AMD Ryzen: Binning, AGESA, BIOS und die Frage nach dem Boost-Takt (3. Update: Neues Beta-BIOS verfügbar)

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AMD Ryzen: Binning, AGESA, BIOS und die Frage nach dem Boost-Takt (3. Update: Neues Beta-BIOS verfügbar)
ryzen3000-box.jpg
Es ist ein für viele Nutzer sicherlich leidiges Thema: Wie hoch boosten die neuen Ryzen-Prozessoren und welchen Einfluss haben die Mainboardhersteller bzw. das BIOS darauf? Bereits mit den ersten Testberichten wurde klar, dass sich noch vieles in der Software rund um die neuen Matisse-Prozessoren im Fluss befindet.Recht schnell nach dem Start gab es die ersten BIOS-Updates und auch das von uns verwendete ASUS ROG Crosshair VIII Hero bzw. der darauf eingesetzte Prozessor zeigte ein...

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AM4 (Zen1, Zen1+ und jetzt Zen2):

- laufen alle an der Kotzgrenze
- sind "banana" --> reifen beim Kunden
- Wochen- / Monate- langes Patchen bis es läuft wie es sollte
- bescheider IMC / lächerliche RAM Leistung (vorallem Zen2)
- AMDs Wundertreiber

Ganz zu schwigen HyperTrain und dann Real-Life :shot:
AM4 ist nur zu einem gut, die Intel Preise zu drücken :lol:

Nach 3 Jahren, 2x Gen. & 1x Refresh, hat AMD mit seinen 7nm es tatsächlich geschaft
mit Intels 14nm gleich zu ziehen (mal mehr, mal weniger). Top Leistung :bigok:
 
Da hat der Menchi ja schön seinen Standpunkt gezeigt.
Hassu tollemacht...

Die Infos sind nett, mich würde aber interessieren ob die Taktstreuung bei den Mainboards Zufall ist oder ob mehrere Boards eines Modells reproduzierbar besser sind als andere.
 
Wirklich schlechte Leistung. Hat es Intel doch geschafft, seit über 10 Jahren dem Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen und marginale IPC-Steigerungen als riesen Sprung zu verkaufen. Nun kommt AMD und auf einmal erscheint seitens Intel ein neuer Prozessor nachdem dem anderen. Schade natürlich für User wie Menchi, von dem man eigentlich mehr erwarten könnte, dass sie nun nicht mehr soviel Geld an Intel zahlen müssen. Sind doch die Intel momentan mit 2666Mhz RAM-Takt spezifiziert und die AMD mit 3200MHz. Wirklich lächerlich. Und wirklich lächerlich, dass AMD-Prozessoren an der "Kotzgrenze" laufen und Intel manuell, unter Verlust der Garantie, dazu gezwungen werden muss. Denn die Welt besteht nur aus OClern. Intel-Prozessor reifen selbst nach Jahren (Meltdown, Spectre und Co) noch bei Kunden (Dieser Vergleich wurde nur gebracht, da die Welt nach Menchi nur aus OClern besteht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um jetzt mal konstruktiv was zum Thema beizutragen:

Wir können beim besten und schlechtesten Board beim entsprechenden Boost-Verhalten durchaus Unterschiede bei der VRM Qualität, dem Switching-Verhalten und allg. bei der Spannungsstabilität feststellen. Auch die CPU Spannungsversorgung hat ripple/Noise einflüsse und evtl. grätschen diese mit ins maximale Boostverhalten. Auch die Genauigkeit der Versorgung spielt eine Rolle, da die CPUs in 1ms Abständen boosten/throtteln können - entsprechend müssen diese mikro-Adaptionen auch vom Mobo mitgetragen werden.

