Was kann denn das besser als das bestehende MQTT?
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MQTT ist nur die Transportebene.
Das Problem bei der Interoperabilität ist aber nicht (nur) der Transport, sondern auch die Darstellung und Interpretation von Informationen.
MQTT sorgt ja nur dafür, wie Nachrichten von A nach B kommen mit oder ohne Broker, last will und sonst was.
Die Frage ist, wie bilde ich denn die Info "das Licht ist an" ab? Schreibe ich das so als Klartext rein, wenn ja wie, als JSON oder XML oder CSV?
Und wie sieht der Befehl aus, dass die WaMa jetzt Programm 40°C Schnellwaschgang anfahren soll?
Das Thema IoT ist auf vielen vielen Ebene beliebig komplex. Da ist ja nun Funk, Wifi oder Kabel noch das absolut geringste, wenn nicht sogar lapidarste Problem.
Die Darstellung und Interpretation von Informationen ist genau das Problem, warum wir die proprietären Alexa oder Google Home Dinger haben.
Denn da definiert ein Hersteller, wie das auszusehen hat. Und daher läuft eine Google Steckdose eben nicht im Alexa-Umfeld.
Wir haben also getrennte Ökosysteme.
Matter soll, mit Hilfe von anderen Themen, das Problem erledigen. Es soll, mal ganz verknappt, Darstellung und Interpretation von Informationen vereinheitlicht und damit übergreifend nutzbar werden.
Kann man in etwa so vergleichen, als wenn man die Weltsprache definiert.
Ich bin gespannt, wie das funktioniert. Habe mit der (generellen) Thematik beruflich zu tun und kann aus Erfahrung sagen, dass das alles nicht so einfach ist. Spätestens dann, wenn man Sonderfeatures hat, wie man die adaptiert.
Die Zukunft wird es zeigen. Es ist zumindest der Ansatz das mal interoperabel zu bekommen. Was gerade den Leuten hilft, die ein Produkt haben wollen, was aber aktuell bei ihnen nicht laufen würde.