[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

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Das Geld soll so risikoarm wie möglich angelegt werden.

@ty_ascot Da hast du schon recht, ich werde es mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Edit: Mit 15k sicherer Reserve würde ich mich auch noch wohl fühlen und mit den 5k, die mir dadurch zum investieren "übrig" bleiben, sollten die 100€/Jahr auch wieder locker reinzuholen sein. Aber einmal drüber schlafen schadet sicher nicht, vor allem bei Finanzentscheidungen überlege ich lieber einmal zu oft als zu wenig.
 
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was heißt das auf deutsch?
Das ist Deutsch :fresse: Welchen Teil verstehst du nicht?


mit den 5k, die mir dadurch zum investieren "übrig" bleiben, sollten die 100€/Jahr auch wieder locker reinzuholen sein. Aber einmal drüber schlafen schadet sicher nicht, vor allem bei Finanzentscheidungen überlege ich lieber einmal zu oft als zu wenig.
2% Realrendite nach Kosten sollte kein Problem sein.
Gute Einstellung!
 
Ich hab mir das heute Nacht noch einmal überlegt und durchgerechnet, ein bisschen weiter kann ich mein Sicherheitspolster sicher noch reduzieren. Im ersten Schritt werde ich wohl auf 15k runtergehen und dann in ein paar Monaten vielleicht sogar auf 10k. Und ich muss vielleicht auch noch dazusagen, dass mein Polster eh schon deutlich reduziert wurde, bis vor ein paar Monaten hatte ich noch 30k auf dem Tagesgeldkonto herumliegen.

Wenn man sich dann ausrechnet, auf wie viel Rendite man für die Sicherheit verzichtet, kanns einem schon einmal schlecht werden. Auf ein Jahr gesehen macht es ja nicht viel aus, auf 10-15 Jahre dann aber schon. Wenn ich jetzt nur einmal mit 5000€ mit 4% p.a. auf 10 Jahre rechne, dann sind das 2400€ Rendite, auf die man verzichtet. Da kommt dann also schon so einiges zusammen.

Und wenn einmal eine größere Anschaffung geplant ist, investiere ich halt einmal ein paar Monate nichts an der Börse, dann muss ich mein Polster auch nicht angreifen. Ich verdiene ja sehr gut und ein paar Tausend Euro hab ich dann auch gleich zusammen.
 
Das Geld soll so risikoarm wie möglich angelegt werden.
das beisst sich aber mit jeglicher Form von Rendite.

Ich hab mir das heute Nacht noch einmal überlegt und durchgerechnet, ein bisschen weiter kann ich mein Sicherheitspolster sicher noch reduzieren. Im ersten Schritt werde ich wohl auf 15k runtergehen und dann in ein paar Monaten vielleicht sogar auf 10k. Und ich muss vielleicht auch noch dazusagen, dass mein Polster eh schon deutlich reduziert wurde, bis vor ein paar Monaten hatte ich noch 30k auf dem Tagesgeldkonto herumliegen.
hört sich irgendwie ein bisschen nach Gier an ^^ Entweder du kannst mit wenig Sicherheitspuffer gut schlafen oder nicht. Es hört sich allerdings so an, dass du eigentlich eher sicherheitsbewusst bist aber gleichzeitig doch mehr rendite haben willst die du damit erreichst dass du deinen sicherheitspuffer sukzessive zurückbaust. ich weiss nicht, das klingt für mich nicht überzeugend. was ist so schlimm daran auf lächerliche 100€ Zinsen zu verzichten wenn man dafür ein gutes Gefühl hat?

Und wenn einmal eine größere Anschaffung geplant ist, investiere ich halt einmal ein paar Monate nichts an der Börse, dann muss ich mein Polster auch nicht angreifen. Ich verdiene ja sehr gut und ein paar Tausend Euro hab ich dann auch gleich zusammen.
Die Logik lässt sich aber auch umdrehen, ich habe stets das Geld um Unvorhergesehenes zu finanzieren WEIL ich einen dicken Sicherheitspuffer habe. Und alles was darüber liegt wird ab sofort an der Börse investiert.
 
Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, in dem Aktien mehr oder weniger verteufelt wurden und immer nur in Bausparverträge, Sparbüchern und Tagesgeldkonten "investiert" wurde. Daher ist im Hinterkopf noch immer ein bisschen das Sicherheitsbedürfnis verankert, aber umso mehr ich mich informiere, desto wohler fühle ich mich an der Börse. Inzwischen hab ich auch schon ein paar Erfahrungen gemacht und wenn das Depot von heute auf morgen deutlich weniger Wert ist, hab ich auch kein Problem mehr damit. Am Anfang hatte ich ja schon fast einen Nervenzusammenbruch, wenn es einmal 2% nach unten gegangen ist, inzwischen juckt mich sowas nicht mehr.

Daher fühle ich mich auch mit immer weniger sicher verfügbarem Kapital wohler. Und falls es wirklich einmal knapp werden sollte, kann ich ja auch noch immer ETF Anteile verkaufen. Evtl. mit Verlust, aber dass ein FTSE All World zum Beispiel gerade dann um 50% einbricht, ist auch sehr unwahrscheinlich.

Es geht jetzt also nicht unbedingt um die 100€ Zinsen, die ich irgendwie wieder reinholen "muss", sondern auch generell um die Asset Allocation.
Und langfristig kann mein Polster eh wieder wachsen, nur momentan ist das ein nicht ganz unwesentlicher Teil meines Gesamtvermögens.

Edit: Und ein bisschen Gier ist natürlich auch dabei :d Natürlich möchte ich, dass sich mein Geld vermehrt wie die Kanickel.
Und wie Michael Gouglas bzw. Gordon Gekko in Wall Street schon gesagt hat - Greed is good. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad, auf eine gewisse Sicherheit sollte man nicht verzichten, aber ein bisschen Gier schadet nicht.
 
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Guten Morgen,

kann das schon verstehen von P4LL3R mit dem Sicherheitspuffer.
Als Familie haben wir ca. 30K auf verschiedenen Konten Deutschland und Schweiz, einfach aus dem Grund das es sich erstmal so ergeben hat.

Dann hat meine Frau gesagt, komm legen wir (du) das auch an.
Für mich war es dann "Unangenehm" nicht mein Geld sondern unser Geld zu investieren, klingt sicher irgendwie komisch ;).

Der zweite punkt ist, das unsere Eltern also Ihre und meine nicht gerade in Reichtum schwimmen (meine sind schon im Ruhestand und würden von der SPD Respektrente Profitieren :hmm: ),
daher möchten wir da auch flexibel sein, für den fall das man mal schnell aushelfen muss.

Ich finde die Faustformel: 3 x Netto Monatslöhne auf der kannte und den Rest investieren am besten, und würde das auch so machen, wenn obige punkte bei mir nicht wären.

Mal schauen ob wir das so aufrechthalten oder bei "der Großen Krise" doch noch mehr investieren.

PS: Letzter Zukauf bei mir Aareal Bank, bin fast jeden Monate mit 1000€ - 2000€ am anlegen, je nach dem wie es gerade läuft ;).

Schönens Wochenende allen, grüße Kazuja.
 
Ich bleibe bei einem hohen Sicherheitspuffer, meine Reserven gehen weit über die 3 MOnats Netto Größe hinaus, ich fühle mich damit einfach wohler. Es wird aber beim jetzigen absoluten Betrag bleiben und alles darüber ist halt investiert. Zielallokation für die nächsten zig Jahre wird sich irgendwo im Bereich 25% sichere Anlagen und 75% Aktien/ETF bewegen.
 
Mein/unser Puffer liegt auch bei etwas mehr als dem Vierfachen des Netto-Haushaltseinkommens und ich versuche das auf Tagesgeldkonten bei hoffentlich mind. 1% nicht ganz so schlimm entwerten zu lassen.

Wobei ich bei einem größeren Crash am Aktienmarkt wahrscheinlich auch in die Versuchung kommen könnte, mindestens die Hälfte des Puffers zu investieren.
 
Bei der Beratung nach Paragraph 34f sollen immer ein ganzes Jahresgehalt als Reserve da sein!
Nur so kenn ich das!
 
Dafür ist jeder Fall zu unterschiedlich.
Eine Untergrenze von 1 Jahresgehalt ist auf keinen Fall pauschal sinnvoll oder gar nötig.
 
Dafür ist jeder Fall zu unterschiedlich.
Eine Untergrenze von 1 Jahresgehalt ist auf keinen Fall pauschal sinnvoll oder gar nötig.

Ich hab das so beigebracht bekommen und so wurde es auch bei IHK geprüft.
Und so habe ich auch beraten. Bis jetzt hat das super funktioniert und alle Klienten waren heil froh drüber.
Der eine oder andere kam in die Bredouille und brauchte viel Cash auf einmal.
 
Dann hat er wohl einen zu hohen Lebensstandard? Selbst bei Mindestlohn reicht 1 Jahresgehalt für mehr als nur das nötigste aus.
 
Wie lange braucht man, bei einem durchschnittlichen Einkommen etwa, um sich überhaupt ein ganzes Jahresgehalt (netto, nehme ich mal an) ansparen zu können?

Ich würde mich da eher an den Ausgaben, insbesondere den Fixausgaben pro Monat, orientieren. Wenn man 5000€/Monat verdient aber nur 1500€/Monat Fixkosten hat, braucht man sicher keine 60k€ "Reserve".
 
Die meisten werden aber ihre Ausgaben mit dem Gehalt gesteigert haben, wenn sie nicht Grade Zuhause bei Mutti leben.

Also um 1 Jahr auf die Höhe kannte zu legen müsste ich vermutlich erst Mal paar Jährchen sparen...

Gesendet von meinem Pixel 3 XL mit Tapatalk
 
das kommt ganz stark auf die ausgaben und lebensstil der jeweiligen person an. wenn du 2.500€ netto verdienst, bei 700€ ausgaben hast du es in ca. 1,5 jahren gespart.
 
Die meisten werden aber ihre Ausgaben mit dem Gehalt gesteigert haben, wenn sie nicht Grade Zuhause bei Mutti leben.
Deswegen ja auch nach den aktuellen Ausgaben gehen, zumindest das, was im Notfall nicht sofort abstoßbar ist.
Also wenn ich ein teures Auto fahren würde, und in eine Notlage gerate, die mehr als 2-3 Monatseinkommen an Kapital bedürfte, wäre das Auto das erste, das sofort wegkäme. Zum einen zur Liquidation, zum anderen um dessen laufende Kosten loszuwerden.

Also um 1 Jahr auf die Höhe kannte zu legen müsste ich vermutlich erst Mal paar Jährchen sparen...
Hängt ja eben von den Ausgaben und dem Einkommen ab, aber ich denke mal, dass ein Normalverdiener, eben weil sich der Lebensstandard idR auch mit dem Gehalt steigert, locker 5-10 Jahre braucht, um sich ein ganzes Jahresgehalt anzusparen.
5 Jahre würde ja bedeuten, man könnte es sich leisten 20% von seinem Gehalt nur in Rücklagen zu stecken. Ich wage mal zu behaupten, dass den meisten Leuten nichtmal 20% vom Gehalt über bleiben, so das man die ansparen könnte.
 
Wie lange braucht man, bei einem durchschnittlichen Einkommen etwa, um sich überhaupt ein ganzes Jahresgehalt (netto, nehme ich mal an) ansparen zu können?
Naja, der Notgroschen sollte eigentlich den Worst-Case Fall abdecken wenn etwas kaputtgeht das nicht versichert ist. Gebäude und Hausstand sowie private Missgeschicke lassen sich prima über Versicherungen (Gebäude/Hausrat/Privathaftpflicht) abdecken, sodass die größten Kostentreiber bei unvorhergesehenen Kosten eher Werkstattkosten fürs Auto oder die berühmte Waschmaschine ist. Wer hier einen mittleren 4-stelligen Betrag zugrunde legt ist eigetnlich schon besser aufgestellt als die meisten Deutschen. Den Rest würde ich eher als persönlichen Wohlfühlpuffer bezeichnen, wie gesagt, bei mir ist er deutlich über die 3 Monats-Netto-Grenze, aber ich erachte ihn nicht als notwendig für irgendwelche Ereignisse. Es soll eher eine Asset-Klasse sein die wenig volatil ist.
Die Jahressumme, sofern man sie ansparen will, würde ich eher anhand der Sparquote definieren. Wer heute schon sagen wir mal bei einem Netto Jahreslohn von 20.000€ eine Sparquote von 50% hat, der braucht sicherlich keine 20000€ Auf dem Tagesgeld, da er ja schon jetzt mit 10.000€ im Jahr über die Runden käme.
 
Stimmt alles, was du sagst. Es kann aber halt auch noch individuelle Faktoren geben, bei denen es Sinn machen kann, den Notgroschen zu vergrößern (neben dem Wohlfühlfaktor). Ich z.b. hab mittlerweile viele Luxusversicherungen wie z.B. Zahnzusatz gekündigt. Im Gegenzug gestehen ich mir einen größeren Notgroschen zu, damit ich dann im Fall der Fälle aus Geiz bzw. Geldnot nicht doch zum Billig-Zahnersatz greife
 
sodass die größten Kostentreiber bei unvorhergesehenen Kosten eher Werkstattkosten fürs Auto oder die berühmte Waschmaschine ist.
Wenn mich eine neuanzuschaffende Waschmaschine schon in finanzielle bedrängnis bringen würde, würde ich jede Nacht im Bett einen Marathon laufen statt zu schlafen....

Wer heute schon sagen wir mal bei einem Netto Jahreslohn von 20.000€ eine Sparquote von 50% hat, der braucht sicherlich keine 20000€ Auf dem Tagesgeld
Nettolohn von 20k und eine Sparquote von 50%? Hab ich was falsch verstanden, oder lebst du in einer anderen Welt?
Wie soll man bei 20k/Jahr Netto bitte realistisch auf 50% Sparquote kommen? Das geht vielleicht, wenn man ein paar 100k geerbt hat, im Eigenheim wohnt, kein Auto braucht, sämtliche Versicherungen kündigt, in einer 20qm Abstellkammer "wohnt" und den PC nicht einschaltet, weil er ja Strom verbraucht.
Das sind "nur" 1666€/Monat Netto. Wer nicht gerade in der tiefsten Pampa wohnt, muss davon schon 50% für Miete, Strom und Wasser ausgeben, hat dann aber noch nichts zum Essen.

Gehörst du zu den Spezialisten, die im "was-bleibt-von-eurem-Gehalt-über"-Thread behaupten, sie könnten von monatlich 400€ leben, oder wie?

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Ich z.b. hab mittlerweile viele Luxusversicherungen wie z.B. Zahnzusatz gekündigt.
Gerade Zahnzusatz kann verdammt schnell verdammt teuer werden, wenn man sich nicht mit dem 0815-Gebiss zufrieden geben will.
Ob man das als "Luxus" betrachtet mag eine andere Frage sein. Ich finds eher traurig, dass man überhaupt eine Zahnzusatzversicherung braucht, um sich halbwegs vernünftigen Zahnersatz leisten zu können... natürlich nur WENN man ihn wirklich braucht. Aber das ist nunmal das Wesen von Versicherungen. Wenn man sie nicht braucht, sind sie natürlich teuer. Wenn man sie dann aber mal braucht, aber keine hat, wirds verdammt teuer.
 
Frankenheimer hat das als rechnerisches Beispiel gemeint und nein er ist einer der wenigen hier der sich auskennt und sachliche gute hinweise gibt ;)

Grüße Kazuja
 
Würde mich trotzdem interessieren, wie man realistisch mit 2k/Monat Netto auf 50% Sparquote kommen will. Also "realistisch", damit sind nicht die Sparfüchse gemeint, die im Schlafsack wohnen.

Bei 2K/Monat gehe ich auch von 2K/Monat aus, da ist dann auch kein Partner vorhanden der nochmal 1,5K verdient und mit dem man sich die Miete und weiteres teilen könnte. Das wären dann nämlich auch nicht 2k/Monat, sondern eben 3,5k/Monat.

Meine Fixkosten liegen schon über 1k/Monat. Klar könnte ich die noch drücken, aber das wäre dann auch mit enormen Einschränkungen verbunden. Dabei sind meine Mietkosten noch weit unter dem, was aktuell in der Gegend so üblich ist.

Deswegen genieße ich diverse Beiträge hier auch mit enormer vorsicht. Mir dünkt, dass hier manche denken, es wäre uner anderem selbstverständlich im Eigenheim zu wohnen. Klar, wenn man die Kohle verdient oder geerbt hat, mag das so erscheinen. Das Glück hat aber bei weitem nicht jeder. Und das man die Finanzspritze um das überhaupt erst erreichen zu können irgendwie erhalten hat, ist alles andere als selbstverständlich.
Ich hab da eher den Eindruck, manche hier glauben "wenn du dir kein Brot leisten kannst, dann kauf halt Kuchen".... um nicht zu sagen "eure Armut kotzt mich an, verdient halt einfach mehr".

Es scheint irgendwie so eine Art zu sein, dass sich in solchen Threads die eher wohlhabenden Leute tümmeln und dann davon ausgehen, dass es allen anderen auch so ginge. Mit der Realität hat das aber nix zu tun.
Hab ich ja schon bei den Antworten zu meiner Frage, wie man 10-20k anlegen könnte/sollte gemerkt. Die erwecken eher einen Eindruck ala "was willst du mit deinen mageren 20k, bleib lieber daheim"...
Es bleibt dabei: Wer ohnehin schon viel Kohle hat, tut sich relativ leicht. Wer die Kohle aber nicht hat, für den ist es sehr schwer, bis nahezu aussichtslos.
 
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Ich versteh schon was du sagen möchtest, habe nach der Lehre für 7,65 DM Brutto :d als ausgelernter schweißer gearbeitet und weiß wie es von ganz unten ist.

Heute mit Meister im Stahlbau Industrie IGM Tarif 700 km von der Heimat entfernt, sieht es eben anders aus :). Dafür habe ich mir aber auch 15 Jahre den A aufgerissen Schule gemacht und bin 8 x umgezogen.

Es geht also schon. Natürlich in Hessen Baden-Württemberg und Bayern besser als in Brandenburg oder Thüringen.

Grüße und gute Nacht ;) Kazuja
 
Nettolohn von 20k und eine Sparquote von 50%? Hab ich was falsch verstanden, oder lebst du in einer anderen Welt?
Wie soll man bei 20k/Jahr Netto bitte realistisch auf 50% Sparquote kommen? Das geht vielleicht, wenn man ein paar 100k geerbt hat, im Eigenheim wohnt, kein Auto braucht, sämtliche Versicherungen kündigt, in einer 20qm Abstellkammer "wohnt" und den PC nicht einschaltet, weil er ja Strom verbraucht.
Das sind "nur" 1666€/Monat Netto. Wer nicht gerade in der tiefsten Pampa wohnt, muss davon schon 50% für Miete, Strom und Wasser ausgeben, hat dann aber noch nichts zum Essen.

In welcher Welt lebst du denn? Ich wohne nicht in der Pampa und bin bei knapp 700 Euro Fixkosten. Also 1,6k netto im Monat ist alles, aber kein Hungerlohn.
 
Ich versteh schon was du sagen möchtest
Da bin ich mir nicht so sicher.

Heute mit Meister im Stahlbau Industrie IGM Tarif 700 km von der Heimat entfernt, sieht es eben anders aus :). Dafür habe ich mir aber auch 15 Jahre den A aufgerissen Schule gemacht und bin 8 x umgezogen.
Das es nicht ginge, hat auch keiner behauptet. Ob man dafür 700km umziehen will und sich 15 Jahre den Arsch aufreissen will, ist eine ganz andere Frage.
Und trotzdem beleibt die Frage: Was verdient man, was kann man sich damit leisten, und wieviel kann man davon sparen?

50% Sparfaktor halte ich für absolut utopisch, wenn man nichts geerbt hat oder in entsprechende Gehaltsregionen aufsteigt. Und das tun die wenigsten.

Ich sag ja, die Vorstellungen mancher Leute hier ist anscheinend "wenn kein Brot, dann kauf halt Kuchen".
Hier gehts ja eher um passive Geldvermehrung. Wenn man natürlich schon 6 bis 7-stelliges Kapital hat, geht das gut. Mit "nur" 4-stelligem Kapital ist das halt eher dürftig.
Genau das ist der essentielle Fehler in unserem Finanzsystem. Da braucht man sich dann auch nicht über Renten wundern. Aber das ist wiederrum ein anderes Thema.

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In welcher Welt lebst du denn? Ich wohne nicht in der Pampa und bin bei knapp 700 Euro Fixkosten. Also 1,6k netto im Monat ist alles, aber kein Hungerlohn.
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass 1,6k ein Hungerlohn wäre.
Aber wenn du mit 1,6K Einkommen 700€ Fixkosten hast, dann erreichst du wohl auch nicht annähernd 50% Sparquote. Oder kaufst du dir niemals etwas, das keine Fixkosten sind? Neue Möbel, eine neue Waschmaschine, Ausgehen, etc?
Darum gings doch?
Wobei ich mir 700€ Fixkosten nicht wirklich vorstellen kann. Keine Ahnung wo du wohnst ud Miete zahlst, aber "nur" 700€ Fixkosten? Mit Miete, Strom, Wasser, Nahrung, ok ein Auto hast du vielleicht nicht, aber das ist für viele andere auch unverzichtbar. Versicherungen, etc?
Bei mir gehen schon ca. 700€ für Warmmiete drauf, und das ist für die lokalen Verhältnisse noch verdammt günstig. Ich könnte naürlich auch in einem 30qm Einzimmer-Wohnklo wohnen, aber wer will das schon?
Arbeitskollegen die im Aussendienst 320 Tage im Jahr nicht zuhause waren hatte ich auch schon. Da waren die Nebenkosten natürlich nahezug auf Null. Warum die aber überhaupt Miete bezahlt haben, hab ich aber auch nie verstanden. Das ist für mich kein Leben.
 
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Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass 1,6k ein Hungerlohn wäre.
Aber wenn du mit 1,6K Einkommen 700€ Fixkosten hast, dann erreichst du wohl auch nicht annähernd 50% Sparquote. Oder kaufst du dir niemals etwas, das keine Fixkosten sind? Neue Möbel, eine neue Waschmaschine, Ausgehen, etc?
Darum gings doch?
Wobei ich mir 700€ Fixkosten nicht wirklich vorstellen kann. Keine Ahnung wo du wohnst ud Miete zahlst, aber "nur" 700€ Fixkosten? Mit Miete, Strom, Wasser, Nahrung, ok ein Auto hast du vielleicht nicht, aber das ist für viele andere auch unverzichtbar. Versicherungen, etc?
Bei mir gehen schon ca. 700€ für Warmmiete drauf, und das ist für die lokalen Verhältnisse noch verdammt günstig. Ich könnte naürlich auch in einem 30qm Einzimmer-Wohnklo wohnen, aber wer will das schon?

Das war der Eindruck, der bei deinem Post aufkam ;)

Nun, ich kaufe mir tatsächlich nicht allzuviel. Langfristige Anschaffungen wie Möbel sind bei mir eben langfristig. Ich kaufe sie einmal und dann halten sie verdammt lange.ich habe mir beispielsweise noch nie einen Kleiderschrank gekauft.

Ausgehen etc. hält sich ebenfalls in Grenzen. Schwankt etwas, hab ich auch noch nie genau nachgerechnet, aber 40% Sparquote sind bestimmt drin.

Zugegeben, ich wohne mit 300 Euro warm für diese Gegend recht günstig. Von daher ist da auch das Auto enthalten.
 
Langfristige Ausgaben sind deswegen aber nicht nichtig. Und natürlich kann man seine Klamotten auch in einer Ecke stapeln und braucht dann keinen Kleiderschrank (nein, damit unterstelle ich dir nicht, dass du das so machen würdest). Spart auch Geld.
Du willst mir also erzählen, dass du bei 1666k/Monat 40% Sparquote erreichst?
Sorry, aber das halte ich für Hochstapelei oder du lebst bewusst am Existenzminimum nur um sparen zu können. Das ist dann aber auch nur dein Problem und nicht ansatzweise representativ. Wenn du das so willst, ist das selbstverständlich deine Entscheidung.
Möglich ist das bestimmt, ob man sich aber die Sparquote vom Hunger absparen muss, is sicherlich nicht jedermanns Sache.
Und nur 300€ (kalt?) Miete ist auch eher die absolute Ausnahme, daher enweder irgendwo in der Kalahari oder ein Uraltvertrag der nie erhöht wurde, aber definitiv nicht normal. Aber Glückwunsch, dass du sowas hast.
 
Wenn mich eine neuanzuschaffende Waschmaschine schon in finanzielle bedrängnis bringen würde, würde ich jede Nacht im Bett einen Marathon laufen statt zu schlafen....
na, dann schau dir mal die repräsentativen Studien an die auch hierzulande gemacht wurden. Bei der letzten kam heraus, dass 34% der Deutschen sich für eine Anschaffung/Reparatur usw. um 500€ verschulden müssten weil sie das Geld dafür nicht aufbringen können.

Nettolohn von 20k und eine Sparquote von 50%? Hab ich was falsch verstanden, oder lebst du in einer anderen Welt?
Wie soll man bei 20k/Jahr Netto bitte realistisch auf 50% Sparquote kommen? Das geht vielleicht, wenn man ein paar 100k geerbt hat, im Eigenheim wohnt, kein Auto braucht, sämtliche Versicherungen kündigt, in einer 20qm Abstellkammer "wohnt" und den PC nicht einschaltet, weil er ja Strom verbraucht.
Das sind "nur" 1666€/Monat Netto. Wer nicht gerade in der tiefsten Pampa wohnt, muss davon schon 50% für Miete, Strom und Wasser ausgeben, hat dann aber noch nichts zum Essen.
Ich habe es als rechnerisches Beispiel genannt, kann es gerne aber mit anderen und auch krummen Zahlen füllen falls es Dir dann besser geht.

Gehörst du zu den Spezialisten, die im "was-bleibt-von-eurem-Gehalt-über"-Thread behaupten, sie könnten von monatlich 400€ leben, oder wie?
Ich kenne den Thread nicht. Desweiteren weiss ich auch gar nicht warum Du hier einen derart patzigen Ton anfährst. Da reagiere ich ziemlich allergisch und kann den so gut leiden wie nen Pickel am A*rsch.

Meine Fixkosten liegen schon über 1k/Monat. Klar könnte ich die noch drücken, aber das wäre dann auch mit enormen Einschränkungen verbunden. Dabei sind meine Mietkosten noch weit unter dem, was aktuell in der Gegend so üblich ist.
Bei näherer Betrachtung wirkt es auf mich so als ob DU derjenige bist der versucht seine Lebensweise als die Norm darzustellen. Und fast jeder Student und Azubi der allein irgendwo wohnt beweist Dir das Gegenteil. Dein Lebensstandard mag höher sein und vermutlich hast Du auch Recht damit dass die meisten auf dauer nicht so leben wollen, Du allerdings stellst es so dar als ob es erst gar nicht möglich wäre.

Es scheint irgendwie so eine Art zu sein, dass sich in solchen Threads die eher wohlhabenden Leute tümmeln und dann davon ausgehen, dass es allen anderen auch so ginge. Mit der Realität hat das aber nix zu tun.
Hab ich ja schon bei den Antworten zu meiner Frage, wie man 10-20k anlegen könnte/sollte gemerkt. Die erwecken eher einen Eindruck ala "was willst du mit deinen mageren 20k, bleib lieber daheim"...
Es bleibt dabei: Wer ohnehin schon viel Kohle hat, tut sich relativ leicht. Wer die Kohle aber nicht hat, für den ist es sehr schwer, bis nahezu aussichtslos.
Das ist Unsinn und das weisst du auch.

50% Sparfaktor halte ich für absolut utopisch, wenn man nichts geerbt hat oder in entsprechende Gehaltsregionen aufsteigt. Und das tun die wenigsten.
Das schöne an deiner Logik ist ja, dass Du dir einfach solange Szenarien zurechtrückst bis halt wirklich der (ich wiederhole, beispielhafte) Betrag von 20000k Netto und 50% Sparquote nicht mehr erreicht werden kann. Teure Region, Auto (das man vielleicht in der Stadt nicht braucht), Single, usw usw. Für dich ist es eine Tatsache dass das alles utopisch und für niemanden zu erreichen ist. Was ist aber mit den Leuten die dann vielleicht doch was erben? Die vielleicht doch in einer Region leben in denen Miete und WOhnraum nicht so teuer ist, die vielleicht wirklich kein Auto brauchen? Die vielleicht wirklich kein Problem damit haben in einer 40qm² Bude zu leben. Die vielleicht in einer WG leben oder mit ihrem Lebenspartner und sich somit sämltiche Unkosten teilen? Ich hab gehört dass soll potentiell auf ne ganze Menge Menschen zutreffen. Du leitest permanent von deiner Situation auf die Allgemeinheit ab und wirfst ihr gleichzeitig das Gleiche vor.

Hier gehts ja eher um passive Geldvermehrung.
Es gibt keine passive Geldvermehrung, zumindest nicht, wenn man nicht als Multimillionär geboren ist, entweder man erkauft sie durch Fleiss oder Risiko, beidem und oder zeitlicher Sturheit. Eine Geldvermehrung erfolgt immer durch aktives Handeln, auch wenn das aktive Handeln ist sich für ein passives Produkt zu entscheiden.

Genau das ist der essentielle Fehler in unserem Finanzsystem. Da braucht man sich dann auch nicht über Renten wundern. Aber das ist wiederrum ein anderes Thema.
Wie wäre es einfach wenn Du dich aus dem Jammer Modus hinausbegibst in denen die meisten Menschen hierzulande gefangen sind und endlich mal anfängst? Klick dich doch durch einen von diesen Zinseszinsrechnern und lass dir doch mal anzeigen welch geringen Betrag ein heutiger Berufseinsteiger eigentlich nur anlegen/investieren müsste um die heute als so dramatisch aufgebaute Rentenlücke zu schließen. Bei vielen würde es schon überspitzt formuliert reichen mit dem Rauchen aufzuhören und sich den täglichen Coffee to go zu sparen. Stattdessen wir nur herumgejammert und nach Vater Staat gerufen. Der wird aber nicht kommen. Du kannst jetzt also weiterhin deinen Unmut über Gott und die Welt ausschütten oder du tust endlich was dagegen.
 
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