Ob das der einzige Parameter ist, der einen Einfluss auf das Boostverhalten hat (auch mit nur 4 Phasen kommen wir nicht ins Leistungslimit der neuen Prozessoren, aber es scheint, dass 8 Phasen dann doch irgendwo Vorteile bieten), müssen jetzt wohl Leute untersuchen, die sich mit Hochfrequenzschaltungen auskennen. Auch Sekundärparameter wie SOC-Spannung, RAM-Spannungsversorgung etc können das beeinflussen.

Sowas abzuklappern (jeden Parameter einzelnd und dann noch in einer Matrix aus möglichen Kombinationen) ist nicht nur sehr aufwändig, es zeigt auch, dass Overclocking nicht mehr "per Knopfdruck" geht.
 
Sowas abzuklappern (jeden Parameter einzelnd und dann noch in einer Matrix aus möglichen Kombinationen) ist nicht nur sehr aufwändig, es zeigt auch, dass Overclocking nicht mehr "per Knopfdruck" geht.

Wobei AMD die Cpus schon ab Werk so gut ausreizt, das man mit klassischem Allcore OC eh nicht mehr viel reissen kann... So hat diese Strategie halt vor und Nachteile. Vorteil wäre das der Kunde ab Werk einen extrem komplexen und (im Rahmen des Möglichen) guten Boost Algorithmus bekommt, andererseits das klassische OCm wie du schon sagst, sehr komplex ist.

Ich find's geil was sich AMD Kunden alles so bieten lassen, bei Intel meckern, sie selber werden von AMD verarscht bis zum geht nicht mehr, der günstigere Preis rechtfertigt hier einfach alles, wobei die X570 Boards noch dazu derbe abzocke sind. Aber gut, mit zweierlei Maß messen ist bekanntlich in Mode und angesagt. Na ja, ich freue mich schon drauf was als nächstes kommt, mit AGESA Version XY.

Inwiefern verarscht? Solange die (Gesamt-)leistung und Effizienz passt ist mir der Rest relativ... Sowohl bei Intel als auch AMD.
 
Das wichtigste ist eigentlich das bei Windows der scheduler erkennt welche cpu kerne die besten sind diese dann als erstes anspricht dann den zweitschnellste usw.
Dann denke ich würde das schon sehr gut laufen.
Gab doch ne news wo ein Asus Mitarbeiter gesagt hat das AMD absichtlich die AGESA entschärft hat und so der Boost deutlich weniger zum Einsatz kommt. Sowas ist schon ein starkes stück wie ich finde weil der Boost sollte eigentlich wenn man Cinebench singlecore anwirft auch voll da sein aber das ist er eben nicht und schwankt dann sehr stark zwischen 4,2-4,55Ghz wohingegen die 4,55Ghz eher wie bei einer Taschenlampe mit Wackelkontakt das Licht kommt.

@Tzk
Ich habe ja einen 3900x und ich finde das OC absolut nichts bringt.
Weil wenn ich z.b. Ein Spiel anwerfe und da dann stock ohne PBO 4200-4275 erreiche dann ist doch oc auf sagen wir mal 4400 allcore total sinnlos weil man das kaum merken würde und wenn würde man sich den spitzenboost von 4,6ghz zerstören wenn der mal erreicht wird dank des Bios Updates boostet er bei mir nicht mehr so tool
Genauso ist das PBO sinnlos. Ob ich das an mache oder in china fällt ein Sack Reis um das ist nicht der Rede wert weil der boost ist der gleiche.
 
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Es ist schon geil, nur weil ein Mitarbeiter etwas behauptet, muss es auch stimmen.
 
Ich hab auch keine Ahnung wie AMD hier "verarschen" sollte. Bei der Hälfte der X570 Boards wird der Boost Takt erreicht, bei der anderen Hälfte nicht - und das alles beim gleichen Chip. Das ist ne Sache, welche die Boardpartner sich auf die Mütze schreiben müssen und nicht AMD.

