Werbung
Die offene Beta von Battlefield 6 wurde gut angenommen. Wie die Entwickler nun in einem Interview mit Eurogamer verraten haben, konnte zudem auch ein umfassender Überblick über die verwendete Hardware bei den Spielern gewonnen werden. Dieser zeigt, dass viele Spieler auf PCs unterwegs waren, die sich eher am unteren Ende der empfohlenen Hardware-Spezifikationen bewegen oder diese sogar unterschreiten. Laut Christian Buhl, technischem Direktor bei Battlefield Studios, war wohl sogar ein beträchtlicher Teil der Millionen Teilnehmer mit Systemen ausgestattet, die weit von High-End entfernt sind.
Um dieses Publikum nicht auszuschließen, soll das Entwicklerteam gezielt Anpassungen vorgenommen haben. So sollen Karten von Technikern so überarbeitet worden sein, damit sie auch auf schwächeren Systemen flüssig laufen. Das Ziel sei gewesen, unabhängig von der Ausstattung eine einheitliche Spielerfahrung zu bieten, erklärte Buhl. Besonders wichtig sei dabei eine Balance zwischen minimaler und maximaler Auslastung zu finden, damit die Performance auf beiden Seiten überzeugt.
Auf die Frage, warum gerade die Unterstützung schwächerer Hardware so entscheidend sei, verwies Buhl auf die wirtschaftliche Realität. Steigende Preise für PC-Komponenten und eine generell angespannte Lage auf dem Markt hätten dazu geführt, dass viele Spieler keine Möglichkeit hätten, ständig aufzurüsten. Für das Studio sei es daher sowohl aus kommerzieller als auch aus strategischer Sicht unverzichtbar gewesen, diese Zielgruppe mitzunehmen.
Schon früh in der Entwicklung wurden deshalb umfangreiche Tests auf unterschiedlichster Hardware durchgeführt, um herauszufinden, welche Grenzen notwendig und welche machbar seien. Auch wenn keine genauen Zahlen genannt wurden, bestätigte Buhl, dass der Anteil dieser Spieler signifikant war. EA selbst hielt sich in einer späteren Stellungnahme bedeckt, sprach aber ebenfalls von einer "beträchtlichen Anzahl".
Neben der Hardware-Thematik ging es in dem Interview auch um den Kampf gegen Cheating. Das in der Beta eingesetzte Anti-Cheat-System soll laut eigener Aussagen eine große Zahl an Regelverstößen verhindert haben, auch wenn manche Nutzer aufgrund der Secure-Boot-Anforderungen ausgeschlossen blieben. Trotz dieser Einschränkungen verzeichnete Battlefield 6 die erfolgreichste Beta der Seriengeschichte.