Es gibt prinzipiell 3 Möglichkeiten ein RAID aufzubauen.
1. HardwareRAID
2. Hardware supported SoftwareRAID
3. SoftwareRAID
1.
Ein richtiger Kontroller, der sämtliche Aufgaben, die mit dem RAID zusammenhängen, selbst erledigt. Die CPU wird damit nicht belastet.
Kostet entsprechend Geld, hat aber mitunter auch seine Vorteile.
2.
Hierbei handelt es sich um Onboardcontroller oder billige Zusatzkarten. Hier wird zwar das RAID über den RAID-Controller verwaltet, aber sämtliche Berechnungen werden von der CPU des Rechners erledigt.
3.
Hierbei wird das RAID über eine Software (Betriebssystem) Verwaltet und die CPU übernimmt hier die Berechnung. Es ist einzig entscheidend, dass die HDD im OS auftaucht, der Controller, an dem die HDD hängt, ist dabei völlig irrelevant.
Wie man sieht, bietet 3. eben den Vorteil, dass ein Umzug des RAID ohne weiteres möglich ist. Es muß lediglich dafür gesorgt werden, dass das OS die HDDs erkennt und dann noch "was" einstellen und schon ist das RAID wieder da.
2. Hat den Vorteil, dass es OS-unabhängig ist und dabei noch realtiv günstig. Will man also ein RAID mit mehreren OSes haben, so ist ein reines SoftwareRAID (3.) keine Option. Hier hilft dann nur ein extra Controller.
1. Bietet zusätzlich noch eine beschleunigte XOR-Berechnung, was dem Speed zu Gute kommt. Dafür muß man aber auch tiefer in die Tasche greifen.
Vorteil von dedizierten RAID-Controllern ist, dass man bei einem Systemausfall einfach nur umsetzen muß und das Gerät läuft. Das spielt aber nur in Produktivumgebungen eine Rolle.