Vermutlich defekte Crucial MX500

leon2k4

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
26.05.2009
Beiträge
78
Ort
Unterfranken
Hallo zusammen,

leider hat eine Crucial beim Bekannten (vermutlich) die Grätsche gemacht. Platte ist ca 18 Monate alt, wird im BIOS/Windows/Linux nicht erkannt.
Mein Thinkpad meldet "2100: Detection error on HDD0" beim Boot. Laptop wird sehr langsam wenn die Platte dran hängt und man versucht ins BIOS zu kommen.

Weder via USB, noch am S-ATA Port wird sie bei 3 PC´s erkannt. AHCI/Legacy bereits getestet - noch weitere Ideen? =)

Am PowerUSB vom Thinkpad kommt´s zumindest soweit:
Eventlog: Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\Harddisk2\DR5 gefunden.
1628152451565.png


Vielen Dank schonmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Bei einer meiner alten SSDs (OCZ Vertex...) hatte ich ein ähnliches Problem.
Hier war beim stecken des sata Kabels ein Kontakt an der SSD unbemerkt hochgeklappt und quer über den sATA Verbinder gedrückt worden.

Der PC erkannte die SSD nicht mehr oder wurde unglaublich langsam im BIOS, bevor er einfrohr.
Zwar nur eine kleine Hoffnung, aber einmal die Stecker kontrollieren. Teils brechen die Plastikverbinder auch schonmal und die Kontakte reißen ab.
Hier hilft dann nur der Lötkolben und etwas Heißkleber.
 
Leider keine Hardwaredefekte erkennbar. Pin´s sind i. O., hab nochmal ein anderen S-ATA/USB Adapter getestet sowie Kabel. Auch auf der Platine riecht nichts verschmort oder sieht verbrannt aus :/
 
Leider keine Hardwaredefekte erkennbar. Pin´s sind i. O., hab nochmal ein anderen S-ATA/USB Adapter getestet sowie Kabel. Auch auf der Platine riecht nichts verschmort oder sieht verbrannt aus :/
Wenn das keine M.2, sondern eine 2,5" MX500 ist, dann ohne Datenkabel anschließen (nur Stromkabel) und habe Stunde ideln lassen!
 
Tausch mal das SATA-Verbindungskabel und ggf. den SATA Slot 1 in Slot 2

Kannst du die SSD in CrystalDiskInfo auswählen wenn das nicht geht mit einer Linux Live Version und z.B. mit gnome disk utitlity
 
Vielen Dank für die Anregungen. Platte ist übrigens vom 27.07.2020
- es handelt sich um die 2,5" Version
- Die Platte wurde an zwei Laptops und ein PC getestet, Kabel kann ausgeschlossen werden
- 1 Std nur am Strom (gegen Panik Modus) wurde die Platte laufen gelassen
- HirensBoot CD & Tiny Rescue Kit brachten kein Erfolg, werde aber nochmals Gnome Disk Utility testen.
 
Funktioniert der RMA Prozess aktuell bei euch?
Nach einer gültigen Eingabe kommt lediglich "Ihr Einkaufskorb ist leer":unsure:

Snr(keine echte): 2010E2924128
Modell: CT500MX500SSD1
 
Habe ähnliches mit einer BX500 2,5" erlebt.
Abends Rechner abgeschaltet, am nächsten Morgen wurde die Platte nicht mehr erkannt.
Anderer Port, USB-SATA-Adapter, anderer Rechner, die Platte wird nirgendwo mehr erkannt, auch nicht im BIOS.
Die Platte ist nicht einmal 3 Monate alt und hatte nur ca. 170 Betriebsstunden (ein paar Tage vorher mit CDI drauf geschaut, Zustand war bei 100%).
Ich habe die Platte weggeworfen und durch eine Samsung ersetzt. Was nützt mir eine RMA, wenn ich den gleichen Schrott wieder bekomme?
Und verkaufen mag ich die dann zugesendete neue Platte nicht. So einen Schrott kann ich keinem Käufer zumuten.
Nie wieder Crucial!
 
Kann mit anderen Herstellern genauso passieren. Hier läuft schon ewig eine MX100 ohne zu mucken:

Bild_2021-08-15_160103.png
 
...läuft schon ewig eine MX100...
Ewig? "Betriebsstunden: 128 Std."? Also 8000 Mal jeweils für eine Minute angeschaltet um dabei durchschnittlich ~570 MB zu schreiben? :oops:
Also, beim besten Willen, das entspricht keinesfalls einer normalen Nutzung. Dennoch denke ich, dass Deine SSD noch sehr viele Jahre überleben wird...
 
man hätte die SSD noch mit parted magic testen können. das hat mir bei meiner ersten SSD von patriot die daten gerettet.
 
