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Datenschutz sorgt für In­trans­pa­renz

Steam ändert Privatsphäre-Regeln

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Steam ändert Privatsphäre-Regeln
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Eine Mitteilung mit dem Titel „Neue Profil-Privatsphäre-Einstellungen" sorgt derzeit bei Nutzern der Spieleplattform Steam für Diskussionen. Denn was von Valve vor allem zur Steigerung des Datenschutzes gedacht sein dürfte, sorgt am Ende für mehr In­trans­parenz als bislang. Schließlich haben die Änderungen eine direkte Auswirkung auf Dienste wie Steam Spy - ein vor allem bei Entwicklern populäres Angebot.

Steam Spy und Co. waren bislang darauf angewiesen, dass die Spielebibliotheken von Steam-Nutzern in vielen Fällen offen einsehbar waren. Die so gewonnen Daten konnten hochgerechnet und in vielfältiger Weise - Anzahl der verkauften Kopien, Nutzungsdauer eines Titels etc. - veröffentlicht werden. Für Spieler war es so beispielsweise möglich, bereits vor dem Kauf zu überprüfen, ob das Interesse an einem Titel bereits nachgelassen hat - vor allem bei Multiplayer-Spielen ein wichtiger Faktor. Aber auch Preisentwicklungen konnten beobachtet werden.

Wichtiger jedoch: Entwickler, die ihre Titel nicht direkt auf Steam anbieten, sondern den Umweg über einen Publisher gehen, konnten zumindest grob überprüfen, ob ihnen korrekte Verkaufszahlen mitgeteilt wurden. Große Diskrepanzen zwischen Publisher-Aussagen und Steam Spy-Werten dürften auffällig gewesen sein.

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Die nun von Valve angekündigten, aber noch nicht in jedem Account verfügbaren Änderungen machen die Auswertung aber deutlich schwerer, bzw. werden die Angaben sehr viel ungenauer. Denn standardmäßig wird die Spielebibliothek nun auf unsichtbar, bzw. uneinsehbar gestellt, anders als bislang. Laut Steam-Spy-Gründer Sergey Galyonkin wird ein Weiterbetrieb der Plattform somit unmöglich. Er selbst geht somit davon aus, dass nur wenige Nutzer die notwendige Änderung vornehmen werden.

Laut Valve reagiere man mit der Änderungen auf Nutzerfeedback. Deshalb habe man sich zudem dazu entschlossen, weitere Informationen nur noch auf ausdrücklichen Wunsch hin einsehbar zu machen. Das gilt vorerst für die Angabe, ob ein Freund sich im Spiel - und wenn ja in welchem - befindet. In absehbarer Zeit sollen Nutzer sich auch „unsichtbar" schalten können, eine Alternative zum derzeit bereits wählbaren Offline-Status.