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Valve hat den zu erwartenden Preisrahmen für die kommende Steam Machine präzisiert und rückt damit von der Hoffnung vieler Nutzer ab, das Gerät könne sich an klassischen Konsolen orientieren. Stattdessen soll sich der Preis eher an den Kosten eines PCs mit vergleichbarer Rechenleistung ausrichten. Während eines Podcasts betonte Valve-Entwickler Pierre-Loup Griffais, dass das Gerät im Bereich von mehreren hundert Euro oberhalb typischer Konsolenpreise liegen dürfte.
Eine grobe Orientierung ergibt ein Vergleich mit aktuellen PC-Komponenten: Systeme mit einer ähnlichen CPU- und GPU-Konfiguration, etwa einer Mittelklasse-CPU und einer GPU auf dem Niveau einer Radeon RX 7600, kosten im Selbstbau derzeit um die 750 Euro. Valve spart zwar durch Serienfertigung und Großbestellungen Kosten, hinzu kommen aber auch Zusatzkomponenten wie ein eigener Controller. Insgesamt wird daher ein Preisbereich von etwa 700 bis 800 Euro erwartet. Eine Subventionierung des Geräts durch den Verkauf von Spielen schließt Valve aus, anders als Hersteller klassischer Konsolen, die Hardware oft unter Produktionskosten verkaufen und diese durch abgeschlossene Ökosysteme und Dienstgebühren kompensieren.
Technisch hebt sich die Steam Machine durch ihre kompakte Bauweise und spezifische Ausstattungsmerkmale ab. Mit Abmessungen von rund 152 mm Höhe, 156 mm Breite und 162 mm Tiefe sowie einem Gewicht von etwa 2,6 kg ist das System auffallend klein. Eine integrierte Unterstützung für HDMI-CEC ermöglicht etwa die Steuerung angeschlossener Fernseher. Der Einsatz verschiedener Controller-Hersteller wird ohne zusätzliche Hardware unterstützt. Der hauseigene Steam Controller soll das Gerät zudem direkt einschalten können, da der Empfänger im Systemgehäuse verbaut ist.
Valve positioniert die Steam Machine als komfortorientierte Lösung für Nutzer, die ihre PC-Spielebibliothek ohne komplexen Eigenbau nutzen möchten. Das Gerät soll Anfang 2026 erscheinen und wird Teil einer größeren Produktwelle sein, zu der auch ein neuer Steam Controller und ein VR-Headset gehören. Ein neues Steam-Deck-Modell ist vorerst nicht angekündigt.