Ewig? "Betriebsstunden: 128 Std."? Also 8000 Mal jeweils für eine Minute angeschaltet um dabei durchschnittlich ~570 MB zu schreiben? :oops:
Also, beim besten Willen, das entspricht keinesfalls einer normalen Nutzung. Dennoch denke ich, dass Deine SSD noch sehr viele Jahre überleben wird...
Wer weiß was CDI da anzeigt, auf einer Partition der Platte werden z. B. seit längerem 1-2 mal monatlich Images mit jeweils um die 30 GB angelegt. Was ist daran jetzt "keine" normale Nutzung? Musst du mir mal erklären. Auf der Platte mit dem OS und den ganzen Programmen ist umgerechnet noch viel weniger los. Ich denke eher, dass das exzessive Beschreiben einer SSD nicht einer "normalen" Nutzung entspricht.

Bild_2021-08-15_222133.png
 
Abends Rechner abgeschaltet, am nächsten Morgen wurde die Platte nicht mehr erkannt.
Da muss man eben aufpassen, dass man ihn auch komplett runterfährt und erst dann ggf. über die Steckerleiste den Strom abschaltet, wenn er auch komplett runtergefahren ist und nicht schon wenn der Monitor schwarz wird. Sonst gibt es einen unerwarteten Spannungsabfall für die Platte, denn das letzte was Windows beim Runterfahren macht, ist den Laufwerken mitzuteilen das gleich die Spannungsversorgung unterbrochen wird und wenn dies nicht erfolgt und womöglich gerade dann auch noch geschrieben wird, dann ist das Gift für SSDs. zumindest solche ohne Power-Loss-Protection. Crucial SSDs waren da lange sehr empfindlich und ab der M500 hatten alle mit Marvell Controllern daher auch Stützkondensatoren verbaut, wenn auch nur eine kleine Client Lösung keine Full-Power-Loss-Protection wie sie bei Enterprise SSDs üblich ist.

Die neuen Modelle von Crucial mit SMI Controllern haben angeblich auch eine Power-Loss-Protection, aber keine Stützkondensatoren, sondern eine reine SW Lösung und wie gut diese funktioniert, kann man nur raten, einige Modelle sind trotz der Fortschritte bei der FW offenbar immer noch besser als andere darin mit unerwarteten Spannungsabfälle klar zu kommen. Generell würde ich jedenfalls jedem empfehlen diese möglichst zu meiden, also den Rechner immer ordentlich runterzufahren und genug Zeit zu lassen, bis man ihm den Strom abschaltet.
 
Da muss man eben aufpassen, dass man ihn auch komplett runterfährt und erst dann ggf. über die Steckerleiste den Strom abschaltet, wenn er auch komplett runtergefahren ist und nicht schon wenn der Monitor schwarz wird. Sonst gibt es einen unerwarteten Spannungsabfall für die Platte, denn das letzte was Windows beim Runterfahren macht, ist den Laufwerken mitzuteilen das gleich die Spannungsversorgung unterbrochen wird und wenn dies nicht erfolgt und womöglich gerade dann auch noch geschrieben wird, dann ist das Gift für SSDs. zumindest solche ohne Power-Loss-Protection. Crucial SSDs waren da lange sehr empfindlich und ab der M500 hatten alle mit Marvell Controllern daher auch Stützkondensatoren verbaut, wenn auch nur eine kleine Client Lösung keine Full-Power-Loss-Protection wie sie bei Enterprise SSDs üblich ist.

Die neuen Modelle von Crucial mit SMI Controllern haben angeblich auch eine Power-Loss-Protection, aber keine Stützkondensatoren, sondern eine reine SW Lösung und wie gut diese funktioniert, kann man nur raten, einige Modelle sind trotz der Fortschritte bei der FW offenbar immer noch besser als andere darin mit unerwarteten Spannungsabfälle klar zu kommen. Generell würde ich jedenfalls jedem empfehlen diese möglichst zu meiden, also den Rechner immer ordentlich runterzufahren und genug Zeit zu lassen, bis man ihm den Strom abschaltet.
Aus meiner Sicht ein großer Nachteil gerade bei den älteren SSD's. Es kann ja immer mal sein das unerwartet die Spannung abfällt. Habe in meiner PC eine SSD und in dem vielgenutzten Laptop eine SSHD. Bisher hatte ch aber noch keine Probleme mit SSDs in dieser Größenordnung gehabt. SSD's und Datenrettung ist schweiger als bei HDD's auch wieder ein Punkt für die HDD's. Das einzige und wohl die größte Schwierigkeit ist das HDD's einfach zu langsam sind für heutige Ansprüche. Leider.
 
