es dann wieder.

@Dave223 das war ein Aufwand das alles für den Lebenslauf und auch Rentenversicherungsanstalt chronologisch aufzulisten, alle Nachweise zu bekommen etc.
Aber hat sich gelohnt.

EDIT: Auf Staatskosten schmarotzt habe ich das Jahr auch nicht direkt, da ich erst seit August dieses Jahr ALG2 bekomme, KK war Familienversicherung plus privat gezahlt.
 
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dann direkt in den heutigen Beruf.
Hast du denn da einen Abschluss? Hier im südlichen Deutschland sieht es für mich eher so aus:
- Bekannte bekommt als Aushilfe wohl 20€/h für den Empfang in Teilzeit. Fertiges Psychologiestudium, Medizin in progress.
- ein anderer Bekannter macht nach einer Ausbildung als Optiker jetzt Vollzeit Empfang beim Augenarzt. Scheint zufriedener als beim Optiker.
- andere Bekannte ist zurzeit im 50h/Woche-Modus, weil sie die einzige im Praxislabor ist (fertiges Psychologiestudium, jetzt Ausbildung). Kollegen haben gerade Corona oder Urlaub, neue Kollegin stellte sich als unfähig heraus - arbeitet aber wohl (nach Abmahnung?) immer noch dort.

In dem Umfeld ist es für mich echt schwer vorstellbar, dass man (Krankheit außen vor) dort in einem dt. Ballungsraum (Hamburg) keinen Job findet, wenn man halbwegs vernünftig auftritt und iwas kann (und sei es Englisch...). Und man braucht doch definitiv auch keine Geräte als Angestellter (und Empfangsjobs kannst Du sicher auch machen)???

Wenn man natürlich beim Homöopathen Magnetfeldtherapien anbietet, mag die Sache anders aussehen...
 
Hast du denn da einen Abschluss?
Klar habe ich einen.
Das habe ich nicht, aber ja es gibt da Berufe, wo das gut bezahlt wird, selbst als Assistenz.
Habe auch gerade in einem Artikel gelesen, dass viele Bauingenieure, die eine Handwerksausbildung haben, viel eher im Handwerk arbeiten, weniger Verantwortung und bessere Bezahlung.
In dem Umfeld ist es für mich echt schwer vorstellbar, dass man (Krankheit außen vor) dort in einem dt. Ballungsraum (Hamburg) keinen Job findet, wenn man halbwegs vernünftig auftritt und iwas kann (und sei es Englisch...). Und man braucht doch definitiv auch keine Geräte als Angestellter (und Empfangsjobs kannst Du sicher auch machen)???
Nach HH fahren ist derzeit keine Option, aber ja klar gibt es irgendwelche Jobs, ich hätte auch Abends irgendwelche Läden gewischt.

Hatte Hospitationen in zwei Gemeinschaftspraxen Innere- und Chirurgie sowie reine Diabetologie.
In meinem Lehrberuf ist es hier tatsächlich schwierig, aber auch hier ändert sich vieles

Aktuell suchen viele leider freie Mitarbeiter, die sich einen Raum anmieten, jetzt erneut in die Selbstständigkeit zu gehen schließe ich kategorisch aus.

War ja bereits zum Probearbeiten für ein 40 Std. EDEKA Getränkeabteilungsjob (Bezahlung wäre okay gewesen), Arbeitsweg gut.
Schwer heben ging je nach Aufgabe wieder ganz gut, bis eben die letzten beiden OPs, da waren erst meine Bedenken bezüglich des Getränkemarktes.

Aufgrund der 0 Kg heben Ansage vom Arzt und Medikamenten darf ich keine Geräte bedienen, Müllpresse, Getränkewagen und Automatentechnik.
Küche in Spätschichten geht auch gut, aber ist wieder Heben, Maschinen bedienen und ich bekomme so schnell keinen Termin für die Belehrung im Lebensmittelbereich.

Für 8 Wochen darf ich aktuell eh nichts machen, aber die Zeit werde ich dennoch nutzen, um mich umzuschauen und mal bei dem einen oder anderen AG nachzufragen.

Teilzeit geht wohl gerade noch, aber Midijobs vergeben will wohl keiner, scheint sich nicht zu rechnen.
Dabei wäre ein Midijob rein rechnerisch für mich das beste, da ich hier mit dem meisten Geld für den wenigsten Aufwand lande, das langt für derzeit alles Wichtige und eben auch den Führerschein.

Habe aktuell auch zwei komplett andere Berufsfelder im Auge, da wäre es mit einer formalen Umschulung getan (120 Std. Unterricht), aber da muss ich schauen, ob meine Ausbildung anerkannt wird.
 
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Ok, ich weiß nicht warum meine Mitarbeiter mit EG10 dann so einen Stress schieben, wenn ihre Höhergruppierung wiedermal abgelehnt wurde :fresse:
 
Also eg 11 wäre schon noch nice, sind wir aber Mal realistisch, 10 reicht mir.

Damals mit 20 war mein Ziel eg8 und 2 netto. Das habe ich leicht verfehlt :fresse:
 
Wer fängt denn neu bei einer Firma an und macht dann direkt Urlaub? Sowas würde mir im Traum nicht in den Sinn kommen.
Alles eine Sache der Vereinbarung - wenn mans bereits offen im Bewerbungsgespräch anspricht, warum nicht? Brückentag wär z.B. so ein Thema wo ein 1. Urlaubstag passen würde, oder eben um noch Sachen zu regeln / Umzug. Als Chef würde ich das verstehen und genehmigen.