Außerdem ist es kein GAU-Erlebnis wie bei der GTX970, wo ab 3.5GB VRAm Nutzung die Leistung einfach mal um 30% eingebrochen ist, hier geht es um 25-50MHz Peak Boost-Differenz. (Und im Falle von Biostar wohl auch generell um die Boardqualität) Ich sehe das Thema eher analytisch. Der Echtwelt-Effekt dürfte bei den Boards mit ~1% Leistungsdifferenz zu bezeichnen sein.

Wenn man sich *darüber* aufregt, muss ich mich fragen, wie es dann bei Intel mit den ganzen Fixes für die Sicherheitslücken und signifikant degradierender Performance bei pre-Skylake CPUs aussieht. Aber gut, sollen die Intel Jünger weiter blau machen, nicht mein Geld.

Ich freue mich schon auf der8auers Analyse zum Boost-Verhalten. Evtl. bekommen wir da mal einen Einblick in die Schaltvorgänge, was ich aus technischer Sicht sehr interessant finden würde. :)

edit: Reddit ist darauf auch schon angesprungen und es ist wie erwartet eine Differenz von <1%.
https://www.reddit.com/r/Amd/comments/cv26s9/testing_impact_of_the_amd_cut_boost_clocks_thing/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich kann das aber komplett bestätigen was der Mitarbeiter sagt.
Mit dem Agesa 1.0.0.2 hatte ich konstant Anliegend 4500Mhz bei zwei kernen und der rest hatte 4100 mal mehr mal weniger je nach last (mehr last mehr takt)
Ich rede hierbei von spielen.

Seit dem ich aber Agesa 1.0.0.3ABB drauf habe erreiche ich diesen tak nicht mehr in den spielen und auch so sehe ich diese taktraten eher sporadisch im Cinebench ohne das diese irgendwie lange gehalten werden.
Wie ich sagte eine Taschenlampe mit Wackelkontakt.
 
Ich betreibe nen 3600 auf nem B350-F Gaming.
Im Cinebench erreiche ich im Single-CPU-Test nen maximal Boost von 4125MHz.
Jucken mich die fehlenden 75MHz?
Nein. Zumal es für mein Board nur AGESA 1.0.0.3AB gibt.
 
Ich hab auch keine Ahnung wie AMD hier "verarschen" sollte. Bei der Hälfte der X570 Boards wird der Boost Takt erreicht, bei der anderen Hälfte nicht - und das alles beim gleichen Chip. Das ist ne Sache, welche die Boardpartner sich auf die Mütze schreiben müssen und nicht AMD.

Wenn man sich *darüber* aufregt, muss ich mich fragen, wie es dann bei Intel mit den ganzen Fixes für die Sicherheitslücken und signifikant degradierender Performance bei pre-Skylake CPUs aussieht. Aber gut, sollen die Intel Jünger weiter blau machen, nicht mein Geld.

Mit dem grundlegenden Unterschied, das Intel seine CPUs (wie auch AMD die Ihren) nicht als Hochsicherheits-CPUs ohne Lücken vermarktet haben/vermarkten. AMD verspricht jedoch maximale Taktraten, die wenn überhaupt, nur in seltenen Fällen erreicht werden. Da kann ich den Unmut schon ein Stück weit verstehen. Ryzen 3000 wären auch gute CPUs geworden, wenn AMD mit dem Takt etwas tiefer gestapelt hätte, dann würde jetzt auch niemand auf der Taktfrequenz rum reiten.
 
Merkst du wahrscheinlich an gefühlten 50MHz extra aber signifikant mehr Verbrauch, richtig?

Das habe ich nicht geprüft. Aber mir war eh klar das ich die CPU Stock laufen lassen will und nur den RAM hoch ziehe weil der Einfluss hat auf die Leistung.

