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Nicht ganz drei Monate nach der Ankündigung im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O sind ab heute die ersten Smartphones verfügbar, die im Rahmen von Android One entwickelt wurden. Für Google selbst beginnt damit ein neues Kapitel, denn das Programm bietet gegenüber herkömmlichen Android-Geräten einige Abweichungen, um möglichst günstige Smartphones anbieten zu können.
Die beiden wichtigsten betreffen dabei das Betriebssystem selbst sowie einige Hardware-Komponenten. Ersteres muss von den Geräteherstellern unverändert installiert werden, um die Versorgung mit Updates durch Google selbst zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass eigene Oberflächen, wie sie bei nahezu allen Android-Partnern üblich sind, nicht vorhanden sein werden - in diesem Punkt ähnelt Android One den Google-Play-Edition-Modellen.
In Hinblick auf die Ausstattung sind die Hersteller ebenfalls in einem engen Korsett gefangen, derzeit gibt Google ein Referenzdesign vor, das nur in wenigen Punkten verändert werden kann. So verfügen die drei zum Start in Indien verfügbaren Geräte von Micromax, Karbonn und Spice allesamt 4,5 Zoll große Displays mit 854 x 480 Pixeln, 1 GB Arbeitsspeicher sowie einen Quad-Core-SoC von MediaTek; zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Qualcomm-Chips verfügbar sein. Zur weiteren Ausstattung gehören ein erweiterbarer, 4 GB fassender interner Speicher, zwei Kameras sowie zwei SIM-Slots.
Die Preise liegen je nach Modell zwischen knapp 75 und 90 Euro, je nach genutztem Mobilfunk-Provider sind dabei unterschiedliche Datenübertragungs-Volumina enthalten, um die Versorgung mit System-Updates sicherzustellen.
Bis Ende 2014 sollen Android-One-Smartphones auch in anderen asiatischen Ländern verfügbar sein, über einen möglichen Start in Europa ist derzeit nichts bekannt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere Modelle folgen, unter anderem von Acer, ASUS und HTC.