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Sprachchat soll immer aufgezeichnet und analysiert werden

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Sprachchat soll immer aufgezeichnet und analysiert werden
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Wenn große Unternehmen aus der Tech-Branche etwas kostenlos anbieten, dann ist das Produkt oder die Dienstleistung in der Regel nicht umsonst. Dies sieht man zum Beispiel bei der Social-Media-Plattform Facebook. Hier "zahlen" die Nutzer mit ihren Daten. Dass man mit dem Sammeln von Nutzerdaten sehr viel Geld verdienen kann, sollte mittlerweile weitestgehend bekannt sein. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch Spieleschmieden das Speichern und Archivieren von Userdata für sich entdeckt haben. Riot Games setzt dem Ganzen jetzt aber die Krone auf und beabsichtigt in Zukunft sämtliche Sprachchats von Spielen aufzuzeichnen. 

Wie genau die Daten gespeichert werden, bleibt zunächst noch offen. Außerdem sind bislang nur nordamerikanische Server mit englischer Sprache zum Testlauf auserkoren worden. Die Verantwortlichen erhoffen sich mit der neuen Technologie besser gegen toxische Inhalte gewappnet zu sein. Aktuell haben aufgenommene Verstöße noch keine Auswirkungen, dies wird sich aber mit dem Start der Beta ändern. Eine Deaktivierung der Aufnahmefunktion ist nicht möglich.

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Riot Games gab an, dass man besagte Technologie nicht nur in Valorant sondern auch in anderen Spielen wie zum Beispiel League of Legends nutzen wird. Spannend bleibt natürlich wie die Nutzer darauf reagieren werden. Es wäre möglich, für die Kommunikation auf alternative Software wie zum Beispiel Teamspeak oder Discord auszuweichen und gänzlich auf den Ingame-Voice-Chat zu verzichten.  

Auch wenn das neue Feature noch nicht offiziell veröffentlicht wurde, ist aufgrund der DSGVO davon auszugehen, dass man zumindest in der EU der Aufnahme des Sprachchats widersprechen kann. 

Die Beta soll noch in diesem Jahr starten. Wann genau ist bislang nicht bekannt. Je nach Reaktion der eigenen Fanbase könnte der Release auch noch länger dauern. Die meisten Gamer dürften über diese Entwicklung alles andere als erfreut sein.