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Telekom plant Verteilerkästen als Ladestationen für Elektroautos zu nutzen

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Telekom plant Verteilerkästen als Ladestationen für Elektroautos zu nutzen
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Zu einer der größten Herausforderungen der Elektromobilität gehört der Ausbau eines Netzes von Ladestationen. Wie die Automobilwoche nun erfahren haben will, soll die Deutsche Telekom bei diesem Thema ein großes Ausbauprojekt planen. Demnach möchte der Anbieter für Telekommunikationstechnik seine vorhandenen Verteilerkästen nutzen, um dort zukünftig auch Elektrofahrzeuge aufladen zu können. Insgesamt sei ein Umrüsten von rund 12.000 Verteilerkästen geplant, so eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Automobilwoche. 

Die Telekom habe bereits zwei Verteilerkästen vor einiger Zeit umgerüstet, um die Technik zu testen. Der Test sei erfolgreich gewesen, sodass nun ein großflächiger Ausbau erfolgen könne. Allerdings sollen lediglich 500 Verteilerkästen eine Ladeleistung von 100 kW bieten, um ein Schnelladen zu ermöglichen. Die restlichen 11.500 Stationen würden lediglich eine Leistung von 22 kW bereitstellen.

Parkplätze müssen ausgewiesen werden

Allerdings stellte der Umbau die Telekom auch vor Herausforderungen. Schließlich muss vor den Verteilerkästen auch immer eine Parkmöglichkeit vorhanden sein. Dies kann nur zusammen mit den Gemeinden und Städten ermöglicht werden, da diese die Parkflächen entsprechend ausweisen müssten. Zudem bleibt unklar, welche Kosten für den Verbraucher beim Laden zukommen. Auch einen Zeitplan für die Umrüstung gibt es derzeit wohl noch nicht, jedoch sollen die Arbeiten im Sommer 2018 starten.