Habe in meiner PC eine SSD und in dem vielgenutzten Laptop eine SSHD.
Gerade in mobil genutzten Notebooks würde ich immer nur SSDs verbauen, weil HDDs und auch SSHDs einfach stoßempfindlich sind und Stöße sich bei mobiler Nutzung kaum verhindern lassen.
SSD's und Datenrettung ist schweiger als bei HDD's auch wieder ein Punkt für die HDD's.
Nein, es ist ein Punkt für Backups! Wenn Du solche Gedanken hast, dann gewöhne Dir für die Zukunft besser an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Ich fahre meine PCs immer ordentlich herunter.
Hartes Abschalten gibts nur bei einem Stromausfall.
Und meine uralte System-SSD von Samsung hat schon fast 21.000 Stunden und 30% ihrer TBW auf dem Buckel und läuft völlig problemlos..
Selbst meine allererste SSD, eine steinalte OCZ Vertex 2 (Gekauft 2010) mit nur 60 GB läuft im Nostalgierechner noch fehlerfrei.
 
Wer weiß was CDI da anzeigt, auf einer Partition der Platte werden z. B. seit längerem 1-2 mal monatlich Images mit jeweils um die 30 GB angelegt. Was ist daran jetzt "keine" normale Nutzung? Musst du mir mal erklären. Auf der Platte mit dem OS und den ganzen Programmen ist umgerechnet noch viel weniger los. Ich denke eher, dass das exzessive Beschreiben einer SSD nicht einer "normalen" Nutzung entspricht.

Anhang anzeigen 660749
Deine OS-SSD hat eher die "normale Nutzung" mit ihren ~30.000 Betriebsstunden. Die Crucial MX100 mit 128 Std. wohl nicht. Ich vermute, dass sie den bekannten Crucial-Bug aufweist, bei dem die Betriebsstunden in der idle-Zeit nicht gezählt werden.
 
den bekannten Crucial-Bug aufweist, bei dem die Betriebsstunden in der idle-Zeit nicht gezählt werden.
Das ist kein Bug, die Crucial SSDs, aber nicht nur diese, zählen bei aktivem LPM nur die Zeit in der die SATA Lane aktiv ist. Wenn LPM aktiviert ist, dann entspricht dies eben nicht den Stunden die der Rechner eingeschaltet ist.
 
Das ist kein Bug, die Crucial SSDs, aber nicht nur diese, zählen bei aktivem LPM nur die Zeit in der die SATA Lane aktiv ist. Wenn LPM aktiviert ist, dann entspricht dies eben nicht den Stunden die der Rechner eingeschaltet ist.
Hm, LPM wäre mir nicht erinnerlich, dass ich das aktiv gehabt hätte.
Die beiden CDI-Auswertungen oben betreffen SSDs, welche jeweils bereits seit 2014 im selben Rechner im Einsatz sind, da dürften doch nicht solche Abweichungen auftreten. Aber egal, wird jetzt zu seht OT :-)
 
LPM wäre mir nicht erinnerlich, dass ich das aktiv gehabt hätte.
Das macht Windows z.B. im ausgewogenen Energiesparplan automatisch. Man sieht diese Einstellung dort normalerweise auch gar nicht, kann sie aber sichtbar machen und danach auch ändern.
Die beiden CDI-Auswertungen oben betreffen SSDs, welche jeweils bereits seit 2014 im selben Rechner im Einsatz sind, da dürften doch nicht solche Abweichungen auftreten.
Doch, die SATA Lane ist in aller Regel (je nach Nutzung) ja nur einen Bruchteil der Zeit aktiv und CDI liest einfach nur das Attribut 09 mit den Power-On-Hours aus und zeigt an, was der Controller dafür ausgibt, da gibt es keine Fehler und meines Wissens nach nutzen da auch alle SSD wirklich Stunden als Einheit. Nur zählen die Samsung SSDs eben die Stunden in denen sie mit Spannung versorgt werden und die SSD von Crucial nur die Zeit in der auch zusätzlich die SATA Lane aktiv ist, also eben nicht die Zeit in der sie zum Energiesparen deaktiviert wurde.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh