Kann ich so nicht ganz bestätigen... Ich hab hier in der Workstation nen HighPoint RocketRaid 2300 (ohne Cache und ohne XOR) im (Hardwarebased-)Raid 5 mit 4x500GB WD HDDs...
Das Teil schafft zweifelsohne in Vista x64 Business SP2 inkl. Virenscanner, Firewall und sonstigem Schnickschnack über ne SMB Freigabe auch 115MB/sec schreibend/lesend sequentiel auf das Raid/vom Raid... Dann limitiert die NIC...
Quelle/Ziel war der Fileserver in der Sig (jetzt der ESX Server) von nem Raid 0 aus zwei HDDs...
Kann es sein, dass da Vista x64 performanter ist? Ich habe hier zum Test nur ein Vista Home Premium x86. Erst in einem Monat werde ich auf Windows 7 x64 umsteigen. Mal sehen, ob das was bringt. SMB/CIFS gilt aber allgemein als nicht sehr performant.
Unterschiede gibt es aber auch bei den Virenscannern und Firewalls. Als Virenscanner habe ich Avira. Das gilt als Mittelding, was die allgemeine Performance angeht.
Aber sobald du hier kleinere Files kopierst (also im unteren MB oder KB Bereich), oder sobald du mehrere Files gleichzeitig schreibend (oder gar gleichzeitig lesend auf dem Array) kopierst, sink die Performance drastisch in den Keller... da ist nichtmal die Single NIC voll ausgelastet.
Das ist klar. Aber da gehen auch die meisten Hardware-RAIDs in die Knie. Bei einem Software-RAID hängt die Leistung in der Regel eher davon ab, ob der Prozessor noch anderweitig gefordert wird, bzw. wie leistungsfähig dieser ist.
Beim Lesen limitiert eher die Zugriffszeit der Platten an sich, als das RAID. Ich habe die "grünen" von WD. Dass die keine High-Performance-Platten sind, dürfte klar sein.
Dazu kommt, dass das Ganze bei mir ja auch auf einem ZFS läuft. Das hat zwar einige Vorteile, wie z.B. Datensicherheit, kostet aber natürlich auch Performance.
Allerdings muss man auch mal überlegen, wofür ein NAS/Fileserver im Heimbereich hauptsächlich gebraucht wird. Wegen ein paar Word-Dokumenten o.ä. wird sich keiner so was holen/bauen. Der Hauptgrund ist doch eher, dass Filme oder ISO-Files irgendwo zentral abgelegt werden sollen, also eher größere Dateien. Mich hat z.B. das ewige Suchen und Einlegen von CDs/DVDs genervt und ich wollte DVB-T-Aufnahmen und DVDs zentralisieren. Dazu kommt bei mir noch ein Archiv für meine RAW-Fotos (Canons CR2-Format), welche im Schnitt ca. 11/12 MB/Foto groß sind. Viele kleine Dateien werden also eher selten hin und her geschoben.
Nochmal, du verstehst die Überlegung nicht richtig...
Die Dual GBit NIC Geschichte bringt dir nur Vorteile, wenn du sowohl am Client als auch am Server diese Bandbreite hast... Sonst wirst du dort nie ein Limit sehen...
Wenn du von mehreren Clients aus auf den Server schreibst, limitiert das Software Raid 5...
Wenn du von einem Client auf den Server schreibst, limitiert idR die Single HDD im Client oder die Single NIC im Client...
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Allerdings bin ich eben auch davon ausgegangen, dass die NICs selber bei ca. 100 MB/s limitieren und das RAID mehr als 100 MB/s liefern kann. Außerdem gibt es Anwendungen, die nicht so sehr auf das RAID angewiesen sind (Druckserver z.B.).
hat dein Client/kann dein Client sowas?
Jein. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mit den beiden Onboard-NICs des Rechners, der die Backups übernehmen sollte, über aktuelle Treiber einen "echten" LACP-Trunk gebildet hatte. Nur leider war dessen Performance sogar schlechter, als die einer einzelnen NIC. Ironischerweise ist die Onboard-NIC, die über den PCI-Bus angebunden ist, performanter, als die andere Onboard-NIC, die über den PCIe-Bus läuft.
Was mir noch einfällt, wenn dein Server kein Raid hat, sondern viele Single HDDs (so wie bei mir im Server) dann bekommst du beim lesen/schreiben vom Server/auf den Server und bei Benutzung je einer anderen HDD im Server auch dein GBit LAN voll
Das dürfte klar sein. Allerdings will ich die Plattenanzahl möglichst klein halten (Energieverbrauch, Wärme- und Geräuschentwicklung). Und bei einem Fileserver auf ein RAID verzichten will ich auch nicht.
Ich warte noch darauf, dass SSDs im 2TB-Bereich günstig verfügbar werden.
