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CPU-Urgestein

Globalfoundries will MIPS Technologies übernehmen

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Globalfoundries will MIPS Technologies übernehmen
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Offenbar will der Auftragsfertiger Globalfoundries das CPU-Urgestein MIPS Technologies übernehmen. Dies hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Details wie den Kaufpreis will man nicht verraten, allerdings zahlte Imagination Technologies im Jahr 2013 nur 100 Millionen US-Dollar, was eine grobe Richtung für den Kaufpreis vorgibt. Die Übernahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

MIPS Technologies wurde 1984 als Ausgründung der Stanford University gegründet, um die von John L. Hennessy entwickelte MIPS-RISC-Prozessorarchitektur kommerziell zu nutzen. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem bedeutenden Anbieter von RISC-Prozessoren, vor allem im Bereich eingebetteter Systeme, wurde jedoch mehrfach verkauft – unter anderem an Silicon Graphics und später an Imagination Technologies. Heute konzentriert sich MIPS auf die Weiterentwicklung seiner offenen RISC-Architektur, wobei es zuletzt einen Strategiewechsel hin zu RISC-V bekannt gab. Das Unternehmen beschäftigt im kalifornischen San Jose etwa 160 Angestellte.

Offenbar will Globalfoundries den Zukauf MIPS Technologie als eigenständige Firma weiterführen. Für Globalfoundries geht es um die IP (Intellectual Property) von MIPS.

MIPS bringt eine starke Tradition in der Bereitstellung effizienter, skalierbarer Rechen-IP mit, die speziell für leistungskritische Anwendungen entwickelt wurde – und passt damit strategisch zu den sich wandelnden Anforderungen von KI-Plattformen in verschiedenen Märkten. Durch diese Übernahme erweitern wir unsere Fähigkeiten, um Kunden flexiblere Lösungen anzubieten – kombiniert mit unseren differenzierten Prozesstechnologien und unserer erstklassigen Fertigung, damit sie Produkte der Spitzenklasse entwickeln können. Diese Übernahme ist ein bedeutender Schritt nach vorn, um die Grenzen von Effizienz und Leistung in einem breiten Spektrum von Anwendungen in den Bereichen Automobil, Industrie und Rechenzentrumsinfrastruktur weiter zu verschieben.
- Niels Anderskouv, COO von Globalfoundries
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