Ich finde es aber schade das mit dem Bios update die taktraten geringer sind weil vorher hat die CPU mit Agesa 1.0.0.2 so genial gearbeitet vom Boost das es mich echt beeindruckt hatte.
Sprich wenn ein Thread im Spiel auf die 90% ging hat diese Core dann auf 4,55ghz geboostet und hat den takt auch gehalten und zwar dauerhaft.
Bei anderen kernen die halt nur eine geringe last hatten von 25% ging dieser core halt runter auf bis zu 3600mhz.
Das war echt klasse.
Das Bios mit AGESA 1.0.0.2 erreichte auch 7fps minimum mehr bei Shadow of Tombraider.
 
Ich verstehe dieses Gemache und Gezeter um den Boost Takt der Ryzen 3000 nicht. Ob nun 4,5 GHz oder 4,4 GHz, spielt doch so gut wie keine Rolle. Der Leistungsunterschied ist marginal.
So oder so bieten die Ryzen 3000 sehr viel Leistung fürs Geld und Intel kann kaum mithalten.

Zu solchen Typen wie "Menchi" muss man ja eigentlich nichts mehr sagen. Ein Troll vor dem Herrn.
 
Hab mir nach dem 2500k und 5820k nun den 3700x gegönnt und muss sagen: geiles Teil für einen geilen Preis!!
Läuft mit 1,35v auf 4275mhz all core und bin sowas von zufrieden. Die restlichen MHz jucken doch nicht, dafür nen 8kerner mit geiler Leistung, Effizienz und nur 329€. CCX oc ist sogar noch mehr drin
 
Mit dem grundlegenden Unterschied, das Intel seine CPUs (wie auch AMD die Ihren) nicht als Hochsicherheits-CPUs ohne Lücken vermarktet haben/vermarkten. AMD verspricht jedoch maximale Taktraten, die wenn überhaupt, nur in seltenen Fällen erreicht werden. Da kann ich den Unmut schon ein Stück weit verstehen. Ryzen 3000 wären auch gute CPUs geworden, wenn AMD mit dem Takt etwas tiefer gestapelt hätte, dann würde jetzt auch niemand auf der Taktfrequenz rum reiten.

Will ja kein Spielverderber sein, aber das ist Falsch!

AMD verspricht einen Basistakt, den alle CPUs halten. Der Rest ist, wie bei Intel Abhängig von den Umgebungsbedingungen
Alleine das HW Unboxed sich die Mühe gemacht hat und mit einer CPU 14 Bretter im Boost zu testen, zeigt doch, dass es im BIOS und nicht in der CPU noch hapert.
Ich gehe davon aus, dass 1.0.0.4 diese Probleme Lösen wird, ich gehe sogar noch mehr davon aus, dass mit 3950X der N7P Prozess genutzt wird und die CPUs noch sicherer über 4,5 Ghz Boosten.
AMD hat nun ein Boostverhalten wie Nvidia bei ihrem Boost für die GPUs..
Da AMD von Anfang an erklärt hat, dass das Boostverhalten taktdynamisch ist und versch. Bedingungen abhängig ist, Passt das soweit.
Über Papermasters Video kann man streiten
Und mancher Troll hier, sollte nicht so laut mit Steinen werfen. Es ist ein Signifikanteer Unterschied, ob ich 50Mhz weniger in Spielen habe, oder ob meine CPU angreifbar ist von außen
 
Alleine das HW Unboxed sich die Mühe gemacht hat und mit einer CPU 14 Bretter im Boost zu testen, zeigt doch, dass es im BIOS und nicht in der CPU noch hapert.

Es wird wohl weniger am BIOS liegen, als vielmehr an der generellen Qualität des jeweiligen Mainboards. Bei einigen werden die Spannungswandler, Leitungen usw. eben nicht so hochwertig sein, dass die CPU entsprechend stark ausgelastet werden kann und die Taktraten somit niedriger ausfallen.

Dass AMD irgendwelche Boost Taktraten "verspricht", wäre mir auch neu. Es wurde und wird immer wieder davon gesprochen, dass es gewisse maximale Boosttaktungen gibt, die aber von den Voraussetzungen des Gesamtsystems (Mainboard, RAM, Kühlung usw.) abhängig sind. Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.
 
