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Tesla lässt seine Händler teilweise die Autos selbst zusammenenbauen

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Tesla lässt seine Händler teilweise die Autos selbst zusammenenbauen
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Tesla kämpft vor allem beim Model 3 mit einer zu geringen Produktionsausbeute. Der Autobauer produziert derzeit pro Woche lediglich 260 Fahrzeuge des Modells, wohingegen die Planungen rund 1.500 Exemplare ausgerufen hatten. Um die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, greift Tesla laut einem Bericht der Financial Times nun zu einer ungewöhnlichen Methode. Demnach werden die Fahrzeuge teilweise erst von den Händlern fertiggestellt, womit die Produktionskapazitäten erhöht werden sollen.

Beispielsweise sollen die Tesla-Händler das Fahrzeug ohne Sitze oder Display geliefert bekommen und die restlichen Bauteile dann selbst verbauen. Unklar bleibt, wie bei einem solchen Vorgehen der Autobauer die Qualitätskontrolle durchführt. Schließlich verlässt das Fahrzeug dann nicht im komplett fertigen Zustand die Fabrikhalle und kann damit auch nicht endgültig auf alle Fehler getestet werden. Zwar sind die Händler sicherlich angewiesen, die Bauteile mit der entsprechenden Vorsicht einzubauen, wie dies jedoch kontrolliert wird, bleibt offen.

Die Produktionsprobleme von Tesla seien laut dem Bericht auf zwei Faktoren zurückzuführen: Einerseits verzögere sich die Herstellung der Batterien in der Tesla Gigafactory 1 und anderseits sei für das Bauen der Fahrzeuge viel manuelle Arbeit nötig. Der Fertigungsprozess sei nur teilweise automatisiert und erfordere auch weiterhin einen großteil menschlicher Arbeit, was zu einer langsameren Produktionsgeschwindigkeit führe.

Ob Tesla seine Produktion durch die teilweise Verlagerung der Fertigung zu den Tesla-Händlern in den Griff bekommen wird, bleibt abzuwarten. 

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