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Sailfish OS

Jolla startet neuen Anlauf mit Linux-Smartphone

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Jolla startet neuen Anlauf mit Linux-Smartphone
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Jolla unternimmt einen neuen Anlauf, sich mit einem eigenen Smartphone am Markt zu positionieren. Nach mehreren Jahren mit nur geringer öffentlicher Aktivität deutet vieles auf eine Rückkehr in den Hardwaremarkt hin. So wurde bereits die Vorstufe zu einer Crowdfunding-Kampagne gestartet, obwohl eine formelle Ankündigung des Unternehmens weiterhin noch aussteht. Das geplante Gerät soll dabei laut dem Unternehmen mit Sailfish OS laufen, einem Linux-basierten Betriebssystem, das sich als Alternative zu Android und iOS versteht.

Das finnische Unternehmen wurde 2011 von ehemaligen Nokia-Mitarbeitenden gegründet und führte mit Sailfish OS eine eigenständige Plattform weiter, die technologisch aus dem MeeGo-Erbe hervorging. Nach dem ersten eigenen Smartphone im Jahr 2013 verlagerte sich der Fokus zunehmend darauf, das Betriebssystem auf Geräte verschiedener Hersteller zu bringen. Es wurde für Modelle von Sony, OnePlus, Samsung, Google und Xiaomi verfügbar gemacht, teilweise offiziell, teilweise auch durch die Community gepflegt.

Nun soll erneut eigene Hardware entstehen. Im Jolla Store kann ein Preorder-Gutschein für 99 Euro erworben werden, der als Vorbestellung für das neue Gerät dient und bei Nichtzustandekommen vollständig erstattet werden soll. Die Kampagne richtet sich an Käuferinnen und Käufer in der EU, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Das Projekt ist dabei an eine Mindestmenge von 2.000 Bestellungen bis Anfang Januar gebunden, die allerdings inzwischen bereits erreicht wurde. Der Preis für Vorbestellende soll bei 499 Euro liegen, während der spätere Verkaufspreis voraussichtlich höher ausfallen dürfte.

Technisch sind mehrere Eigenschaften angekündigt, die das Smartphone von gängigen aktuellen Modellen unterscheiden könnten. Dazu zählen 12 GB Arbeitsspeicher, 256 GB interner Speicher, der per Karte auf bis zu 2 TB erweitert werden kann, sowie ein austauschbarer Akku. Zudem sollen physische Schalter zur Deaktivierung bestimmter Hardwarefunktionen integriert werden. Die Mobilfunkanbindung basiert auf einem 5G-fähigen Mediatek-Chip, zu dem Jolla bislang keine weiteren Details nennt.

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