Um jetzt mal konstruktiv was zum Thema beizutragen:

Wir können beim besten und schlechtesten Board beim entsprechenden Boost-Verhalten durchaus Unterschiede bei der VRM Qualität, dem Switching-Verhalten und allg. bei der Spannungsstabilität feststellen. Auch die CPU Spannungsversorgung hat ripple/Noise einflüsse und evtl. grätschen diese mit ins maximale Boostverhalten. Auch die Genauigkeit der Versorgung spielt eine Rolle, da die CPUs in 1ms Abständen boosten/throtteln können - entsprechend müssen diese mikro-Adaptionen auch vom Mobo mitgetragen werden.

Ich bin mir nicht sicher obs wirklich nur an den VRM liegt. Jemand der ernsthaft Overclocking betreibt der wird sich vorallem das Mainboard nehmen wo er alles fein selber einstellen lässt, das wäre auch meine Idee gewesen aber da sich die Taktschraube eher marginal anstellt überleg ich mir das. Ich denke vorallem die einen 3900X aufwärts kaufen sollten da professioneller sein.
 
Es wird wohl weniger am BIOS liegen, als vielmehr an der generellen Qualität des jeweiligen Mainboards. Bei einigen werden die Spannungswandler, Leitungen usw. eben nicht so hochwertig sein, dass die CPU entsprechend stark ausgelastet werden kann und die Taktraten somit niedriger ausfallen.

Dass AMD irgendwelche Boost Taktraten "verspricht", wäre mir auch neu. Es wurde und wird immer wieder davon gesprochen, dass es gewisse maximale Boosttaktungen gibt, die aber von den Voraussetzungen des Gesamtsystems (Mainboard, RAM, Kühlung usw.) abhängig sind. Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.

So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen. Und das war ja nun nicht der erste Stolperstein beim Ryzen 3000 Launch, siehe RDRAND-Problematik bei Destiny 2/Linux bzw. systemd.

Max. Leistungstaktrate: 4.6GHz
https://www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-9-3900x
 
Es wird wohl weniger am BIOS liegen, als vielmehr an der generellen Qualität des jeweiligen Mainboards. Bei einigen werden die Spannungswandler, Leitungen usw. eben nicht so hochwertig sein, dass die CPU entsprechend stark ausgelastet werden kann und die Taktraten somit niedriger ausfallen.

Dass AMD irgendwelche Boost Taktraten "verspricht", wäre mir auch neu. Es wurde und wird immer wieder davon gesprochen, dass es gewisse maximale Boosttaktungen gibt, die aber von den Voraussetzungen des Gesamtsystems (Mainboard, RAM, Kühlung usw.) abhängig sind. Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.

So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen. Und das war ja nun nicht der erste Stolperstein beim Ryzen 3000 Launch, siehe RDRAND-Problematik bei Destiny 2/Linux bzw. systemd.

Max. Leistungstaktrate: 4.6GHz
https://www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-9-3900x
 
Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.

Die Käufer sind durch frühere Cpus und Intel (bzw. die Biose der Board Hersteller für Sockel 1151v2) schlichtweg daran gewöhnt das die Cpu den max. Boost erreicht und teilweise sogar Allcore hält. Ganz egal ob das so in der Spec steht oder nicht... Und ein Stück weit kann ich nachvollziehen das Zen2 den max. Boost zumindest kurzzeitig auf einem Kern erreichen bzw. halten sollte. Erreicht er den max. Boost nicht, hätte man ihn auf dem Papier einfach niedriger angeben sollen und fertig. Ändert ja an der generellen Leistung der Cpu nix, ob nun 4.6ghz auf der Packung stehen und 4,55 erreicht werden oder ob 4,5 draufstehen und die Cpu die Werksangabe dann um 50Mhz übertrifft.

Das Gefühl des Kunden ist ein anderes dabei und genau darum gehts. Und dann kommt die Haarspalterei hier im Forum dazu bzw. dieser Umstand ein ein gefundenes Fressen für gewisse User :d

@Schakal
Wir können nun trefflich streiten was ein Maximum ist. Ich definiere ein Maximum als absolute Obergrenze die nie überschritten wird. Sprich: max. 4,6ghz ist Takt <= 4,6ghz. Das die Definition und Grenze von AMD im Hinblick auf die tatsächlichen Taktraten von Zen2 blöd gewählt ist steht außer Frage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja seit dem Sandy Bridge Intel Prozessoren und zwar den 2600k & 6700k.
Vorher nur AMD.

Bin bzw war sehr großer AMD symphatisant und habe nur auf CPUs gewartet die mit Intel konkurrieren können.
Soweit so gut und Ryzen 3600 bestellt.
Ich mache es kurz: Maximal Boost 4.00 GHz bei Temperaturen von Max 87 Grad bei einen 65 Watt TDP Prozessor, wohlgemerkt auf einem potenten Noctua U14s.
CPU ging defekt zurück zum Händler. Dann 2700x bestellt (weniger AGESA Probleme etc.) und schwups Windows zerschossen nach AMD Chipsatztreiber Installation. Nach Neustart meldet das MB das CPU defekt sein bzw nicht erkannt wird....

Jetzt muss ich wieder alles auseinander fricklen und hoffen das mein Händler so kulant ist und gegen Intel tauscht.....hab von AMD jetzt echt die Schnauze voll.
 
Es wird wohl weniger am BIOS liegen, als vielmehr an der generellen Qualität des jeweiligen Mainboards. Bei einigen werden die Spannungswandler, Leitungen usw. eben nicht so hochwertig sein, dass die CPU entsprechend stark ausgelastet werden kann und die Taktraten somit niedriger ausfallen.

Dass AMD irgendwelche Boost Taktraten "verspricht", wäre mir auch neu. Es wurde und wird immer wieder davon gesprochen, dass es gewisse maximale Boosttaktungen gibt, die aber von den Voraussetzungen des Gesamtsystems (Mainboard, RAM, Kühlung usw.) abhängig sind. Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.

So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen. Und das war ja nun nicht der erste Stolperstein beim Ryzen 3000 Launch, siehe RDRAND-Problematik bei Destiny 2/Linux bzw. systemd.

Max. Leistungstaktrate: 4.6GHz
https://www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-9-3900x
 
Mit dem grundlegenden Unterschied, das Intel seine CPUs (wie auch AMD die Ihren) nicht als Hochsicherheits-CPUs ohne Lücken vermarktet haben/vermarkten. AMD verspricht jedoch maximale Taktraten, die wenn überhaupt, nur in seltenen Fällen erreicht werden. Da kann ich den Unmut schon ein Stück weit verstehen. Ryzen 3000 wären auch gute CPUs geworden, wenn AMD mit dem Takt etwas tiefer gestapelt hätte, dann würde jetzt auch niemand auf der Taktfrequenz rum reiten.

Okay, aus ner anderen richtung: auf den Marketing slides von AMD und Intel stehen immer ganz viele tolle Sachen, die so nie eintreffen. Intel knallt auf seine Folien +50% Mehrleistung !!!1!11einself mit nem kaum sichtbaren Sternchen, wo dann rauskommt, dass der neue Prozessor gegen ne alte Krücke mit weniger Kernen antreten durfte. Die Nebelkerzen werden dann in Kreuzfeuer mit neuen metrischen Performance-Werten geschossen aka "Megatasking" und "Mixed Reality", deren Benchmarks werden dann auch noch Kirsch-gepickt und beim Vergleich mit AMD Systemen werden dann auch mal Kracher wie single-Channel mit eingebaut, während die eigene CPU mit nem Chiller läuft.

Bei AMD bricht die Hölle aus, wenn die Bordpartner Mobos bauen, wo die CPU den Boost-Takt dann nicht erreicht.