Edit: und das mit dem Urlaub kommt mir Spanisch vor - in Österreich verliert man da nicht den Urlaubsanspruch des Monats ...
 
Hatte ich auch schon. Urlaub lange vorher gebucht, dann neuen Job angefangen und direkt im ersten Monat zwei Wochen weg. Muss man vorher kommunizieren und gut.
 
Ich überlege seit dem Telefonat mit dem Kollegen aus der Leitstelle vorhin, ob ich nicht dahin wechsel. Ich muss mal schauen, wie die Entgeltgruppe da ist, in die ich da rutschen würde und wieviel das ausmacht. Derzeit treten zu viele Sachen auf, die mich einfach nur ärgern und der Kollege aus der Leitstelle meinte, das die meisten dort keine Ahnung von der Technik haben und er da auch lieber mehr Lokführer sitzen hätte, damit die Fehler schneller behoben werden.
 
Geschenkter Gaul undso… :d
 
Nicht falsch verstehen: natürlich freu' ich mich, aber ich find's unnötig.
Sollen die unteren Lohngruppen eine Prämie bekommen. Jmd, der knapp 100k€/p.a. verdient, leidet imo nicht sonderlich stark unter den derzeitigen Bedingungen.
Das gesparte Geld könnte die Firma m.M.n besser anlegen
 
Wenn ich hier so manche Gehälter sehe, frage ich mich manchmal wofür ich 10-12 Stunden am Tag arbeite :fresse:
 
Ich hab mich selber schon ein paar Mal gefragt, warum meine Arbeit eigentlich ein Vielfaches von dem "Wert" ist, was zum Beispiel jemand in der Pflege oder im Lebensmittelhandel arbeitet, wo man den ganzen Tag auf den Füßen ist und Dauerstress hat. Ich kann den ganzen Tag sitzen (oder stehen, wie es mir gerade lieber ist), wenn ich Homeoffice hab, kann ich mich bei schönem Wetter auch einmal gemütlich auf die Terrasse setzen, und muss mich körperlich nicht anstrengen. Und wenn man einmal in höheren Gehaltsregionen ist, bekommt man mehr oder weniger immer mehr Geld, vor allem in absoluten Zahlen gesehen.

Von 20k auf 30k Jahresgehalt ist für viele schon ein großer Sprung, der auch die Lebensqualität deutlich verbessert oder einem zumindest viele Sorgen nimmt. Eine 10k Jahresgehaltserhöhung bekommt man in der Gehaltsstufe aber eigentlich nie. Aber von 80k auf 90k kommt man viel leichter und die Auswirkung auf den Lebensstandard hält sich in Grenzen, weil die Grundbedürfnisse schon längst erfüllt sind. Zusätzlich bekommt man in solchen gut bezahlten Jobs auch noch andere Annehmlichkeiten, Bonus, Firmenaktien, Firmenhandy mit Privatnutzung, sofern man das will, teilweise auch Firmenauto und auch noch andere Benefits.

Aber der Grund für die Gehaltsunterschiede ist vermutlich auch, dass der Arbeitgeber mit der verkauften Arbeitsleistung dann am Ende des Tages auch deutlich mehr einnimmt. Ist zwar unfair, aber ist so. Und solange ich auf der "Gewinnerseite" bin, stört es mich eigentlich auch nicht, hin und wieder mache ich mir aber trotzdem Gedanken dazu.
 
@P4LL3R
Für alle meine Gedanken dazu müsste ich mich selbst aus dem Thread entfernen 😭
 
Wenn ich hier so manche Gehälter sehe, frage ich mich manchmal wofür ich 10-12 Stunden am Tag arbeite :fresse:
Ich kann dir versichern ab einen gewissen Punkt ist im Gehalt immer eine schmerzensgeldzulage inkludiert.
 
Ich kann dir versichern ab einen gewissen Punkt ist im Gehalt immer eine schmerzensgeldzulage inkludiert.

Ich arbeite schwer körperlich, hatte letzten Monat 240 Stunden aufm Stundenzettel und hab zusätzlich noch 18 Stunden an 2 Samstagen gearbeitet - also 258 Stunden. So ne Zulage würde ich begrüßen :d
 
Ohne hart arbeitende Menschen würde dies Land zugrunde gehen und nicht funktionieren. Das vergessen nur viele Leute, oder machen sich lustig.

Deswegen respektiere ich die Putzkraft deutlich mehr, als den Manager. Chapeau.
 
... warum sollte man irgendjemanden mehr respektieren als den anderen? Generell sollte jeder respektiert bzw. und mit Respekt behandeln werden.. Der Manager wird schon auch irgendwas dafür geleistet haben in die Position zu kommen in der er ist.
 
sagen wir, manche mögen was dafür geleistet haben, ansonsten erinner ich auch gern mal wieder an das Peter-Prinzip...

und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, das es so und zwar genau so läuft...
 
Das Video ist zeitlos schön :love:

Der Manager wird schon auch irgendwas dafür geleistet haben in die Position zu kommen in der er ist.
Der Punkt ist, das annähernd 100% aller Unternehmen und Systeme nicht wegen der Manager funktionieren, sondern trotz der Manager.
Und dass ohne Manager deutlich mehr geht als ohne Arbeitsebene.

Achja:
Manager != Supportfunktionen


Und wo wir bei M+E Tarifrunde sind:
 
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