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Coral Dev Board Mini

Google bringt Alternative zu Raspberry Pi mit Machine Learning

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Google bringt Alternative zu Raspberry Pi mit Machine Learning
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Google gab gestern den Release des Coral Dev Board Mini bekannt. Hierbei handelt es sich wie beim Raspberry Pi, um einen Einplatinenrechner, mit dem Entwickler allerhand verschiedene Systeme basteln können für unterschiedliche Funktionen. Erst kürzlich baute ein Reddit-User einen Raspberry Pi in einen schicken Musikplayer um. Die Entwicklerplatine misst nur 48 mm x 64 mm und ist mit einer speziellen KI-Beschleunigung ausgestattet, die laut Google besonders schnelles Machine Learning erlauben soll. 

Des weiteren kommt das Coral Dev Board Mini mit einem MediaTek 8167s, welcher mit vier Cortex A35-Kernen ausgestattet ist. Mit an Bord ist zudem eine IMG PowerVR GE8300-GPU. Darüber hinaus gibt es zwei Gigabyte LPDDR3-Speicher und einen Flash-Speicher mit Platz für 8 GB an Daten.

Die externen Verbindungen umfassen neben zwei USB Typ C-Schnittstellen auch ein FFC-Verbinder für den Anschluss von Kameras und ein Klinkenstecker. Sensoren und Aktoren können mittels 40 GPIO-Pins angebracht werden. Die Netzwerk-Verbindung findet via WiFi 5 statt. Ein micro-HDMI 1.4-Ausgang macht die Anbindung an ein Display zudem besonders einfach. Durch die Unterstützung einer speziellen, grafischen Linux-Distribution mit dem Namen Mendel, ist es auch möglich, den Einplatinenrechner als Alternative zu dem beliebten Raspberry Pi zu benutzen. Momentan liegt die Leistung dessen jedoch weiter über dem neuen Board von Google. Der Vorteil liegt im integrierten Google Edge TPU-Coprozessor, welcher über eine Leistung von 4 TOPS verfügen soll. Dies soll das Anlernen und Ausführen von Machine-Learning-Algorithmen deutlich schneller machen, als etwa auf dem Raspberry Pi. Das neue Coral Dev Board Mini kann ab sofort für rund 100 US-Dollar bei Seeed erworben werden, wobei sie momentan ausverkauft sind. Eine Auslieferung soll dann am Ende des Monats erfolgen.