Klar, AMD hätte was anderes angeben sollen - von mir aus auch nen Gaming-Takt wo man sagen kann, "Im Durchschnitt boosten die Kerne beim Zocken auf diesen Megahertz Wert" und alles wäre Knorke gewesen. Da die Leute aber wie blöd Intel wegen den tollen Balken kaufen, musste AMD Marketing halt auch nen Balken einbauen. Fängt beim "Gaming Cache" an und hört beim Single-Core 1ms Boost-Takt im Idle auf. Wir wollten es ja so. Denn wenn AMD es nicht gemacht hätte, wären die Foren jetzt voll mit "AMD schafft nur 4.2 GHz, das hat der Zen+ auch schon geschafft etc bla bla"

Die Leute lieben ihre E-Banane, Marketing liefert. Ist auf beiden Seiten völliger Blödsinn, aber so blöd ist halt der durchschnittliche Käufer, dass der auf solche Zahlen anspringt. Beim kommenden 3950X wird auch keine CPU die 4.7 GHz im Boost halten können. Mich würde es wundern, wenn das Ding all-core 50MHz mehr als der 3900X schafft. Auf der Packung stehen aber 100MHz mehr. Verkauft sich halt besser.

Der gesunde Mensch guckt sich die Benchmarks an und kauft dann, was für seine Geldbörse das beste ist. Der leicht manische Enthusiast verbringt 24h mit overclocking und ist dann auch glücklich - egal auf welcher Seite. Und der Dau kauft das Teil mit der dicksten Banane drauf. Jetzt rate mal, wer zur Hauptkäuferschicht gehört...
 
Es wird wohl weniger am BIOS liegen, als vielmehr an der generellen Qualität des jeweiligen Mainboards. Bei einigen werden die Spannungswandler, Leitungen usw. eben nicht so hochwertig sein, dass die CPU entsprechend stark ausgelastet werden kann und die Taktraten somit niedriger ausfallen.

Dass AMD irgendwelche Boost Taktraten "verspricht", wäre mir auch neu. Es wurde und wird immer wieder davon gesprochen, dass es gewisse maximale Boosttaktungen gibt, die aber von den Voraussetzungen des Gesamtsystems (Mainboard, RAM, Kühlung usw.) abhängig sind. Die Angabe eines "max Boost" heißt doch lediglich, dass die CPU im Maximum diesen Takt erreichen kann und nicht, dass sie das auch definitiv tut.

So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen. Und das war ja nun nicht der erste Stolperstein beim Ryzen 3000 Launch, siehe RDRAND-Problematik bei Destiny 2/Linux bzw. systemd.

Max. Leistungstaktrate: 4.6GHz
https://www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-9-3900x

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@Mod, bitte Doppelposts von mir löschen
 
Ich habe ja seit dem Sandy Bridge Intel Prozessoren und zwar den 2600k & 6700k.
Vorher nur AMD.

Bin bzw war sehr großer AMD symphatisant und habe nur auf CPUs gewartet die mit Intel konkurrieren können.
Soweit so gut und Ryzen 3600 bestellt.
Ich mache es kurz: Maximal Boost 4.00 GHz bei Temperaturen von Max 87 Grad bei einen 65 Watt TDP Prozessor, wohlgemerkt auf einem potenten Noctua U14s.
CPU ging defekt zurück zum Händler. Dann 2700x bestellt (weniger AGESA Probleme etc.) und schwups Windows zerschossen nach AMD Chipsatztreiber Installation. Nach Neustart meldet das MB das CPU defekt sein bzw nicht erkannt wird....

Jetzt muss ich wieder alles auseinander fricklen und hoffen das mein Händler so kulant ist und gegen Intel tauscht.....hab von AMD jetzt echt die Schnauze voll.

WLP vergessen?
 
3.JPG




Natürlich ist daran nur AMD schuld.
 
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